ein Problem, ich will vielleicht in eine zweite Band einsteigen,
Da wÀre zunÀchst schon mal wichtig, WIE OFT und WAS ihr geprobt habt
- Eigenen komplett fertigen Song (den der SĂ€nger schon kannte evtl selbst geschrieben hat)?
- Coversong (den alle gleich gut beherrschen)?
- Jam-Session auf ein Riff oder ein Thema (nicht jeder SĂ€nger kann frei von der Leber weg improvisieren)?
Was ich sagen will: es ist nicht immer ganz einfach, nach ein- oder zweimaligen Probe-Sessions mit möglicherweise fremden Material die QualitÀt enes Mitmusikers zu beurteilen. Vieles muss erst zusammenwachsen oder ausgearbeitet werden.
H
Kennt Ihr vielleicht irgendeinen Trick um einen "FlĂŒsterer" etwas lauter zu bekommen?
Das kann unterschiedliche GrĂŒnde haben, fĂŒr die es unterschiedliche Lösungen gibt. Allerdings alles keine richtgen "Tricks" (im technischen Sinne) denn mit tricksen kommt man da auf Dauer nicht voran.
1. Der SĂ€nger kann (noch) nicht so gut singen
Wie the_reaper93 sagt. Das ist dann Pech. Es kann auch sein, dass er eigentlich ganz OK singt, aber eben nicht fĂŒr Eure Musik. Das liefe aber auf das Gleiche raus.
Lösung: Er mĂŒsste singen lernen oder ihr mĂŒsstest den SĂ€nger wechseln bzw Du aussteigen.
2. Psycho-Aspekt: der SĂ€nger wird durch irgendetwas gehemmt
Der Sound ist Mist, die Band spielt noch nicht richtig zusammen oder irgendetwas anderes stimmt nicht, wodurch der SĂ€nger gehemmt ist, sich voll zu entfalten. Klingt albern, ist aber zB bei mir selbst DER Hauptgrund schlechthin fĂŒr zurĂŒckhaltendes Singen: Anders gesagt: aus meinem Mund kommt nur dann was Gutes, wenn in meine Ohren auch was Gutes reingeht. Gerade, wenn eine Band noch ganz am Anfang steht, die Leute sich persönlich noch nicht gut kennen und die Songs noch in der Entwicklungsphase sind, kommt das natĂŒrlich doppelt und dreifach zum tragen. All das sind Hemmfaktoren.
Lösung 1: Du sagst selbst, dass der Drummer 30% gibt und Du selbst "ohne Sound" spielst. Da drĂ€ngt sich doch die Frage auf: Wenn die Band "ohne Eier" spielt (ich bitte diesen etwas peinlichen, aber in Musikerkreisen durchaus gĂ€ngigen Vergleich zu entschuldigen), wie könnte der SĂ€nger dann "mit Eiern" singen? Vielleicht geht ihr bisher den falschen Weg und ihr mĂŒsstet aufdrehen, damit auch er aufdrehen kann.
Lösung 2: Geanu andersrum.:Testet die Songs mal unplugged zur Akustikgitarre oder so. Wenn es dann gut klingt, liegt die ZurĂŒckhaltung bei der Bandprobe nicht unbedingt nur beim SĂ€nger, sondern daran, dass die Band als Ganzes noch nicht richtig groovt, wie es so schön heisst. Sowas kann einen SĂ€nger ziemlich hemmen, denn er hört sich selbst völlig anders, als ihr ihn von auĂen wahrnehmt.
Lösung 3: Eventuell wĂŒrde der Einsatz eines Kompressors was bringen - falls die Songs gröĂere Dynamikschwankungen haben, die den SĂ€nger beim laut singen hemmen..
Lösung 4: Noch ein biĂchen mehr Zeit geben, die Songs ĂŒben, bis alles im Schlaf sitzt. Das wirkt sich auch auf den Gesang aus.
3. UngĂŒnstige Tonart / Stimmlage
Ihr spielt die Songs in einer fĂŒr seine Stimmlage ungĂŒnstigen Tonart. Tiefe Gesangspassagen setzen sich in einem Rocksong weitaus schwerer durch als hohe. Und nur wenige RocksĂ€nger haben einen gut gestĂŒtzten Bassbariton. Wenn der SĂ€nger "grummeln" muss, nĂŒtzt die 1000 Watt-Anlage auch nicht viel. Das Spektrum, in dem ein SĂ€nger seine Stimme voll entfalten kann, ist natĂŒrgemÀà etwas eingeschrĂ€nkter als zB bei einem Gitarristen, der immer seine 6 Saiten und 21-24 BĂŒnde zur VerfĂŒgung hat. Dieser Punkt wird von Instrumentalisten gerne mal ignoriert.
Lösung: Versucht mal, die Songs mal in einer anderen Tonart zu spielen (oder er singt sie - wenn möglich - eine Oktave höher)
Welcher dieser möglichen GrĂŒnde zutrifft, unterliegt gĂ€nzlich deiner eigenen Urteilskraft, da nur du das ganze ja bereits gehört hast. Nummer 1 wĂ€re sicher die einfachste BegrĂŒndung, da sie keinerlei Selbstkritik und keine weitere Arbeit an den Songs voraussetzt. Aber wenn ihr euch ansonsten gut leiden könnt und die "Chemie" halbwegs stimmt, wĂ€ren die anderen Punkte vielleicht einen Gedanken wert.
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