Sonata Arctica / Unia / 2007 / CD

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Sonata Arctica / Unia / 2007

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Genre:
Progressive Metal


Tracklist:

1.IN BLACK AND WHITE
2.PAID IN FULL
3.FOR THE SAKE OF REVENGE
4.IT WONT FADE
5.UNDER YOUR TREE
6.CALEB
7.THE VICE
8.MY DREAMS BUT A DROP OF FUEL FOR A NIGHTMARE
9.THE HARVEST
10.TO CREATE A WARLIKE FEEL
11.THE WORLDS FORGOTTEN,THE WORDS FORBIDDEN
12.FLY WITH THE BLACK SWAN
13.GOOD ENOUGH IS GOOD ENOUGH


Die CD "Unia" ist seit 2007 erhältlich, und seit dem besitze und höre ich sie auch in unregelmäßigen Abständen. Vorallem fällt hier der Unterschied zu den alten Werken Sonata Arcticas auf wie Reckoning Night oder Winterhearts Guild.

Review:

"IN BLACK AND WHITE", der erste Song des Albums beginnt gleich mit einfachen fetten Riffs, die sich im ganzen Lied wiederfinden. Bei Tony Kakkos Gesang merkt man, dass er längst seinen eigenen Stil gefunden hat. Trotz der Schlichtheit der Riffs merkt man, wenn man die letzten Alben kennt, dass die ganze Songkonstruktion komplizerter geworden ist. Mehr wechsel zwischen langsamen und schnellen Parts, zwischen gesungen und gesprochen und zwischen klassischer Besetzung (Gesang, Gitarre, Keyboard, Bass und Drums) und Sprechpassagen begleitet von Streichern. Allgemein lässt sich sagen: Verkünstelter. Gitarrenarbeit im Solo von Jani Liimmatainen wieder erstklassig, wie in den Alben zuvor (Übrigens das letzte Sonata Arctica Album auf dem er zu hören ist).
"PAID IN FULL" ist der Titelsong des Albums, da es der erste und einzige Song ist, zu dem ein Video gedreht wurde und kein Song des mit dem Name des Albums zu finden ist.. Keyborder Henrik Klingenberg ist durchweg im Einsatz mit seinem "Keytar" ua. Spielt er auch ein Solo neben dem Gitarristen, wie in den meisten Sonata Acrtica Songs (wahrscheinlich weil der Songwriter gleichzeitig auch Keyboarder ist). Am wenigsten komplizerter Song des Albums, aber ein typischer Titeltrack, der ein möglichst großes Publikum ansprechen soll.
"FOR THE SAKE OF REVENGE" heisst die Live DVD und ist hier als Remake zu finden.
Hier wird es dann relativ tiefgründig, den Weg der sich durch das Album fortsetzen wird.
"IT WONT FADE" fängt mit einer langsamen Melodie an, die von einem Chor begleitet wird. Nach der Einleitung wieder gewohnt fette Riffs, und vorantreibende Drums. Refrain vermittelt, die gewohnte Freiheit, die bis jetzt auf dem Album im Vergleich zu den letzten gefehlt hat. Insgesamt ein Favourit auf dem Album, der bei dem leisen Gesang und der Anfangsmelodie wieder ausklingt.
Der fünfte Song "UNDER YOUR TREE" ist zweifelsohne eine (Metal-) Ballade. Der Refrain wird von einem Chor begleitet, dagegen wieder
"CALEB", das mit einer erzählenden Einleitung beginnt unterlegt vom Keyboard.
Dann die gewohnten Riffs und Rythmusfraktion, die man von Unia gewohnt ist; die auch in ,,THE VICE"; zu finden sind. Einige Offene Passagen die immerwieder durch langsame Passagen unterbrochen werden. ,,MY DREAMS BUT A DROP OF FUEL FOR A NIGHTMARE"; beginnt wieder mit langsamen Gesang, der vom Keyboard unterlegt wird. Später entwickelt sich der Song zum "offensten"; Song des Albums.
,,THE HARVEST"; bietet wieder die komplexen Songstrukturen, die in ausnahmelos jedem Song von Unia zu finden sind.
In "TO CREATE A WARLIKE FEEL"; findet man fast stotternden Gesang, der sich mit Begleitgesang (Chor) abwechselt.
,,THE WORLDS FORGOTTEN,THE WORDS FORBIDDEN"; fängt wie viele Songs von Drums und Keyboard begleitet an. Sehr langsamer Song, der durch die kürze von für Unia untypischen 2:57 hervorsticht.
,,FLY WITH THE BLACK SWAN"; fängt zwar wieder mit Metalriffs an, aber keine Ohrwurmqualitäten, dauerhaft zu hören ist hier auch die begleitung des Keyboards. Auch hier ist das Gitarrensolo nur schwer vom Keyboardsolo zu unterscheiden.
Das Album klingt bei ,,GOOD ENOUGH IS GOOD ENOUGH"; mit einer Metalballade aus, die von Streichern und einem langsamen Keyboardspiel begleitet wird.

