Ziel: Sehr guter SĂ€nger werden!

  • Ersteller hallihallo
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Ansonsten ist die genannte Zeit als Richtwert durchaus OK. Die einen ĂŒben am Tag 15-20 Minuten, die anderen llieber zwei mal die Woche ne halbe Stunde. Das steht aber auch lles bereits in den FAQ.
Ok, sorry. Da bin ich irgendwie wohl falsch informiert. Ich dachte immer, man mĂŒsse die Stimme auch mal auf GiglĂ€nge belasten. Ok, nicht unbedingt jeden Tag. Naja, kommt wohl auch immer auf den Typ SĂ€nger an.
 
Naja, kommt wohl auch immer auf den Typ SĂ€nger an.

Es kommt wohl eher daraf an, wie fortgeschritten ein SĂ€nger ist.

Mit "Übungen" ist im Zusammenhang mit Gesangsunterricht weniger das Singen von Songs oder einem Repertoire gemeint, sondern AtmenĂŒbungen usw. Das kann man kaum zwei Stunden am StĂŒck machen.
 
Solche Aussagen, wie "es reiche 15min am Tag zu ĂŒben" oder "10% Talent und 90 % Arbeit und Fleiß" sind doch irgendwo schon fast alberne Floskeln.

Das hĂ€ngt auch sehr davon ab, wie effektiv man ĂŒbt. Man kann zwei, drei Stunden am Tag ĂŒben (und Fehler noch festigen) und gar ned weiterkommen, man kann genausogut in einer Viertelstunde wirklich was tun und lernen und wesentlich weiterkommen als der andere Typ mit drei Stunden.

Yo, grad noch gelesen, dass du im Chor singen willst. Warum nicht. Gute Idee.
Im Chor bist du aber meist einer von vielen und der Fokus wird auf dem Gesamthörbild der Gruppe liegen, zumindest bei Konzerten. Bei Proben mag das etwas persönlicher sein.

Auch da kommt's drauf an :) Auf den Chor, darauf, was man im Chor macht, auf den Chorleiter in nicht geringem Ausmaß, auf einen selber.

Professionell singen kann vieles bedeuten. Das kann im Opernchor genauso sein wie Solist, das kann Frotman in einer Band sein, das kann Gesangsunterricht geben heißen oder HochzeitssĂ€nger, oder oder oder. Was man optimalerweise macht, um erfolgreich zu sein, hĂ€ngt vom Ziel ab, das man erreichen will.
 
Meinte der TE denn mit den 15min die Übung bestimmter Techniken? Ansonsten stimm ich euch voll und ganz zu.
 
Die einen ĂŒben am Tag 15-20 Minuten, die anderen llieber zwei mal die Woche ne halbe Stunde.

Oh Himmel, was mach ich falsch :D Habe gerade 1.5h geĂŒbt und bin noch nicht mal annĂ€hernd mit allem durch :confused:
Und auch sonst: 1-1.5h/Tag ist ziemlich normales Programm. Aber vermutlich ist es so: entweder du hast Talent oder du bist fleissig :D Da hab ich jetzt halt Pech gehabt :p

Übrigens finde ich nichts Ungewöhnliches daran, wenn jemand sich vornimmt, an einer semiprofissionellen oder professionellen Gesangskarriere zu arbeiten.

Finde ich auch. Kann einem motivieren, sehr intensiv an der Sache dran zu sein. Und soll ja tatsĂ€chlich Leute geben, dies dann auch schaffen ;). Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass es nichts wird mit der Karriere wohl noch einiges grösser. Das sollte man von Anfang an im Auge behalten und einen guten Plan B haben. Singen macht nĂ€mlich auch hobbymĂ€ssig enorm viel Spass :). Vllt gute Mischung: fernes erwĂŒnschtes Endziel: professionelles Singen; aber jetzt mal erst step by step!

Edit:
Wenn ihr mit ĂŒben nur die reinen TechnikĂŒbungen meint, dann kommt das mit den 15-20min bei mir auch etwa hin (da bin ich jetzt echt beruhigt :D). Wobei, wenn man an den StĂŒcken arbeitet, arbeitet man ja neben der Interpretation auch immer an der Technik (so genau trennen kann man es ja eh nicht).
 
