Akustik in einem runden Raum?

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Hallo zusammen,

vorneweg: ich kenne mich mit Raumakustik nicht wirklich aus und bin in Physik in Sachen Schallwellen, etc. jetzt auch nicht grade ein Profi...
Ich weiß zur Raumakustik in einem Tonstudio oder Aufnahme-/Regieraum grob gesagt nur so viel:
- wenn möglich keine parallelen Wände
- Boxen/Abhöre nicht zu nah an Wände bzw. Ecken
- keine allzu niedrige Decke.

Jetzt habe ich mich letztens mal gefragt, wie sich sowas denn in einem komplett runden Raum verhält?! Abgesehen davon, dass das zur Platzierung von lauter eckigem Equipment vermutlich suboptimal wäre...

Würden sich da die zurückgeworfenen Wellen alle in einem Mittelpunkt ballen? Was gibt’s da für Probleme?

Ich habe über Google da eigentlich nichts zu gefunden, aber da ich sowas auch noch nie gesehen/gehört habe, vermute ich mal, dass sowas auch eher nicht für eine gute Akustik geeignet ist...

Viele Grüße
Daniel
 
Eigenschaft
 
rund= akustisches brennglas = ggs (ganz große scheiße)

lg
 
hast du früher nicht mal ameisten mit einer lupe angekokelt?

in so einem raum wärst du die ameise.
egal wo du im raum bist. die reflexionen zeigen immer auf dich.

EDIT
in einem studio katatrophal.

aber z.b. in einem hörsal ganz brauchbar.
 
Rund: extrem schlecht. Konkave Form wie Kuppel, meist auch schlecht. Unter ganz seltenen Umständen gut (->eine Sammellinse kann auch zerstreuend wirken). Konvexe Form kann gut sein (->Diffusor).
Live Sound im "alten Gasometer" (gibt in vielen Städten) -> hmmm.....
 
Ah ok, vielen Dank für die schnelle Aufklärung!

Ja, das mit dem Brennglas ergibt Sinn... (Aber das mit den Ameisen hat nie geklappt...:))
 
aber z.b. in einem hörsal ganz brauchbar.

Ich denke mal Schallverstärkung wie sie früher bewusst und unbewusst bei Hörsälen, Kirchen, Theatern usw. angewendet wurde und heute noch in der Bauakustik bei Seminaräumen angewendet wird, ist ein ganz anderes Thema und tangiert das hier übliche Kleiner-Raum-zum-Studio-machen nur sehr indirekt. Hier nutzt man Hall und Reflexionen bewusst aus. Das wurde schon in der Steinzeit gemacht, denn auch die hatten so eine Art Naturtheater.
 
ah ja bauakustik is wirklich eine völlig andere liga. ich hab da auch nur rudimentäre kenntnisse.
von kompetenz also nicht die spur einer ahnung. is mehr was für fitte architekten.
aber ein architekt kann deswegen auch kein tonstudio bauen. beides zwar akustik aber doch so fremd.
 
Normale Bauakustik, auch was Schalldämmaße usw. betrifft, unterscheidet sich vom Studiobau vorallem in den betrachteten Frequenzbereichen. Hier dominiert Sprache (also Höhen- und Mitten) und ansonsten dB(A) gewichtet Kurven.
Schalldämmaße wie STC und ... ähm ... wie heisst das deutsche Pendant gleich ... geben nur einen groben Anhaltspunkt und vernachlässigen den im Studiobau wichtigen Bassbereich fast komplett.
 

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