Das ewige Mysterium mit den schnarrenden Saiten...

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... also irgendwie bin ich schon ein Mädchen.
Die Saitenlage bei meinem VM Jazz ist nur ungefähr halb so hoch wie die bei meinem alten Bass und trotzdem hätte ich sie gerne tiefer.
Das war mit labbrigen 95er Daddario XL160 garkein ding - hat gut funktioniert und war sehr angenehm zu spielen...
Mit den Chromes in 45-100 allerdings muss ich die Saiten ein ganzes stück höher Schrauben und somit sowieso schon mehr kraft aufbringen als das mit Roundwounds so üblich wäre.... ansonsten schnarrt das ganze in den oberen Bünden nämlich ganzschön - wenn ich zu tief komme dann kann ich ab Bund 12 eintonmusik machen...
Bin ich jetzt nur Meschugge oder ist es der Bass? Hab schon unendlich Setups ausprobiert und bin echt am verzweifeln... schon so weit, dass ich überlege mir NOCH dünnere Flats zu kaufen.... aber dann weiß ich auch wieder nicht was passiert.
Wie gesagt, als der Bass neu war hatte ich das problem überhaupt nicht...deswegen bin ich gerade etwas verwundert :gruebel:

Werkstatt ist eher keine option.... die einzige die ich hier kenne verlangt horrende Preise... v.A. falls Bundabrichten nötig werden sollte...
Und ich bin jetzt beim Setup von Bässen absolut nicht unbegabt... :cool:
Aber wie gesagt... vielleicht hab ich auch nur übertriebene Anforderungen..
 
Eigenschaft
 
Was für einen Saiten-/Bundabstand hast du denn am 12. Bund? Mich beschleicht das Gefühl, dass dein Hals zu gerade eingestellt ist.

Gruesse, Pablo
 
Auf jedenfall mehr als eine Kreditkarte, wenn Saite im 1. Bund und hinterm 12 runtergedrückt wird... deswegen bin ich ja auch so verwundert... :-/
 
Und es wird nicht besser wenn Du den Halsstab anziehst? Ist der Halsstab noch in Ordnung?
 
Halsstab ist i.o.
bei meinem "fehler" den ich da hab, müsste der halsstab so oder so gelockert werden für mehr relief... aber das ist an der stelle hier ja unnötig, weil ich genug hab, und auf bananenhals kann ich dann nämlich auch verzichten :)
 
Auf jedenfall mehr als eine Kreditkarte, wenn Saite im 1. Bund und hinterm 12 runtergedrückt wird... deswegen bin ich ja auch so verwundert... :-/

?

Also wie ist der Abstand wo wenn man was macht? ^^

Bei Gut abgerichteten Bünden geht das auch noch ein gutes Stück tiefer,
bei mir ists beispielsweise... Hm Ein Blatt Papier? Naja, vllt ein bischen mehr :p

Die Frage wär auch erstmal wo es schnarrt, oben, mitte, unten :)
 
Halsstab ist i.o.
bei meinem "fehler" den ich da hab, müsste der halsstab so oder so gelockert werden für mehr relief... aber das ist an der stelle hier ja unnötig, weil ich genug hab, und auf bananenhals kann ich dann nämlich auch verzichten :)

Wenn der Abstand im 12 Bund bei drücken im ersten und letzen Bund zu hoch ist, muss der Hals angezogen werden. Stell erstmal den Hals korrekt ein, und geh dann mit dem Steg so weit runter bis es schnarrt.

schon so weit, dass ich überlege mir NOCH dünnere Flats zu kaufen.... aber dann weiß ich auch wieder nicht was passiert.

Dünne Saiten würden nur noch stärker ausschwingen, das Schnarrproblem also verstärken. Sie würden natürlich den Zug auf den Hals reduzieren, aber dazu ist ja eben der Spannstab da.


