TG-X 60 gegen E935/945 und Beta 58

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Hier wird ja oft das Beyerdynamic TG-X 60 für Gesang empfohlen.
Das ist zweifelsfrei ein gutes Mikrofon, allerdings werde ich nicht warm damit...scheinbar nicht nur ich, aber gleich mehr dazu.....

Ich hatte vor ein paar Tagen mal wieder eine Testsituation, eine Sängerin wollte sich ein für sie optimales Mikro aussuchen. Es sollte ein feedbacksicheres Teil für die Rockband sein.

Für diesen Test besorgten wir die folgenden 3 Mikros:
Beyerdynamic TG-X 60, Sennheiser E935/945.
Dazu kam mein persönliches bewährtes Shure Beta 58.

Zunächst testete ich die Mikros im Vorfeld alleine, da ich selbst singe.
Also alle Mikros erstmal eingepegelt und gleich laut eingestellt und die Kanal-EQs aus:

Das TG-X 60 hatte mir viiieeel zu viel Bass und war mir in den Mitten im Vergleich zu den anderen Mikros zu schwach...denn mit genau diesen Frequenzen setzt man sich doch live innerhalb einer Band doch gut durch. Für mich war das Teil gar nichts.

Das Sennheiser E 935 und das Beta 58 empfand ich vom Resultat her ähnlich, auch wenn sie etwas verschieden sind....sie hauen in die gleiche Kerbe, das Sennheiser hat etwas mehr Bässe.

Das Sennheiser E 945 klingt etwas, aber nicht viel anders, löst aber in den Mitten etwas feiner auf. Das Mikro gefiel mir für Balladen am besten, es klingt eine Spur eleganter.

Mit den 3 letztgenannten käme ich sowohl live als auch im Proberaum bestens zurecht -
beziehungsweise komme, denn das Beta 58 ist ja meins...und das wird es auch bleiben.

Nun zur Sängerin, der ich zunächst mal nichts von meinem Ergebnis erzählte.
Ich wollte sie nicht beeinflussen, da ich mir bewusst bin, dass der Kauf eines Mikros etwas höchst subjektives ist...es muß halt zur eigenen Stimme passen.

Bislang hatte sie über mein Beta oder über ein E 840 gesungen und kam mit beiden gut zurecht.

Das TG-X brachte die Bassanhebung, die man von ihm kennt und die dünnen Stimmen gut zu Gesicht steht....die Sängerin sondierte es nach einem AB-Vergleich aber relativ zügig aus: "Da klingt meine Stimme so indirekt...die anderen sind klarer."

Blieben also noch 3 übrig...("Ah, da hör ich mich wieder viel besser und klarer!")

Das Beta nahmen wir dann mal aus der Wertung und es begann ein intensiver Vergleich zwischen den beiden Sennheisers. Hier einen klaren Sieger zu küren, scheint schwer bis unmöglich, da muß wie bereits erwähnt die eigene Stimme bzw. der eigene Geschmack entscheiden.

Je anch Titel klang mal das 935, mal das 945 besser....aber wir reden über Nuancen.
Letztlich ist es in unserem Fall das 935er geworden.

Fazit: So ein bischen habe ich jetzt den Eindruck, dass das TG-X ein Mikro für Leute mit dünnen Stimmen ist, denn diesen verhilft es zu Fülle und wärmt sie an.
Bislang hatte ich nur einen Fall, in dem das Mikro gut zur Stimme passte.
In 4 anderen Fällen legten es die Sänger/innen schnell wieder aus der Hand...

Sennheiser E 935/945 und Shure Beta 58 sind einfach viel universeller, hier muß man den persönlichen Geschmack entscheiden lassen. Ein weiteres sehr gutes Mikro ist noch das Audio Technica AE 4100. Leider wird es momentan zu teuer angeboten.
 
