Setz dich mal in eine Musikprüfung und sag das dem Lehrer wenn er nach einflussreichem Komponisten des Barock fragt

Wie schon oben gesagt: das ist total falsch. Bewertung hat vielleicht nicht immer mit Fakten zu tun. Aber gewisse Dinge sind belegbar.
Chuck Berry ist ein Pionier des Rock 'n Roll - Fakt!
Woodstock war ein Highlight der Hippiebewegung - Fakt!
Pi ist genau 3 - Fakt
Das richten über "gut" und "schlecht" ist schwieriger. Muss ein Lehrer seinen Schüler, der etwas vorspielt nicht auch bewerten?
ich fürchte das ist alles ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen. Hans Zimmer war ein Synth "Pionier", und zwar am Prophet. Und schon einer der ersten in dieser Hinsicht. Das kann man nun auch als Fakt ansehen. Natürlich gibt es Fakten, aber ich meinte in dem Zusammenhang WIEVIEL Einfluss jemand hatte ist subjektiv.
Zum Thema Noten lesen: Das sollte doch jeder selbst wissen was er zum Musikmachen benötigt und was nicht. Es gibt da keine Regeln. Ich verstehe auch nicht warum ihr euch gerade bei Zimmer so ärgert, weil er Millionen kassieren soll. Zimmer ist doch ein "Besessener", der hat immer was zu tun und gönnt sich (bis auf das High Tech Studio) nicht wirklich viel. Ich würd sagen er ist am Boden geblieben und schwer in Ordnung.
Kritischer sehe ich da schon jede 2te Mainstream Band/ Sänger oder "Interpreten". Die kassieren nämlich ohne jegliches Wissen oder bemerkenswerte Leistung ganz anders ab.

Wieviele "Hab nur ne schöne Stimme - Musiker" gibt es. Ganz toll

Von den DSDS "Fluffies" will ich jetzt gar nicht reden...
@Tonfilter:
so ist es vielleicht, möchte aber schon auch sagen, dass man die Künstler als Ganzes sehen sollte, und das sehen sollte was sie können/erschaffen und nicht auf das Achten was sie nicht können.
Auch muss ich sagen, dass Zimmer sehr wohl orchestrieren kann:
ZITAT:
"Hans ist eine Ikone und - meiner Meinung nach - ist die meiste Kritik gegen Media Ventures völlig unbegründet. Das häufigste Missverständnis ist, dass jeder an den Themen arbeitet, während Hans den Ruhm dafür bekommt. Nun, ich habe drei Monate mit Hans in Los Angeles an verschiedenen Szenen für "Der Prinz von Ägypten" gearbeitet - die Sandsturm-Sequenz, in der Moses von einem Kamel geweckt wird, und die Szene mit dem Tod der Erstgeboreren - und all die Themen wurden von Hans geschrieben. Meine Aufgabe war es, den thematischen Inhalt von Hans zu nehmen und es in meine Stücke für die Szene einzuarbeiten. Es gab eine Menge Diskussionen und Gespräche über die kontextuelle Bedeutung hinter dem Film und wie die Musik sich dazu verhält, aber die treibende Kraft dahinter war Hans. Nur ihm einmal bei der Arbeit zuzusehen, kreativ zu sein und einmal in dieser Atmosphäre zu sein war wunderbar. Außerdem ist Hans ein phänomenaler Orchestrator. Das ist etwas, was die Leute nicht verstehen."
- Rupert Gregson-Williams (übersetzt aus dem Englischen).
Natürlich, rein handwerklich gesehen spielt zB. John Williams in der Filmmusik ein anderes Level, klar. Von "Wahnsinnigen" wie Mozart, Bach oder Tchaikovsky in der Klassik ganz zu schweigen. Die sind handwerklich, kompositorisch wohl das beste, was es auf dem Planeten je gegeben hat, und ich höre deren Werke SEHR gerne.
Musik ist aber nicht nur Handwerk, für mich ist auch Hans Zimmer als genialer Musiker anzusehen, auch wenn das einigen übel kommt.