Sänger zu leise...

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W.A.Mozart
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Hallo Allesamt,
ein Problem, ich will vielleicht in eine zweite Band einsteigen, aber der Sänger macht dort Probleme.
Er singt zu leise.
Da steht eine 1000Watt-Anlage im Proberaum und alles ist kurz vorm Pfeifen aber der Mann kommt keineswegs durch.
Der Drummer spielt etwa "30%" und ich habe einen 15Watt-Amp den ich nicht mal halb aufdrehen kann weil man sonst gar nix mehr vom Gesang hört.
Sound habe ich natürlich keinen, nur "Pling-Ploing".
Und einen Kopfhörer lehnt er kategorisch ab.
Kennt Ihr vielleicht irgendeinen Trick um einen "Flüsterer" etwas lauter zu bekommen?
Wenn nicht dann höre ich dort gleich wieder auf.
Sei es drum...

Gruß,
Georg
 
Eigenschaft
 
Kann er denn, als wenn wirklich NIEMAND gerade etwas spielt, überhaupt in irgend einer hinsicht (gut) singen? Denn jemand, der so leise singt, dass man ihn kaum aufgedreht bekommt, klingt nämlich im Normalfall auch nicht gut, WENN man es schafft, ihn lautzumachen.
 
ein Problem, ich will vielleicht in eine zweite Band einsteigen,

Da wäre zunächst schon mal wichtig, WIE OFT und WAS ihr geprobt habt
  • Eigenen komplett fertigen Song (den der Sänger schon kannte evtl selbst geschrieben hat)?
  • Coversong (den alle gleich gut beherrschen)?
  • Jam-Session auf ein Riff oder ein Thema (nicht jeder Sänger kann frei von der Leber weg improvisieren)?

Was ich sagen will: es ist nicht immer ganz einfach, nach ein- oder zweimaligen Probe-Sessions mit möglicherweise fremden Material die Qualität enes Mitmusikers zu beurteilen. Vieles muss erst zusammenwachsen oder ausgearbeitet werden.


H
Kennt Ihr vielleicht irgendeinen Trick um einen "Flüsterer" etwas lauter zu bekommen?

Das kann unterschiedliche Gründe haben, für die es unterschiedliche Lösungen gibt. Allerdings alles keine richtgen "Tricks" (im technischen Sinne) denn mit tricksen kommt man da auf Dauer nicht voran.


1. Der Sänger kann (noch) nicht so gut singen

Wie the_reaper93 sagt. Das ist dann Pech. Es kann auch sein, dass er eigentlich ganz OK singt, aber eben nicht für Eure Musik. Das liefe aber auf das Gleiche raus.

Lösung:
Er müsste singen lernen oder ihr müsstest den Sänger wechseln bzw Du aussteigen.​

2. Psycho-Aspekt: der Sänger wird durch irgendetwas gehemmt
Der Sound ist Mist, die Band spielt noch nicht richtig zusammen oder irgendetwas anderes stimmt nicht, wodurch der Sänger gehemmt ist, sich voll zu entfalten. Klingt albern, ist aber zB bei mir selbst DER Hauptgrund schlechthin für zurückhaltendes Singen: Anders gesagt: aus meinem Mund kommt nur dann was Gutes, wenn in meine Ohren auch was Gutes reingeht. Gerade, wenn eine Band noch ganz am Anfang steht, die Leute sich persönlich noch nicht gut kennen und die Songs noch in der Entwicklungsphase sind, kommt das natürlich doppelt und dreifach zum tragen. All das sind Hemmfaktoren.

Lösung 1: Du sagst selbst, dass der Drummer 30% gibt und Du selbst "ohne Sound" spielst. Da drängt sich doch die Frage auf: Wenn die Band "ohne Eier" spielt (ich bitte diesen etwas peinlichen, aber in Musikerkreisen durchaus gängigen Vergleich zu entschuldigen), wie könnte der Sänger dann "mit Eiern" singen? Vielleicht geht ihr bisher den falschen Weg und ihr müsstet aufdrehen, damit auch er aufdrehen kann.

