Alt vs Tenor für Anfänger

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Janthinidae
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Hallo Zusammen,

Ich möchte jemand dazu nötigen Saxophon zu lernen (weil diese Person selber immer davon spricht aber nichts für ihr eigenes Glück unternimmt), ich selber habe aber keine Ahnung davon. Das Saxophon sollte natürlich primär für Anfänger geeignet zu sein und möglichst leicht sein (die Beschenkte hat wegen einem Unfall Schwierigkeiten Dinge herumzutragen). Soweit ich mich da (unter anderem auch hier) eingelesen habe wäre ein Alt Saxophon am besten geeignet. Leider scheint es aber so, dass in meiner Umgebung nur noch ein Tenor Saxophon vermietet werden kann.

Kann mir jemand sagen ob es sowohl spielerisch als auch vom Gewicht her einen grossen Unterschied zwischen diesen zwei Varianten gibt und ich doch eher ein Alt Saxophon zum ausleihen suchen sollte?
 
Eigenschaft
 
Hallo,

Grundsätzlich vertrete ich ja die Meinung, jeder sollte mit dem Instrument starten, das er dann auch spielen will...

Wenn jetzt die betreffende Person dazu gar keine Meinung hat (was an sich schon problematisch sein wird... auch für den Lehrer :() und Probleme mit dem Gewicht wahscheinlich sind, dann würde ich doch eher zum Alt raten.
Der Unterschied ist doch relativ groß, vom Gewicht her und in der Handhabung ist das Alt schon praktischer. Vor allem im sitzen ärgere ich mich (als Altist) immer über das unpraktische Tenor aber gut, wenn man praktisch nur Alt übt...

Was ich bei Rückenproblemen auf jeden Fall raten würde ist ein Kreuzgurt, noch besser einer der über den ganzen Rücken geht. Die Preisdifferenz zu einem einigermaßen komfortablen Nackengurt ist sicher vertretbar.

Am besten wär aber natürlich wenn du das mit der betreffenden Person besprichst. Wenn man auch keine Ahnung hat, nach ein paar Alt- und ein paar Tenorsaxophonisten via Youtube (besser noch ein anderes Medium) sollte sich sehr bald eine Vorliebe herauskristallisieren.

Lg, Sebi.
 
Danke für die Rückmeldung. Für mich ist nun klar das ich wohl besser nach einem Alt suchen werde. Das ganze soll eine Überraschung werden. Ich miete das Saxophon auch nur für 1 Monat (die Option auf Verlängerung besteht). Danach soll sich die Person selber entscheiden. Der Lehrer ist für Leute die von nichts eine Ahnung haben (danach habe ich gefragt) aber leider ist dieser für längere Zeit in den Ferien, darum gucke ich da jetzt selber mal schon etwas. Danke auch für die Links.
 
Hast du mal überlegt, zunächst nur einen Gutschein zu schenken um dann mal gemeinsam mit der betreffenden Person loszuziehen, und Instrumente anzuschauen? Ja nach dem, welche Probleme nach diesem Unfall bestehen, könnte ich mir schon vorstellen, dass entweder ein Alt oder ein Tenor von Haltung und Handhabung her deutliche Vor- und Nachteile mit sich bringt. Da muss nicht unbedingt nur das Gewicht eine Rolle spielen (das ist natürlich beim Tenor deutlich höher), sondern das sollte man wirklich mal ausprobieren, in die Hand nehmen und anspielen. Ein guter Gurt, ebenfalls auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt, ist natürlich in beiden Fällen Pflicht.
 
Neben dem Gewicht (höre ich übrigens zum ersten Mal, dass jemand bei der Frage, welches Instrument das richtige sei, als erstes das Gewicht nennt) und den ganz persönlichen Sound-Vorliegen (es soll auch Leute geben, die den Klang eines Tenorsaxophons vorziehen) gibt es meiner Meinung nach noch einen wesentlichen Faktor. Bei Holzblasinstrumenten (mit Blechblasinstrumenten kenne ich mich nicht aus, daher die Einschränkung) gilt die Faustformel: je größer das Instrument, desto leichter zu spielen. Grund ist, dass die Intonation bei einem großen Holzblasinstrument tendenziell leichter hinzukriegen ist, als bei einem kleinen. Oder anschaulicher: Aus einem Baritonsaxophon bekommt auch ein Nicht-Musiker häufig einen Ton raus - aus einem Sopransaxophon aber noch lange nicht.

