Sind SĂ€nger(innen) emotionaler als andere "Professionen"?

  • Ersteller ibkoeppen
  • Erstellt am
Da sagste was Wahres :))
Ich sag nur: Gitarristen..... Gedaddel Gedaddel Gedaddel die ganze Zeit ;-))
Unser Gitarrist hats echt drauf, aber die Probe ist eben auch sein Ausgleich und da will er zwischen den Songs immer Daddeln.

Das kann schon manchmal nerven.

Shana
Ich kenne einen Gitarristen, der "daddelt" sogar, wenn ich allein mit ihm im Raum bin und mit ihm zu reden versuche :D :D :D
 
Hallo,

ich als SĂ€ngerin sehe Kritik immer als Chance, mich zu verbessern, an mir zu arbeiten und mich weiterzuentwickeln. Kritik sollte natĂŒrlich sachlich und konstruktiv sein, in allen Bereichen des Lebens, dann kann man daraus was machen. Wenn man emotional reagiert, war die Kritik vielleicht auch zu persönlich. Wir hatten jetzt in einem BĂŒhnenworkshop eine schöne Art der Kritik, nĂ€mlich jeder hat aufgeschrieben, was er sich vom jeweiligen SĂ€nger noch wĂŒnschen wĂŒrde und vorher, was er gut fand. Da konnte jeder fĂŒr sich etwas mitnehmen. Und... immer ĂŒberlegen, was man selbst fĂŒhlen wĂŒrde, wenn einem jemand etwas sagt und es dann so formulieren, wie man selbst am besten damit umgehen könnte.

Uli P.:)
 
Kritik sollte natĂŒrlich sachlich und konstruktiv sein,

Hmmmm ... auch das empfinden ja viele sehr unterschiedlich ...was der Sender sachlich meint, kann durchaus ganz anders beim EmpfÀnger ankommen.
Wir hatten jetzt in einem BĂŒhnenworkshop eine schöne Art der Kritik, nĂ€mlich jeder hat aufgeschrieben, was er sich vom jeweiligen SĂ€nger noch wĂŒnschen wĂŒrde und vorher, was er gut fand. Da konnte jeder fĂŒr sich etwas mitnehmen. Und... immer ĂŒberlegen, was man selbst fĂŒhlen wĂŒrde, wenn einem jemand etwas sagt und es dann so formulieren, wie man selbst am besten damit umgehen könnte.

So ein Kuschelkurs funktioniert in einem Workshop natĂŒrlich prima, denn da befindet man sich ja nicht in einer Alltagssituation. Wenn man sich aber gestresst nach einem mĂŒhevollen Tag in einem miefigen Kellerraum gegenseitig zudröhnt, mĂŒssen man auch kurze und prĂ€gnante Aussagen ohne LĂ€cheln im Gesicht zum Ziel fĂŒhren. Da fĂŒllt niemand Zettelchen aus...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sich eine Band zusammen gefunden hat, kann man auch einfach gemeinsam eine "Hausordnung" aufstellen die regelt wie sich jedes Bandmitglied zu verhalten hat, wenn es etwas wichtiges zu besprechen gibt. Wer sich nicht dran hĂ€lt, wird ermahnt und wenn so Störungen wie oben beschrieben (Gitarrist zupft an seinem Instrument wĂ€hrend des GesprĂ€chs, Drummer versucht neue Rhythmen zu finden oder weiß der Geier was) passiert, wird der Jenige nach mehrfacher Ermahnung gebeten den Proberaum so lange zu verlassen, bis das GesprĂ€ch beendet ist. Danach teilt man ihm halt persönlich mit was besprochen wurde. Bei wichtigen Entscheidungen verspielt so einer halt mitunter seine Chance mit entscheiden zu können, weil er es nicht fertig bringt mal ein paar Minuten lang die Finger vom Instrument zu lassen und einfach mal zu zu hören. Mit der Zeit lernen es schon alle, dass man sich an einander anzupassen hat und GesprĂ€che manchmal wichtiger sind als Rumprobieren auf dem Instrument.