Lösung 2: Geanu andersrum.:Testet die Songs mal unplugged zur Akustikgitarre oder so. Wenn es dann gut klingt, liegt die Zurückhaltung bei der Bandprobe nicht unbedingt nur beim Sänger, sondern daran, dass die Band als Ganzes noch nicht richtig groovt, wie es so schön heisst. Sowas kann einen Sänger ziemlich hemmen, denn er hört sich selbst völlig anders, als ihr ihn von außen wahrnehmt.

Lösung 3: Eventuell würde der Einsatz eines Kompressors was bringen - falls die Songs größere Dynamikschwankungen haben, die den Sänger beim laut singen hemmen..

Lösung 4: Noch ein bißchen mehr Zeit geben, die Songs üben, bis alles im Schlaf sitzt. Das wirkt sich auch auf den Gesang aus.​


3. Ungünstige Tonart / Stimmlage
Ihr spielt die Songs in einer für seine Stimmlage ungünstigen Tonart. Tiefe Gesangspassagen setzen sich in einem Rocksong weitaus schwerer durch als hohe. Und nur wenige Rocksänger haben einen gut gestützten Bassbariton. Wenn der Sänger "grummeln" muss, nützt die 1000 Watt-Anlage auch nicht viel. Das Spektrum, in dem ein Sänger seine Stimme voll entfalten kann, ist natürgemäß etwas eingeschränkter als zB bei einem Gitarristen, der immer seine 6 Saiten und 21-24 Bünde zur Verfügung hat. Dieser Punkt wird von Instrumentalisten gerne mal ignoriert.
Lösung: Versucht mal, die Songs mal in einer anderen Tonart zu spielen (oder er singt sie - wenn möglich - eine Oktave höher)​


Welcher dieser möglichen Gründe zutrifft, unterliegt gänzlich deiner eigenen Urteilskraft, da nur du das ganze ja bereits gehört hast. Nummer 1 wäre sicher die einfachste Begründung, da sie keinerlei Selbstkritik und keine weitere Arbeit an den Songs voraussetzt. Aber wenn ihr euch ansonsten gut leiden könnt und die "Chemie" halbwegs stimmt, wären die anderen Punkte vielleicht einen Gedanken wert.

...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hehe, wir haben ein ähnliches Problem. Allerdings mit unsrerer Sängerin ;). Sie kommt auch erst auf die hohen Lautstärken, wenn es bei uns richtig groovt ;). Problem ist, dass wenn es groovt, unser Drummer auch abgeht :D. Da kompensieren sich die Lautstärkeanhebungen wieder :D.

Über dein Einsatz eines Kompressors habe ich auch schon nachgedacht, da sie wirklich sehr dynamisch singt.

Habe ich das Funktionsprinzip richtig verstanden, dass ich die Anlage dann "weiter aufreißen kann", oder große Rückkopplungen bzw. zu hohe Pegelspitzen? Wir haben nämlich keine 1000 Watt, sondern 300^^.

Aber mal Back2Topic: Also ich würde auch sagen, erstmal ein Lied, dass er beherrscht / gerne singt unplugged spielen (aber ich denke, ich werdet ja schon vorher geguckt haben, ob euer Sänger singen kann).

Meistens liegt es wirklich daran, dass die Band nicht groovt. Besonders wenn in Songs viel Platz für den Gesang ist. Soll heißen, Gesang steht relativ alleine da, wird nur von Schlagzeug unterstützt. Da ist es für einen Sänger schwerer, richtig "gefühlvoll" zu singen, als wenn er in die "Soundwand" von 2 Gitarren und nem fetten Schlagzeug singen muss. Da hört man die "Versinger" nicht sofort.
 
hallo,
und Danke für Euere Antworten.
Ja, es ist so: Der Sänger hat vor etwa einem halben Jahr eine eigene CD herausgebracht die er jetzt spielen will.
Jetzt fragt mich bitte nicht welche um Peinlichkeiten zu vermeiden...:cool:

Er bekommt es nicht mal mit der Akustikgitarre hin dass man ihn dabei versteht, es ist nur ein Nuscheln mit ein paar Stichworten.
Die Musik ist ganz einfach, Deutsche Texte, zwei bis höchstens vier Griffe und eine einfache Sologitarre.
Aber auf der CD ist eben ein recht guter Sound zu hören, auch der Gesang kommt gut, was ja wohl auch kaum Probleme im (Heim-)Studio macht.
Er kann eben nicht laut, und das ist das ganze Problem, also auch keine Hemmungen, und wenn er mal "etwas lauter" "singt.." trifft er den Ton nicht.

