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Priceless
Priceless
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Hey,

Nach langelange nix posten, nur lesen hier im Forum habe ich endlich mal wieder was geschrieben, ich selber weiß nicht ob ich es gut oder schlecht finden soll, ich hab irgendwie das Gefühl da steckt was drin, was im Moment noch nicht ganz rauskommt aus den Zeilen - stehe dem irgendwie neutral gegenüber, vielleicht weil ich so lange nichts geschrieben habe.

STORY


Let's meet again
You may choose where we go
Choose a place I don't know
And I will listen to your story


There was a girl and a boy
She was everything and more
Never in love before
He used her like a toy


And as they sat down in the sand
She withdrawed her hand
Said don't shatter my heart


Seems your sparkling eyes
Won't ever lose their light
In photographs they shine
And I keep writing lines
To your story




Liebe Grüße,

Priceless
 
Eigenschaft
 
Hi priceless,

schön, mal wieder was von dir zu hören ... ein paar anmerkungen zu deinem text:

STORY


Let's meet again
You may choose where we go
vlt: you may choose where to go?
Choose a place I don't know
take oder name statt choose?
And I will listen to your story

There was a girl and a boy
She was everything and more
Never in love before
vlt: and never been in love before?
He used her like a toy


And as they sat down in the sand
She withdrawed her hand
Said don't shatter my heart


Seems your sparkling eyes
Won't ever lose their light
In photographs they shine
even in pictures/photos?
And I keep writing lines
To your story


Die beiden letzten zeilen sagen mir nicht viel ... schreibst du die story auf, während sie sie erzählt oder kritzelst du nur irgendwas (linien) auf papier?
Dann: ich finde, der text hat eine gute atmosphäre, wie nebenbei aber doch nicht alltäglich - und die immer alte story der liebe die nicht funktioniert (same old story, same old blues) wird quasi durch die rahmenhandlung austariert - beides ist gleichbedeutend ...

Ich finde es gut - aber das ende kommt mir vor, als sei der text länger, aber irgendwie abgerissen, abgeschnitten und ich kann halt nur gerade diesen teil lesen und das ende nicht ... zu abrupt finde ich ... keine lösung vielleicht ... eher noch etwas zur situation ...

lohnenswert allemal ...

x-Riff
 
Hey,


Genau dasselbe Gefühl hatte ich auch: Es reißt irgendwie ab.

Eigentlich ist es so gedacht, dass man sich nach langer Zeit wieder trifft, also ein Er und eine Sie, und die 'Story' im Prinzip die Story der beiden ist, Er hat sie betrogen und es tut ihm leid, jetzt treffen sie sich nach langer Zeit wieder, er sieht ein was er für ein Arsch ist und will sie wiederhaben.

So wie ich dich jetzt verstanden habe, möchtest du gerne noch etwas zur Situation lesen, wobei nicht unbedingt eine Lösung des Konflikts auftreten muss. Ich werd mich nochmal darüber hocken.

Ein paar Änderungen übernehm ich mal... even in pictures, name und never been in love before...

Das hat schonmal sehr geholfen, bin gespannt auf weitere Kommentare und Kritik. ;)

Gruß Priceless
 
Genau dasselbe Gefühl hatte ich auch: Es reißt irgendwie ab.

Eigentlich ist es so gedacht, dass man sich nach langer Zeit wieder trifft, also ein Er und eine Sie, und die 'Story' im Prinzip die Story der beiden ist, Er hat sie betrogen und es tut ihm leid, jetzt treffen sie sich nach langer Zeit wieder, er sieht ein was er für ein Arsch ist und will sie wiederhaben.