Tonja, kann es sein, daß klassische SĂ€nger soviel ĂŒben mĂŒssen, weil sie eher wenig Proben und Konzerte haben und viel mit sich allein sind ?
Ich habe frĂŒher ehrlich gesagt fast nie geĂŒbt und tue es auch heute noch ungern. Aber ich hatte immer Bands, Proben, Auftritte - die Stimme hat sich also quasi "von selbst geĂŒbt". Und Songs lebendig zu interpretieren muß man eh frĂŒhzeitig lernen, sonst lĂ€uft das Publikum ganz schnell weg ;)
Ich bewundere ja dieses disziplinierte Üben sehr ! Hin und wieder raffe ich mich auf und singe meine klassischen Skalen und Tonleitern und gehe in höhere Lagen rauf, die in meiner Musik nicht vorkommen. Das sind quasi TurnĂŒbungen fĂŒr die Stimme... wenn ich dafĂŒr nur halb soviel Disziplin aufbringen könnte wie fĂŒr meine Yoga-Sessions, wer weiß, was aus mir geworden wĂ€re :rolleyes:
 
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Intention war nicht groß rauszukommen sondern das Semi bis professionelle Singen.
 
Tonja, kann es sein, daß klassische SĂ€nger soviel ĂŒben mĂŒssen, weil sie eher wenig Proben und Konzerte haben und viel mit sich allein sind ?

Auch wenn Du Tonja fragst - aber, ne, an der Klassik kann's ned liegen. Ich scheine so rein ĂŒbetechnisch mehr Dir zu Ă€hneln als Tonja. Meinem GL wĂŒrd's aber bestimmt super gefallen, wenn ich mehr ĂŒben wĂŒrde :redface:

hallihallo: Aha. Nu bin ich genauso schlau wie vorher :confused:
 
Tonja, kann es sein, daß klassische SĂ€nger soviel ĂŒben mĂŒssen, weil sie eher wenig Proben und Konzerte haben und viel mit sich allein sind ?
Ich habe frĂŒher ehrlich gesagt fast nie geĂŒbt und tue es auch heute noch ungern. Aber ich hatte immer Bands, Proben, Auftritte - die Stimme hat sich also quasi "von selbst geĂŒbt". Und Songs lebendig zu interpretieren muß man eh frĂŒhzeitig lernen, sonst lĂ€uft das Publikum ganz schnell weg ;) :rolleyes:

Ich mĂŒsste schon mindestens alle zwei Tage eine halbe Stunde singen. Momentan passt das mit 3 Proben die Woche. Meine Stimme wird einfach langsamer warm, wenn ich wenig singe. Aber Übungen singe ich eigentlich sehr selten.
Ich glaube allerdings nicht, dass "viel hilft viel" fĂŒrs Singen unbedingt gilt. Man muss sich auch mal selbst zuhören und sich von seiner Idealvorstellung, "ich wĂŒrde gern singen wie..." lösen. Das wird beides immer wahnsinnig unterschĂ€tzt.
 
Tonja, kann es sein, daß klassische SĂ€nger soviel ĂŒben mĂŒssen, weil sie eher wenig Proben und Konzerte haben und viel mit sich allein sind ?

Ja, das wird es wohl sein! Als klassischer Solist bei Chorkonzerten z.B. hast du bei grösseren Werken vllt eine Probe Solisten mit Orchester, dann eine Tutti-Hauptprobe und ev. noch eine Generalprobe, das wars dann aber auch schon. Bei kleineren AuffĂŒhrungen (d.h. das Werk muss nicht mal unbedingt klein sein, aber das Budget des Veranstalters ;)), gibts 1 bis max. 2 Proben fĂŒr die Solisten. Das bedeutet, du musst deine gesamte Partie mehr oder weniger pfannenfertig im stillen KĂ€mmerlein (je nachdem noch mit UnterstĂŒtzung des GL) erarbeiten. Irgendwann rennst du dann damit zum Korrep, aber da die normalerweise auch gutes Geld kosten, muss das so effizient und kurz wie möglich gehalten werden.
Wenn du viel Repertoire singen kannst, dann verkĂŒrzt sich die Übezeit, aber auch da musst du natĂŒrlich zwischen den AuffĂŒhrungen singen, damit die Stimme fit bleibt. Und nur Repertoire singen, wird mit der Zeit langweilig, man will ja auch wieder neues kennenlernen!
Und was noch dazu kommt: im Gegensatz zu euch nicht-klassischen SĂ€ngern, die ihr vermutlich meist mit eurer eigenen Band auftreten könnt, als Klassiker triffst du sehr oft auf unbekannte Partner (Instrumentalisten, Solokollegen, Dirigent, Chor) und da du deshalb oft nicht weisst, was dich da erwartet, tust du gut daran, dein Zeugs so bombensicher geĂŒbt zu haben, dass du auch dann noch schön singst, wenn rund um dich herum ein kleiner musikalischer Super-Gau statt findet :D

