[Stratocaster] im Klang zu grell -> einen Tick "dumpfer" machen

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Hallo,

schaut mal bitte auf untenstehendes Bildchen, welches ich gemalt habe. Standard-Schaltung einer Strat, z.B. 50er oder 60er, keine Finessen, nichts.

Von links kommt das Signal vom PU-Wahlschalter (den habe ich weggelassen). Je nach dessen Stellung ist zu v' entweder t1 oder t2 (aber niemals beide) oder auch keiner der beiden Anschlüsse geschaltet, wenn nur der Steg-Pickup aktiv sein soll.

Genau so ist es bei der rechten Schaltung. Die habe ich nur vereinfacht gezeichnet, nämlich so, wenn alle Regler voll auf sind. Volle Lautstärke bei V und beide Tone-Regler T sind voll auf, so dass der Kondensator C eigentlich nicht wirksam sein kann.

Wenn mir meine Strat nun im Klang zu grell / glasig ist, dann ist es doch nun das einfachste oder billigste, wenn ich einfach an den Schleifer von V, also wenn man so will, parallel zur Out-Buchse, gegen Masse einen zusätzlichen Kondensator mit wenigen pF quasi als zusätzliche Kabelkapazität zur Bedämpfung der hohen Resonanzspitze schalte, oder?

Nein, V und T sollen voll auf bleiben. ;)

Gruß Michael
 
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Hallo, also ich kann deinen Anhang leider nicht öffnen.
Offtopic: Aber wieso drehst du nicht einfach den ToneCap etwas weg?
Gruß

edit:
Hey, ja jetzt geht es :) Das Board hat mir angezeigt, dass der Anhang fehlerhaft/nicht zu finden ist (weiß nichtmehr)
 
Zuletzt bearbeitet:
du könntest andere potis verwenden, welchen wert weiß ich aber nicht :D , auf jeden fall weniger als 250kOhm. Je niedriger der Wert von nem Poti, desto höher die Höhendämpfung
 
Hallo Michael,
klar kannst du da noch einen Kondensator einbauen. Ergibt ja "nur" einen zusätzlichen Tiefpass. Den für dich geeigneten Wert müsstest du halt durch probieren ermitteln. Wie du schon gesagt hast, fang bei ein paar pF an und probier dann die Werte durch bis es passt.
Aber wo ist denn da der Sinn? Du hast doch ein Tonepoti, das doch genau dafür da ist.
Grüße,
Fabi
 
Also ich würde das auch mit dem "Tone" Regler machen. Bei den meißten Strats ist der natürlich in Bridge-Position nicht aktiv, dann müßtest Du ihn einfach in die Schaltung integrieren.
gmc
 
Moin,

die Tone-Regler greifen mir zu weit ins Geschehen ein. Will sagen, ich konnte mich noch nie so recht mit ihnen anfreunden, da sie m.E. den Klang auch ausdünnen und mir zu dumpf machen. Sind mir nicht feinfühlig genug und ich möchte eben nur diesen Tick weniger haben. OK, natürlich kann man die 0,1uF ebenfalls rausfenstern und mit 0,022uF beginnen.

Aber dann wäre der Bridge-Pickup noch regellos, oder man verdrahtet den Pickup-Umschalter so, dass auch der Bridge-Pickup mit dranhängt.

Andere Potis - natürlich, ginge. Aber wie ich schon schröb: kleine C's habe ich in der Bastelkiste, kostet quasi nix. Und ich will erst einmal mit dem "Grundklang" (Pipper: "Primärton") etwas experimentieren, am billigsten und ohne, dass ich erst einmal an Regler drehen muss.

Werde mit einigen pF experimentieren; da ich auch keine anderen Kabel habe, welches ggf. mehr Capacitance ins Spiel bringen würde... Hinzu kommt, dass ich mit dem Gedanken spiele, mir Funk zuzulegen und die Funkübertragung soll ja auch noch zusätzlich Höhen ins Spiel bringen - angeblich. Hier wäre dann ein kleiner C ohnehin sinnvoll. Schon, um auch nicht Radio Eriwan zu empfangen. ;)

THX und Gruß
Michael
 
Na dann hau mal rein. Bin mal auf dein Ergebnis gespannt.
Willst du das ganze schaltbar machen oder soll der Kondensator dann dauerhaft eingebaut sein?
Grüße,
Fabi
 
Nö, dauerhaft. Was die Strat(s) angeht, so bin ich nämlich eine "Regelschlampe"... :D

Gruß MM
 
Hallo MM,
ich schlage vor, Du lötest an die zwei vorgesehenen Punkte Drähte, die nach außen führen, damit Du rumprobieren kannst, ohne jedesmal das Schlagbrett abzubauen. Spätestens nach dem dritten Raus-Rein-Gefrickel würde ich schlechte Laune kriegen.
Viel Erfolg
Uwe.s.
 