Ich bin übrigens jetzt schon der dritte Gitarrist der wahrscheinlich aus der Band aussteigt...

Vorher aber werde ich es mal mit einem Kompressor versuchen, so schnell werfe ich die Flinte nicht ins Feld.
Wenn ich über diese vorhandene Gesangsanlage singe kann ich 20cm vom Mic wegbleiben und der Drummer kann 100%, ich dann auch...

Bei der nächsten Probe wird mal Lösung 1 von antipasti getestet...Vielen Dank.
Lösung 2 + 4 haben wir eigentlich schon durch.

Ungünstige Tonart ist es auch nicht, leider schafft der Mann keine ganze Oktave in seinem Bereich, dunkle Stimme, e-Moll - G-Dur.

Viele Grüße,
Georg
 
Verstehe ... da sieht die Sache wohl eher nach Punkt 1 aus: er kann seine eigenen Songs, die er selbst auf CD produziert hat, live nicht performen.

Wenn ein Kompressor und/oder Lösung 1 nix bringt, hilft wohl wirklich nur noch: Noch leiser spielen oder aussteigen, um sich vor einer eventuellen öffentlichen Blamage zu bewahren.

Viel Glück bei allem.

..
 
Ok, also scheint es wirklich was technisches zu sein. Da ich davon nicht viel Ahnung habe, kann ich da keine Tipps geben. Nimmt er denn Unterricht? Denn was ich weiß, ist, dass Unterricht nicht nur das einfache "singen" oder "spielen" (im Falle eines Instruments) verbessert, sondern auch grade bei solchen Situationen Tipps und aktiv helfen kann.

Euch viel Glück ;)!

PS: Wenn ihr die Kompressor Möglichkeit mal getestet habt, sagt bescheid ;)
 
Nimmt er denn Unterricht? Denn was ich weiß, ist, dass Unterricht nicht nur das einfache "singen" oder "spielen" (im Falle eines Instruments) verbessert, sondern auch grade bei solchen Situationen Tipps und aktiv helfen kann.)

Ist in diesem Fall ja eigentlich egal. Ob mit oder ohne Unterricht: er kann es halt nicht. Wenn er welchen hat(te), dann umso schlimmer. Wenn nein, dann könnte W.A. MOZART höchstens 6 Monate bis eineinhalb Jahre warten. Solange kann es ungefähr dauern, bis vom Gesangsunterricht überhaupt was zu merken ist.

Und ich glaube nicht, dass der Sänger sich besonders freut, wenn man ihm mitteilt: nimm doch erst mal n Jahr Unterricht und dann sehen wir weiter.
 
Ist in diesem Fall ja eigentlich egal. Ob mit oder ohne Unterricht: er kann es halt nicht. Wenn er welchen hat(te), dann umso schlimmer. Wenn nein, dann könnte W.A. MOZART höchstens 6 Monate bis eineinhalb Jahre warten. Solange kann es ungefähr dauern, bis vom Gesangsunterricht überhaupt was zu merken ist.

Und ich glaube nicht, dass der Sänger sich besonders freut, wenn man ihm mitteilt: nimm doch erst mal n Jahr Unterricht und dann sehen wir weiter.

Ok, da scheints du Recht zu haben. Ist aber schwer von der Ferne zu beurteilen. Denn ich kann die richtigen Lieder in Sprachlautstärke auch einigermaßen "vernüftig" singen...versuche ich die zweite Stimme bei den Bandproben, muss sich jeder fremd schämen :D.