Ich persönlich ĂŒbe zu Hause aber v.a. deshalb soviel, weil ich noch viel lernen muss/möchte :) und weil bei mir, im Gegensatz zu den Profis, die Soloauftritte natĂŒrlich noch viel viel spĂ€rlicher sind. Wenn ich nur da plus 1x/Wo im GU zum solistisch singen kĂ€me: :eek:

Ich bewundere ja dieses disziplinierte Üben sehr !

Nicht nötig ;), weil: viel Disziplin braucht es bei mir nicht! Resp. ich bin so ein Sing-Aholic, dass ich die Disziplin nicht zum ĂŒben beginnen brauche, sondern eher zum aufhören :D. Und es sind ja auch nur wenig trockene Übungen, die mache ich eben nur so in den ersten 15-20min (dient dann gerade auch als Einsingen), nachher arbeite ich an der Literatur (wenn gleich ich da ab und zu mal eine Übung um schwierige Stellen drum rum kreiere, aber trocken ist das dann eigentlich nie :))

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Ich glaube allerdings nicht, dass "viel hilft viel" fĂŒrs Singen unbedingt gilt.

Absolut einverstanden! Die QuantitĂ€t allein machts natĂŒrlich noch lange nicht. Das "wie" ist ganz entscheidend. Und im Zweifelsfall lieber kĂŒrzer und mit ganzem Körper/ganzer Emotion als stundenlang schmalspurig vor sich hintrĂ€llern. Aber wenns lĂ€uft, dann lĂ€ufts, dann lĂ€ufts....:D
 
Ich bin da eigentlich wie Bell ... ich hab einmal die Woche Bandprobe und unregelmĂ€ĂŸig Unterricht (zwischen zweiwöchentlich und einmal pro Monat). Außerhalb davon singe ich zwar viel vor mich hin, aber ein tĂ€gliches Üben oder so praktiziere ich ĂŒberhaupt nicht. :redface:
 
Oh Himmel, was mach ich falsch :D Habe gerade 1.5h geĂŒbt und bin noch nicht mal annĂ€hernd mit allem durch :confused:

Das ist ja nur ein Richtwert. Vermutlich steckt dahinter auch ein pĂ€dagogischer Ansatz. Zuviel reines Üben kann gerade am Anfang ja auch schnell zum Spaßverlust fĂŒhren.

Wieviel jemand ĂŒbt, muss jeder fĂŒr sich rausbekommen und mit seinem Tagesablauf abstimmen. Ich selbst mache gar keine Übungen.
 
Und was noch dazu kommt: im Gegensatz zu euch nicht-klassischen SĂ€ngern, die ihr vermutlich meist mit eurer eigenen Band auftreten könnt, als Klassiker triffst du sehr oft auf unbekannte Partner (Instrumentalisten, Solokollegen, Dirigent, Chor) und da du deshalb oft nicht weisst, was dich da erwartet, tust du gut daran, dein Zeugs so bombensicher geĂŒbt zu haben, dass du auch dann noch schön singst, wenn rund um dich herum ein kleiner musikalischer Super-Gau statt findet :D

