Parasitäre Verkopplungen muss man IMMER vermeiden, egal welche Phasenlage die betroffenen Punkte im Hörfrequenzbereich haben mögen, weil das für Hochfrequenz alles nicht mehr wirklich gilt und dann schwingt das Ding halt nicht im Hörbereich sondern deutlich darüber (einige hundert kHz bis einige MHz).
Lies doch bitte mein Beitrag aufmerksamer, er will hier sein Schwingen in der Hörfrequenz beseitigen und da ist das offensichtlich die erste Überlegung die man anstellen sollte. Das man unerwünschte Kopplungen überall vermeiden soll liegt wohl in der Natur der Sache. Ich habe nirgendwo geschrieben das für NF phasengedrehte Kopplungen egal sind, ich weiß nicht wie du das da rausliest. Fett geschriebene Aufforderungen sind da fehl am Platz.
Das er das ganze neu aufbauen muss hat er auch schon vorher verstanden. Tipps, was er beim neuen Aufbau beachten sollte, sind hilfreicher (siehe dein zweiter Beitrag).
Deine ganzen Ausführungen sind zwar nicht falsch, aber ein wenig am Thema vorbei.
Deine Angst vor HF-Oszilatoren verstehe ich bei Gitarrenverstärkern auch nicht ganz, wer bei den Gitterwiderständen der normalen Schaltungen schafft muss es schon stark drauf anlegen. Wenn man das ganze trotzdem geschafft hat erkennt man es auch schnell mit nem Oszi oder meinetwegen sogar mit ein paar Vac Messungen des Multimeters - wenn nicht schon am Klang, wenn der Verstäker durchgehend auf Vollgas läuft.
Hart auf masse bedeutet einfach nen draht zwischen Klinkenanschluss und Gehäuse, richtig?
"Hart auf Masse legen" bedeutet ohne ein Bauelement dazwischen auf Masse legen, also ohne ein auto ground lift o.ä.. Er meint wohl eher auf den Schutzleiter, denn die Buchse ist ja zwangläufig auf Schaltungsmasse. Ich kenn den Begriff eher bei Schaltungen wo zB Steuereingänge beschaltet werden.
Das Chassis gehört ordentlich an die Schutzerde angeschlossen (siehe rockopa pdf bei Musikding) und alles was an Metallteilen außen berühbar am Gehäuse ist muss eine 0Ohm verbindung zum Schutzleiter haben. Dann solltest du die Schaltungsmasse mit dem Schutzleiter verbinden, zB über das Gehäuse. Das ganze ist ein Riesenthema und es gibt einiges an Lesestoff im Musikding und bei Tubetown.
meint ihr würde es was helfen, die Wand, an der ich die Röhrensockel befestigt hab um 90° zuu drehen? Oder sollte das Schwingen allein mit den Kabeln behoben werden können?
Die Drehung bietet sich mit dem Neuaufbau an und ist sinnvoll, nur damit kannst du auch die Eingangsbuchse so nah wie möglich ans Gitter der ersten Stufe bringen.
Ansonsten ist die Leitungsführung und das Layout aller wahrscheinlichkeit nach das Problem.
Grüße