Da ist dann wirklich die Frage, ob er überhaupt singen kann...
 
Ja, es ist so: Der Sänger hat vor etwa einem halben Jahr eine eigene CD herausgebracht die er jetzt spielen will.
Jetzt fragt mich bitte nicht welche um Peinlichkeiten zu vermeiden...:cool:
Irgendwie find ich es nicht nett, falls es so ist, dass der Saenger ned Bescheid weiss, dass Du hier fragst.
Er bekommt es nicht mal mit der Akustikgitarre hin dass man ihn dabei versteht, es ist nur ein Nuscheln mit ein paar Stichworten.
hmmmmmm
Aber auf der CD ist eben ein recht guter Sound zu hören, auch der Gesang kommt gut, was ja wohl auch kaum Probleme im (Heim-)Studio macht.
Macht es nicht? Ok, irgendwie muss er den Sound im Studio ja hingebracht haben, oder? Was war der Unterschied? Wenn er generell nuscheln wuerde, wuerde das ja auf der CD hoerbar sein.
Er kann eben nicht laut, und das ist das ganze Problem, also auch keine Hemmungen, und wenn er mal "etwas lauter" "singt.." trifft er den Ton nicht.
Wenn der Sound auf der CD gut ist, wie hat er es hingebracht, wenn er "nicht laut kann"?
Den Ton nicht treffen wenn er etwas lauter singt, koennte auf fehlende Technik (Resonanzausnutzung, Stuetze) hindeuten. Nuscheln koennte auf Hemmungen hindeuten.
Ich bin übrigens jetzt schon der dritte Gitarrist der wahrscheinlich aus der Band aussteigt...
Das macht natuerlich ggf Hemmungen grad ned besser. Zu lauter Sound um einen rum uebrigens auch ned.
Vorher aber werde ich es mal mit einem Kompressor versuchen, so schnell werfe ich die Flinte nicht ins Feld.
Einen Versuch ist es wert. Zusaetzlich empfehle ich noch ganz esoterisch eine Standortbestimmung von ihm und Euch in der Band.
Wenn ich über diese vorhandene Gesangsanlage singe kann ich 20cm vom Mic wegbleiben und der Drummer kann 100%, ich dann auch...
Schoen fuer Euch. Das wird ihm genau gar nichts nuetzen, eher im Gegenteil.
Ungünstige Tonart ist es auch nicht, leider schafft der Mann keine ganze Oktave in seinem Bereich, dunkle Stimme, e-Moll - G-Dur.
Auch das klingt fuer mich nach Entwicklungspotential in der Gesangstechnik. Entweder, weil er es schlicht nicht kann oder weil er gehemmt ist. Da er ja die CD hat, sollte er es doch koennen?

antipasti, wenn er nur nuschelt, weil er gehemmt ist, koennten die Bandmitglieder durch ihr Verhalten einiges erreichen. In dem Fall koennte auch u.U. GU bei einer guten GL unterstuetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwer zu sagen. Ich gehe mal davon aus, daß Ihr alles so weit richtig verkabelt und eingepegelt habt. Nicht lachen, es gibt durchaus Leute, die mit dem Mikro direkt in die (womöglich auch noch passive) Box gehen und sich dann wundern :)
Singen an sich muß nicht laut sein, aber wenn bei einem kW so wenig ankommt, daß es das gesamte Bandspiel stört, dann ist da wohl ein Sangesproblem vorhanden. Ich gehe ebenfalls davon aus, daß Ihr anderen nicht auch alle zusätzlich noch über die PA donnert - es also wirklich am Sänger liegt.
Dann frage ich mich genau wie Moniaqua, wie er eine vernünftige CD zustande gebracht hat. Lautstärke kann man im Studio zwar bis zu einem gewissen Grad ausgleichen, aber Genuschel nicht. Also könnten es vielleicht doch Hemmungen sein? Denn wenn er im Studio nicht genuschelt hat, es aber in der Probe tut, dann ist das Nuscheln wohl kein allgemeines Problem :gruebel: Übrigens ist auch der beste Kompressor bei Genuschel machtlos, ganz davon abgesehen, daß man Genuschel vielleicht auch gar nicht laut hören möchte... :p
Spielt er denn in der Probe auch noch ein Instrument? Evtl. konzentriert er sich zu sehr auf's Spielen, sodaß der Gesang drunter leidet - oder kuckt die ganze Zeit auf's Griffbrett und singt deshalb am Mikro vorbei oder so :gruebel:

Da wir beide aus derselben Ecke kommen, kannst Du mir eine pm mit dem Namen der Band schicken - wenn Du möchtest. Vielleicht kenn' ich sie ja und kann einen konkreten Tipp geben. Ich werd' natürlich nix weitersagen und auch niemanden schlecht machen, versteht sich von selbst - sowas mach' ich nur in öffentlichen Beiträgen :D
 
Oder Ihr seid einfach doch zu laut. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Instrumentalisten sich oft für leise halten, während mir die Ohren klingeln.
 
I

antipasti, wenn er nur nuschelt, weil er gehemmt ist, koennten die Bandmitglieder durch ihr Verhalten einiges erreichen. In dem Fall koennte auch u.U. GU bei einer guten GL unterstuetzen.

Natürlich könnte es das. Aber : Eine Band ist im gewissen Sinne zwar auch ein "Sozialpool", aber eben meist doch mit einem klaren und oft auch egomanen Ziel: Möglichst schnell ein Programm auf die Beine stellen und die Bude rocken. Besonders, wenn man jung und ungeduldig ist. Da funktioniert das mit der Sozialkompetenz nicht so recht. Denn es ist total zermürbend und wird schnell langweilig, wenn alle die Songs auf dem Kasten haben, aber immer noch auf einen warten müssen. Und gerade mit dem Sänger steht und fällt ja auch Vieles. Der kann sich auch nicht "durchmogeln"...

Und was ist, wenn der Unterricht dann nichts bringt?

Das kann dann doppelt unangenhem werden: Als ich so mit 16-17 eine Band hatte, gab es einen Saxophonisten, der einfach nicht so schnell mitkam wie wir. Ergo: wir haben ihn gefeuert. Er hatte sich zudem auch sichtlich unwohl gefühlt als "Bremse.

Auf Bitten des Keyboarders, der eng mit ihm befreundet war und uns versicherte, dass er "sehr viel geübt habe und viel besser geworden sei", haben wir ihn später wieder aufgenommen. Mit dem Ergebnis, dass wir ihn nochmal feuern mussten ... das ist auch nicht schön. Denn er war war ein durchaus netter Kerl.

Die Musiker in einer Band sollten wenigstens halbwegs auf enem Level sein.

Die Hemmungen, die ich oben angesprochen habe, sind aber anderer Natur. fehlende Routine bei der ganzen Band, weil die Somgs neu sind, schlechter Sound usw. Dagegen kann man als Band natürlich etwas tun: mehr Proben. Den Sound optimiern usw... Das sind die normalen äußeren oder situationsbedingten Umstände, die nichts mit der eigentlichen Qualität oder Erfahrung des Sängers zu tun haben.


...
 
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Manchmal reicht es schon, selber nicht so ungeduldig zu sein, um andere zu enthemmen ;)

Es kamen ja bis dato keine Antworten auf die Fragen, wie der Jung denn die CD mit gutem Sound gebacken bekommen hat, wenn er doch nuschelt und generell viel zu leise ist und ob er in der Probe noch ein Instrument spielt.

Wenn es nu so ist, dass einfach die Band ihn hemmt (wg Ungeduldigkeit, Lautheit, keineAhnung) koennte GU den Effekt haben, ihm das Selbstvertrauen zu staerken, und in diesem Fall koennte mit etwas Glueck GU eine sehr schnelle Wirkung zeigen. Ich weiss aus eigener Erfahrung, was fuer einen Mist man singen kann, wenn man durch irgendwas gehemmt wird, obwohl es zuhaus im stillen Kaemmerlein wunderbar laeuft.