Eigenschaft
 
hm ich hab 935er Sennheiser, Beta 58 und TG-X 81 sowie TG-X 58 und etwas andre Höreindrücke.
Das Sennheiser sowie das TG-X58 rangieren etwa auf gleichem Niveau, das Beyer klingt nur nen hauch klarer.
Beta58 ist nen Allrounder, aber für tiefe Gesänge absolut unbrauchbar, da setzt es sich garnicht durch.
Das Problem hab ich bei ner Vertragsband gehabt, da singt der Gitarrist in einem Lied mit tiefer Bauchstimme. Seitdem ich ihm das Sennheiser hingestellt habe gings richtig gut und setzt sich jetzt auch durch.
Das TG-X 81 hab ich nur mal ganz kurz angetestet, das kam grade erst frisch dazu. Die ersten Eindrücke nach finde ich es aber deutlich den anderen überlegen. Im Liveeinsatz muss es sich noch beweisen, mal sehen was ich da berichten kann.
 
Das TG-X 60/61 ist unheimlich druckvoll. Es passt tatsächlich nicht zu jeder Stimme.
Begeisterung konnte ich bei einigen Sängerinnen und vor allem bei den so stark vertretenden Metalgrowler und Grunzer hervorrufen. Da kommt es wirklich sehr gut an.Es ist auch sehr gutmütig. Für ungeübte Sprecher z.B. kann ich mir kein bessere Hand-Mikrofon vorstellen.
 
hm ich hab 935er Sennheiser, Beta 58 und TG-X 81 sowie TG-X 58 und etwas andre Höreindrücke.
Das Sennheiser sowie das TG-X58 rangieren etwa auf gleichem Niveau, das Beyer klingt nur nen hauch klarer.

Kann ich nicht nachvollziehen. Das TG-X 58 ist für seinen Preis ein sehr gutes Mikrofon, es mit dem Sennheiser E 935 auf ein Niveau zu setzen, halte ich für äußerst fragwürdig.
Das Sennheiser hat deutlich weniger Handgeräusche, ist weit besser verarbeitet und klingt insgesamt feiner. Es ist auch ein gutes Stück feedbacksicherer

Beta58 ist nen Allrounder, aber für tiefe Gesänge absolut unbrauchbar, da setzt es sich garnicht durch.
Das Problem hab ich bei ner Vertragsband gehabt, da singt der Gitarrist in einem Lied mit tiefer Bauchstimme. Seitdem ich ihm das Sennheiser hingestellt habe gings richtig gut und setzt sich jetzt auch durch.

Das kann ich zwar so nicht bestätigen, aber ich habe ja in meinem post geschrieben, dass ein Mikro zur jeweiligen Stimme passen muß.

Meine Erfahrungen mit dem Beta 58 sind sehr positiv, es ist ein Mikro, das eigentlich immer passt.
 
Kann ich nicht nachvollziehen. Das TG-X 58 ist für seinen Preis ein sehr gutes Mikrofon, es mit dem Sennheiser E 935 auf ein Niveau zu setzen, halte ich für äußerst fragwürdig.
Das Sennheiser hat deutlich weniger Handgeräusche, ist weit besser verarbeitet und klingt insgesamt feiner. Es ist auch ein gutes Stück feedbacksicherer
Gut, Handgeräusche sind mir absolut unwichtig, da das Mic immer am Ständer bleibt. Bewegt werden nur die Funkmikros, und die haben Beta58 Kapseln.
Was wirklich besser ist ist die Verarbeitung. Das Beyer hat bei mir mittlerweile den 4. Korb drauf, KA was unser Sänger damit immer macht -.-
Feedbacksicherer find ichs auch nich. In unsrem Proberaum sind da beide Mikros gleichauf.
 
Kann ich nicht nachvollziehen. Das TG-X 58 ist für seinen Preis ein sehr gutes Mikrofon, es mit dem Sennheiser E 935 auf ein Niveau zu setzen, halte ich für äußerst fragwürdig.
Das Sennheiser hat deutlich weniger Handgeräusche, ist weit besser verarbeitet und klingt insgesamt feiner. Es ist auch ein gutes Stück feedbacksicherer



Das kann ich zwar so nicht bestätigen, aber ich habe ja in meinem post geschrieben, dass ein Mikro zur jeweiligen Stimme passen muß.

Meine Erfahrungen mit dem Beta 58 sind sehr positiv, es ist ein Mikro, das eigentlich immer passt.