Nein, tĂ€usche Dich da mal nicht, im bezahlten "Unterhaltungssektor" ist das bei uns genauso ĂŒblich. Ich hab schon oft gigs mit Leuten gehabt, die ich vorher nie gesehen hatte. Zuletzt am vergangenen Sonntag bei einer privaten Feier!
Es ist allerdings so, daß ich viel Jazz/Latin singe, und Jazzmusiker sind sehr versiert, mit denen kann man immer ungeprobt auftreten, einen musikalischen Super-Gau habe ich in all den Jahren nicht ein einziges Mal erlebt. Klar, als SĂ€ngerin muß man das Repertoire und die Formen auch bombensicher können, es werden vorher nur die Tonarten ausgetauscht (und notfalls wird auch vor Ort transponiert) und das wars dann. FĂŒr solche Jobs wird selten geprobt, weil, das kostet Zeit und wird nicht bezahlt ;)

Etwas anderes ist natĂŒrlich die eigene, feste Band, da gehört Proben schon allein aus GrĂŒnden des Zusammenhalts und Aufeinander-eingespielt-seins unbedingt dazu !
 
Ja, das wird es wohl sein! Als klassischer Solist bei Chorkonzerten z.B. hast du bei grösseren Werken vllt eine Probe Solisten mit Orchester, dann eine Tutti-Hauptprobe und ev. noch eine Generalprobe, das wars dann aber auch schon.

Bei den "eingekauften" Solisten ist das bei uns auch so. Wobei die jederzeit auch zu den Chorproben kommen dĂŒrften, die mögen oft nur ned (ok, ist fahrzeitbedingt) ;) Die, die in der NĂ€he wohnen, kommen aber auch durchaus öfter zu den normalen Solistenproben. Die "selbergezogenen" sind eh auch bei den Chorproben dabei, weil die Chorparts ja mitgesungen werden. Da wird dann auch öfter als nur Tutti- oder Generalprobe eine Solistenprobe vorausgesetzt oder hintenangehĂ€ngt.

Und was noch dazu kommt: im Gegensatz zu euch nicht-klassischen SĂ€ngern, die ihr vermutlich meist mit eurer eigenen Band auftreten könnt, als Klassiker triffst du sehr oft auf unbekannte Partner (Instrumentalisten, Solokollegen, Dirigent, Chor) und da du deshalb oft nicht weisst, was dich da erwartet, tust du gut daran, dein Zeugs so bombensicher geĂŒbt zu haben, dass du auch dann noch schön singst, wenn rund um dich herum ein kleiner musikalischer Super-Gau statt findet :D

Dazu hat Bell* ja schon geschrieben. Mir kommt das bei den Jazzern etc. viel extremer vor als bei uns hier im klassischen Bereich. Klar, die Leute im Chor und Orchester wechseln beim Projektchor schon auch mal (wobei da auch einige sehr konstant sind), aber es ist immer noch sehr stetig der Dirigent da. Der ist doch ein recht klarer Fixpunkt (ich spreche hier von kleineren Chören, nicht sowas wie z.B. dem vom Nationaltheater oder so). Und die Noten sind ja an sich fix. Ok, wenn sich da wer verlÀuft, kann es hektisch werden, bis sich wieder alle auf eine Stelle einigen, ab der sie zusammen weiterspielen oder -singen :D Da haben die Jazzer vielleicht einen nicht unerheblichen Vorteil, weil sie improvisieren gewöhnt sind.

Der Originalposter hier sprach iirc von 1 Jahr GU und ĂŒben dafĂŒr; ich schĂ€tz mal, er erarbeitet noch nicht unbedingt die großen Solo-Partien ;) Klar, wenn man die zuhause im stillen KĂ€mmerlein selber erarbeitet, ist schnell mal eine Stunde oder mehr vergangen; ich hatte "ĂŒben fĂŒr GU" aber nicht mit neuen Partien selber erarbeiten gleichgesetzt. Üben fĂŒr GU ist fĂŒr mich Vocalisen oder AtemĂŒbungen (was die Lehrerin halt so aufgegeben hat) und evtl das im GU erarbeitete StĂŒck ĂŒben/singen. Das kann man natĂŒrlich auch beliebig in die LĂ€nge ziehen; allerdings wĂ€ren da 1.5 Std verdammt viel, weil man sich so lange gar ned effektiv konzentrieren kann. Da sind imo die 15-20 min durchaus ausreichend, wenn man wirklich konzentriert effektiv arbeitet. Und lĂ€nger wird es eh von allein, wenn's grad lĂ€uft.