... Gruß Priceless

Hi priceless - diese story kommt durch den text nicht durch ... es ist eine Variante unter mehreren, den text so zu interpretieren ...
klar ist: sie kennen sich, das LI will sie wiedersehen, schlägt ein treffen vor, will ihrer geschichte zuhören - ihre geschichte ist die des girl meets boy, falls in love, boy is cruel, they split - er hört zu ...
mit keiner silbe, keinem wort, keiner andeutung wird klar, dass dies ihre geschichte ist, dass er der cruel boy ist, dass er bereut ... das findet alles in deinem kopf statt und der hörer kann mit deinem text etwas ganz anderes stattfinden lassen ...

die spannende frage ist, ob du es bei dieser offenheit beläßt oder ob du genau deine story erzählen willst - im zweiten fall müßtest du noch mal über der text drübergehen ...

was das ende angeht: yu abrupt - vor allem mit deiner story im hintergrund ... grundsätzlich das ende offen zu lassen wäre meine bevorzugte variante ... aber das läßt noch genug spielraum: mehr dialog - seine story/sein teil der geschichte - etwas zur situation - ein bild, eine metapher - etwas völlig anderes ... da ist noch vieles möglich inklusive einem weiteren rahmen, beispielsweise dass er/sie dies liest als einen tagebucheintrag/einen brief etc. und überlegt, ob mehr drin gewesen wäre in dieser situation ...

spannend ...

schön, dass dich die anmerkungen weiter gebracht haben ...

x-Riff
 
Ich bin etwas verwirrt von deinem Text.

So findet anscheinend ein Erzählperspektivenwechsel statt, dem ich nicht so recht folgen kann.


Let's meet again
You may choose where we go
Choose a place I don't know
And I will listen to your story

Okay, zwei Leuten machen sich aus, sich mal wieder zu treffen. Das LI gibt sich sehr passiv, die andere Person darf entscheiden, wohin es geht, es soll ein Plätzchen sein, das ihm/ihr nicht vertraut ist, er/sie will vor allem zuhören. Der Hinweis auf "the place I don't know" kann auch tiefer verstanden: er/sie will eine neue Art von Beziehung zu dem Menschen aufbauen, den er/sie treffen wird.


There was a girl and a boy
She was everything and more
Never in love before
He used her like a toy

Hier wird nun der Hintergrund erzählt, die Erzählperspektive ist aus der dritten Person. Mir ist nicht ganz klar, WER das jetzt erzählt: ein unbeteiligter Dritter, ein "göttlicher Erzähler"? Dagegen spricht dann jedoch die Wertung "he used her like a toy", weswegen ich dann auf Sie tippen würde. Auch denkbar wäre jedoch ER, der möglicherweise vorhin bereits erzählt hat und damit zeigt, dass er sein schlechtes Verhalten durchaus erkannt hat. Aber das wäre die Variante, der ich am Wenigsten Glauben schenken würde.
Die Geschichte ist selbst klassisch, alt, aber gut - möglicherweise etwas langweilig erzählt, but you get the point und wer schon mal benutzt wurde, kann es nachempfinden


And as they sat down in the sand
She withdrawed her hand
Said don't shatter my heart

Das wird jetzt der göttliche Erzähler sein, denn keiner der Beiden würde das als direkter Beteiligter so erzählen - jedenfalls nicht mit einem "she", eher mit "you" (wenn ER es ist) oder "I" (wenn SIE es ist).
Inhaltlich bin ich auch etwas verwirrt: ich dachte, er hätte ihr Herz bereits gebrochen? Er hat sie benutzt wie ein Spielzeug, das ist normalerweise heart-shattering. Ob sie überhaupt noch Interesse an ihm hat, und wenn ja, warum, ist mir bisher nicht klar geworden, da der erste Absatz für mich nicht ersichtlich ist, WER denn da das Treffen forciert hat.


Seems your sparkling eyes
Won't ever lose their light
In photographs they shine
And I keep writing lines
To your story

Und dieser letzte Absatz verwirrt mich endgültig. Eindeutig neue Erzählperspektive, nicht ganz klar, WER das erzählt. ABER, da hier auf die "story" von weiter oben Bezug genommen wird, wird es wohl dieselbe Person wie am Anfang sein.

Ich hab die Wahl: ist es ER, der damit sagt, dass er sie noch immer liebt und ihre Geschichte, wie er sie verarscht hat, ihn tief berührt und zu diesem Text inspiriert? Wenn ja, dann verstehe ich nicht ganz, warum ihre "story" ihn so fesselt - er war doch dabei! Ich an seiner Stelle hätte eher ein schlechtes Gewissen oder würde versuchen, einen Neuanfang zu erreichen, und nicht auf der alten Sachen herumzuhacken (außer ich habe gute Grund, why I used her like a toy).