Ne Band besteht nicht aus 4-5 EinzelkĂ€mpfern sondern einem Team! Zudem nĂŒtzt es schließlich auch der EffektivitĂ€t und ProduktivitĂ€t wenn alle ein wenig RĂŒcksicht aufeinander nehmen.

Zum Thema Kritik: Kritik MUSS IMMER konstruktiv vorgetragen werden, ansonsten erzeugt sie nur MissverstÀndnisse und eine gespannte Stimmung untereinander.
 
Der feine Unterschied besteht darin, dass ein SĂ€nger emotional an die Sache herangehen MUSS um ĂŒberzeugend zu wirken, wĂ€hrend es bei Instrumentalisten ausreicht, wenn sie ihren Part technisch einwandfrei spielen. Das emotionale Spiel bringt - vor allem auf der optischen Ebene - natĂŒrlich einen fetten Bonus.

da muss ich dir wiedersprechen- technik beim spielen kommt nun mal aus der leidenschft. ich hab jedenfalls noch nie nen bassisten erlebt, der tight ist, wenn er keinen bock hat. das nur als beispiel.
 
Wenn sich eine Band zusammen gefunden hat, kann man auch einfach gemeinsam eine "Hausordnung" aufstellen die regelt wie sich jedes Bandmitglied zu verhalten hat, wenn es etwas wichtiges zu besprechen gibt. Wer sich nicht dran hÀlt, wird ermahnt und wenn so Störungen wie oben beschrieben passiert, wird der Jenige nach mehrfacher Ermahnung gebeten den Proberaum so lange zu verlassen, bis das GesprÀch beendet ist.

Ich vermute, du hast noch nie in einer Band gesungen ;)

Wie Shana schon schrieb, fĂŒr viele Hobbymusiker ist die Band ein Ausgleich zum Familien- oder Berufsleben. Wenn dort die gleichen Reglements herrschen wie im Alltag, verlieren die Leute den Spaß. Und leider ist es nicht einfach, im Hobbybereich gute Musiker zu finden. So wĂŒrde man schnell wieder zum EinzelkĂ€mpfer werden.

...
 
Ich vermute, du hast noch nie in einer Band gesungen ;)

Exakt dasselbe dachte ich auch..... meine daddelnden Kollegen hÀtten mir zudem was gehustet, wenn ich ihnen mit einer Hausordnung gekommen wÀre....
und wir haben trotz allem eigentlich immer ganz gute Musik gemacht.
 
Wenn sich eine Band zusammen gefunden hat, kann man auch einfach gemeinsam eine "Hausordnung" aufstellen die regelt wie sich jedes Bandmitglied zu verhalten hat, wenn es etwas wichtiges zu besprechen gibt. Wer sich nicht dran hĂ€lt, wird ermahnt und wenn so Störungen wie oben beschrieben (Gitarrist zupft an seinem Instrument wĂ€hrend des GesprĂ€chs, Drummer versucht neue Rhythmen zu finden oder weiß der Geier was) passiert, wird der Jenige nach mehrfacher Ermahnung gebeten den Proberaum so lange zu verlassen, bis das GesprĂ€ch beendet ist. Danach teilt man ihm halt persönlich mit was besprochen wurde. Bei wichtigen Entscheidungen verspielt so einer halt mitunter seine Chance mit entscheiden zu können, weil er es nicht fertig bringt mal ein paar Minuten lang die Finger vom Instrument zu lassen und einfach mal zu zu hören. Mit der Zeit lernen es schon alle, dass man sich an einander anzupassen hat und GesprĂ€che manchmal wichtiger sind als Rumprobieren auf dem Instrument.

Das ist niedlich gedacht ;-))
Sowas funktioniert möglicherweise in einem pĂ€dagogischen Rahmen, aber doch nicht in einer Band unter erwachsenen Leuten. Soll derjenige vielleicht auch noch in der Ecke stehen? Oder je nach Proberaum draußen vor der Keller-, oder BunkertĂŒr bis man ihn gnĂ€dig wieder reinlĂ€sst?
 
