Was fehlt dem Sound wenns "nasal" klingt?

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Hi.

Ich hab immer den eindruck, das mein Ampsound ein wenig "nasal" und nicht so richtig "voll" klingt.

Welche Frequenzen verursachen sowas?
Was dreht man rein was raus? Ich hab schon ne weile rumprobiert aber bin zu keinem brauchbaren Ergebniss gekommen.

mfg
 
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Hallo,

versuche mal die Mitten zurückzunehmen und den Presence-Regler (falls vorhanden) weiter aufzudrehen.
Wenn das nicht reicht, solltest du über einen eingeschliffenen EQ oder einen neuen Amp nachdenken.
 
Bässe und Tiefmitten (fehlen) - üblicherweise bei modifizierten Marshalls

z.B. -> Cameron Amps




:)
 
"nasal" betont eher die Hochmitten, wenn du also fragst, was denn fehle, würd ich sagen: Alles! ;)
Bässe, Mitten (vorsichtig dosieren) und Höhen. Wenn du nur einen Mittenregler hast, kannst du, wie oben geschrieben auch mal mit dem Presence-Regler spielen.
 
Ich hab nochmal genau nachgedacht und hab glaube eine Diagnose die ich aber gern bestätigt haben würde.

Ich spiele einen Marshall VS100H und ein GT 10.
Das GT10 hab ich mit der 4 Kabel Methode angeschlossen.

Der Amp an sich ohne GT10 klingt prima und das GT10 an sich mit seinen Sims klingt auch gut.

Ich bin ziemlich sicher, das der Marshall einen parallelen Effektweg hat.
Ich denke das ich dadurch, das ein teil des des Sounds nicht durch den Effektweg gehen irgend was blödes richtung Phasenauslöschung oder etwas in der richtung geht.

Was denkt ihr? Schonmal sowas erlebt?

edit: dumme wortwahl. sorry.
 
Zuletzt bearbeitet:
hast du Boxensimulation beim GT-10 aus? ... wenn nicht, versuch es mal ;)
 
Sowas kommt relativ häufig vor... Hatte das damals bei meinem Rectifier auch, durch Phasenauslöschung kamen die lustigsten Sounds aus meinem Amp, obwohl ich ein relativ hochwertiges Effektgerät gefahren bin (G-major). Wenn der Amp ohne Effektgerät klingt und das Effektgerät ohne Amp klingt, scheint das demnach die logischste Schlussfolgerung zu sein =) 4 Kabelmethode war, dass die Zerren VOR den amp kommen und die ModEffekte in den Loop? Versuch mal, die Modulation auf 100% Wet einzustellen, quasi ohne Originalsignal. Damit kann man Phasenauslöschungen vermeiden, denn du steuerst ja quasi nurnoch mit dem FX-Regler den Anteil des Effekts zum Originalsignal bei.

Hui, verstanden? =) Sonst fragen!

lg
 
Ich denke das ich dadurch, das ein teil des des Sounds nicht durch den Effektweg gehen irgend was schwules richtung Phasenauslöschung oder etwas in der richtung geht.

Die Gleichsetzung von "schwul" mit "negativ" in deinem Satz empfinde ich in Anbetracht der liberalen Situation in großen Teilen der Welt als unangebracht. Und das, obwohl ich stock...hetero bin. :bad:

Zur Sache: Ja, das KANN sein, dass es da Auslöschungen gibt, aber ob es an der Kombination liegt oder sowas, das kann dir keiner sicher sagen, ohne es nachgemessen zu haben.
Aber angesichts der Tatsache, dass jedes digitale Effektgerät eine Latenz hat, muss es bei einem parallelen Effektweg physikalisch bedingt zu solchen Kammfiltereffekten kommen, von daher halte ich es für SEHR wahrscheinlich.

Versuch mal, die Modulation auf 100% Wet einzustellen, quasi ohne Originalsignal. Damit kann man Phasenauslöschungen vermeiden, denn du steuerst ja quasi nurnoch mit dem FX-Regler den Anteil des Effekts zum Originalsignal bei.

Dann hast du die Auslöschungen im Amp, wo das Signal wieder zusammengemischt wird => Es ist nichts gewonnen.

Abgesehen davon ist "Phasenauslöschung" auch ein bisschen ein komischer Begriff..."destruktive Interferenz" trifft das Ganze irgendwie besser.


MfG Stephan
 
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Ich bin ziemlich sicher, das der Marshall einen parallelen Effektweg hat.
Ich denke das ich dadurch, das ein teil des des Sounds nicht durch den Effektweg gehen irgend was blödes richtung Phasenauslöschung oder etwas in der richtung geht.

Was denkt ihr? Schonmal sowas erlebt?

Sehr gut möglich, so was ähnliches hatte ich auch mal.
 
Dann hast du die Auslöschungen im Amp, wo das Signal wieder zusammengemischt wird => Es ist nichts gewonnen.

Ob ich das gleiche Signal mit gleicher Wellenlänge und Amplitude mit kurzer Verzögerung hinzumische (Schwebung, muss noch nichtmal destruktive Interferenz sein) oder ob ich ein vom Original verschiedenes Signal, nämlich nur den Effektanteil, beimische, kann meines Erachtens nach sehr wohl zu einem "Gewinn" führen.
Nicht umsonst wird es außerdem als Allroundlösung in vielen Effektgerätmanuals offeriert, z.B. die Killdry-Funktion im G-major.

Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege.

Lg

EDIT: Man sollte den FX-Loop dennoch voll aufreißen und den Mixanteil des Effekts dann im Gerät regeln. Ich habe gerade nochmal nachgelesen, weil ich stutzig war.
 
