Selbsthilfegruppe Fummel-Stummel

........für mich ist das hier der Top Thread 2012 im Board, in fast allen Posts kann ich mich wiederfinden:great:
 
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Welche Frau hielte es für erstrebenswert ein und denselben Trick immer und immer wieder zu üben, bis etwas locker von der Hand geht - etwas, das im Grunde genommen niemand anderem, als einem selbst als wertvoller Beitrag zur Bereicherung des Zeitgeschehens erscheint.

Hehe, die gibt es auch!:p
Hatten wir hier im Board nicht schon mal eine Umfrage, wieviel Schreiber weiblich sind?

Und ich bin auch so ein Fummel Stummel, der die Welt nicht einreißen sondern nur ein Bißchen Musik machen will.
Das hatte ich mir auch erst mit Ü50 überlegt, bin jetzt 60 geworden und mische als alte Mutter in der Musikschule noch gut mit.
Fehlende Flexibilität kompensiere ich mit Altersstarrsin, und so habe ich schon allerhand gelernt, wo ich früher nur resigniert hatte. "Gut" werde ich nie, immer nur etwas besser. :rock:
Macht aber nichts, und jetzt habe ich mir auch noch zu Weihnachten eine Bassgitarre geleistet....
Beim Schülervorspiel glotzt auch niemand mehr blöd, haben sich alle an mich gewöhnt. :D

Rutscht gut!
geka
 
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Es gibt massenhaft Gitarre spielende Mitmenschen. Da sehr viele davon männlich und ehrgeizig sind gibt es auch viele gute Gitarristen.
Wieviele Gitarristen braucht die Welt?
Eigentlich nur recht wenige.
Folglich spielt die übergroße Mehrheit nur zum Vergnügen und nicht um damit Geld oder gar den Lebensunterhalt zu verdienen.
Da erscheint mir allzu viel verbissener Ehrgeiz nicht angebracht.
 
Also wenn ich überlege das mich mittlerweile über 12 Jahre ne Gitarre in der Hand habe dann spiele ich dafür ehrlich gesagt kacke. Wenn ich nur die Hälfte der Zeit die ich mit der Equipmentsuche und dieser Perfektionierung fürs üben genutzt hät wäre ich ne ganze Schippe besser. Aber ich bin super darin mir selbst Gründe vorzumachen warums nicht klappt, dabei liegts schlichtweg an der fehlenden Selbstdisziplin und nichts anderem.
 
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Toller Threat :great:
Da hab ich im Netz nen tollen Beitrag gefunden, ich kopier ihm mal als Zitat hier rein. ;)

Home

Hitze. Qualm. Ohrenbetäubender Lärm. Die Menge tobt. Lauthals schreiend bis zur totalen Verausgabung windet sich der Mob, einer Schlange im Todeskampf gleichend, vor und zurück, rotierend, prustend, ekstatisch stöhnend wie eine alte Dampflokomotive. Schweißnasse Leiber ringen Schulter an Schulter, zerrissene T-Shirts entblößen blasse Haut. Jeder Quadratmillimeter des Bodens, eingenommen von stampfenden Füßen, staubig bebend wie eine Büffelherde. Pompeji, Atlantis, Konstantinopel – unbedeutend im Vergleich! Nacken wirbeln, geballte Fäuste schlagen Luft. Ein lauter Knall – donnergleich.

Die großen Scheinwerfer des Stadions blenden ein letztes Mal im Rhythmus der E-Gitarren auf, frohlockend jauchzendes Gebrüll einer gesichtslosen Masse jubelt der Band entgegen. Stille. Es ist vollbracht!

So war das damals, nachdem ich beschlossen hatte, Vernunft gegen Unvernunft, Hemd gegen Lederjacke und Ausbildung gegen 110% Sex & Drugs & Rock ’n’ Roll einzutauschen.

Ja, genau so war das – zumindest in meiner Phantasie. Die Realität war etwas ernüchternder, weniger theatralisch und die tobende Menge bestand aus 10 Leuten, die aus Mitleid oder Vollrausch mit ihren Köpfen zum Takt der Musik meiner ersten Band nickten. Für „Drugs“ waren wir Mittelstandskinder zu vernünftig, mit Sex sah es mau aus, aber den Rock ’n‘ Roll im Blut – da waren wir uns alle sicher, den hatten wir!