Ich persönlich ĂŒbe zu Hause aber v.a. deshalb soviel, weil ich noch viel lernen muss/möchte :)

Ich hatte auch eher eine persönliche, bzw nationale Komponente vermutet :)
 
Es ist völlig unmöglich zu sagen, wie lange man tĂ€glich/wöchentlich ĂŒben sollte. Das ist nun wirklich bei jedem anders. Es gibt Leute, die ĂŒben jeden Tag stundenlang wie die Wahnsinnigen und kriegen's nie hin - andere ĂŒben gar nicht und sind trotzdem richtig gut. Ich habe ĂŒben immer gehaßt, vor allem dieses typische - fast schon beamtenhafte - Üben, das uns eigentlich nur zu besseren Übern macht, fĂŒr die eigentliche Performance aber fast nix bringt, außer vielleicht Probleme.
Klar gibt es Sachen, mit denen man sich beschĂ€ftigen muß und die sitzen mĂŒssen, wenn man's zu was bringen will. Aber wie lange das pro Tag dauert, ist eine völlig falsche Fragestellung.

Wenn jemand (Semi-) Profi werden will, wÀren meine 3 Haupt-Tipps:
  1. jemand sein, mit dem man gerne arbeitet. Das Ego zu Hause lassen (bis auf die 10%, die fĂŒr eine souverĂ€ne Performance nötig sind)
  2. Netzwerken wie ein Weltmeister. Beziehungen sind das A und O in diesem Gewerbe. In allen Bands, allen Genres, allen Studios mal vorbeischauen, ĂŒberall mal mitsingen, jede Menge Jamsessions machen mit allen und jedem, offene BĂŒhnen nutzen, Aushilfsjobs annehmen etc.
  3. sauber und prÀzise singen. In der Lage sein, bei Aufnahmen einen Song in 1-2 Takes festzunageln und live unter allen (!) Bedingungen seinen Job machen können.
 
So Leute, hier mal eine Antwort von mir (obwohl ich jetzt eigentlich arbeiten mĂŒsste, da ich wieder den halben Morgen lang geĂŒbt habe :rofl:, aber egal, dann gibts halt jobmĂ€ssig heute noch eine Nachtschicht :D)

aber es ist immer noch sehr stetig der Dirigent da

Aber als Solist wirst du normalerweise von verschiedenen Dirigenten gebucht, man hat vllt (hoffentlich!) seine Stammdirigenten, die einen immer wieder anfordern, aber es sind auch immer wieder Neue (Überraschungseier :D) mit dabei.

ich hatte "ĂŒben fĂŒr GU" aber nicht mit neuen Partien selber erarbeiten gleichgesetzt.

FĂŒr mich gehört das klar mit dazu, da ich (fast) alles was ich solistisch singe auch mit in den GU nehme. Nebenbei: ich ĂŒbe nicht "fĂŒr den GU" sondern fĂŒr mich! (aber weiss natĂŒrlich schon was du damit meinst ;))

allerdings wÀren da 1.5 Std verdammt viel, weil man sich so lange gar ned effektiv konzentrieren kann.

Ich kann problemlos (meistens jedenfalls!)

Wenn du dich 15-20min einsingst (ich weiss, es gibt Leute die können gleich mit der Literatur loslegen, ich gehöre da leider nicht dazu, ohne einsingen wĂŒrde bei mir die Stimme meist nicht genĂŒgend sitzen und deshalb ist das einsingen sehr gut investierte Zeit) und dann (konzentriert!) an 2-4 Arien (oder an was weiss ich) arbeitest, und pro StĂŒck auch gerade mal 15-20min rechnest und danach (was ich meist mache) noch 1-2 Ă€ltere RepertoirestĂŒcke singst (just for fun, sozusagen als "freies" Singen), dann sage mir mal, wie du da mit deutlich weniger als 1.5h auskommst:gruebel: Auf die Rechnung bin ich jetzt mal gespannt ;)
Bisschen viele Klammern in dem Satz sorry, aber bin ein ausgesprochener Fan davon :D

nationale Komponente vermutet

:D

vor allem dieses typische - fast schon beamtenhafte - Üben

So darf es natĂŒrlich nicht sein! Wenn man so ans Singen ĂŒben rangeht, kann man es tatsĂ€chlich gerade so gut sein lassen und dafĂŒr ein Bier zischen gehen (sofern man das denn gerne hat :))

Aber wie lange das pro Tag dauert, ist eine völlig falsche Fragestellung.

