Hilfsmittel zum Improvisieren?

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Brigitte
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Da ich bisher immer nur Coverlieder gesungen habe, habe ich gar keine Erfahrung im Improvisieren.

Jetzt frage ich mich gerade, ob es Hilfsmittel zur Improvisation gibt. Die Gitarristen haben ja zum Beispiel
ihre Jam-Tracks. Gibt es eigentlich etwas Vergleichbares für Sänger?
 
Eigenschaft
 
Aber man wird nicht eingesperrt, wenn man sich so einen bersorgt und verwendet, und dabei NICHT zur Gitarre greift ... :)

Thomas
 
Hallo Brigitte,

Es gibt zum Beispiel Instrumentale im Netz zum Runterladen (Freetracks (EZ.tracks) , oder auch Instrumentalversionen bekannter Songs z.b. auf YouTube).

Falls Du Aufnahmesoftware besitzt (Magix MusicMaker, Audacity, Cubase, etc.) kannst Du auch selber aus Instrumentalstellen von Deinen MP3s oder CDs was zusammenschneiden.

Ansonsten kannst Du Dir auch Musiker suchen, die Dir einfach mal was aufnehmen.

Viel SpaĂź!
 
Natürlich gibt es Hilfsmittel, die es dir helfen, das Improvisieren zu erlernen. Improvisieren kann man nämlich wirklich lernen. Vielleicht nicht alle, aber die meisten.
Du brauchst einen Rechner mit Soundkarte und eine Aktivbox oder sonstwas zum Abhören. Dann besorgst du dir ein Programm (Beispiel Band-in-a-box), tippst die Akkorde ein und singst darüber. Band in a Box ist teuer und sehr umfangreich. Du brauchst nur ca 5% der features. Daher würde ich dir raten, bei dich bei gestandenen Musikern zu erkundigen, welche brauchbare Shareware es im Netz gibt. Alles was du brauchst, gibt es irgendwo im Internet.

Nachtrag: hallo Horst Sergio!
haben wir etwa gleichzeitig geantwortet? Na, ja, kann ja nicht schaden.
 
Hallo,

vielen Dank erst mal. Ich suche aber kein Playback von bekannten Songs (Die kann man ja zum Beispiel bei Amazon oder wem auch immer kaufen),
sondern eher was "Allgemeines" (muss mich mal genauer umsehen). Danke fĂĽr eure Tipps.
 
Du brauchst einen Rechner mit Soundkarte und eine Aktivbox oder sonstwas zum Abhören. Dann besorgst du dir ein Programm (Beispiel Band-in-a-box), tippst die Akkorde ein und singst darüber. Band in a Box ist teuer und sehr umfangreich. Du brauchst nur ca 5% der features ...

O D E R (Achtung! Ernstgemeinter Rat), Du drehst einfach das Radio auf. Was sollte Dich hindern, zu Radiomusik - gleich welcher Stilrichtung - dazuzusingen und dabei improvisieren zu üben ? Erfinde 2. und 3. Stimmen. Erfinde kurze melodische Motive, die sich womöglich durch die ganze Nummer ziehen können. Wandle die geringfügig ab, um sie den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Nimm die Melodie, oder Teile davon, und rhythmisiere sie. Die Möglichkeiten sind so vielfältig ... man muß nur Spaß am Probieren ... eben am Improvisieren, haben und es einfach mal probieren. Sollte sich ein konkretes musikalisches Problem ergeben, kannst Du dem ja dann in aller Ruhe mithilfe eines Klaviers nachgehen ... (oder es hier posten)

LG, Thomas
 
Hallo Brigitte!
Diese Begleitmaschinen haben mit fertigen Songs nichts zu tun. Ich gebe dir mal ein Beispiel wie es in der Praxis gemacht wird.
Du tippst (fĂĽr den Anfang erstmal) zwei Akkorde ein z. B. cm und F7, sagst dem Programm, in welchem Tempo und Style es diese Akkorde spielen soll (z. B. wie eine Country-Band oder eine Rock Band oder als Funk oder auch im Dreivierteltakt). Dann legst du die Dauer der Wiederholungen fest oder sagst, er soll eine Endlosschleife spielen und dann nudelt der Rechner diese Akkorde immer wieder durch. Das klingt dann schon ein bisschen wie eine Band, die dich begleitet. DarĂĽber kannst du dann Improvisieren und Singen ĂĽben.
Ich habe im Gesangsunterricht von meiner Lehrerin immer die den einzelnen Übungen unterliegenden Akkorde bekommen, die ich dann bis zum nächsten Mal üben mußte. Sie hatte mir also immer Band in a Box CD-s gebrannt.
Die Akkorde fĂĽr StĂĽcke habe ich mir selbst zusammengebastelt. (oder im Netz gegoogelt).
 