Von den Eltern bekam ich meinen ersten Gitarrenverstärker – einen Fender 15 Watt Amp, dessen Maximallautstärke bei jeder Probe vom Schlagzeug geschluckt wurde und der bald aufgrund des immerwährenden Kampfes Drums vs. Fender irgendwann den Geist aufgab. Meine erste Gitarre kaufte ich mir von dem hart erarbeiteten Geld, das ich mir mit dem Ablesen der Gemeinde-Gaszähler verdiente. Es handelte sich um eine Jolana Krnov „Galaxys“ – jene Ostblock Totschläger, welche seit Ende der 1960er Jahre für arme Schüler oder Studenten im finanziell erschwinglichen Rahmen lagen und deren Mechaniken und Elektronik man auch an einem Traktor oder Vorkriegs-Transistor-Radio hätten finden können. Für mich aber war das vollkommen unwichtig! Es zählte nur eins: Musik!

Ich war nun voll ausgestatteter Musiker, Rock’n‘Roller, Freigeist, Künstler und die Welt wartete nur auf die Auftritte von mir und meinen Mitstreitern! Diese absolvierten wir auf Kleinkunstbühnen, in Jugendzentren, winzigen Clubs, die noch nicht mal über eine Bühne, geschweige denn eine anständige PA verfügten oder auf irgendwelchen Underground Open Airs, mal im Regen, mal im gleißenden Sonnenlicht. Es waren die Bretter, die für uns die Welt bedeuten, heilige Orte. Das Jugendzentrum war unser Wembley-Stadion, zwei Gigs in Folge unsere Welttournee – wir fühlten uns wie die Größten, und das Einzige, was uns von „Guns ‘n Roses“ unterschied, waren die Zuschauerzahlen unserer Auftritte.

Wir stachen in See, unsere Band ein Schlachtschiff, volle Fahrt voraus! Vom ersten Lehrlingsgehalt kauften wir uns ein Vierspur-Aufnahme-Gerät für 400 Mark, dessen genaue Funktion mir noch bis heute ein Rätsel ist. Die erste räudig produzierte Demo MC erblickte das Licht der Welt, ein unglaubliches Gefühl! Ich kann mich noch gut daran erinnern, wir mir schier die Luft weg blieb, als ich das erste Mal mein Bandlogo in einem Printmagazin abgedruckt sah! Man mag es kaum glauben, aber so etwas war für uns elementarer als der verdammte Urknall. Gute Rezensionen wurden mantrahaft immer wieder von vorne herunter gebetet, mal euphorisch laut, mal fassungslos leise. Wir lebten unseren Rockstartraum in einem Mikrokosmos und unsere Galaxie war der Underground.

Als die Jahre ins Land zogen, man älter und erfahrener wurde, da gab man sich plötzlich nicht mehr mit den Jugendzentren und den Mini-Open-Airs zufrieden – es kamen der erste Plattenvertrag, die erste Booking Agentur, die erste Tournee und damit auch die ersten Streitereien und Besetzungswechsel. Aus dem stolzen Schlachtschiff wurde mit den Jahren ein alter Kahn, mit leichter Schlagseite und abgeplatztem Lack, dessen Mannschaft inzwischen ihr Glück auf anderen Kreuzern suchte. Doch aus Mangel an Zeit und Enthusiasmus wurden diese Unterfangen lieblos als sogenannte „Projekte“ tituliert, und alleine das sagt bereits alles!

Das Streben nach ewigen Ruhm ließen einstigen Idealismus und Rock ‘n‘ Roll-Spirit Rost ansetzen, und die Korrosion befiel hierbei nicht nur das Schiff selbst, sondern vielmehr auch die Seelen jener, die einst mit puristischer Motivation ans Werk gingen.