Als ich schrieb, wie lange ich ĂŒbe, meinte ich damit selbstverstĂ€ndlich nie, dass es andere auch so machen sollen, habe nur beschrieben wies bei mir ist.
Und ich selber mache es natĂŒrlich auch nicht so, dass ich sage: jetzt ist 17.00, also ĂŒbe/singe ich jetzt bis 18.30. Sondern ich beginne mit singen und dann werden daraus immer ganz schnell 1.5h oder auch mal mehr :) Und wenn es mal nicht so gut lĂ€uft (was ja durchaus vorkommen soll ;)) dann lass ich es sein oder versuchs nach einer Pause nochmal.

Zudem:
Ich kenne diverse professionelle klassische Gesangsstudenten und die ĂŒben alle mindestens so lange wie ich oder auch noch bedeutend lĂ€nger. Und da muss ich mich ja schon fragen: wenn Leute mit hervorragenden stimmlichen Anlagen, die hochtalentiert fĂŒrs Singenlernen sind, schon so lange ĂŒben, wie soll es dann ein normal begabter Amateur wie ich je auf einen grĂŒnen Zweig bringen, wenn ich mich da nicht ganz klar ranhalten wĂŒrde :gruebel:
 
Aber als Solist wirst du normalerweise von verschiedenen Dirigenten gebucht, man hat vllt (hoffentlich!) seine Stammdirigenten, die einen immer wieder anfordern, aber es sind auch immer wieder Neue (Überraschungseier :D) mit dabei.

... von denen man dann auch wiederholt gebucht wird, vielleicht :) Vielleicht liegt's ja daran, dass mein Herz im Chor liegt. Wobei... auch da passierts, dass man mal kurzfristig woanders mit einspringt, stimmt schon irgendwie. Ich finde die verschiedenen Arten, zu dirigieren, ĂŒbrigens hoch spannend. Und dass dann doch alle Chorleiter ĂŒber die selben Dinge unglĂŒcklich sind :D

FĂŒr mich gehört das klar mit dazu, da ich (fast) alles was ich solistisch singe auch mit in den GU nehme.

Ok, kann man so machen, dann kann man das auch "ĂŒben" nennen :) Liegt ja nahe, wenn Du recht viel Solo singst, das dann auch im GU mit zu erarbeiten, sonst mĂŒsstest ja noch lĂ€nger ĂŒben (bzw singen ;) ) :)

Ich kann problemlos (meistens jedenfalls!)

Gut fĂŒr Dich. Je nachdem, was ich lerne (allgemein gesprochen, nicht auf's Singen bezogen) schaffe ich das durchaus auch. Bei der Flöte merke ich aber z.B. deutlich, dass nach ca einer 3/4 Stunde die Konzentration und vor allem der Ansatz nachlĂ€sst, obwohl sich da eh immer kleine Pausen ergeben mit StĂŒcken suchen im Heft etc. Und singen ist ja auch nicht gerade unanstrengend :D

Wenn du dich 15-20min einsingst (ich weiss, es gibt Leute die können gleich mit der Literatur loslegen, ich gehöre da leider nicht dazu, ohne einsingen wĂŒrde bei mir die Stimme meist nicht genĂŒgend sitzen und deshalb ist das einsingen sehr gut investierte Zeit) und dann (konzentriert!) an 2-4 Arien (oder an was weiss ich) arbeitest, und pro StĂŒck auch gerade mal 15-20min rechnest und danach (was ich meist mache) noch 1-2 Ă€ltere RepertoirestĂŒcke singst (just for fun, sozusagen als "freies" Singen), dann sage mir mal, wie du da mit deutlich weniger als 1.5h auskommst:gruebel:

Iiiich? :eek: Schrub ich nicht weiter unten, ich bin da eher der lockere Typ? :redface: Also, ned dass ich mir meine StĂŒcke nicht anschauen wĂŒrde, aber tĂ€glich 2-4 Arien - Ă€h, weisste, da gibt es noch diverse "NebenbeschĂ€ftigungen" in meinem Leben ;) Ich bin ja keine OpernsĂ€ngerin.