Gruß
 
Ich finde es eigentlich auch immer problematisch, wenn derjenige, der das Instrument später spielen wird, es sich nicht selbst aussucht. Es gibt doch große Unterschiede zwischen den einzelnen Instrumenten und den einzelnen Marken. Es sit also immer ratsam, selber auszuprobieren, auch wenn man noch nie gespielt hat. Einfach mal 'reinpusten ist immer hilfreich. Meist merkt man dann schon, was besser ist für einen.
 
Neben dem Gewicht (höre ich übrigens zum ersten Mal, dass jemand bei der Frage, welches Instrument das richtige sei, als erstes das Gewicht nennt) und den ganz persönlichen Sound-Vorliegen (es soll auch Leute geben, die den Klang eines Tenorsaxophons vorziehen) gibt es meiner Meinung nach noch einen wesentlichen Faktor. Bei Holzblasinstrumenten (mit Blechblasinstrumenten kenne ich mich nicht aus, daher die Einschränkung) gilt die Faustformel: je größer das Instrument, desto leichter zu spielen. Grund ist, dass die Intonation bei einem großen Holzblasinstrument tendenziell leichter hinzukriegen ist, als bei einem kleinen. Oder anschaulicher: Aus einem Baritonsaxophon bekommt auch ein Nicht-Musiker häufig einen Ton raus - aus einem Sopransaxophon aber noch lange nicht.

Gruß

hoho, guter Witz.

Ne, sorry, aber das stimmt halt einfach so nicht. Abgesehen davon, dass dein Argument nichts mit deinem Beispiel (Intonation und Ansprache sind immer noch zwei verschiedene Dinge) zu tun hat und somit deine These schon mal in der Theorie nicht mal richtig untermauert ist, wäre es ein Trugschluss darauf zu schließen, dass tiefe Holzblasinstrumente immer einfacher zu bespielen sind als hohe, nur weil man auf dem Bariton einfacher einen Ton herausbekommt als auf dem Sopran.
Tatsächlich würde ich es, nach meine eigenen Erfahrung, so einschätzen, dass es am besten ist auf einem Alt oder Tenor anzufangen. Viele Anfängerschüler von mir hatten auch auf dem Alt etwas weniger Probleme als auf dem Tenor. Wobei ich da nichts pauschal festlegen könnte (zumal einfach jeder Schüler sich zu Anfang anders schlägt). Nach deiner These müssten eignetlich alle auf dem Bariton (oder wenn man es auf die Spitze treiben würde auf dem Kontrabasssaxophon) anfangen, wenn sie einen möglichst einfach Einstieg sich wünschen würden*. Dass das irgendwie Unsinn ist, merkt man ja dann.

Tut mir Leid für den rüden Ton, aber wenn solche Halbwahrheiten verbreitet werden und als Faustregel verkauft werden, finde ich das schon ziemlich affig. Also WENN man eine Faustregel aufstellen WOLLTE, dann würde ich eher dafür plädieren, dass Saxophone in den mittleren Lagen einfacher zu spielen sind und in den extremeren Lagen schwerer.

@TE: Bei der Wahl zwischen Alt und Tenor sollte immer der persönliche Geschmack entscheiden. Also wie foreverborussia schon sagte einerseits wie wohl sich der Spieler damit fühlt, aber auch was für Saxophonisten er bevorzugt (für einen absoluten Coltrane fan ist es doch schöner, dann auf Tenor anzufangen..). Letzteres gilt natürlich nur, wenn der Kandidat zuvor sich schon exzessiv für Musik mit Saxophon interessiert hat.


*finanzielle Gründe würden hinzu kommen..
 
meppenindiezweit: ich habe mich schon etwas über deine Schlußfolgerung gewundert und ich denke "wiesenforce" hat dir auch ganz gut aufgezeigt weshalb das nicht ganz stimmig ist.
Ich kann aus meiner Erfahrung noch ergänzen: meist bekommen Kinder als Anfänger - weil sie hat noch nicht "groß" genug sind - kleine Instrumente. Bei den Klarinetten ist es dann die Es-Klarinette, bei den Sax das Sopransaxophon. Gerade in Musikvereinen geschieht dies häufig, anschließend wird auch noch in der Gruppe unterrichtet. Meist für alle Beteiligten dann mit unbefriedigendem Ergebnis, das häufigste sind dann Intonationsprobleme.
Ich habe in den Jahren recht viele solcher Schülerinnen und Schüler im Anschluß daran gehabt. Es ist nicht ganz einfach die Stimmprobleme dann anzugehen und abzustellen. Tonübungen sind nicht sonderlich beliebt, "Man kann doch schon richtig spielen".
Meiner Erfahrung nach geht es besser wenn man mit der B-Klarinette beginnt, bzw bei den Saxen mit dem Alto oder wenn's schon passt mit dem Tenor.
Schaut man sich etwas bei den einzelnen Marken um bekommt man auch Modelle die recht gut für Kinderhände geeignet sind. Ich habe auch absolut nichts gegen Gruppenunterricht, wenn Zeit genug ist sich mit jedem Schüler so zu beschäftigen, dass keine gravierenden Fehler hängen bleiben. Fehler später auszumerzen ist schwieriger und letztlich zeitaufwändiger als sie gleich zu verhindern.