Denkt man über diesen Werdegang, den wohl schon hunderte Bands durchlebt haben länger nach, so drängen sich unweigerlich die berühmten W-Fragen auf: Weshalb? Warum? Wieso? Und vor allem: Für wen? Dazu gesellt sich ganz nebenbei noch ein Was! Was ist uns wirklich wichtig? Um was geht es? Gerne kläre ich dieses Mysterium auf:

Es geht nicht um Glanz und Gloria, nicht um das ankurbeln der Facebook-Likes, dem Verkaufen von Tonträgern oder den gefüllten Stadien – es geht um Kreativität, Kunst und musikalische Selbstverwirklichung. In erster Linie um Lebensqualität und der Freude daran, etwas Eigenständiges zu kreieren.Etwas von dem man selbst am meisten profitiert! Vollkommen gleichgültig ob man vor 10 oder 10.000 Zuschauern spielt.

In Zeiten in denen die Aufnahmequalität eines Smartphones besser ist als die meines 400 Mark teuren Vierspurgerätes, internationale PR dank der globalen Vernetzung kinderleicht möglich ist und Musik-Equipment keine grundsolide finanzielle Liquidität mehr voraussetzen, besinnt sich das Land der Mucker und Riffpoeten wieder zurück zu den Ursprüngen. Die Musikszene reformiert sich und der Underground ist wieder lebendiger den je! Das Berufsbild Rock Star ist inzwischen ebenso verblichen wie die Notwendigkeit einer Plattenfirma. Die Musik immigriert vom Mainstream zurück in die kleinen Clubs und Bars, in welchen den Gigs inzwischen wieder der Zauber vergangener Zeiten anhängt und wo der Schweiß förmlich von der Decke tropft. Selbst Vinyl liegt wieder im Trend, vor gar nicht allzu langer Zeit wäre man damit noch ausgelacht worden.

Nutzen wir also die Zeit, rütteln wir uns auf – gehen wir wieder frisch ans Werk! Lassen wir uns von unserer eigenen Kreativität begeistern, pfeifen wir auf das Business, denn der Underground ist es, der uns am Leben hält! In diesem Sinne:

Frohes Schaffen!

In diesem nett geschrieben Bericht finde ich mich irgendwie wieder.
Ich bin jetzt 45 spiele seit über 25 Jahren und könnte um einiges besser sein.
Ich mußte aber mal zwangs pausieren wegen einem Motorradunfall, ich hatte einen Trümmerbruch in der linken Hand.
2 Mittelhandknochen waren in 27 Teile, ich hab da heute noch einige Stifte drin.
Aber irgendwie gings dann nach 12 Monaten doch wieder.
 
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Toller Thread.

Ich könnte auch schon viel viel weiter sein. Wenn ich mich nicht ständig auf neuen Kram (Treter, Amps, Gitarren) konzentriert hätte und hinter der nächsten Optimierung den heiligen Gral erhofft hätte. Einerseits ist das ja nicht schlecht, ich kann jetzt Pickups wechseln, Hals und Tremolos einstellen und kenne ziemlich jeden Effekt (nicht von jeder Marke :D). Ich weiss jetzt zumindest, dass es Fastilliarden an Kram gibt, den ich nicht brauche. Andererseits, wenn ich die Zeit, in der ich Tutorials und Datenblätter gelesen oder Youtube Videos geglubscht hab in Übung gesteckt hätte, wie weit könnte ich sein? Und nebenbei, wieviel Geld könnte noch auf meinem Konto sein? Grad die Effekteindustrie ist eine Geldverbrennungsmaschine, das geht auf keine Kuhhaut.
Das bringt mich dann auch zu meinem guten Vorsatz für kommendes Jahr: Keine Gitarre kaufen. Keinen Amp kaufen. Keinen Effekt kaufen. OKOK, ein Overdrive brauche ich noch >.<
Keine Videos über Gear mehr bei Youtube schauen, Thomann aus den Favoriten löschen - Zeit in Übung investieren und die tonale Vielfalt des Krams erkunden, den ich sowieso besitze (und das ist bei jedem von uns mehr, als man ahnt!).