Ich verstehe nicht ganz, warum man zu einen Jam Track fĂĽr Gitarristen nicht singen kann? Weil "fĂĽr Gitarristen" draufsteht? :gruebel:
Wenn Du keine Playbacks von Songs willst, die Du kennst (obwohl man dazu genausogut improvisieren kann), dann nimm' doch einfach Playalongs, die fĂĽr sonstwen gedacht sind. Je nach Genre macht's ĂĽberhaupt nix, wenn ein Instrument fehlt - zumal ja auch oft eine Komplettversion mit dabei ist, damit man weiĂź, was man ĂĽberhaupt spielen soll...


p.s. Oops, das offensichtlichste hab' ich doch glatt ĂĽbersehen. Nimm' doch einfach irgendwelche Instrumentals, da gibt's nun wirklich genug. Eine gute ImprovisationsĂĽbung ist ohnehin, Instrumentenparts nachzusingen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe nicht ganz, warum man zu einen Jam Track fĂĽr Gitarristen nicht singen kann? Weil "fĂĽr Gitarristen" draufsteht? :gruebel:

Ja, Gitarristen sind mir suspekt ;) Nein, ich habe es ehrlich gesagt noch gar nicht ausprobiert. Ich hatte mich nur spontan gefragt, ob es so etwas nicht auch speziell fĂĽr
Sänger geben würde, als das Wort "Jam Track" in einem Gespräch fiel. Und da musste ich hier natürlich gleich nachfragen (auch wenn ich sonst viel selbst googele)
Danke fĂĽr die vielen Tipps.

---------- Post hinzugefĂĽgt um 15:57:00 ---------- Letzter Beitrag war um 15:41:06 ----------

Wenn Du keine Playbacks von Songs willst, die Du kennst (obwohl man dazu genausogut improvisieren kann), ....

Hhm, da ist das Problem, dass das Original "wie eingebrannt" in meinem Kopf ist, wenn ich es kenne. Apropos Playback/Karaoke. Ich habe mir jetzt verschiedene Versionen
von "Cry me a river" gekauft. Ich wollte die Originaltonart von der Mari Wilson Version. Also kaufe ich mir das Karaoke Lied im Mari Wilson Style - und was machen diejenigen
die das Lied aufgenommen haben ? - Sie spielen das Lied einfach höher.
Das wird bei Playbacks ganz oft gemacht, dass die die tiefen Frauensttimmen einfach höher arrangiert werden. Toll, da finde man als tiefe Stimme ein optimal passendes Lied und dann wird
die Playback-Version einfach höher eingespielt. :mad: Die Diana Krall Versio, die ich mir noch zusätzlich gekauft habe, ist mir dann aber wieder zu tief. Ich meine, ich singe ja schon sehr tief, aber sie ist noch tiefer und
da verliert das Lied einfach an Ausdruckskraft.
Der Vorteil war: Da ich diese Version überhaupt nicht kannte, konnte ich dazu improvisieren. Eben weil ich sie von ihr (Diana Krall) noch nie gehört hatte. Hätte ich diese Version schon mal gehört,
wär mir vermutlich nichts eingefallen. Ich hoffe aber trotzdem, dass ich das Playback noch in der Originaltonart von Mari Wilson finden werde. Und am Improvisieren bleibe ich trotzdem auch dran.
 
Ich hoffe aber trotzdem, dass ich das Playback noch in der Originaltonart von Mari Wilson finden werde. Und am Improvisieren bleibe ich trotzdem auch dran.

Hallo Brigitte,

lade Dir doch mal "Audacity" aus dem Netz herunter. Damit kannst Du Dein Playback ganz einfach pitchen, d. h. in die gewĂĽnschte Tonart transponieren.

Liebe GrĂĽĂźe
corimart
 
Ich hatte mich nur spontan gefragt, ob es so etwas nicht auch speziell fĂĽr
Sänger geben würde, als das Wort "Jam Track" in einem Gespräch fiel.
Eigentlich glaube ich nicht wirklich, daĂź es sowas gibt. Wozu auch? Es gibt jede Menge Playbacks (Du kannst ja welche von Songs nehmen, die Du gar nicht kennst) und es gibt noch viel mehr Instrumentalkram (muĂź ja nicht grade Planet X sein :p). Singen kann man ja theoretisch zu allem...
 
Ich habe frĂĽher immer Songs gespielt, die ich gar nicht kannte. Es gab dann also einen Text und Akkorde und dazu hab ich mir eine Melodie einfach ausgedacht.
 
