Hmmm, Monte - ich kapier das echt nicht - die Fingersätze ergeben sich doch aus dem Kontext der Stücke - da gibt es zwar Wiederholungen unter dem Label "hat sich bewährt" - aber mit einem festgelegten Fingersatz für z.B. bestimmte Tonleitern kommt man doch äußerst selten weiter - egal ob 3-, 4- oder 5-Reiher. Ich spiele 4-Reiher und vermisse die 5. Reihe recht selten btw. - wenn, dann aber so richtig.
Man kann bestimmte Passagen schon leichter transponieren als auf dem Piano, dafür hat man dort eigentlich immer einen viel festgelegteren / klareren Fingersatz. Anderes geht auf dem Piano definitiv leichter.
Komplexere, mehrtönige Diskantstimmen kann man genau deshalb oft nicht so schnell vom Blatt spielen wie ein Piano-Spieler das kann.
Auf Knöpfen muss man sich wegen der Vielfalt der Möglichkeiten schon mehr Gedanken über den Fingersatz machen - ist dann aber auch wesentlich flexibler. Das ist dann ein Vorteil, um z.B. individuelle Finger- Handschwächen auszugleichen oder Stärken zu betonen.
Es ist ja auch manchmal ( jenseits des Anfängerhorizontes) eine Frage von Phrasierung - manche Stellen klingen mit einem anderen Fingersatz besser als mit dem Herkömmlichen. (sprung- vs. legato-Fingersätze usw.)
Akkordgriffe kann man prima so "herumschieben" und ganz leicht transponieren - einmal das Griffmuster der jeweiligen Umkehrung abgespeichert und los geht es quer durch alle Tonarten.
Um auf das Ausgangsposting eines potenziellen Anfängers zurückzukommen - C-Griff spielen ist für mich (jetzt mal ganz vereinfacht und plakativ) eine Mischung aus Gitarrenakkorden und Klavierspielen im Zick Zack.

Für mich und meine Finger ein Segen - tolle Musik machen kann man aber mit beiden Systemen.
viele Grüße
Thuja