Wie gesagt, als der Bass neu war hatte ich das problem überhaupt nicht...deswegen bin ich gerade etwas verwundert :gruebel:

Sehen die Bünde denn schon so mitgenommen aus? Wenn die nicht besonders abgespielt sind und es am Anfang noch gut ging liegt eben ein Einstellungsfehler vor.
 
Es schnarrt in den unteren bünden (da wo die hohen töne rauskommen), mehr halskrümmung hat da allerdings nichts geholfen... ich vermute schon fast rising tongue... worauf ich natürlich garkeinen bock hab :D
 
Also die Chromes haben einen höheren Zug, das ist klar. Wenn du nun an der Bridge die Saiten höherlegst und dann aber den Halsstab spannst, damit die Saiten wieder tiefer kommen, dann bist du doch wieder am Anfang, nur mit noch mehr Spannung am Halsstab :confused:

Mit den alten Saiten war es ok. Also nach dem Wechsel hast du das getan was ich auch getan hätte, nämlich die Saiten höher, weils eben schnarrt. Ich glaube einfach mit den Chromes kommst du eben nicht so tief auf deinem Bass wie mit den alten Saiten.
Ich hatte mit den Chromes auch Probleme, weil ich eben auch lieber eine tiefe Saitenlage habe. Ich spiele jetzt GHS Light Gauges Flats auf dem Mustang und mir taugen die um Welten besser als die dicken Chromes. Saitenlage wieder im aktzeptabel niedrigen Bereich.
Auf deinem VM könntest du sicher auch die GHS Medium Flats hernehmen, ich hab halt die Lights Gauges weil die auf dem Mustang besser harmonieren als dicke Drähte. Einen Versuch wäre es wert, zumal die GHS ja eher billig sind.
 
[...]
Wenn du nun an der Bridge die Saiten höherlegst und dann aber den Halsstab spannst, damit die Saiten wieder tiefer kommen, dann bist du doch wieder am Anfang, nur mit noch mehr Spannung am Halsstab :confused:
[...]

Das war auch mein erster Gedanke.

Grüße, Pat
 
Mhm,wie kann es denn sein dass dünnere Saiten besser/tiefer zu bespielen sind?
Ist es nicht so dass höhere Stärken=mehr Zug=weniger ausschwingen der Saite= tiefere Saitenlage ist?(Bei einer Stimmung natürlich.)
 
nö, nicht immer :)
 
Um nochmal das Grundlegende zu klären...

Wenn es in den oberen Lagen schnarrt, bzw. die Saiten an einer bestimmten Stelle aufliegen und sich nach oben hin der Ton nicht mehr ändert, muss man den Halsstab etwas lockern.

Bis sich der Hals entspannt, braucht er eine Weile, also nicht meinen innerhalb von 5 Minuten kann man weiter machen. Am besten den Bass über Nacht, evtl. auch mit leicht höher gestimmten Saiten, ruhen lassen und am nächsten Tag weiter machen.

Dann kann man sich an das Feintuning machen, sprich die Saitenhöhe an der Brücke anpassen.
Sollte sich nichts Gravierendes geändert haben, den Halsstab wieder ein bisschen lockern und die Prozedur wiederholen..

Irgendwann sollte sich eine zufriedenstellenden Saitenlage einstellen lassen.

Sollte das nicht gelingen liegt der Fehler an einer anderen Stelle, z.B. an einem oder mehreren nicht richtig abgerichteten oder verschlissenen Bundstäbchen.
Ob das der Fall ist, lässt sich relativ einfach nachprüfen, indem man den Hals möglichst gerade einstellt und ein Stahllineal o.ä. über die Bundstäbchen legt. Fällt zwischen Linialkante und Bundkrone irgendwo Licht hindurch, bestätigt sich die Annahme des Verschleißes, bzw. der schlechten Abrichtung.
In so einem Fall hilft auch die beste Hals- und Brückeneinstellung nicht weiter, hier müssten die Bünde neu abgerichtet oder evtl. sogar erneuert werden.
 