["Hausordnung" gegen Gedaddel in den Proben] Das ist niedlich gedacht ;-)) Sowas funktioniert möglicherweise in einem pÀdagogischen Rahmen, aber doch nicht in einer Band unter erwachsenen Leuten.

Wer stÀndig vor sich hin daddelt, ist halt nicht erwachsen :).

heißt "ProfessionalitĂ€t" hier genauso wie bei jeder anderen TĂ€tigkeit: immer cool bleiben, nichts persönlich nehmen, alles sachlich ausdiskutieren, Konflikte abperlen lassen..................................

Was das Wort "ProfessionalitĂ€t" bedeutet (bzw. was es nicht bedeutet), versuchen wir ja seit September hier zu klĂ€ren...bisher ohne eindeutiges Ergebnis. Es macht meiner Erfahrung nach aber einen enormen Unterschied, ob man mit SĂ€ngern zusammenarbeitet, die das hauptberuflich machen oder als Hobby. Ich bin zwar eher Begleiter als selbst SĂ€nger, aber habe dadurch mit allen möglichen SĂ€ngern zu tun: Musicaldarsteller, OpernsĂ€ngerinnen, Volkslied-Solisten, Jazz, Chor... und SĂ€nger sind durchaus oft sehr emotional veranlagt. Im besten Fall im positivsten Sinn: eine SĂ€ngerin kann mit ihrer Stimme positive Emotionen transportieren wie kein Instrumentalist. DafĂŒr ist sie fĂŒr negative Schwingungen eben auch oft sehr empfĂ€nglich.

Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, daß hauptberufliche SĂ€nger notwendigerweise ein dickeres Fell haben, als HobbysĂ€nger (bitte die Begriffe nicht qualitativ wertend verstehen). Wer im Job auf Dauer bestehen will, braucht Nerven wie Drahtseile, manchmal leider auch in der Kommunikation mit Musikern untereinander. Daher ist die Zusammenarbeit mit einer professionellen :redface: auf Dauer einfacher.

Harald
 
Wer stÀndig vor sich hin daddelt, ist halt nicht erwachsen :).

Profimusiker daddeln sowieso nicht. Was aber daran liegen könnte, daß sie gar nicht dazu kommen, weil sie auch nicht proben und wenn, dann in zeitlich so begrenztem Rahmen, daß man schnell zur Sache kommen muß ;)
 
Das ist niedlich gedacht ;-))
Sowas funktioniert möglicherweise in einem pĂ€dagogischen Rahmen, aber doch nicht in einer Band unter erwachsenen Leuten. Soll derjenige vielleicht auch noch in der Ecke stehen? Oder je nach Proberaum draußen vor der Keller-, oder BunkertĂŒr bis man ihn gnĂ€dig wieder reinlĂ€sst?

Du gibst das Haupt-Stichwort schon selber vor: Band unter >erwachsenen< Leuten

Dem entsprechend kann man doch wohl mit gutem Recht erwarten, dass sich erwachsene Leute auch erwachsen verhalten und nicht wie pubertierende 14 JĂ€hrige.

Ich vergleiche eine Band mit einem sehr bekannten online-Spiel, World of Warcraft, das dĂŒrfte schĂ€tze ich wohl den meisten ein Begriff sein. WoW ist auch eine Ablenkung vom Alltag und trotzdem kann man wĂ€hrend eines Raids nicht rumblödeln, die ErklĂ€rungen des Raidleiters unterbrechen oder ihm gar sagen wie die Taktik funktioniert. Wer meint er mĂŒsse stĂ€ndig dazwischen funken, den Fortschritt der Band unterbindet, ist austauschbar und muss auch ausgetauscht werden, da wohl mangelnde TeamfĂ€higkeit oder ADHS vorliegt. Andernfalls weiß ein ERWACHSENER Mensch auch mal wann er still zu sein und zu zu hören hat.

