Beschädigen häufige Tuningwechsel den Hals?

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Heyho, ich hab letztens gehört, dass regelmäßiges Wechseln des Tunings den Hals einer Gitarre beschädigen kann; ist ja auch logisch. Ab wann sollte man sich denn Sorgen machen? Ich hab meine Gitarre seit dem kauf auf Drop C und stimme sie ab und zu auf D (also tiefste Saite einen Ganzton hoch^^)... ist das bereits problematisch auf Dauer oder tritt dieser Effekt erst auf wenn man radikal von E auf C wechselt z.B. ?

(Geht um meine LTD MH350 NT... qualitativ nicht die spitze vom Eisberg aber bereits auch hohem Niveau)
 
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Hallo,

also: Wenn du eine Saite ein öfters hin und her stimmst, ist das überhaupt kein Problem.
Das muss eine Gitarre locker verkraften.

Wenn du allerdings jeden Tag extrem umstimmen würdest, kann ich mir schon vorstellen, dass
das nicht so gut für den Hals ist. Dazu kommt dass man bei extrem verschiedenen Tunings
auch immer den Halsstab mit einstellen muss. Was ich mir als sehr aufwändig vorstelle.

Auch ist das wiederum eine Frage der Form des Halses. Einem Gibson 50er Baseballschlägerhals
machen größere Umstimmmaßnahmen sicherlich weniger aus als einem Ibanez Thinline Wizard Neck.

Ich hatte mal einen Gitarrenlehrer, der ist soweit gegangen, zu behaupten, dass es das beste sei
eine Gitarre niemals umzustimmen, da sich das Holz mir der Zeit an bestimmte Frequenzen gewöhnt
und sich quasi an die Saitenstimmung gewöhnt. So soll also eine Gitarre, die 10 Jahre lang auf D gespielt
wurde dann nicht mehr so gut in einer E Stimmung klingen.
Aber ob da wirklich was dran ist, kann ich nicht sagen und ich wage es auch zu bezweifeln.

Was dein Vorhaben angeht: kein Problem.
 
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Jetzt geht mal ein wenig runter vom Gas.

Leute die behaupten dass sich die Gitarre an eine bestimmte Stimmung gewöhnt und danach in einem anderen Tuning nicht mehr gut klingt kaufen auch Original Schrauben aus einer 1959-Les Paul um 5000 Dollar, soviel dazu.

@Threadersteller:
Stimm deine Gitarre um so oft du Lust hast. Wenn du länger als ein paar Wochen in dem Tuning bleiben willst, empfiehlt es sich, dies beim Saitenwechseln zu tun, und dementsprechend die Saitenstärke anzupassen (zB 10-46er Saiten für E-Tuning, 11-56 für Drop C, 13-62 für B-Tuning blabla.)

Denkt dran dass der Hals nicht nur aus ach-so-verletzbarem Holz besteht sondern auch aus einer (bei Dual-Trussrods auch zwei) massiven Stahlstange.
Das hält schon was aus.


Hier und da von Drop C (CGCFAD) auf D-Tuning (DGCFAD) zu wechseln juckt den Gitarrenhals weniger als der sprichwörtliche Sack Reis.
 
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Okay vielen Dank euch beiden :)

---------- Post hinzugefügt um 16:55:41 ---------- Letzter Beitrag war um 10:51:27 ----------

Wo wir grad dabei sind über Beschädigungen an Gitarren zu reden; ist ein Koffer notwendig um die Gitarre auf Dauer in Schuss zu halten? (Ich tu sie im Winter Nachts in eine Gitarrentasche damit sie nicht zu großen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist)
 
Auch ein Koffer verhindert die Tempschwankungen nur bedingt. Und ja, die 40€ sind gut angelegt! - mir reicht ein einfacher Thomann koffer z.b. völlig
 
Ein Koffer ist wichtig.

Aber hauptsächlich damit die Gitarre beim Transport im Auto/Van nicht von den Verstärkern kaputtgeschlagen wird.

die paar lächerlichen Temperaturunterschiede von denen du sprichst (Tag-Nacht IM INNENRAUM) sind der Gitarre ebenfalls wurschter als der zuvor angesprochene Sack Reis.


In Sachen Temperatur wird's erst interessant, wenn du wirkliche TemperaturUNTERSCHIEDE vorliegen hast, also plusminus 50 Grad innerhalb weniger Stunden.
Und selbst da ist eine E-Gitarre relativ gutmütig. (Bei einer akustischen Gitarre sieht das natürlich anders aus)
 
Ich hatte mal einen Gitarrenlehrer, der ist soweit gegangen, zu behaupten, dass es das beste sei
eine Gitarre niemals umzustimmen, da sich das Holz mir der Zeit an bestimmte Frequenzen gewöhnt
und sich quasi an die Saitenstimmung gewöhnt. So soll also eine Gitarre, die 10 Jahre lang auf D gespielt
wurde dann nicht mehr so gut in einer E Stimmung klingen.
Aber ob da wirklich was dran ist, kann ich nicht sagen und ich wage es auch zu bezweifeln.

Auch wenn ich Dir in den anderen Punkten zustimme, die Aussage Deines Gitarrenlehrers kann ich für mich bestätigen. Ich hatte immer in Standardstimmung gespielt, bis ich in eine Band kam, die dem Sänger zuliebe etwas (Halb- oder Ganzton, weiß nicht mehr genau) runterstimmte - meine langjährige Lieblingsgitarre klang überhaupt nicht mehr, und meine Nr. 2 und 3 erschienen mir ebenfalls recht "tot". Es hat ein paar Monate gedauert, bis sie wieder aus dem Quark kamen. In der Band blieb ich ein paar Jahre; die Ex-Nr.1 hatte ich dabei praktisch eingemottet bzw. nur zu Hause weiter in E gespielt, zB zum Raushören von Songs.

Inzwischen klang es in der Band mit den anderen Gitarren auch richtig gut, und ich dachte, es läge nur daran, dass sich meine Ohren an die anfangs ungewohnte Stimmung gewöhnt hatten. Aber eines Tages nahm ich die Ex-Nr.1 mal wieder zur Probe mit und stimmte sie dazu runter. Bei einer zwischenzeitlichen Jam mit anderen Musikern in Normalstimmung hatte sie noch wie eh und je "richtig" geklungen; was soll ich sagen, sie funktionierte im Zusammenhang mit meiner runtergestimmten Band immer noch nicht... Call it Voodoo, if You want to.

Gruß, bagotrix
 
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