Gut, Handgeräusche sind mir absolut unwichtig, da das Mic immer am Ständer bleibt. Bewegt werden nur die Funkmikros, und die haben Beta58 Kapseln.
Was wirklich besser ist ist die Verarbeitung. Das Beyer hat bei mir mittlerweile den 4. Korb drauf, KA was unser Sänger damit immer macht -.-
Feedbacksicherer find ichs auch nich. In unsrem Proberaum sind da beide Mikros gleichauf.

Also ich weiß nicht, warum alle immer über die Handgeräusche beim TGX58 meckern. Ich halte das Mic eigentlich immer in der Hand und so lange man beim Singen keinen auf Whitney Houston macht (Takt auf dem Mikro mitklopfen), hat man hier auch so gut wie keine Handgeräusche.
 
Also ich weiß nicht, warum alle immer über die Handgeräusche beim TGX58 meckern. Ich halte das Mic eigentlich immer in der Hand und so lange man beim Singen keinen auf Whitney Houston macht (Takt auf dem Mikro mitklopfen), hat man hier auch so gut wie keine Handgeräusche.

Wenn du mal ein Beta 58 oder E 935 benutzt und nach ein paar Minuten zum TG-X wechselst, dann weißt du es....;)

Davon ab würde ich sagen, dass solche Mikros auch empfindlicher gegen Trittschal sind, der vom Stativ aufgenommen wird...Stichwort "Holzbühne".
Das kann live Probleme verursachen....
 
...Ich hatte vor ein paar Tagen mal wieder eine Testsituation, eine Sängerin wollte sich ein für sie optimales Mikro aussuchen. Es sollte ein feedbacksicheres Teil für die Rockband sein.

Für diesen Test besorgten wir die folgenden 3 Mikros:
Beyerdynamic TG-X 60, Sennheiser E935/945.
Dazu kam mein persönliches bewährtes Shure Beta 58.

Zunächst testete ich die Mikros im Vorfeld alleine, da ich selbst singe.
Also alle Mikros erstmal eingepegelt und gleich laut eingestellt und die Kanal-EQs aus:

Das TG-X 60 hatte mir viiieeel zu viel Bass und war mir in den Mitten im Vergleich zu den anderen Mikros zu schwach...denn mit genau diesen Frequenzen setzt man sich doch live innerhalb einer Band doch gut durch. Für mich war das Teil gar nichts...

Bin heute über diese Aussage gestolpert...

Ich habe das Beyerdynamic TG-X60
seit Jahren im Einsatz. Es ist richtig, dass das Mic recht fette Bässe liefert. Für meine Stimme ist das gut so, bei anderen Stimmen muss man die Bässe etwas beschneiden oder man geht nicht ganz so nah heran, was in vielen Anwendungen sogar unerwünschterweise geschieht: z.B. bei Interviews oder Chor

Weil einigen Anwendern die Bässe zu stark waren hat man das Beyerdynamic Opus 89
entwickelt, das deutlich linearer ist - eben auch für kräftige Stimmen perfekt! Ich mit meiner dünnen Stimme mag das TG-X60 lieber
 
Ein weiteres sehr gutes Mikro ist noch das Audio Technica AE 4100. Leider wird es momentan zu teuer angeboten.

Was heißt "zu teuer"? Ich bin seit Jahren u.a. mit dem AE6100 unterwegs und kann darüber absolut nicht klagen (kleiner Geheimtip an der Snare übrigens).
Der Preis ist absolut gerechtfertigt und liegt gerade mal knapp 20,- EUR über einem Beta 58 oder e935. Über die Nutzungsdauer von 10-20 Jahren sind das gerade mal 1-2 EUR pro Jahr und damit eigentlich vollkommen irrelevant.
 
Was heißt "zu teuer"? Ich bin seit Jahren u.a. mit dem AE6100 unterwegs und kann darüber absolut nicht klagen (kleiner Geheimtip an der Snare übrigens).
Der Preis ist absolut gerechtfertigt und liegt gerade mal knapp 20,- EUR über einem Beta 58 oder e935. Über die Nutzungsdauer von 10-20 Jahren sind das gerade mal 1-2 EUR pro Jahr und damit eigentlich vollkommen irrelevant.

da stimme ich Dir zu!