Btw, ich hab übrigens auch Stummelfinger, die hindern einen an gar nichts.* Ich zock die Pentatonik so flott, dass ich mir manchmal selbst denke, wow ganz schön gut (man solll sich nicht selbst loben, aber in dem Zusammenhang ists OK hoffentlich). Stummel sind nicht das Problem, die Lernwilligkeit und die Disziplin sind es.


Ich wünsch euch allen einen guten Rutsch und ein schönes neues Jahr! :great:



* Sicher gibts aber physikalische Grenzen, wie Tosin Abasi können die meisten sicherlich nicht spielen, weil einfach die Finger tatsächlich zu kurz sind
 
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Toller Thread.

Ich könnte auch schon viel viel weiter sein. Wenn ich mich nicht ständig auf neuen Kram (Treter, Amps, Gitarren) konzentriert hätte und hinter der nächsten Optimierung den heiligen Gral erhofft hätte. Einerseits ist das ja nicht schlecht, ich kann jetzt Pickups wechseln, Hals und Tremolos einstellen

So gehts mir auch. Eigentlich bin ich eher Gitarrenbastler und Sammler als Gitarrist:D
Zum Trost sage ich mir, dass die guten Gitarristen oft einen an der Waffel haben. Anscheinend verleihen die Musen nur denen die Fähigkeit gut zu spielen die bereit sind absurde Aussagen zu glauben, und stundenlang ungeprüfte Theorien über den Zusammenhang zwischen Gitarrenfarbe und Sound zu verbreiten.:evil:
 
da sind ja noch ein einige tolle Beiträge dazukommen, hier fühle ich mich verstanden :)

Die Einsicht das mich der Besitz von irrsinnig vielen Büchern, DVDs, dann noch Tabs, youtube nicht weiter bringt hatte ich auch gerade.
Schnell noch ein Jazz Lehrvideo, oder doch lieber Bluegrass oder Rockabilly? Ich glaube ich brauche Ritalin...

Frohes neues zusammen!
 
Meine Feinmotorik ist nicht besonders gut. Deutlich gesagt: Ich hab Holzfinger. Dafür, dass ich seit über fünfundzwanzig Jahren Gitarre spiele, bin ich grottig. Aber ich mach das Beste draus. Ich hab noch nie jemanden mit Virtuosität beeindruckt, aber dennoch Freunde, Gleichgesinnte und sogar Fans in verschiedenen Teilen der Welt gefunden. Es gibt eine kleine Handvoll Menschen in Schottland, der Schweiz und auf den Philippinen, die mich und meine Musik trotz Fummel- Stummel mögen. Nicht viele, okay. Aber trotzdem. Einfach dran bleiben und sehen, wozu es führt.

Peace and Love :)

Alex
 
Moin, habe den Thread abonniert...
ich gehöre zu den Gitarristen die nur Akkorde spielen, und das schon seit 1977...
 