Wir hatten da doch nen tollen Link *suchsuchsuch* tada: http://www.jamstudio.com/
Damit kannst du dir Backingtracks zum Draufsingen zusammenbasteln und dazu den Gesang improvisieren.
 
Ich habe frĂĽher immer Songs gespielt, die ich gar nicht kannte. Es gab dann also einen Text und Akkorde und dazu hab ich mir eine Melodie einfach ausgedacht.

Das ist auch eine sehr gute Idee.

Noch mal danke an alle für die vielseitigen Vorschläge.

GrĂĽĂźe
Brigitte
 
Eine gute Improvisationsübung ist auch, 2 Songs zu verwursten. Du singst einen Song zum Playback eines anderen. Hat mir so einiges gebracht, war ursprünglich aus der Not geboren, weil ich irgendwann mal live "Rebel Yell" gesungen hab', obwohl die Band "White Wedding" spielte - naja, das Billy Idol Zeugs klingt halt alles gleich :). Cool war, daß es das Publikum nicht mal gemerkt hat :eek: und nach der Hälfte des Songs 1-2 Bandmitglieder zu mir "übergelaufen" waren :D. Mit "Sharp Dressed Man" und "Gimme All Your Loving" von ZZ-Top ist uns das auch schon passiert, da wurde dann irgendein Hin-und-her-hüpf-Medley draus :p. Aber gerade sowas sind super Übungen. Man zwingt sich in eine Fehlersituation und muß zusehen, wie man da wieder rauskommt. Für die Bühne ist diese Fähigkeit Gold wert :great:


p.s. da fällt mir nochwas ein. Gerade neulich hab ich bei einer Geburtstagsfete mit so einer Art offener Bühne "Dani California" über "Last Dance With Mary Jane" gesungen - fängt beides ziemlich gleich an und ich kenne nur ersteres auswendig. Beim Refrain wird's dann allerdings etwas haarig - muß man durch :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Brigitte,

meinst du auch Jazz-Improvisation? Wenn ja, sag Bescheid, ich habe viele gute Unterrichtsmaterialien, die ich diesbezüglich weiterempfehlen kann. Aber falls das gar nicht interessant für dich ist, dann spar ich mir jetzt das Aufzählen ;)
 
Hallo Brigitte,

meinst du auch Jazz-Improvisation? Wenn ja, sag Bescheid, ich habe viele gute Unterrichtsmaterialien, die ich diesbezüglich weiterempfehlen kann. Aber falls das gar nicht interessant für dich ist, dann spar ich mir jetzt das Aufzählen ;)

Hallo Lunaberlin,

dein Angebot ist wirklich super. Ich denke aber, dass ich - was das Improvisieren angeht - erst mal an meinen "Basics" arbeiten muss. Bevor ich mich mit Jazz-Improvisation auseinander setzen kann, muss ich erst mal kleinere Brötchen backen. Aber wer weiss, vielleicht ist Jazz-Improvisation später ja mal interessant und richtig für mich. Dann käme ich gern auf dein Angebot zurück.

GrĂĽĂźe
Brigitte
 
Hallo Brigitte,

na ja, Jazzimprovisation muss nicht zwangsläufig hochkomplex sein, man kann auch z.b. über eine einfache Bluesbegleitung ein bisschen Spaß haben ;)
Ich denke, das ist ein schöner Weg, sich an die Improvisation ranzutesten und bedarf keiner großen Vorkenntnisse, aber natürlich muss einen das Genre schon auch interessieren.

Liebe GrĂĽĂźe Luna
 
Hallo Brigitte,

na ja, Jazzimprovisation muss nicht zwangsläufig hochkomplex sein, man kann auch z.b. über eine einfache Bluesbegleitung ein bisschen Spaß haben ;)
Ich denke, das ist ein schöner Weg, sich an die Improvisation ranzutesten und bedarf keiner großen Vorkenntnisse, aber natürlich muss einen das Genre schon auch interessieren.

Liebe GrĂĽĂźe Luna

An Blues hatte ich auch schon gedacht. Das wĂĽrde mich natĂĽrlich interessieren.
GrĂĽĂźe
Brigitte
 
Als Playback dafĂĽr kann ich z.b. "Nothing but the blues" aus der Aebersold-Reihe empfehlen.
FĂĽr ImprovisationsĂĽbungen mag ich das Buch Scat! von Bob Stoloff, es gibt von ihm auch eins speziell fĂĽr Blues (Blues Scatitudes), das kenne ich allerdings nicht.
 

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