Mich wundert allerdings sowieso, dass solche Mikros, die ja auf der Bühne wirklich extrem wichtige Funktionen haben so günstig sind
 
Was heißt "zu teuer"? Ich bin seit Jahren u.a. mit dem AE6100 unterwegs und kann darüber absolut nicht klagen (kleiner Geheimtip an der Snare übrigens).
Der Preis ist absolut gerechtfertigt und liegt gerade mal knapp 20,- EUR über einem Beta 58 oder e935. Über die Nutzungsdauer von 10-20 Jahren sind das gerade mal 1-2 EUR pro Jahr und damit eigentlich vollkommen irrelevant.

Hallo Raumklang,

gut, dass du gefragt hast...ich präzisiere das ganze etwas:

Wenn ich ein Beta 58 für derzeit 169 € und das Sennheiser E 935 für 172 € erhalte, die in der gleichen Liga spielen, dann muß sich Audio Technica nicht wundern, dass das sehr gute 4100er dieser Firma den meisten Musikern nahezu unbekannt bleibt. Da greifen viele eben auf die bekannteren Modelle der Konkurrenz zurück.

Im übrigen liegt mein Ursprungsposting ja schon etwas zurück, damals war der Unterschied noch etwas größer.

Dennoch pflichte ich dir bei, es ist manchmal seltsam, wie knauserig manch ein Sänger bei seinem wichtigsten Werkzeug ist.

Grüße,

Le Freak
 
Wenn ich ein Beta 58 für derzeit 169 € und das Sennheiser E 935 für 172 € erhalte, die in der gleichen Liga spielen, dann muß sich Audio Technica nicht wundern, dass das sehr gute 4100er dieser Firma den meisten Musikern nahezu unbekannt bleibt. Da greifen viele eben auf die bekannteren Modelle der Konkurrenz zurück.

Die Straßenpreise haben aber nicht viel mit dem zu tun, was ein Hersteller sich vorsteller.
UVP für:
Beta 58: 200,-
e935: 224,-
AE4100: 209,-

Die letztere UVP gibt es von Audio-Technica seit es das Mikrofon gibt.
Dass die Straßenpreise für Shure und Sennheiser ziemlich im Keller sind, muß wohl daran liegen, dass sich einige Händler (Herr T. aus T. und Herr S. aus K. am R. um nur zwei zu nennen) schon vor Jaaaahren Preiskämpfe um jeden Cent geliefert haben.
Ich persönlich würde bei einem Mikrofon der ~200,- EUR Klasse nicht darauf achten, ob nun das eine 20,- mehr oder weniger kostet als das andere. Das was passt wird genommen.


Dennoch pflichte ich dir bei, es ist manchmal seltsam, wie knauserig manch ein Sänger bei seinem wichtigsten Werkzeug ist.

Eben. Gerade wenn man sich anschaut, was Gitarristen und Keyboarder so für ihr Zeug ausgeben und wie gering die Halbwertszeiten gerade bei Keyboards sind. Ein gutes Mikrofon kann man auch in 30 Jahren noch benutzen.
 
Die Straßenpreise haben aber nicht viel mit dem zu tun, was ein Hersteller sich vorsteller.
UVP für:
Beta 58: 200,-
e935: 224,-
AE4100: 209,-

Die letztere UVP gibt es von Audio-Technica seit es das Mikrofon gibt.

Das sehe ich nun aber völlig anders. Was interessiert mich, was der Hersteller "sich als Preis vorstellt"?
Oder frei nach Otto R.: "Die Wahrheit liegt auf dem Platz."
In diesem Fall auf dem MARKTplatz, denn den Kunden interessiert nur, was er schlußendlich bezahlen muß.

Davon ab, sind Audio Technica Mikros im Gegensatz zu Sennheiser und Shure nicht überall zu bekommen.
Und auch in Folge dessen nicht so populär, wie sie es eigentlich verdient hätten.
Ich bin mir sicher, wenn das 4100 zu einem Preis um 150 € angeboten würde, wäre es ziemlich populär.
 
