Atemumstellung Posaune vs. Trompete ??

Primut
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Hallo ,

bin kein Profibläser (ca. Posaunenchor-Level) und komme von der Posaune und wollte jetzt auch mal Trompete probieren, d.h. konkret hab ich mir ein Kornett (Olds Ambassador) besorgt und bin damit auch eigentlich zufrieden und positiv überrascht, dass mir die Töne auf dem kleinen Mundstück wesentlich leichter fallen als erwartet.
Aber ich habe ein Problem mit der Atmung!
Bei der Posaune geht das irgendwie automatisch und alles passt. Beim Kornett allerdings brauche ich ja weniger Luft für den Ton, so dass ich dann immer zu viel Luft über habe und beim nächsten Luftholen sowohl aus- als auch einatmen muss.

Theoretisch müsste ich ja einfach nur weniger Luft holen und öfter atmen, aber praktisch ist das nicht ansatzweise so einfach.
Was ist bei der Atmung bei Trompete zu beachten, muss ich da jetzt total umlernen?
Besten Dank für Tipps.

Primut​
 
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...Was ist bei der Atmung bei Trompete zu beachten, muss ich da jetzt total umlernen?

Umlernen musst Du eigentlich nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass die "Fehlertoleranz" auf der Trompete bzw. einem Kornett spürbar geringer ist.

Tips zum Umgang und "richtigen" Üben stehen bereits eine Menge in unserem Bereich, in Kurzform erst heute Abend.
Vielleicht können dir auch meine beiden einschlägigen Lieblingslinks zu Youtube darin ein paar sinnvolle Anregungen geben.
Mir haben sie bei gleich mehreren eingefahrenen Problemen vor längerer Zeit sehr geholfen.

"Meine" Grundregel um Atmen: fokussiert ausatmen, dann einfach loslassen.
Ein paar erprobt-nützliche Übungen findest Du hier beschrieben:
https://www.musiker-board.de/floete...men-einer-dixon-alto-whistle.html#post6078830
https://www.musiker-board.de/blechb...3-ansatzprobleme-bei-posaune.html#post6062071

Gruß Claus
 
Hallo Claus,

vielen Dank für die guten Links. :great:

Ich habe kein Ansatzproblem sondern nur ein "Atemproblem". (klar - die Intotation muss ich natürlich noch üben.... )
Liegt wohl ganz einfach darin begründet, dass ich bei der Trompete viel weniger Luft benötige als bei der Posaune. Bei der Posaune hat sich das "Atemvolumen" bei mir über die Jahre automatisch eingeprägt und passt, so dass ich nicht weiter drüber nachdenken muss.
Bei der Trompete sieht das nach meiner Erfahrung "erstmal" anders aus, und das hat mich doch etwas irritiert. Ich hatte halt beim Atemholen viel Luft übrig, so dass ich erstmal ausatmen musste.
Ich vermute jetzt, dass sich mein angelernter Atem-Automatismus bei Posaune wohl nicht 1:1 übertragen lässt sondern auf die geringeren Luftströme entsprechend angepasst werden muss.


Dann werde ich mich wohl mal auf die Atmung konzentrieren (bzw. fokussieren...;) ) und ein kleineres Atemvolumen ausprobieren.


besten Dank
Primut​
 
Ein kleiner Erfahrungsbericht zum Thema:
Ich bin vor anderthalb Jahren von Posaune auf das höhere Blech umgestiegen und fand dabei das Flügelhorn den zunächst besseren, da leichteren Übergang, denn da braucht man auch viel Luft.
Ansonsten ist die Umstellung ja zunächst vom Ansatz her groß wegen des deutlich kleineren Mundstücks.
Aber auch durch die Trompete will viel Luft durch! In höheren Lagen halt mit mehr Schwung...
Für Kornett gilt im Prinzip das Gleiche (ich habe übrigens auch ein Olds Ambassador).
 
Ah, - interessant mal eine Erfahrung zu hören.
Ich vermute, ich muss einfach erstmal ein Gefühl für das Instrument und seine Ansprache, die Charakteristik der Tonbildung etc. entwickeln.
Das braucht dann wohl schon etwas Zeit, die ich mir halt nehmen muss.

Ich will ja nicht umsteigen, sondern beides sind ja schöne Instrumente, die es lohnt zu spielen.:great:
Interessanterweise habe ich bisher (noch) gar kein ernsthaftes Ansatzproblem.;)
 
Ich will ja nicht umsteigen, sondern beides sind ja schöne Instrumente, die es lohnt zu spielen.
thumbsup.gif
Stimmt, es ist auch bei mir beides, ich spiele sowohl Flügelhorn/Trompete und Posaune.
Interessanterweise habe ich bisher (noch) gar kein ernsthaftes Ansatzproblem.
wink.gif
Der Wechsel innerhalb einer Probe ist aber schon haarig für mich, und mein Ansatz für das
Hochblech ist (immer noch) relativ schnell weg.
Es hängt ja auch davon ab, was man spielt und wie hoch.
 

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