Weiß ja nicht wie bei euch eine Band funktioniert, aber eine Band ohne Fairness besteht aus lauter EinzelkĂ€mpfern die sich gegenseitig den Kopf einschlagen anstatt sich zu zu hören. Wie will man so auf lange Sicht erfolgreich sein?

PS: Es gibt immer noch einen kleinen aber feinen Unterschied zwischen guter Stimmung und "Dauerrumgeblödel". Das zweite kann nÀmlich sehr wohl ein Stimmungskiller sein. Vielleicht habe ich es ein wenig zu hart formuliert, aber man sollte auf jeden Fall jedem Teammitglied begreiflich machen, dass es genauso wichtig ist und daher genauso geschÀtzt werden soll wie man selber.

PPS: Und wir sind doch alles nur Menschen oder? Jeder möchte sich wahrgenommen und respektiert fĂŒhlen. Könnts ja gern sagen, wenn ich damit falsch liegen sollte, aber mir persönlich geht es so. Insofern unterscheiden sich SĂ€nger von Instrumentalisten auch nicht. In vielen Bands ist halt der SĂ€nger (der ReprĂ€sentant der Band) die Anlaufstelle fĂŒr die verschiedensten Wehwehchen und Problemchen aller Bandmitglieder. Also insofern bringt die Aufgabe als SĂ€nger schon meistens andere Erwartungen an die Person mit sich als bei einem Instrumentalisten.
 
Ich finde es ja viel eher verblĂŒffend, wenn erwachsene Menschen World of Warcraft spielen mit einer Ernsthaftigkeit/ Verbissenheit, als gĂ€be es keine anderen Dinge mehr in der Welt. :D

Ansonsten glaube ich, du verrennst dich etwas. Wenn hier leicht augenzwinkernd beklagt wird, dass irgendwelche Leute immer auf ihrem Instrument klimpern/ zupfen mĂŒssen, sollte man nicht gleich annehmen, dass der Bandfrieden ernsthaft gestört ist und die Kommunikation gĂ€nzlich brach liegt. ;)
 
Ich finde es ja viel eher verblĂŒffend, wenn erwachsene Menschen World of Warcraft spielen mit einer Ernsthaftigkeit/ Verbissenheit, als gĂ€be es keine anderen Dinge mehr in der Welt. :D

Ansonsten glaube ich, du verrennst dich etwas. Wenn hier leicht augenzwinkernd beklagt wird, dass irgendwelche Leute immer auf ihrem Instrument klimpern/ zupfen mĂŒssen, sollte man nicht gleich annehmen, dass der Bandfrieden ernsthaft gestört ist und die Kommunikation gĂ€nzlich brach liegt. ;)

Muss es gleich Verbissenheit sein, wenn man zusammen mit ein paar anderen Menschen etwas erreichen möchte, wenn es auch nur ein Spiel ist? Ich schĂ€tze mal du kennst es, also weißt du auch, dass es gewisse Herausforderungen bietet und die kann man halt nicht alleine bestehen sondern muss sie als Team angehen, genauso ist es doch auch als Band. Eine Band sollte zusammen arbeiten um funktionieren zu können, um Fortschritte zu erreichen und um Herausforderungen zu bewĂ€ltigen.

Eine gewisse Verbissenheit, Ernsthaftigkeit oder Karriere-Geilheit, oder nenn es wie du willst, sollte aber bei einer Band die das Ziel hat professionell tÀtig zu werden/erfolgreich zu werden schon vorhanden sein oder?

Wenn ich als Instrumentalist auf meinem Instrument rumklimpern muss, wĂ€hrend der SĂ€nger ĂŒber etwas wichtiges zu sprechen versucht, wĂŒrde es mich ĂŒberraschen, wenn er sich dadurch nicht gestört fĂŒhlen wĂŒrde. Wo ist denn das Problem einfach etwas RĂŒcksicht auf die anderen zu nehmen? Ist es nicht am Ende auch fĂŒr einen selbst von Vorteil?
 