Wenn SIE es jedoch ist, dann wird damit gezeigt, dass sie ihn immer noch liebt, und seine Seite der Geschichte hören will - sie denkt, er hat sie einfach so nur benützt, doch möglicherweise gab es Umständen, von denen sie nicht wusste und welche alles ändern. In diesem Fall sind die lines, die sie schreibt, einfach weitere Gedanken und das Zeichen dafür, dass sie ihn noch immer liebt.
Inhaltlich ist mir somit nicht klar, was genau geschieht gerade - vor allem ist mir so oder so nicht klar, was für lines to the story geschrieben. Ergänzungen, Kommentare? "I believe you" oder "Oh, I was that kind of an asshole? Sorry!";?


Ich habe bewusst deine Erklärung erst danach gelesen, muss jedoch sagen, dass auch mit deiner Erklärung mir manches nicht klar geworden ist. Was für lines sind das, die sie schreiben? Aus wessen Sicht wird erzählt? Das sind Dinge, die mich rätseln lassen. Da ich für mich auch nicht recht die Struktur des Textes verstehe, kann ich auch nichts dazu sagen, wie man ihn vielleicht fortführen könnte.

Ich hoffe, ich konnte dir trotzdem irgendwie helfen.
 
Nur kurz: withdrew her hand. draw ist ein unregelmäßiges Verb, egal was für ne Vorsilbe es hat ;) draw, drew, drawn.
 
Hey,

Omg ja selbstverständlich... und das trotz Englisch-LK :eek: Anfängerfehler^^

@x-Riff: Deine Anmerkungen finde ich sehr motivierend, weiter daran zu arbeiten, was mich aber zu
@Mondluchs: bringt, du hast eigentlich genau das geschrieben, was wahrscheinlich gerade in meinem Kopf vorgeht - bin ziemlich verwirrt von meinem eigenen Text :confused: und erstell jetzt erstmal ein Muster, wer wann redet und wodrüber und was ich überhaupt ausdrücken will, und wie ich das dann hinkriegen könnte.

Ihr habt mir auf jeden Fall schon einmal sehr weitergeholfen, jetzt muss ich erstmal sacken lassen und ordnen und dann poste ich nochmal eine neue Version.

Liebe Grüße Priceless
 
Ähm... so. Das ist jetzt daraus geworden. Mir geht es eigentlich gar nicht hauptsächlich darum, ob der Leser/Hörer die genaue Geschichte versteht, aber wer spricht sollte doch jetzt klarer sein. Habe ich jedenfalls das Gefühl:

UNDER GLASS

Let's meet again
You may choose where we go
Name a place I don't know
And I will listen to you

Don't feel like you're under glass

Every summer we came here
Ran towards the ocean blue
Took a photograph or two

In every winter freezing cold
Together saw the night unfold
Down by the fireplace

On a sunday heard it on the news
And it shattered my heart
Shattered my heart

Don't feel like you're under glass
Don't blame yourself

So we stroll across the sand
Watch the sun hand in hand
And shells crack under our feet
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Priceless,

das sind ja deutliche Veränderungen geworden ... ein paar Anmerkungen:

UNDER GLASS

Let's meet again
You may choose where we go
Name a place I don't know
And I will listen to you
nun ja - das Lyrische Ich (wer immer das ist - jedenfalls eine/r der beiden Hauptfiguren) spricht ...

Don't feel like you're under glass
das wäre eine Aufforderung des LI an das Gegenüber - oder eines neutralen Beobachters gegenüber dem LI ... don´t feel like (beeing) under glass fände ich griffiger ...

Every summer we came here
Ran towards the ocean blue
Took a photograph or two
da finde ich die grammatikalischen verdrehungen etwas stark, es entsteht bei mir der eindruck, das geschieht alles, um den reim zu retten ...

In every winter freezing cold
Together saw the night unfold
da fehlt ein Subjekt - englische Sätze funzen ohne Subjekt nicht - dem Sinn nach: together we saw the night unfold ...
Down by the fireplace

On a sunday heard it on the news
dito: I heard it
And it shattered my heart
Shattered my heart
aber was hat das LI gehört? Das offensichtlich einschneidende Ereignis, das alles verändert, bleibt vor mir verborgen ...