Hallo Uwe,

ich schlage vor...

nö, wozu?

Da der C parallel zur Klinkenbuchse sitzt, genügt es, den Klinkenstecker des Klinkenkabels derart zu malträtieren, dass zwei kurze Prüfklemmstrippchen dran hocken...

Erst, wenn das alles wohltemperiert klingt, wird der Auserwählte in die Strat befördert... ;)

LG MM
 
Nur mal interessehalber etwas ketzerisch, warum drehst Du nicht einfach am Amp die Höhen/Presence etwas raus bevor Du bastelst?:gruebel:
 
hallo Joachim,

Nur mal interessehalber etwas ketzerisch, warum drehst Du nicht einfach am Amp die Höhen/Presence etwas raus bevor Du bastelst?:gruebel:

das ist keine ketzerische Frage, sondern eine gute Frage und endlich stellt sie mal jemand.

Wenn ich den Höhenregler - egal an welchem Amp - etwas runterdrehe, so habe ich immer zum einen das Gefühl, dass der Klang der Strat dadurch dünner wird. Zum anderen muss ich bei dieser Strat, um die es mir geht, die Höhen am Amp fast zudrehen, so grell kommt sie.

OK, keine Sache, natürlich kann man das alles machen: Regler runter und gut ist.

Aber: die Regler am Amp (OK, Presence ausgenommen, der liegt allein vor der Endstufe) sind ja als Tonestack untereinander interaktiv; dreht man an einem, so verändert das den Frequenzgang des ganzen Amps (der ja letztendlich als solches ebenfalls nichts weiter ist als eine Art klangverbiegendes Effektgerät). Es sind keine voneinander unabhängig wirkenden sog. "Kuhschwanz-Entzerrer" drin. Am Amp/an Amps möchte ich nun nichts groß verändern, sondern hier eben nur das angeschlossene System als Blackbox wirken lassen. Also mal ganz salopp formuliert: alle Regler auf Mitte und es muss schon jetzt das Beste herauskommen.

Gruß Michael
 
Ich würde, wie Du Dir quasi selbst empfohlen hast, einen geeigneten Folienkondensator wählen (zwischen 1n1 und 5n6 ausprobieren, die kosten ja fast nichts). Im Übrigen: keine KerKos. Aber das weißt Du vermutlich.
 
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Im Übrigen: keine KerKos....

OhmGottesWillen... Wenn das der Herr Pipper liest. Empfiehlt er doch gerade keramische Ko's, NOS-Ware selbstverständlich... Und ich wollte schon so einen alten keramischen Russen-C probieren... Macht die Strat dann garantiert zur Stratlashnikov... :D

Nein, Spass beiseite. Möglicherweise hat sich das Thema erledigt, denn die Strat klingt jetzt so, wie ich sie gerne hätte.

Allerdings ohne jeden zusätzlichen Kondensator. Ich habe sie einfach neu justiert... :redface: :redface:

Aaalso: Nachdem ich endlich mal Zeit, Ruhe und Muße gefunden habe, schnappte ich mir meine Strat und fiedelte sie trocken, also ohne Amp. Schon nur etwas stärkeres Anschlagen erzeugte ein unangenehmes Klirren, welches genau das war, was mich auch am Amp störte... Flugs meine quasi "absolute Vergleichs-Strat" und einem Meßschieber/Schieblehre hinzugezogen und siehe da - die Saitenlage war viel zu flach eingestellt bei passender Halskrümmung.

Also habe ich mal Maß für Maß = Saitenhöhe für Saitenhöhe abgenommen und übertragen, d.h. neu eingestellt. Tremolohöhe justiert und angepasst. Das hat richtig gedauert und brachte auch ein Hineindrehen der zwei Schrauben für die Federkralle der Tremolo-Federn in den Body mit sich.

Und siehe da. Alles gut, denn die Gitarre klingt nun so, wie ich es erwarte. Und noch eines: Am Amp einfach die Boost-Taste raus (Bugera V55) und bei entsprechender Regler-Stellung passt das plötzlich alles. Oder mit Boost-Taste fix mal die Endstufe von Penthode auf Triode umschalten - geht ebenso. Aber das ist schon sekundär. Wichtig war - die Gitarre ist jetzt erst so justiert, dass bei etwas kräftigerem Reinlangen dieser grelle Klirr weg ist und nur noch der - ich schreibe jetzt mal - weiche Primärton da ist. :) Ich habe das vorher in der Hektik des vielen Fiedelns gar nicht bemerkt...

Gruß Michael
 

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