Mich wĂŒrde ehrlich mal interessieren wer (ausser Bell*) wirklich professionell ist, also mit Musik auch die Brötchen verdient. :rolleyes:

Ich tue es glĂŒcklicherweise nicht. ;)
 
Also- ich spreche jetzt natĂŒrlich nur von mir, aber was mein Singen angeht, bin ich wirklich viel "emotionaler" und auch leichter verletzbar als z.b. wenn ich Geige oder Keyboard spiele. Wenn ich jemandem was vor fiedel, und der findet's scheiße, denke ich mir: Okay, ich muss wohl wieder ein bisschen mehr ĂŒben... das ist eben ein Instrument, und kritisiert wird nur meine Technik.

Meine Stimme ist aber "in mir drin", ist mir persönlich einfach viel nÀher und in meiner Vorstellung viel enger mit meiner Persönlichkeit verbunden. Deshalb bin ich da viel selbstkritischer und kann Kritik von anderen nur schlecht vertragen, weil es mir eher vorkommt wie ein persönlicher Makel (was Blödsinn ist.. aber so bin ich nun mal ^^).
 
Muss es gleich Verbissenheit sein, wenn man zusammen mit ein paar anderen Menschen etwas erreichen möchte, wenn es auch nur ein Spiel ist?
Sorry, bezĂŒglich WoW bin ich gebrandmarkt. Ich hab gesehen, was dieses Spiel mit drei Freunden veranstaltet hat. Das war ne Sucht, ne richtig ĂŒble Sucht, es gab nix anderes mehr. Deswegen wehre ich mich ein wenig dagegen, wenn es als Anschauungsbeispiel fĂŒr vorbildliches Teamwork herhalten muss.

Eine Band sollte zusammen arbeiten um funktionieren zu können, um Fortschritte zu erreichen und um Herausforderungen zu bewÀltigen.
Klar, aber das scheitert nicht daran, dass der Gitarrist die Finger nicht stillhalten kann. Das nervt vielleicht in dem Moment mal, aber es steht der Band letztendlich nicht im Weg. Da gibt's ganz andere Faktoren, die viel schlimmer sein können.

Wenn ich als Instrumentalist auf meinem Instrument rumklimpern muss, wĂ€hrend der SĂ€nger ĂŒber etwas wichtiges zu sprechen versucht, wĂŒrde es mich ĂŒberraschen, wenn er sich dadurch nicht gestört fĂŒhlen wĂŒrde. Wo ist denn das Problem einfach etwas RĂŒcksicht auf die anderen zu nehmen? Ist es nicht am Ende auch fĂŒr einen selbst von Vorteil?
Es stört mich ja auch, ich kack dann kurz rum und meist kriegt man es geregelt. :) Ich hab doch das Rumgespiele nicht verteidigt, nur irgendwelche "Disziplinarmaßnahmen" halte ich halt auch fĂŒr etwas ĂŒbertrieben. ;)

---------- Post hinzugefĂŒgt um 23:12:12 ---------- Letzter Beitrag war um 23:08:05 ----------

Mich wĂŒrde ehrlich mal interessieren wer (ausser Bell*) wirklich professionell ist, also mit Musik auch die Brötchen verdient. :rolleyes:

Ich tue es glĂŒcklicherweise nicht. ;)
Ich auch nicht. Ich hĂ€tte auch gar nicht die Nerven, dieses von mir heißgeliebte Hobby zum Beruf zu machen. Die Band ist fĂŒr mich der Ausgleich zum Alltag. :)

Wenn was bei rumspringt, umso besser. Aber wir nehmen durchaus auch Gigs an, die eigentlich zu schlecht bezahlt sind, wenn wir Lust drauf haben. :)

Meine Stimme ist aber "in mir drin", ist mir persönlich einfach viel nÀher und in meiner Vorstellung viel enger mit meiner Persönlichkeit verbunden. Deshalb bin ich da viel selbstkritischer und kann Kritik von anderen nur schlecht vertragen, weil es mir eher vorkommt wie ein persönlicher Makel (was Blödsinn ist.. aber so bin ich nun mal ^^).