Ob ich das gleiche Signal mit gleicher Wellenlänge und Amplitude mit kurzer Verzögerung hinzumische (Schwebung, muss noch nichtmal destruktive Interferenz sein) oder ob ich ein vom Original verschiedenes Signal, nämlich nur den Effektanteil, beimische, kann meines Erachtens nach sehr wohl zu einem "Gewinn" führen.

Erstmal bekommst du da keine Schwebung, weil du für eine Schwebung zwei Frequenzen/Wellenlängen brauchst, die voneinander minimal abweichen, damit du eben bei der Mischung eine Differenzfrequenz erzeugst, die du dann als Schwebungston oder eben bei sehr geringer Frequenzdifferenz als Lautstärkeunterschied (laut, leise, laut leise) wahrnehmen/messen kannst. Diese Voraussetzung ist hier nicht gegeben, da hier keine Frequenzen, die minimal von der ursprünglichen Frequenz abweichen, generiert werden.

Und zu der Aussage, dass es ein "Gewinn" sei, die Mischung im Verstärker vorzunehmen, muss man auch sagen, dass diese Aussage eine Verallgemeinerung ist und in der Form nicht richtig ist. Man muss da unterscheiden, um welche Effekte es sich handelt. Bei Halleffekten wird man Auslöschungen aufgrund der Flächigkeit wahrscheinlich nicht so sehr wahrnehmen, aber allgemein gesagt ist es so, dass sehr viele Effektgeräte die internen Latenzen bei der Zumischung des Effektsignals zum Originalsignal berücksichtigen (lag compensation), sodass beide (!) Signale verzögert sind und somit wieder zeitrichtig zusammengemischt werden können, ohne Auslöschungen zu bekommen. :great:

Ich verwende hier den Begriff "zeitrichtig", da "phasenrichtig" eben frequenzabhängig wäre und "zeitrichtig" frequenzunabhängig im Rahmen des angestrebten Frequenzbereiches.

EDIT: Man sollte den FX-Loop dennoch voll aufreißen und den Mixanteil des Effekts dann im Gerät regeln. Ich habe gerade nochmal nachgelesen, weil ich stutzig war.

Dann hast du einen seriellen Effektweg und benutzt das Effektgerät intern als Mischer, also genau so, wie ich es anfangs vorgeschlagen habe und genau so, wie du es selbst als nachteilig ansiehst.
Logisch gesprochen ist das aber - vorausgesetzt das Effektgerät ist ordentlich entwickelt - wie gesagt oft der bessere Weg. :great:

MfG Stephan
 
Dann hast du einen seriellen Effektweg und benutzt das Effektgerät intern als Mischer, also genau so, wie ich es anfangs vorgeschlagen habe und genau so, wie du es selbst als nachteilig ansiehst.

Genau genommen hast du das weder vorgeschlagen, noch sehe ich das als nachteilig an! Finde zumindest nicht, worauf du dich beziehst.

Aber ich gebe mich geschlagen, du hast natürlich Recht!
Manche FX-Loops sind aber selbst voll aufgerissen nicht 100%wet. Also kann es weiterhin zu unangenehmen Erscheinungen kommen...

Zur Lösung des Problems würde ich aber besagte Vorgehensweise (wie im Zitat) von OneStone versuchen!

MfG Patrick
 
Genau genommen hast du das weder vorgeschlagen, noch sehe ich das als nachteilig an! Finde zumindest nicht, worauf du dich beziehst.

Dann hast du mein unterschwelliges "Macht das nicht parallel" nicht als "Macht es seriell!" verstanden :)
Aber ich weiß, dass ich da oft etwas undurchsichtig bin und dann Sachen weglasse, die für mich selbstverständlich sind, weil ich ja weiß, was ich beim Schreiben gedacht habe. Das war in dem Fall auch so...ich schrieb, warum parallel Probleme machen kann und habe dann nicht mehr hingeschrieben: "Daher sollte man das besser seriell machen, da man dann unwahrscheinlicher Auslöschungen bekommt, wenn das Effektgerät ordentlich programmiert/gebaut ist" :)

Mein Fehler. Und dass ich dir unterstellt habe, dass du eine Vorgehensweise als nachteilig ansiehst, das liegt daran, dass ich ein "A ist besser als B" eben auch als "B ist schlechter als A" interpretieren kann. Aber egal, wir sind uns ja eigentlich einig...;)

MfG Stephan
 
Ich nehm mal diesen Thread.
Ich habe eine Ltd EC-256 und per Bridge PU klingt alles super. Sobald ich den Neck PU dazunehme, geschweige nur den Neck PU nehme, klingt es klirrend und nasal. Ich hab bereits Mitten zurückgenommen und am ISF rumprobiert, aber besser wird's nicht. Wird's dann an dem PU/der Gitarre liegen?
 
Dass der Halspickup auch alleine so dünn klingt, ist seltsam. Wenn es nur in der Kombination mit dem Stegpickup so wäre, würde ich auf einen falsch eingelöteten Hals PU tippen, wobei es zu Phasenauslöschungen mit dem Steg PU kommt. Mal die Kabel vertauschen und hören.

Da hast du aber einen ganz schön alten Thread ausgebuddelt.
 
Oder vielleicht ist der Neck Pickup auch unglaublich verstellt. Stimmt die Höhe?
 
Gute Frage, damit hab ich mich nie auseinandergesetzt. Wie hoch soll der denn sein?
 
Gute Frage, damit hab ich mich nie auseinandergesetzt. Wie hoch soll der denn sein?
Grob erstmal so, dass es beim Hin- und Herschalten zwischen Hals und Brücke nicht zu unerwünschten Lautstärkeveränderungen kommt.
Das ist aber nicht das ausschlaggabende für das von Dir beschriebene Problem. Wenn Du ihn weiter runterschraubst kannst, Du dem Ton etwas die Schärfe nehmen.
 

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