Sind Sänger(innen) emotionaler als andere "Professionen"?

  • Ersteller ibkoeppen
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Es macht keinen Sinn, Sänger und Instrumentalisten gegeneinander auszuspielen bzw. zu behaupten, das eine sei emotionaler/wichtiger/tragender usw. als das andere. Im Idealfall ergänzt und inspiriert man sich gegenseitig und schafft ein stimmiges Ganzes. Wenn ein guter Sänger mit schlechten Musikern singen müsste, käme nichts Brauchbares heraus, da könnte er sich noch so sehr ins Zeug legen. Wenn gute Instrumentalisten mit einem miserablen Sänger spielen müssten, klänge das genauso furchtbar, einfach weil die Diskrepanz von Musikalität und musikalischem Unvermögen deutlicher zutage tritt.

Emotionalität heißt für mich: mit Herzblut bei der Sache sein. Und da sehe ich zwischen Sängern und Instrumentalisten keinen Unterschied.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es macht keinen Sinn, Sänger und Instrumentalisten gegeneinander auszuspielen bzw. zu behaupten, das eine sei emotionaler/wichtiger/tragender usw. als das andere.

:)


Im Idealfall ergänzt und inspiriert man sich gegenseitig und schafft ein stimmiges Ganzes.

:cool:


Wenn ein guter Sänger mit schlechten Musikern singen müsste, käme nichts Brauchbares heraus, da könnte er sich noch so sehr ins Zeug legen. Wenn gute Instrumentalisten mit einem miserablen Sänger spielen müssten, klänge das genauso furchtbar, einfach weil die Diskrepanz von Musikalität und musikalischem Unvermögen deutlicher zutage tritt.

:redface:


Emotionalität heißt für mich: mit Herzblut bei der Sache sein. Und da sehe ich zwischen Sängern und Instrumentalisten keinen Unterschied.

Kann ich alles unterschreiben :cool:, aber ...

... aus Zuhörer-(& Konsumenten-)sicht kann man schon eine *Sängerbevorzugung* feststellen.

Queen wird häufig mit Freddy Mercury gleichgesetzt, obwohl sowohl Brian May als auch Roger Taylor fantastische Musiker und *auch* sehr gute Sänger sind. :confused:

Wieviele kannten Dave Grohl beim Namen als Kurt Cobain noch in aller Munde war? :gruebel:

Und von Depeche Mode ist Dave Gahan wahrscheinlich immer noch bekannter als Mastermind Martin Gore. :rolleyes:

Sänger sind häufig auch Gallionsfigur, Sie übermitteln (auch textuell) die Botschaft der Band. Live führen Sie die Show, man erwartet coole Sprüche und abgefahrene Ideen.

Und Sänger stehen häufig auch ausserhalb der Musik im Mittelpunkt (d.h. in den Schlagzeilen), egal ob eher positiv (z.B. Bono=soziales Engagement) oder eher negativ (z.B. Drogenkonsum, too many to mention).
 
Lieber .hs,

schöne Aufzählung. Du müstest aber noch den Bogen zur Fragestellung finden.

"Durch die höhere öffentliche Aufmerksamkeit eines Sängers steht er unter höherem Druck. Dieser Druck kann sich in Stress verwandeln und kann ohne passendes Ventil manchmal nur noch mit starken emotionalen Reaktionen, machmal auch Allüren oder Agressivität oder Drogenkomsum kompensiert werden."

Und das gilt natürlich nur berühmte Bands...
 
Ihr zieht das meiner Meinung nach ins Abstrakte. Es ist normal und natürlich, dass Gesang und Gefühlswelt sich näher sind als Instrument und Emotionen. Das bedingt ja allein schon die Wechselwirkung. Atmung, Herzschlag, vegetatives Nervensystem, besondere Beobachtung durch Publikum, Artikulierung der Texte...

Das macht eine Performance ja auch aus. Credibility ist ein nicht messbarer, aber fühlbarer Faktor, der maßgeblich für die Bindung zwischen Sänger und Publikum verantwortlich ist.

Selbst diejenigen, die heute nur noch auf Knopfdruck abliefern, beziehen ihre Glaubwürdigkeit zu großen Teilen aus der Emotionalität, die sie anno dazumal investiert haben. Siehe bspw. Joe Cocker.
 
Ihr zieht das meiner Meinung nach ins Abstrakte. Es ist normal und natürlich, dass Gesang und Gefühlswelt sich näher sind als Instrument und Emotionen.

Ne. Ich bin schon mit Zither aufgetreten, mit Blockflöte und singend. Für einen guten Vortrag brauche ich bei allen dreien Gefühl. Der einzige Vorteil, den ich auf der Zither habe, ist, dass ich die Finger im Falle von Aufregung leichter unter Kontrolle bekomme als meinen Atemtrakt. Und die Zither stand garantiert nicht so lang im Eck, weil die Gefühle da so weit weg sind...
 
Bitte lese dich mal in das them Atmung ein. Das ist wahrscheinlich sinnvoller, als wenn ich jetzt nochmal meinen Senf dazu ablasse.
 

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