Jetzt reden wir aber von zweierlei - einmal davon, ob SĂ€ngerInnen per se irgendwie emotionaler veranlagt und zum anderen, was unmittelbar beim Singen geschieht.

Stimme und "Seele"/ emotionales Befinden/ Psychologie (wie auch immer man es ausdrĂŒcken will) hĂ€ngen aber durchaus zusammen.
 
Sorry, bezĂŒglich WoW bin ich gebrandmarkt. Ich hab gesehen, was dieses Spiel mit drei Freunden veranstaltet hat. Das war ne Sucht, ne richtig ĂŒble Sucht, es gab nix anderes mehr. Deswegen wehre ich mich ein wenig dagegen, wenn es als Anschauungsbeispiel fĂŒr vorbildliches Teamwork herhalten muss.


Klar, aber das scheitert nicht daran, dass der Gitarrist die Finger nicht stillhalten kann. Das nervt vielleicht in dem Moment mal, aber es steht der Band letztendlich nicht im Weg. Da gibt's ganz andere Faktoren, die viel schlimmer sein können.


Es stört mich ja auch, ich kack dann kurz rum und meist kriegt man es geregelt. :) Ich hab doch das Rumgespiele nicht verteidigt, nur irgendwelche "Disziplinarmaßnahmen" halte ich halt auch fĂŒr etwas ĂŒbertrieben. ;)

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Ich auch nicht. Ich hĂ€tte auch gar nicht die Nerven, dieses von mir heißgeliebte Hobby zum Beruf zu machen. Die Band ist fĂŒr mich der Ausgleich zum Alltag. :)

Wenn was bei rumspringt, umso besser. Aber wir nehmen durchaus auch Gigs an, die eigentlich zu schlecht bezahlt sind, wenn wir Lust drauf haben. :)



Jetzt reden wir aber von zweierlei - einmal davon, ob SĂ€ngerInnen per se irgendwie emotionaler veranlagt und zum anderen, was unmittelbar beim Singen geschieht.

Stimme und "Seele"/ emotionales Befinden/ Psychologie (wie auch immer man es ausdrĂŒcken will) hĂ€ngen aber durchaus zusammen.

Mal ganz davon abgesehen, dass das Spiel nach ner gewissen Zeit ohnehin seinen Reiz verliert, ist das doch kein plausibles Argument. Btw Menschen kommen leider oft zu dem Fehlurteil, dass ein bestimmtes Spiel schuld an dem Verhalten der ihnen am nĂ€chsten stehenden Menschen ist. SĂŒchte sind aber so vielseitig wie es menschliche CharakterzĂŒge sind. WĂ€re es nicht WoW gewesen, wĂ€re es halt Aion/HDRO/DAOC oder sonst was. Möchte dir damit keines Wegs zu nahe treten und das Thema auch nicht weiter ausbreiten.

Aber ich denke, dass wir eh mal mehr oder weniger der selben Meinung sind. Wenns wirklich wichtige GesprÀchsthemen sind, kann man auch mal die Finger still halten.

Singen ist insofern von psychischen Faktoren abhÀngig, als diese sich auf die Physe auswirken, ausgenommen jemand hat gelernt damit umzugehen und vermag das seelische Empfinden aus dem Gesang auszublenden.

Dass SĂ€nger/inen per se emotionaler veranlagt sind, halte ich fĂŒr ein GerĂŒcht. Kritik an der Stimme fasst man halt oft auch als Kritik an etwas auf das man nicht Ă€ndern kann (die Stimme klingt nun mal so wie sie klingt) und meistens eben nicht in form der technischen SchwĂ€chen/MĂ€ngel. Möchte man allerdings erfolgreich werden, muss man das von Anfang an lernen zu unterscheiden. Aber selbst wenn jemandem die eigene Stimme nicht gefĂ€llt, stellt das keinen Abbruch fĂŒr eine Gesangskarriere dar. Ich mag z.B. auch nicht jede Stimme, selbst bei Studioaufnahmen die perfekt mit dem nackten Werk arbeiten können nicht.
 