Don't feel like you're under glass
vlt. you´re weg? müßte auch glaube ich eher: as if you were heißen, weil es ja wahrscheinlich nicht so ist, dass er/sie unter Glass ist, sondern er/sie fühlt sich nur so ...
Don't blame yourself
dito - das könnte das LI sein, das zum Gegenüber spricht oder ein neutrale Beobachter, der zum LI spricht ...

So we stroll across the sand
Watch the sun hand in hand
And shells crack under our feet
schon klar, das LI spricht ...


Im Grunde ist klar, wer spricht und falls es einen Perspektivwechsel vom LI zu einem neutralen Beobachter gibt, läßt sich dies durch den Gesang kennzeichnen.
Oder meinst Du einen Wechsel zwischen er/sie und ihr/ihm? Das wäre nicht deutlich - jedenfalls nicht aufgrund des Textes.

Diese Variante des songtextes läßt mich allerdings verstört zurück. Auch wenn Du keinen sonderlichen Wert darauf legst, dass die Zuhörer die Geschichte nachvollziehen oder verstehen können - ich zumindest hätte gerne ansatzweise gewußt worum es geht. Wie auch schon beim ersten Text ist schnell ersichtlich, dass es um ein Wiedersehen - zumindest den Wunsch darum - einer Person gegenüber der anderen Person geht, die sich einmal sehr nahe waren.

Danach geht es um gemeinsame Erinnerungen, die aus der Sicht des LI erinnert, fast beschworen werden.

Ein nicht näher genanntes, einschneidendes Ereignis berührte tiefgreifend zumindest das Herz des LI.

Dann jedoch - in der Gegenwart - sind beide einander zumindest wieder so zugetan, dass sie ausgelassen - ob nun vereint in Freundschaft oder Liebe - am Strand tollen und alles wieder gut zu sein scheint.

Die Aufforderungen (von wem an wen?) gehen offensichtlich darum, einen Distanz schaffenden Panzer, eine trennende Glasscheibe zu durchbrechen, Nähe und Gefühl (Erinnerung?) zuzulassen.

Möglicherweise lassen sich zusammen mit dem Gesang und der musikalischen Umsetzung die Stimmungen der einzelnen Parts recht genau vermitteln - aber der Zusammenhang, der durch den Text nicht gegeben ist, läßt sich auch darüber, fürchte ich, nicht herstellen. Ob ich über den Text oder den song nachdenken würde, ob er haften würde? Wohl nur bei einer extrem guten (subjektiv gemeint bzw. auf mich bezogen) musikalischen Umsetzung, so dass ich das Lied so oft hören würde, bis ich irgendwann versuche, die erheblichen Leerstellen der dargebotenen Mosaiksteine mit meiner Phantasie zu füllen ...

x-Riff
 
Im Grunde ist klar, wer spricht und falls es einen Perspektivwechsel vom LI zu einem neutralen Beobachter gibt, läßt sich dies durch den Gesang kennzeichnen.
Oder meinst Du einen Wechsel zwischen er/sie und ihr/ihm? Das wäre nicht deutlich - jedenfalls nicht aufgrund des Textes. Es gibt eigentlich gar keinen neutralen Beobachter, sondern er spricht zu ihr, und sie erzählt ihm die Geschichte (kursiv). Hierbei dachte ich es würde durch das anfängliche 'I will listen to you' deutlich, dass sie nun ihre Geschichte erzählt.

Diese Variante des songtextes läßt mich allerdings verstört zurück. Auch wenn Du keinen sonderlichen Wert darauf legst, dass die Zuhörer die Geschichte nachvollziehen oder verstehen können - ich zumindest hätte gerne ansatzweise gewußt worum es geht. Wie auch schon beim ersten Text ist schnell ersichtlich, dass es um ein Wiedersehen - zumindest den Wunsch darum - einer Person gegenüber der anderen Person geht, die sich einmal sehr nahe waren. Hm. Okay ich glaube ich habe diesmal irgendwie eine andere Geschichte im Kopf, als die welche aus meinen Text ersichtlich wird. Eigentlich geht es um Folgendes: 2 Personen treffen sich wieder, er interessiert sich für sie, sie scheint an irgendetwas zerbrochen zu sein (was eigentlich der Tod einer nahestehenden Person (Freund) ist) und er will jetzt mit ihr darüber reden und ihr zeigen, dass sie deswegen jetzt nicht nie mehr jemanden an sich ranlassen soll (emotional und körperlich). Das ist ja fast eine Black Story, aber mir wird jetzt erst bewusst, zu wieviel Prozent das ersichtlich ist, vielleicht 5% :O
Das Ereignis zu nennen oder nicht ist finde ich eine ziemlich große Entscheidung, habe es erst einmal so belassen, da ich dachte es dient der Offenheit. Insgesamt alles etwas sehr offen.