Eine Idee wäre es auch, den Bass mal Pleken zu lassen, wenn du in den höheren Bünden Probleme hast, kann es nämlich auch an der Bundabrichtung liegen...
 
"Den Bass mal [eben so] Pleken" lassen ist leider ein finanzieller Aufwand, den ich z.Zt. nicht leisten kann, zudem ich dann zu lange drauf verzichten müsste, weil das ding dann erst nach Berlin müsste (warum haben die nur nicht mehr Standorte)...

Wobei ich das Plek-System schon interessant finde. Wenn mal akute dringlichkeit besteht werd ich das wohl mal machen lassen...
 
Dieses PLEK-Dingens ist doch nur eine maschinelle Lösung für etwas, das seit Jahrzehnten auch einwandfrei von Hand funktioniert hat.

Die Bünde zunächst mal zu checken, schafft man ohne fremde Hilfe und finanziellen Aufwand.
 
Zitat Journeyman

Das war mit labbrigen 95er Daddario XL160 garkein ding - hat gut funktioniert und war sehr angenehm zu spielen...
Mit den Chromes in 45-100 allerdings muss ich die Saiten ein ganzes stück höher Schrauben und somit sowieso schon mehr kraft aufbringen als das mit Roundwounds so üblich wäre.... ansonsten schnarrt das ganze in den oberen Bünden nämlich ganzschön - wenn ich zu tief komme dann kann ich ab Bund 12 eintonmusik machen...

Also noch mal ganz von Vorne:

Du hast die Chromes 45 - 100 montiert und die Spannung dieser Saiten ist geringer als bei den vorherigen Saiten . Dadurch hat sich der Hals etwas flacher gelegt und die Saiten haben geschnarrt. Habe ich das so richtig verstanden?

In dem Fall hättest Du nicht die Saiten an der Brücke höher schrauben müssen, sondern einfach nur die Halsspannschraube eine viertel Drehung lockern müssen, wenn das nichts geholfen hätte noch mal eine viertel Drehung. Dafür ist sie da.

Das gleiche hatte ich jetzt bei meinem neuen Preci. werksaiten runter, Thomastik Flats drauf - hat geschnarrt, und nicht zu knapp.
Ich habe die halsschraube dreiviertel Drehunbg lockern müssen, damit die saiten nicht mehr schnarren.
Am Ende des 12. Bundes, also direkt vor dem 13. Bundstäbchen habe ich jetzt eine Höhe zwischen Oberkante E - Saite und Holz vom Griffbrett von 6,5 mm. (Gemessen an der nicht gedrückten Saite). Mein anderer Preci hat dort 6 mm. Flacher geht es nicht bei meinem Bass. Das ist nach meiner Meinung auch schon flach.

.
 
Ich danke euch für eure hülfe :)
Ich denk, es passt jetzt, hab noch bisschen an trussrod und bridge rumgepfuscht und bin jetzt bei ner ganz angenehmen position angelangt...
das ganze geht spätestens dann wieder los, wenn ich mir neue flats kaufe :D... will mal rumprobieren.
welche stützen denn den jazz-bass sound besser als die chromes? da geht mir das manchmal etwas unter..
 
Ich danke euch für eure hülfe :)
welche stützen denn den jazz-bass sound besser als die chromes? da geht mir das manchmal etwas unter..

Kommt doch immer drauf an, was man will.

Ich spiele am Liebsten die Thomastik Flats, inzwischen auf den meisten Bässen. Die haben auch noch eine sehr geringe Zugspannung und sind damit sehr leicht bespielbar.
Wenn Du mal in ein Musikgeschäft kommst, teste mal den Pino Palladino Signature Bass, da sind die ab Werk schon drauf. Dann weißt Du schon, wie die klingen.
Die Chromes habe ich vorher genutzt, sie sind mir aber für meine Musik inzwischen zu metallisch.
 

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