Kritik an der Stimme fasst man halt oft auch als Kritik an etwas auf das man nicht Àndern kann (die Stimme klingt nun mal so wie sie klingt) und meistens eben nicht in form der technischen SchwÀchen/MÀngel.

Ein sehr guter Aspekt. Darin liegt wohl der Hund begraben, warum SÀnger Kritik etwas persönlicher nehmen, schneller Unzufriedenheit signalisieren und daher von manchen nur als emotionaler empfunden werden.

Sage ich einem Gitarristen: "Du siehst aber langweilig aus" dann wird er auch betroffener reagieren als wenn ich ihm sage "Du könntest im Solo etwas weniger shreddern"

Wir selbst teilen ja gerne neuen Usern hier alle Nase lang mit, dass SÀnger sich auf Aufnahmen anders - meist kritscher - wahrnehmen als andere Leute. Dadurch bleibt immer ein winziger Unsicherheitsfaktor. Und Kritik ist dann eine (scheinbare) BestÀtigung dieser Unsicherheit.

Sich selbst singen zu hören ist halt wie ein Nacktfoto von sich zu sehen und dabei nur auf die Hautunreinheiten oder Dellen zu achten, die andere gar nicht bemerken. Da kann auch Sport, Fitness und Make up nichts dran Ă€ndern. Und bemerkt ein anderer dann ausnahmesweise doch mal einen Leberfleck am Hintern, denkt man sich : Siehste, ich seh scheiße aus...

Klar: professionell denkende SĂ€nger sollten natĂŒrlich zu ihrer Stimme stehen wie Models zu ihrem Körper. Aber ich wette, auch Models finden sich nicht auf jedem Bild gut getroffen. Zumindest nicht vor der Photoshop-Kur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das hatte ich schon in meinem ersten Post geschrieben, dass das der wesentliche Unterschied zwischen SĂ€ngern und Musikern ist. Der SĂ€nger hat seine Stimme "immer dabei".
Übt man Kritik an einen Gitarristen wegen seines Sounds, dann kann er - sofern er mit sich reden lĂ€sst - daran etwas Ă€ndern. Der SĂ€nger kann das nicht nicht. Seine Stimme ist so, wie sie ist.
Reißt dem Gitarristen eine Saite, kann er sie - sofern er dazu in der Lage ist - sofort wechseln. Ein SĂ€nger ist, wenn seine StimmbĂ€nder entzĂŒndet sind, gesangstechnisch sehr stark beeinrĂ€chtigt.
Insofern hat der SĂ€nger eine andere (und ich sage nicht bessere, oder intensivere!) Beziehung zu "seinem" Instrument. Allein dadurch entstehen schon Unterschiede der Wahrnehmung verschiedener Situationen bei der Probe oder beim Gig. Was jeder einzelne nun daraus macht, hĂ€ngt davon ab, was fĂŒr ein Typ Mensch er ist. Wie gesagt kenn ich auch Diven unter Musikern, und habe sehr aus sich herausgehende emotionale Persölichkeiten auf der BĂŒhne erlebt, wĂ€hrend der SĂ€nger schĂŒchtern am Mikro stand. Das ist aber auch ĂŒberhaupt nicht schlimm. Ein andere wesentliche Sache ist nĂ€mlich auch, dass das BĂŒhnenverhalten auch zum jeweiligen Typ passen sollte. Aber das ist ein anderes Thema ;)

Das angesprochene Spiel kenne ich nicht, und kann mich dazu auch nicht Ă€ußern. Ich weiß aber, dass das zusammen Musizieren eines der schwierigsten Gruppenprozesse sein kann. Und ich weiß auch, dass schon etliche daran gescheitert sind. Sowohl Profis als auch Hobbymusiker.

Bis denne,

Paul
 

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