Danach geht es um gemeinsame Erinnerungen, die aus der Sicht des LI erinnert, fast beschworen werden. -> gemeinsame Erinnerungen des Mädchens + Freund.

Ein nicht näher genanntes, einschneidendes Ereignis berührte tiefgreifend zumindest das Herz des LI. -> des Mädchens.

Die Aufforderungen (von wem an wen?) gehen offensichtlich darum, einen Distanz schaffenden Panzer, eine trennende Glasscheibe zu durchbrechen, Nähe und Gefühl (Erinnerung?) zuzulassen. Über diesen Satz bin ich sehr froh, denn genau das wollte ich ausdrücken mit 'Don't feel like under glass' - also so, als könnte niemand es schaffen, einen wirklich zu berühren - sowohl körperlich als auch emotional/seelisch.

x-Riff

Die Quintessenz aus deinen Anmerkungen ist jetzt für mich, dass, da ich dieses mal versucht habe einen sehr offenen und informationsarmen Text zu gestalten, nicht herauskommt worum es eigentlich geht - Denn das, was ich im Kopf habe, steht so direkt nicht im Text, funktioniert also nicht so wie ich mir das gedacht habe. Bild im Kopf ungleich Bild im Text.

Der Text hält für den Leser zu wenige Informationen bereit und schon gar nicht, dass das Mädchen nicht über gemeinsame, sondern über Erinnerungen an einen Freund spricht. Das Titelbild mit under glass scheint dagegen zu funktionieren.

Also werde weiter daran arbeiten, sprachliche Änderungen hab ich übernommen, dankeschön :)

Gruß Priceless
 
Yu - anders Bild im Kopf als Bild im Text stimmt.
Allerdings: wenn über den Gesang deutlich wird: normaler Text (er) kursiver Text (sie) kommt schon noch mehr Klarheit rein.

Die zentrale Metapher under glass kommt schon rüber.
Dadurch, dass man nicht weiß, WAS sie hört, weiß man eben auch nicht, ob es was mit den beiden zu tun hat oder nur mit ihr - und das denke ich, ist für die Geschichte der beiden und der Verständlichkeit in Bezug auf den Leser schon wichtig.

Aber das ist eines der vertracktesten Sachen überhaupt beim songtexten: wieviel der Geschichte zeigt man und wie viel läßt man offen ...

x-Riff
 
So, das schaut ja schonmal anders aus.

Es wird dich wohl freuen zu hören, dass ich zwar auch sehr unsicher war, um was es geht, aber die Geschichte dann doch irgendwie... verstanden habe. Dass es drei Personen sind, um die es geht, war mir nicht bewusst, jedoch hatte ich schon die Idee, dass es ein Ereignis gegeben hatte, dass unabhängig von ihrem Gesprächspartner sie sehr verstört hat.

Die Erzählperspektive war nicht ganz klar, aber das könnte man relativ leicht lösen (schon in dieser Arbeitsphase):


Let's meet again
You may choose where we go
Name a place I don't know
Talk, and I will listen

Don't feel like you're under glass
Please, talk

[BREAK]


Das [BREAK] am Ende wäre meine Art und Weise zu symobolisieren, dass jetzt eine Veänderng im Song passiert, dass ein neuer Teil beginnt. Aber ich denke, dass so einerseits die Tatsache, dass jemand anderer anfängt zu reden nochmal klarer wird, und andererseits auch ER ganz gut charakterisiert wird, nämlich als jemand, der ihr wirklich helfen will und auch von sich aus da nochmal Impulse nachgibt.