Fazit:

Sonata Arctica bieten mit Unia eine CD, die sich deutlich von ihrer bisherigen Spielweise unterscheidet. Ohrwurmtauglicher Power Metal, der durch die ungewöhnlich vielen Einsätze des Keyboards frei klingt, vermisst man hier durch einen komplexeren Songaufbau. Progressive Elemente finden sich in jedem Song, was das Albm dunkler erscheinenn lässt.
Die Gitarrenarbeit von Liimatainen, der hier zum letzten mal ein Album mit Sonata Acrtica einspielt ist schwächer als in den bisherigen Alben. Die Keyboardpassagen sind hier genauso präsent wie die verschiedenen Gesangsstile Kakkos. Dass sich Sonata Arctica weiterentwickelt haben beweisst Unia ohne zweifelsohne, nur leider auf Kosten der sonst so eingängigen Lieder.


Anspieltipps:
In Black and White, Caleb, For the Sake of Revenge


Gesamtwertung: 6,5/10

Unia kann man als bislang dunkelstes Gesamtwerk der Finnen sehen, dass die eingängigkeit der letzten Platten vermissen lässt und auch keine großen Live Qualitäten zeigt, aufgrund der Komplexität. Dennoch für Fans zu empfehlen. Wer Sonata Arctica noch nicht kennt, sollte jedoch besser zu Reckoning Night oder Winterhearts Guild greifen.

Vorrausblick: Wie angekündigt erscheint 2009 das Album ,,The Days of Grays";.
2 Songs sind bereits bekannt ua. im Internet zu hören und die zahlreichen Meinungen der Fans zeigen: Sonata Arctica kehren zumindest teilweise zum alten offenen Stil zurück, was auf einige Songs mit Ohrwurmqualitäten hoffen lässt.
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuerst einmal: Schönes Review, gefälllt mir gut!

Unia kann man als bislang dunkelstes Gesamtwerk der Finnen sehen, dass die eingängigkeit der letzten Platten vermissen lässt und auch keine großen Live Qualitäten zeigt, aufgrund der Komplexität. Dennoch für Fans zu empfehlen. Wer Sonata Arctica noch nicht kennt, sollte jedoch besser zu Reckoning Night oder Winterhearts Guild greifen.

Weder Eingängigkeit noch Livequalitäten, da muss ich dir vollkommen Recht geben! Und dass schon so "schwache" Songs wie Caleb oder In Black and White als Anspieltipps genannt werden, macht eigentlich das ganze Elend dieser Platte nur deutlich. Es fehlt einfach am gewissen Etwas und dadurch, dass die ganzen Songs verfrikelter geworden sind, haben sie eindeutig an Qualität eingebüßt. Sonata Arctica auf "Unia" sind einfach nicht mehr das, was sie früher waren. Sehr schade!
Ich bin eindeutig ein Fan, finde die Platte ganz ehrlich aber eher für Nicht-Fans interessant, oder für welche, die die Band noch gar nicht kennen, weil die noch nicht durch die Alten Knaller der Band beeinflusst sind und so komplett frei und unabhängig an das Werk herangehen können ohne gleich die negative Evolution der Finnen zu sehen.

Zu Reckoning Night würde ich auch noch Silence hinzufügen als Tipp, die kann man eigentlich von vorne bis hinten durchhören, ohne dass ein Song wirklich schwächelt. :great:
 
metaljünger;4058290 schrieb:
Zuerst einmal: Schönes Review, gefälllt mir gut!



Weder Eingängigkeit noch Livequalitäten, da muss ich dir vollkommen Recht geben! Und dass schon so "schwache" Songs wie Caleb oder In Black and White als Anspieltipps genannt werden, macht eigentlich das ganze Elend dieser Platte nur deutlich. Es fehlt einfach am gewissen Etwas und dadurch, dass die ganzen Songs verfrikelter geworden sind, haben sie eindeutig an Qualität eingebüßt. Sonata Arctica auf "Unia" sind einfach nicht mehr das, was sie früher waren. Sehr schade!
Ich bin eindeutig ein Fan, finde die Platte ganz ehrlich aber eher für Nicht-Fans interessant, oder für welche, die die Band noch gar nicht kennen, weil die noch nicht durch die Alten Knaller der Band beeinflusst sind und so komplett frei und unabhängig an das Werk herangehen können ohne gleich die negative Evolution der Finnen zu sehen.

Zu Reckoning Night würde ich auch noch Silence hinzufügen als Tipp, die kann man eigentlich von vorne bis hinten durchhören, ohne dass ein Song wirklich schwächelt. :great:

Danke erstmal;) Stimm dir zu. Aber Unia als Sonata Arctica Einsteigerplatte zu empfehlen?
Mal ehrlich, wenn meine erste CD nicht Reckoning Night gewesen wäre mit Liedern wie White Pearl, Black Oceans oder My Selene, würde ich sicher kein Album mehr von den Finnen kaufen:gruebel:. Na ja hast aber recht, wäre sicher Interessant mal eine Meinung von einem unparteiischen zu hören. 4,5 wären mit dann doch zu hart, da die Leistung ja auch berücksichtigt werden sollte, ich finde das Album schon sehr reif, und auch den Stil hörbar nur ist man eben von SA anderes gewohnt, aber das wird wieder:rolleyes:
 
White Pearl, Black Oceans


das ist meiner meinung nach auch das beste Lied das sie jemals komponiert haben.