Das sehe ich nun aber völlig anders. Was interessiert mich, was der Hersteller "sich als Preis vorstellt"?

Mich interessiert das sehr wohl, denn danach richtet sich nunmal der Preis, den ich für ein Produkt bezahlen muß. Im Zweifelsfall gebe ich lieber ein paar Mark mehr aus, um ein passendes Produkt (Mikrofon) zu bekommen, als dass ich 20,- EUR spare (siehe Thomann: "Sie sparen xx%!") nur um zu sparen.


Davon ab, sind Audio Technica Mikros im Gegensatz zu Sennheiser und Shure nicht überall zu bekommen.

Was unter anderem daran liegen dürfte, dass der deutsche Vertrieb die eben nicht jedem verkauft. Und das wiederum aus gutem Grund.


Und auch in Folge dessen nicht so populär, wie sie es eigentlich verdient hätten.
Ich bin mir sicher, wenn das 4100 zu einem Preis um 150 € angeboten würde, wäre es ziemlich populär.

Es ist die aufgerufenen 200,- EUR wert und hat den bei mir bereits in den ersten 2 Jahren locker wieder eingespielt. Natürlich wäre das auch mit einem SM58 für den annähernd halben Preis gegangen, damit wäre ich aber klanglich nicht so zufrieden.

Ich weiß, das ist schwer zu verstehen, aber die Japaner haben dazu eine vollkommen andere Einstellung als Amis oder Deutsche. Der Japaner sagt sich: "Das ist eine gute technische Entwicklung und die hat ihren Preis. Das verkaufe ich nicht unter xxx,- EUR". Dabei ist es egal, ob es sich nun um Mikrofone oder Ersatzteile für bereits jahrelang abgekündigte Notebooks handelt. In letzterem Fall weiß ich, dass irgendwann um 2002 oder 2003 ein komplettes Lager mit Panasonic Ersatzteilen angefragt wurde. Und obwohl es sich dabei um Teile für 5 Jahre alte Notebooks handelte, ließen die Japaner da nicht mit sich handeln (Originalzitat siehe oben). Ich vermute mal, dass das Zeug da heute noch vor sich hin oxidiert. Hat allerdings den Vorteil, dass man auch heute noch Ersatzteile für die Kiste bekommen dürfte :)

Nun sind wir beim AE4100/6100 hoffentlich noch ein paar Jahre vom EOL entfernt, trotzdem verstehe ich die Verkaufspolititk von Hersteller und Vertrieb sehr gut. Es kann nicht sein, dass einzelne große Händler ein Produkt so billig verkaufen können, dass es einen anderen (kleinen) Händler bei Bezug über den Vertrieb mehr kostet als auf der Straße inkl. Steuer. Diese Konstellation gab es teilweise bei Allen&Heath Pulten (die auch im Vertrieb bei A-T sind) und so richtig gutgetan hat das niemandem. Würden die Tütensuppen verkaufen, sähe das sicherlich anders aus - bei relativ beratungsintensiven Produkten wie Mikrofonen oder Mischpulten kann das auf Dauer allerdings nicht gutgehen.
Audio-Technica hat das als ein Vertrieb von sehr wenigen relativ schnell gemerkt und Konsequenzen daraus gezogen. Was ich als ehemaliger Einzelhändler und aktuell (u.a.) auch als Consultant tätiger freier Tontechniker nur gut finden kann.

Gegenfrage: Was ist Dir lieber: Vor Ort bei einem fachkundigen Berater zur Not auch 20 verschiedene Mikrofone unter gigähnlichen Bedingungen testen können oder 20 Mikrofone für einen 1:1 Vergleich bestellen (und bezahlen!) müssen, um nachher 19 davon zurückzuschicken? Oder vielleicht doch lieber von einem sog. "Fachberater" von $Großes_Musikhaus das aufgeschwatzt bekommen, das dem Laden am meisten Gewinn beschert?

Nur mal so zum Nachdenken...
 