Grüße
atrofent
 
Die Person sollte sich mal von jemandem was vorspielen lassen.n z.B. 1mal mit nem Sopransax,1mal mit nem Alt.sax.,1mal mit nem tenorsax. und 1mal mit nem baritonsax oder so :D
,weil diese Arten doch seher unterschiedlich klingen.
Wenns sehr leicht sein sollte natürlich Sopransax. Aber diese Person kann auch n Baritonsax in den Ständer stellen und das Teil im stehen spielen [wenn ihr das Stehen nicht schwer fällt,durch den Unfall]. Dann muss sie nichts tragen.
Wir machen von der Kapelle aus manchmal [z.B. bei Auftritten] anschliessend das so dass unsre Ausbilder ihre Instrumente in einem Zelt aufbauen und sich da hinsetzen. Dann können z.B. jüngere kommen [natürlich auch ältere,wir mögen alle :D] und Instrumente ausprobieren. So bin ich auch zum Altsax gekommen. Find das sehr cool wenn Vereine so was machen. Musst du mal gucken ob das n Verein in eurer Nähe manchmal anbietet.
Dann kann man ja auch gucken,was einem besser liegt. Also z.B. Alt.-oder Tenorsax.
:)
 
Zumindest für mich ich ist das Thema zu Ende. Es war für die Person eine ziemlich unerwartete Überraschung. Leider ist es nun aber so, dass sich die Person dafür schämt, dass das spielen relativ laut ist, obwohl ihr diverse Mitbewohner gratuliert haben. D.h. das ganze war einfach ein nettes Abenteuer.
 
Leider ist es nun aber so, dass sich die Person dafür schämt, dass das spielen relativ laut ist, obwohl ihr diverse Mitbewohner gratuliert haben. D.h. das ganze war einfach ein nettes Abenteuer.

Sie schämt sich dafür? Wieso denn das?:eek:
 
Sie schämt sich dafür? Wieso denn das?:eek:
Das kann ich schon nachvollziehen, mir ging's die ersten ein, zwei Jahre auch so. Vor allem in einer Wohnung (oder gar in einer WG... in einer Wohnung) ist das blöd. Aber da zeigt sich eben ob's einem wichtig genug ist um's trotzdem durchzuziehen. Da muss man auch vorsichtig sein, manche brauchen positive Bestätigung, andere wollen am liebsten ignoriert werden. Ich selber bin immer halb wahnsinnig geworden wenn jemand sowas sagte wie "Das klingt ja schon ganz nett." oder noch schlimmer: "Du bist ja schon ein richtiger kleiner Profi." :igitt: :rolleyes:
 
@knebi: das hasse ich auch! oh gott ich werd richtig irre, wenn ich wieder daran denke!
 
Ja, gut. Das stimmt. Solche Kommentare finde ich auch zum K*****. Ich war aber eher erschrocken, dass sie sich davon vom Musik machen hat abbringen lassen. Aber vielleicht war es dann auch nciht das Richtige für sie.
 
naja gut, ich kann mir schon vorstellen, dass sich jemand nicht so wohl damit fühlt, in einer wg ein instrument zu lernen, welches noch dazu einfach eine gewissen grundlautstärke hat.
vielleicht ists einfach grad nicht der richtige zeitpunkt und diese person findet später doch noch zum saxophon. :)
schade ists alle mal!
 
ich hab beim schlagzeug spielen aber auch so n schiss,dass mein lehrer zum proberaum [der neben meinem raum liegt] kommt und mich hört :D ich hab einfach schiss dass ich so riiichtig kacke spiele und ern falschen eindruck kriegt. eigentlicg total dumm,weil die meisten es gut finden,dass man überhaupt übt.
 

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