Auf die Rechnung bin ich jetzt mal gespannt

Ja, sorry, aber da musst Dich jetzt anderweitig entspannen. :)

Und ich selber mache es natĂŒrlich auch nicht so, dass ich sage: jetzt ist 17.00, also ĂŒbe/singe ich jetzt bis 18.30. Sondern ich beginne mit singen und dann werden daraus immer ganz schnell 1.5h oder auch mal mehr :)

War ja meine Rede, mehr wird es ganz von alleine, wenn's lĂ€uft. An die Flöte setz ich mich auch meist nur fĂŒr 10 min und erschreck hinterher, wenn ich auf die Uhr schau ;) Oder, wenn ich aktuell grad was zu erarbeiten hab.

Und wenn es mal nicht so gut lÀuft (was ja durchaus vorkommen soll ;)) dann lass ich es sein oder versuchs nach einer Pause nochmal.

Alles andere wÀre auch sinnlos.
 
Iiiich? :eek: Schrub ich nicht weiter unten, ich bin da eher der lockere Typ? :redface:

Nein, nein :D. Da meinte ich nicht dich persönlich. Das "du" war mehr so rhetorischer Art, kannst es auch durch "man" ersetzen. Oder ich hĂ€tte besser "ich" geschrieben, weil 2-4 StĂŒcke sind es bei mir eigentlich immer.

weisste, da gibt es noch diverse "NebenbeschÀftigungen" in meinem Leben ;)

Bei mir ja auch...:)

Ich bin ja keine OpernsÀngerin.

Ich ja auch nicht...:)

An die Flöte setz ich mich auch meist nur fĂŒr 10 min und erschreck hinterher, wenn ich auf die Uhr schau

Siehste!!


Und eigentlich sind 1.5-2h pro Tag fĂŒr ein Hobby ja auch nicht sooo viel. Wenn man was externes macht und noch Zeit fĂŒr den Weg verliert, ist man auch schnell in diesem Bereich!
 
Foxx
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Ich tick da Ă€hnlich wie Tonja. Kommt bei mir sehr drauf an, wie viel Zeit ich effektiv zum Üben habe. Eine idealtypische Woche sieht bei mir so aus:
Montag: 30 Min Atemtraining vor der Arbeit, Abends Gesangsunterricht
Dienstag: 30 Min Atemtraining vor der Arbeit, Abends 3-4 Stunden Bandprobe
Mittwoch: 30 Min Atemtraining vor der Arbeit - Gesangstraining entfĂ€llt hĂ€ufiger, da an dem Abend noch Sport und ich shcaffe es selten, so frĂŒh Feierabend zu machen, dass ich es vorher packe
Donnerstag: 2* 30 Min ca (je nachdem, wie viel Zeit ich da gerade brauche) mit richtig schweren Hammern Literatur (Opernarien), in der Mittagsruhe verteilt meist 2*30 Min Atemtraining, nachmittags 2-5 Stunden Literaturstudium, je nachdem, was es ist und wie anspruchsvoll --> wie lange ich durchhalte
Freitag: morgens 1 Stunde Gesangstraining klassisches Repertoire, nachmittags 3-4 Stunden Bandprobe
Samstag/Sonntag: je nach Wochenendplanung, hĂ€ufig 1 Tag 30 Min Atemtraining plus Übungen mit meinem 2. BandsĂ€nger fĂŒr gemeinschaftliche Gesangsparts. Mind 1 Tag ist komplett Ruhe.

Meine Wunschwoche hĂ€tte weitere Tage und FreirĂ€ume fĂŒr Gesang, eigentlich ist es mir zu wenig.

Aber das Pensum wĂŒrde ich einem AnfĂ€nger nicht empfehlen, man muss die Dosis nach und nach steigern, um sich daran zu gewöhnen.
 

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