Mich interessiert das sehr wohl, denn danach richtet sich nunmal der Preis, den ich für ein Produkt bezahlen muß. Im Zweifelsfall gebe ich lieber ein paar Mark mehr aus, um ein passendes Produkt (Mikrofon) zu bekommen, als dass ich 20,- EUR spare (siehe Thomann: "Sie sparen xx%!") nur um zu sparen.

Nein, das ist falsch, der Endpreis richtet sich auch nach dem, was der Vertrieb dem Händler als Rabatt gewährt.
Ist ähnlich wie bei den Autos - wer zahlt da den Preis nach UVP??????
Wenn ein Produkt sehr begehrt ist, fallen die Rabatte kleiner aus oder ganz weg, bei weniger gutem Absatz muß der Vertrieb schon eher mal Sonderaktionen starten...
Nochmals, zum 3. mal der Hinweis, dass ich dir in der Frage "20€ mehr oder weniger zustimme"!
Bitte meine Antworten lesen und VERSTEHEN.


Was unter anderem daran liegen dürfte, dass der deutsche Vertrieb die eben nicht jedem verkauft. Und das wiederum aus gutem Grund.


Sorry, aber das ist definitiv Schwachsinn! Schön mal was von "Angebot und Nachfrage" gehört?
AT wäre gerne präsenter auf dem deutschen Markt, das versuchen sie seit Jahren, leider ohne durchschlagenden Erfolg. Deshalb haben einige Händler sie aus dem Programm genommen. Wenn sich Shure und Sennheiser verkaufen wie "geschnitten Brot" und andere Teile liegen bleiben, dann sind letztere einfach totes Kapital.


Es ist die aufgerufenen 200,- EUR wert und hat den bei mir bereits in den ersten 2 Jahren locker wieder eingespielt. Natürlich wäre das auch mit einem SM58 für den annähernd halben Preis gegangen, damit wäre ich aber klanglich nicht so zufrieden.

Siehe oben...siehe 2 vorhergegangene postings hierzu....

Ich weiß, das ist schwer zu verstehen, aber die Japaner haben dazu eine vollkommen andere Einstellung als Amis oder Deutsche. Der Japaner sagt sich: "Das ist eine gute technische Entwicklung und die hat ihren Preis. Das verkaufe ich nicht unter xxx,- EUR". Dabei ist es egal, ob es sich nun um Mikrofone oder Ersatzteile für bereits jahrelang abgekündigte Notebooks handelt. In letzterem Fall weiß ich, dass irgendwann um 2002 oder 2003 ein komplettes Lager mit Panasonic Ersatzteilen angefragt wurde. Und obwohl es sich dabei um Teile für 5 Jahre alte Notebooks handelte, ließen die Japaner da nicht mit sich handeln (Originalzitat siehe oben). Ich vermute mal, dass das Zeug da heute noch vor sich hin oxidiert. Hat allerdings den Vorteil, dass man auch heute noch Ersatzteile für die Kiste bekommen dürfte :)

Auch das ist falsch. Gerade japanische Hersteller sind bekannt dafür, dass sie bereits nach kurzer Laufzeit Nachfolgemodelle herstellen. Die Zyklen sind sehr kurz, deutlich kürzer als die europäischer Hersteller.
Wieder der Verweis auf Autos...auf Geräte der Unterhaltungselektronik und und und...und natürlich auch bei Musikinstrumenten und -elektronik!


Nun sind wir beim AE4100/6100 hoffentlich noch ein paar Jahre vom EOL entfernt, trotzdem verstehe ich die Verkaufspolititk von Hersteller und Vertrieb sehr gut. Es kann nicht sein, dass einzelne große Händler ein Produkt so billig verkaufen können, dass es einen anderen (kleinen) Händler bei Bezug über den Vertrieb mehr kostet als auf der Straße inkl. Steuer. Diese Konstellation gab es teilweise bei Allen&Heath Pulten (die auch im Vertrieb bei A-T sind) und so richtig gutgetan hat das niemandem. Würden die Tütensuppen verkaufen, sähe das sicherlich anders aus - bei relativ beratungsintensiven Produkten wie Mikrofonen oder Mischpulten kann das auf Dauer allerdings nicht gutgehen.
Audio-Technica hat das als ein Vertrieb von sehr wenigen relativ schnell gemerkt und Konsequenzen daraus gezogen. Was ich als ehemaliger Einzelhändler und aktuell (u.a.) auch als Consultant tätiger freier Tontechniker nur gut finden kann.