Mir sind ein paar Schnipseln gerade eben nochmal aufgefallen, die ich mal einfach hintereinanderweg zitiere mit Bemerkungen, was mir dazu einfaellt:
Und einen Kopfhörer lehnt er kategorisch ab.
Koennte auf sehr laut hindeuten
Er bekommt es nicht mal mit der Akustikgitarre hin dass man ihn dabei versteht, es ist nur ein Nuscheln mit ein paar Stichworten.
Ich hab da grad so ein Bild vor Augen - muss ned stimmen - lauter riesige "Loewen" um ein verschrecktes Karnickel rum, das singen soll
Aber auf der CD ist eben ein recht guter Sound zu hören, auch der Gesang kommt gut, was ja wohl auch kaum Probleme im (Heim-)Studio macht.
Ich persoenlich sehe nicht so einen riesen-Unterschied zwischen einem Mikro zuhause und einem live in der Probe. Da kann man beide Male notfalls wiederholen - vorausgesetzt, die Bandmitglieder zicken ned rum oder machen bloede Bemerkungen. Beide Male wird man verstaerkt, braucht aber eine Mindestlautstaerke, um ins Mikro zu kommen.
Er kann eben nicht laut, und das ist das ganze Problem,
Wie definiert sich "laut"?:gruebel:
Ich stimme mit Dir ueberein, dass die Musiker entweder auf einem Level sein sollten oder sich anpassen muessen. Mich macht nur die Diskrepanz zwischen CD, auf der der Gesang ja offensichtlich gut genug ist, um Leute an Land zu ziehen und Live-Performance stutzig.
 
Ich weiss aus eigener Erfahrung, was fuer einen Mist man singen kann, wenn man durch irgendwas gehemmt wird, obwohl es zuhaus im stillen Kaemmerlein wunderbar laeuft.

Da sind wir D'accord und das meinte ich oben auch. Da hilft gemeinsames Proben.

Wenn es nu so ist, dass einfach die Band ihn hemmt (wg Ungeduldigkeit, Lautheit, keineAhnung) koennte GU den Effekt haben, ihm das Selbstvertrauen zu staerken, und in diesem Fall koennte mit etwas Glueck GU eine sehr schnelle Wirkung zeigen.

Daran glaube ich nicht. Und zwar speziell in diesem Fall ganz besonders. Da der Sänger hier seine eigenen Songs von seiner eigenen CD promoten und live-fähig machen will, muss ER die treibende Kraft mit dem nötigen Selbstvertrauen sein - nicht die Band, die ja lediglich seinen vorproduzierten Kram begleiten soll. Immerhin hatte er ja ausreichend Selbstvertrauen, um eine CD zu produzieren.

Warum sollte ich als Musker in einer Band spielen und auch noch Motivator sein, in der der "Chef" seinen eigenen Kram nicht beherrscht.

Ich hab da grad so ein Bild vor Augen - muss ned stimmen - lauter riesige "Loewen" um ein verschrecktes Karnickel rum, das singen soll


Ich sehe ein ganz anderes Bild: einen Löwen, der noch nicht gemerkt, dass er in Wirklichkeit ein verkleidetes Karnickel ist.

Ich denke, hier hat sich einfach jemand ein wenig übernommen (mehrere "Austeiger" sprechen ja auch ne Sprache). Um ein Roclstar zu werden, braucht es halt noch etwas mehr als eine Soundkarte und etwas Audio-Software.


Mich macht nur die Diskrepanz zwischen CD, auf der der Gesang ja offensichtlich gut genug ist, um Leute an Land zu ziehen und Live-Performance stutzig.