Zu Unia, für mich war es ne krasse Enttäuschung ich hab das Album bis dato noch nicht einmal komplett durchgehört weil es mich nie wirklich gereizt hat. The Harvest war in meinen Augen der einzigst, einigermaßen ok'e Song.

Bin mal gespantn auf die neue Platte, erhoffe mir aber nicht allzuviel
 
Silence Freak: Ich sehe schon, wir verstehen uns: My Selene ist auch mein absolutes Lieblingslied, diese Melodie ist einfach nur Traum und White Pearl... ist schon geradzu ein Opus.

Zur Bewertung von mir: Ich finde sie angemessen, weil es nicht auf die Leistung ankommt, also technisch und so sondern darauf, wie gut man es hören kann ;)

Und ich hab teilweise in online-Magazinen auch schon andere Fehlinterpretationen gesehen: Opeths Ghots Reveries kam überall mit 10/10 Punkten weg, kann ich nicht verstehen, is nicht schlecht, das Album aber an manchen Passagen wäre ich fast eingeschlafen, genauso Dream Theaters Systematic Chaos. Andere Scheiben wie The Serpent von Still Remains haben nur 2/10 Punkten bekommen, da frag ich mich dann auch, wer dieses Review schreibt :confused:
Das Album ist schlichtweg genial und dann nur 2 Punkte?

Da sind meine 4,5 ja noch gut im Vergleich :D
 
metaljünger;4066187 schrieb:
Silence Freak: Ich sehe schon, wir verstehen uns: My Selene ist auch mein absolutes Lieblingslied, diese Melodie ist einfach nur Traum und White Pearl... ist schon geradzu ein Opus.

Zur Bewertung von mir: Ich finde sie angemessen, weil es nicht auf die Leistung ankommt, also technisch und so sondern darauf, wie gut man es hören kann ;)

Und ich hab teilweise in online-Magazinen auch schon andere Fehlinterpretationen gesehen: Opeths Ghots Reveries kam überall mit 10/10 Punkten weg, kann ich nicht verstehen, is nicht schlecht, das Album aber an manchen Passagen wäre ich fast eingeschlafen, genauso Dream Theaters Systematic Chaos. Andere Scheiben wie The Serpent von Still Remains haben nur 2/10 Punkten bekommen, da frag ich mich dann auch, wer dieses Review schreibt :confused:
Das Album ist schlichtweg genial und dann nur 2 Punkte?

Da sind meine 4,5 ja noch gut im Vergleich :D

My Selene ist von den alten Alben (außer Unia) glaube ich das einzige Lied, dass von Jani Liimatainen geschrieben wurde. So muss SA klingen!

btw: Elias spielt eine Vai Signature, die UV777 mit einem schrägen SA Aufkleber. Sicher ist seine Custom gerade bei Ibanez in der Produktion, bin auf jeden Fall gespannt.

Na ja also hinter Online Magazin Reviews stehen auch nur einzelne Leute. Dass ich bei Unia Reviews teilweise als Anspieltipp "Unia" gelesen habe, grenzt schon an Verarsche. Frage mich auch, wie oft die eine CD anhören. Bei jeder neuen CD brauch ich erstmal eine bestimmte Zeit um einen Eindruck von der Entwicklung der Band zu bekommen. Wenn ich ein Review nach einmaligem hören schreiben müsste, wäre die Bewertung meist immer 10/10 oder eben 0/10.

@metaljünger: Schaust du dir SA dieses Jahr live an?
 
Na ja also hinter Online Magazin Reviews stehen auch nur einzelne Leute. Dass ich bei Unia Reviews teilweise als Anspieltipp "Unia" gelesen habe, grenzt schon an Verarsche. Frage mich auch, wie oft die eine CD anhören. Bei jeder neuen CD brauch ich erstmal eine bestimmte Zeit um einen Eindruck von der Entwicklung der Band zu bekommen. Wenn ich ein Review nach einmaligem hören schreiben müsste, wäre die Bewertung meist immer 10/10 oder eben 0/10.

Eben, und das kommt mir so vor, dass viele so ein Review nach einmal hören gleich schreiben. So gings mir eben als ich zum Beispiel das von Still Remains mit den 2 Punkten gelesen habe, da hab ich mir auch gedacht: Alter, was eine scheiße, hört ihr eigentlich mal intensiv in die CD rein oder was?? :confused:

@metaljünger: Schaust du dir SA dieses Jahr live an?

Ouw, mal schauen, also ich denke ich schau definitiv Devildriver an in diesem Jahr noch, da hab ich einfach noch mehr Verbindung zu, und dann mal schauen, spielen halt leider net in Saarbrücken :(
München Backstage wär geil, wenn ich noch Semesterferien hätte und zu hause wär, dann wär ich dafinitiv dabei. Aber so... Hannover, München, Nürnberg, leider alles nicht wirklich erreichbar von mir. :(
 

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