Habe ich schon weiter oben beantwortet...

Gegenfrage: Was ist Dir lieber: Vor Ort bei einem fachkundigen Berater zur Not auch 20 verschiedene Mikrofone unter gigähnlichen Bedingungen testen können oder 20 Mikrofone für einen 1:1 Vergleich bestellen (und bezahlen!) müssen, um nachher 19 davon zurückzuschicken? Oder vielleicht doch lieber von einem sog. "Fachberater" von $Großes_Musikhaus das aufgeschwatzt bekommen, das dem Laden am meisten Gewinn beschert?

Nur mal so zum Nachdenken...

War dieser Punkt in der bisherigen Diskusion angesprochen worden oder schweifst du davor lauter Selbstgefälligkeit gerade mächtig ab?
Nur mal so zum Nachdenken, darüber wurde hier nicht diskuttiert, deshalb antworte ich da nicht drauf.
 
Wenn ein Produkt sehr begehrt ist, fallen die Rabatte kleiner aus oder ganz weg, bei weniger gutem Absatz muß der Vertrieb schon eher mal Sonderaktionen starten...

Er wäre allerdings schön blöd, wenn er sich damit selbst das Wasser abgraben würde. Merke: Du kannst so viel Umsatz machen wie Du willst, wenn Du keine Gewinne erwirtschaftest. Entweder verkauft man riesige Mengen mit kleiner Marge oder lieber kleine Mengen mit gesunder Marge.


AT wäre gerne präsenter auf dem deutschen Markt, das versuchen sie seit Jahren, leider ohne durchschlagenden Erfolg.

Das ist zumindest in Verleiherkreisen nicht der Fall. Der gemeine Mucker will vielleicht einfach nicht "sooo viel Geld" ausgeben - selbst schuld. Allerdings kenne ich kaum einen Verleiher, der nicht wenigstens zwei bis drei Typen von Auio-Technica im Verleih hat.


Deshalb haben einige Händler sie aus dem Programm genommen.

Wie bereits erwähnt: Audio-Technica hat ein Vertriebskonzept das Du nicht verstehst (oder nicht verstehen willst). Für Verleiher, professionelle Endkunden und viele Händler funktioniert das prima. Problematisch sind Einzelhändler mit primärer Ausrichtung auf Klein- und Kleinstkunden, die der Meinung sind nur durch Dumping Erfolg zu haben (weil sie fachlich-qualitativ nicht punkten können?).



Auch das ist falsch. Gerade japanische Hersteller sind bekannt dafür, dass sie bereits nach kurzer Laufzeit Nachfolgemodelle herstellen. Die Zyklen sind sehr kurz, deutlich kürzer als die europäischer Hersteller.
Wieder der Verweis auf Autos...auf Geräte der Unterhaltungselektronik und und und...und natürlich auch bei Musikinstrumenten und -elektronik!

Autos und Consumer-"HiFi"-Krempel sind eine vollkommen andere Baustelle als (hochwertige) Mikrofone. Ich kenne diverse A-T Mikrofone, die seit mehr als 10 Jahren im Programm sind und das wohl auch noch eine ganze Zeit lang bleiben werden. Trotzdem kommen als Ergänzung immer wieder neue Produkte ins Programm - und das tolle ist: Die allermeisten davon sind richtig gut.


War dieser Punkt in der bisherigen Diskusion angesprochen worden oder schweifst du davor lauter Selbstgefälligkeit gerade mächtig ab?
Nur mal so zum Nachdenken, darüber wurde hier nicht diskuttiert, deshalb antworte ich da nicht drauf.

Du verstehst eben nicht, dass es die (viele, nicht alle) Einzelhändler sind, die den Markt kaputtmachen. Einige Vertriebe haben das erkannt und handeln dementsprechend. Z.B. indem sie gewisse Händler nicht mehr beliefern oder die Konditionen anpassen.
 