Mich weniger: wenn ich n Song an meinem Recner aufnehme, sind auch sehr tiefe Gesangspassagen präsent (hatte ich oben ja schon angedeutet). Im Proberaum wird es da schon viel schwieriger und wird schnell mal "Gebrummel". Und wie oben schon erwähnt wurde, ist sein Tonumfang ja eher begrenzt, und wenn er lauter (und vielleicht auch höher?) werden soll, wirds falsch. Das klingt schon sehr nach komplett fehlender Gesangtechnik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sind wir D'accord und das meinte ich oben auch. Da hilft gemeinsames Proben.
In einer fuer alle entspannten Atmosphaere. ;)
Daran glaube ich nicht. Und zwar speziell in diesem Fall ganz besonders. Da der Sänger hier seine eigenen Songs von seiner eigenen CD promoten und live-fähig machen will, muss ER die treibende Kraft mit dem nötigen Selbstvertrauen sein - nicht die Band, die ja lediglich seinen vorproduzierten Kram begleiten soll. Immerhin hatte er ja ausreichend Selbstvertrauen, um eine CD zu produzieren.
Ich bin nicht unbedingt Deiner Meinung, dass er die treibende Kraft sein muss, aber wenn die Band natuerlich mit dieser Erwartung reingeht und er sie nicht erfuellt, wird es knallen.
Warum sollte ich als Musker in einer Band spielen und auch noch Motivator sein, in der der "Chef" seinen eigenen Kram nicht beherrscht.
Dazu, ob der "Chef" seinen Kram beherrscht, kennen wir nur W.A.Mozarts Darstellung.
Ich sehe ein ganz anderes Bild: einen Löwen, der noch nicht gemerkt, dass er in Wirklichkeit ein verkleidetes Karnickel ist.
Oder einen Loewen, der nur noch nicht gemerkt hat, dass er als Karnickel verkleidet ist? ;)
Ich denke, hier hat sich einfach jemand ein wenig übernommen (mehrere "Austeiger" sprechen ja auch ne Sprache). Um ein Roclstar zu werden, braucht es halt noch etwas mehr als eine Soundkarte und etwas Audio-Software.
Auch dazu kennen wir nur W.A.Mozarts Darstellung. Und wie Du siehst, koennen damit viele Bilder entstehen :)
Mich weniger: wenn ich n Song an meinem Recner aufnehme, sind auch sehr tiefe Gesangspassagen unheimlich präsent (hatte ich oben ja schon angedeutet). Im Proberaum wird es da schon viel schwieriger und wird schnell mal "Gebrummel". Und wie oben schon erwähnt wurde, ist sein Tonumfang ja eher begrenzt, und wenn er lauter (und vielleicht auch höher?) werden soll, wirds falsch. Das klingt schon sehr nach komplett fehlender Gesangtechnik.
Naja. Ich hab verschiedene Erfahrungen gemacht mit meinem Rechner und weiterentwickelten Treibern. Ich weiss, dass ich eine normal handelsuebliche bayerische Kirche beschallt kriege, ueber's Orchester hinweg, ohne Mikrofon. Je nachdem, wie grad der Treiber rumzickt, hoer ich zuhause beim Aufnehmen entweder gar nichts oder muss in den naechsten Raum gehen, damit die hohen Passagen nicht uebersteuern. Und ich weiss, dass meine Lautstaerke drastisch in die Knie gehen kann (konnte), wenn ich sehr aufgeregt bin. Ich habe gesehen, was Stunk vor einer Auffuehrung bei einer an sich faehigen Saengerin anrichten kann (ich durfte damals naemlich meinen Part alleine singen, statt wie geplant zu zweit).

Deswegen faende ich persoenlich es am sinnvollsten, vorausgesetzt W.A.Mozart liegt irgendwas an der Band, wenn jemand externes da mal draufschaut, was nun eigentlich ablaeuft. Denn es hat wohl so jeder seine Bilder und seine Wahrnehmung...
 
kennen wir nur W.A.Mozarts Darstellung.

Dass wir hier nichts anderes machen können außer spekulieren, ist ja klar. Vielleicht haben sich auch die drei Gitarristen, die augestiegen sind bzw es vorhaben, geirrt, und es entpsricht einfach nicht ihren Vorstellungen von gutem Gesang.

Tatsache scheint doch aber zu sein, dass hier jemand eine CD aufgenommen hat und nun ene Band zusammenstellen will, die diesen Kram spielen soll. Dass heisst, dass wohl genügend Sebstbewusstsein vorhanden zu sein scheint, sich für einen Sänger zu halten.