Achja, jetzt fällt mir übrigens auf, was mich schon bei der ersten Version gestört: die Zustimmung von IHR fehlt. Er sagt, "let's meet again", macht ihr den ganzen Vorschlag - ich stelle vor, wie sie grad am Telefon hängen, er hat sie mal wieder angerufen nach langer Zeit, will sie wiedersehen. Aber sie fühlt sich halt "like under glass" (dazu muss ich auch dann noch was sagen), sie IST verstört, und deswegen erwarte ich immer zumindest ein "Hm... na gut", weil es nicht selbstverständlich ist, dass sie sich treffen. Gerade in dieser Version nicht, wo sie sich anscheinend einsperrt und er nicht ein Mensch ist, den sie häufig sieht, wo das einfach so passieren kann.

Das "Don't feel like you're under glass" ist sicher nett gemeint, aber ich hab das schon an bei anderem Text kritisiert (wo mir dann gesagt wurde, dass es totale Absicht war... klar, vielleicht hier auch der Fall). Aber wenn es ihr nicht gut geht, wenn sie sich so schlecht fühlt und einsperrt, dann FÜHLT sie sich, als wenn sie unter Glas ist! Klar, der Junge ist ein toller Kerl, und er schafft sie da rauszuholen, hilft ihr, indem er sie zum Reden bringt, aber er muss sie rausholen, weil sie sich unter dem Glass befindet! Und das Problem mit der Formulierung "Don't feel like you're under glass" ist, dass wir unsere Gefühle nicht kontrollieren können! Und gerade in so einem Fall sollten wir den Dingern freien Lauf lassen. Es ist so, als wenn jemand an einem schlechten Tag zu dir sagt "Sei nicht so schlecht drauf!" Wie fühlst du dich dann? Du denkst dir "Aber ich BIN schlecht drauf, grummel, wieso gibst du mir Befehle?", aber sicher nicht "Hey, ich bin ja so blöd - sie hat Recht! :)". Es geht dir dann besser, wenn du Frust abgelassen hast bzw. dir Zeit dafür genommen hast. Oder einfach jemand daherkommt und nichts von dir verlangt, sondern einfach nur gibt, Umarmungen, liebe Worte, aber sicher keinen "Befehl".
Ich kann mir vorstellen, dass nur ich das so sehe, aber es stört mich halt, deswegen sag ich es dir.

Noch ein letzter Punkt: das Ende ist schön, aber etwas zu schön. Dasselbe wie am Anfang: geht es ihr auf einmal so gut, dass sie mit ihm Hand in Hand geht? All die negativen Gefühle einfach weg? Dass die Muscheln unter ihren Füßen zerbrechen sehe ich auch als schönes Bild, welches so verstanden werden kann, dass auch ihre Schale gebrochen ist. Jedoch ist das halt sehr schnell gegangen. Vielleicht zwischen den verschiedenen Absätzen, wo sie redet, ein refrainartiger Einschub, der aus seiner Sicht erzählt wird? Wo mit weiterem Fortschreiten des Songs klar wird, dass sie sich mehr öffnet? Am Anfang schaut sie ihn kaum an, irgendwann nimmt sie seine Hand, am Ende heult sie sich bei ihm aus. Und wenn sie DANN Hand in Hand über den Strand gehen, kann ich mir das sehr gut vorstellen.


Der Grund, warum ich so viele Kritikpunkte schreibe, ist nicht, weil dein Text schlecht ist, sondern sehr gut und mich so auf viele Ideen bringt. Wenn du noch weiter daran arbeiten willst bin ich mir sicher, dass daraus ein sehr, sehr feines Stück Songwriterei (Songwriterei? *schmunzel*) werden kann. Auf jeden Fall ein großer Schritt weiter nach dem ersten Versuch. :)
 
Iiiiiiiiich fand die erste Version gut wie sie war ;)
War genau mein Ding, die letzte Strophe hat viel von JM's 'In your atmosphere' vom Feeling her. Fand ich gut.
 
Find die erste Version besser, an deiner Stelle würde ich eine Zeile ergänzen, in dem das Mädchen aufhört zu erzählen und plötzlich wegrennt und der junge erzählt/schreibt ihre Geschichte weiter..

Das 2. hat auch was, aber klarer ist es nicht.
 

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