Aha, ich kapiere also nichts.....*grins*

Sorry, ich halte AT für gute Mikros, kenne aber leider kaum einen Verleiher, der sie einsetzt!
Da sind ganz eindeutig Shure und Sennheiser die angesagten Marken.
Und Sennheiser auch erst, seit sie die Evolution Serie im Programm haben und dazu eine sagen wir mal "engagierte" Vertriebspolitik an den Tag legen....

@Moderatoren: Das hier bringt nichts mehr zum Thema, bitte den Thread schließen.
 
Da ich schon was länger dabei bin, kann ich Dir sagen, dass Sennheiser bei den Verleiheren auch schon verdammt lange im Geschäft ist. Und nicht nur dort.
 
Sorry, ich halte AT für gute Mikros, kenne aber leider kaum einen Verleiher, der sie einsetzt!

Ich könnte Dir jetzt auf Anhieb >10 Verleiher nennen, die Audio-Technica erfolgreich im Verleihbestand haben. Und nein, das sind beileibe nicht nur Hinterhof- oder Garagenverleiher.


Da sind ganz eindeutig Shure und Sennheiser die angesagten Marken.

Du solltest Deinen Realitätsdetektor neu justieren lassen. Sicherlich sind viele Shure-Mikrofone im Verleih gerne gesehen, allerdings waren und sind auch andere Marken da traditionell stark vertreten.
Sennheiser MKH- und MD-Serie sind seit Ewigkeiten bei vielen Verleihern zu finden, die nicht ausschließlich Rock'n'Roll machen. Dito Neumann (KM184, U87, U89, KMS104...), Schoeps Colette Serie (bei den Edelverleihern), Audio-Technica AE-, AT- und Pro-Serie, DPA, Countryman, Audix, sE...


Und Sennheiser auch erst, seit sie die Evolution Serie im Programm haben und dazu eine sagen wir mal "engagierte" Vertriebspolitik an den Tag legen....

Sicherlich nicht. Das MD431 war (und ist teilweise noch heute) lange Zeit TV-Standard und allein deshalb nach wie vor bei vielen Verleihern zu finden. Dito MD-421 und 441.


@Moderatoren: Das hier bringt nichts mehr zum Thema, bitte den Thread schließen.

Ah, wenn die sachlichen Argumente ausgehen, schreit man nach dem Mod?
 
Ich könnte Dir jetzt auf Anhieb >10 Verleiher nennen, die Audio-Technica erfolgreich im Verleihbestand haben. Und nein, das sind beileibe nicht nur Hinterhof- oder Garagenverleiher.

Da könnte ich dir ganz entspannt jetzt aber 100 nennen, die auf Shure und/oder Sennheiser setzen...
Um genau DIESEN Punkt ging es! Einfach lesen...und vor allem VERSTEHEN.



Du solltest Deinen Realitätsdetektor neu justieren lassen. Sicherlich sind viele Shure-Mikrofone im Verleih gerne gesehen, allerdings waren und sind auch andere Marken da traditionell stark vertreten.
Sennheiser MKH- und MD-Serie sind seit Ewigkeiten bei vielen Verleihern zu finden, die nicht ausschließlich Rock'n'Roll machen. Dito Neumann (KM184, U87, U89, KMS104...), Schoeps Colette Serie (bei den Edelverleihern), Audio-Technica AE-, AT- und Pro-Serie, DPA, Countryman, Audix, sE...

Boah, du kennst aber viele Mikros...ja, nee....is´klar..


Sicherlich nicht. Das MD431 war (und ist teilweise noch heute) lange Zeit TV-Standard und allein deshalb nach wie vor bei vielen Verleihern zu finden. Dito MD-421 und 441.

Jo, das Dieter Thomas Heck Mikro...sagt Sennheiser selbst dazu...´nuff said...


Ah, wenn die sachlichen Argumente ausgehen, schreit man nach dem Mod?

Sorry, du redest Scheiße. Mit dem ursprünglichen thread hat das nichts mehr zu tun, das ist alles.
Und das, was du da gerade absonderst, trägt nun wirklich nicht zum Thema bei.
Also: Thread schließen, es wurde alles gesagt.
 
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