Aber das nützt ja alles nichts: wenn sich W.A. MOZART damit unwohl fühlt, muss er eben auch aussteigen. Des Sängers Bauch zu pinseln, bis sein Selbstbewusstsein stark genug ist oder ihn zum GU zu schicken und abzuwarten : dazu bräuchte es schon sehr viel Liebe, Überzeugung oder persönliche Zuneigung, die sich in diesem Fall aber wohl noch so ganz nicht entwickelt hat. .. was ja durchaus nachvollziehbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn jemand so leise singt, kann das meiner Meinung nach nicht nach etwas klingen. Möglichkeiten, das zu ändern, sehe ich ehrlich gesagt kaum - das muss schon von demjenigen selbst kommen. Ein Sänger in einer Rockband ist so gut wie immer das Aushängeschild und muss halt auch mal in der Lage sein, sich die Situation objektiv anzusehen und etwas zu ändern. Jeder kann was lernen, aber wenn der Kandidat nicht denkt, dass er etwas zu lernen hat, dann kann euch (und ihm) keiner helfen.
Sicher kennen wir nur eine Seite der Geschichte, aber wenn der Herr noch keinen Krach angezettelt hat, damit die anderen leiser machen, dann scheint mir das, als ob er es nicht für nötig hält.
Zudem wollte ich noch eins sagen: Leiser Gesang kann im Studio/beim Aufnehmen schon nach etwas klingen, aber es gilt immer shit in = shit out.

Klingt es denn wirklich gut, was er da so singt?
 
zu Aufnahmen vs. Live: wenn man seinen Kram (Technik) halbwegs beherrscht, ist es kein Problem, auch einen sehr leisen Sänger bei aufnahmen weit vorne im Mix zu platzieren, auch aussprachemängel fallen dadurch, dass die Stimme sehr weit nach vorne gemixt werden kann kaum ins gewicht.
Live setzen da irgendwann eben die Rückkopplungen und übersprechen anderer Instrumente das Limit, und hier kann kein Gerät der welt was grundsätzliches verbessern.
Ein Kompressor hilft Live übrigens nur bei Dynamischem Gesang, um ihn weiter nach vorne zu holen, also wenn der Gesang manchmal viel zu laut ist und an anderen Stellen zu leise (oder wenn die Anlage verzerrt weil sie am Ende ist), ist der Sänger generell zu leise verbessert ein Kompressor erstmal garnichts, er erhöht eher die Feedbackneigung.

wenn auch A-Gitarre noch zu laut ist, habt ihr schonmal Halbplayback versucht? also entweder die Studioaufnahme ohne Gesang und dazu singt er, oder ihr nehmt das backingzeug auf und er singt dazu?

für mich klingt die Beschreibung zwar auch eher nach mangelnden gesanglichen Fähigkeiten bzw. Selbstvertrauen, allerdings singen auch viele gute Sänger schlechter, wenn es um sie rum zu laut ist....

(kenne ich von einigen Bands die ich betreue, "Leise" Gigs sind gesanglich meistens besser als die "Lauten", bei denen es Pegelmäßig so richtig zur Sache geht (und dann natürlich sowohl Bühnenleutstärke als auch das übersprechen der Front-PA auf die Bühne lauter ist.....)

Die Art wie der Gesang geschildert wird hört sich nach "Tiefem Sprechgesang" an, das ist meistens recht leise....
 
Hallo Allesamt,
erstmal Dankeschön für Euere Teilnahme.
Heute haben wir Probe, habe gestern erfahren dass der Bassist auch nicht mehr mitmacht.
Und gerade der hatte die meiste Erfahrung und die größte Geduld.
Unser Drummer bringt aber wieder einen "Neuen" mit, viel mehr als von Vorn anfangen
ist sowieso erstmal nicht drin.
Ich werde versuchen "vom Blatt" zu spielen, und natürlich ohne Sound.
Bei max. 3 - 4 Watt wirds da schon recht eng, und der Drummer soll sich eine Decke über sein Set legen...
Mal sehen...

Viele Grüße,
Georg
 

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