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Haha,was für ein fantastischer Thread und das zu diesem Zeitpunkt - das Jahr 2013 kann nur klasse werden,eine Riesenlast fällt von mir ab ! Ich bin ein Riesen-Fummel-Stummel und kann die Maske endlich fallen lassen.Auch ich kann mich den meisten Beiträgen hier nahtlos anschliessen,auf den Punkt gebracht lautet meine Erkenntnis aber erstmal "ich spiele scheiße" ! Und wisst ihr was ? Es ist mir nicht nur egal,ich hab auch noch Spaß ohne Ende dabei.Ich wollte mein Leben lang E-Gitarre lernen aber leider hab ich erstmal bis 40 damit gewartet.Dummerweise spielt in meinem Bekannten - und Freundeskreis keiner Gitarre womit der Alleingang schonmal vorprogrammiert war,zumal ich auf dem platten Land in nem kleinen Kaff wohne.Deshalb konnte ich es auch kaum fassen und nur als Geschenk des Himmels deuten als ausgerechnet hier eine Gitarrenschule eröffnet hat und hab mich sofort angemeldet.In den nächsten Wochen kam mir der vage Verdacht das der Lehrer mit Blues und Rock nicht viel am Hut hat,eine CD mit Liedern,die ich lernen wollte (nachdem er nach einer solchen gefragt hatte) verschwand spurlos und -jetzt kommt's- es wurde nur ohne Amp und Kabel gespielt,weil man sowas nicht bräuchte und der Lehrer keinen Bock auf soviel Krach hatte.Stellt euch das vor,man lernt mit 40 Gitarre,hat keine Anung wie man mit Verstärker und Effekten endlich so klingt wie die Typen auf euren Platten und eurer Lehrer sagt euch,das man sowas gar nicht braucht.Also hab ich erstmal wochenlang trocken mit Metronom Akkorde gebolzt und weil das soviel Spaß gemacht hat hab ich mich auch riesig angestrengt :D Nach nem halben Jahr hatte sich mein Verdacht bestätigt,das der Mann von Blues und Rock Null Plan hat und ziemlich genau da fing er an mir weiszumachen,das ich besser klassische Gitarre spielen solle.Trotz Widerstand bekam ich als Hausaufgabe "Hänschen Klein" und nach einer weiteren Unterrichtsstunde endete hier meine Reise ins Wunderland des Gitarrenunterrichts.Zuhause hab ich mir danach übrigens mithilfe meiner Lieblingsplatte von REM innerhalb von 2 Tagen die ganzen beschissenen Akkorde draufgeschafft um die ich mich Wochen gedrückt hatte.Es war irre,plötzlich konnte ich 3 Lieder mitspielen als hätte ich nie was anderes gemacht.Parallel dazu habe ich mir wie viele von euch auch ein enormes Wissen über Gitarren,Amps,Effekte angelesen und was noch schlimmer war,im Selbstversuch das Zeug ausprobiert was dazu geführt hat,das mein Pedalboard aussah wie das von The Edge...Ich hab echt Unmengen gekauft und wieder verkauft,selbst einen kleinen Tweedröhrenverstärker mittels Teilekit optimiert und gerade meine erste Gitarre,eine Strat gebaut.Zum Thema Solo - ich kann nur ein Einziges und zwar das von Gimme all your Lovin,tatsächlich kann ich das ganze Lied spielen und das hab ich mir auch gewünscht seit ich mit 14 das Video gesehen habe.Mein Problem ist sicherlich das ich ein Lied lernen will,anfange bis ich den Anfang oder die Hälfte kann und dann schon wieder 5 andere lernen will und dummerweise auch anfange zu lernen bevor ich eines zuende spielen kann.Meine Kumpels sagen das ich schon gut spiele aber unbedingt ein paar Leute zum jammen brauche oder in ner Band spielen soll...Haha,in der Band sind entweder Leute meines Alters die es draufhaben und mich zum Teufel jagen oder Jungs unter 20 die es auch draufhaben und sich totlachen wenn ich loslege ! Aber da hilft mir Rocksmith gerade - ich spiele gut genug um da mitzuhalten und lerne neue Lieder kennen und spielen.Aber mal ehrlich : Ich wollte das 25 Jahre lang und hab's gemacht,ich spiele Lieder mit,die ich mein Leben lan spielen wollte,ich hab 4 richtig geile Gitarren die ich nie mehr weggebe und die traumhaft brummen und einen geilen Amp,der auch bei Zimmerlautstärke zerrt und klingt wie voll aufgerissen (dafür musste ich aber erst 5 andere kaufen und wieder verkaufen :D) Die Stadien werd ich wohl nicht mehr füllen aber ich spiele jeden Tag! und ich bin glücklich ohne Ende !
 
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Ich glaube ich brauche Ritalin...

!

Das kriegen doch zappelige Kinder, und Studenten nehmen das als Gehirndoping, um besser denken zu können.
Ich denke Musiker würden auch sehr gerne Dopingmittel nehmen, wenn sie damit besser spielen würden. Oder auch nur wenn sie glaubten damit besser zu spielen.
Gibts eigentlich bei Musikern ein Dopingproblem. Mal abgesehen von Alk und den üblichen illegalen Drogen.

Wir Stummelfinger würden natürlich nie dopen.
Bei uns würde es ja doch nix helfen :evil:
 
Heute Mittag war mein Kumpel Rolf da und wir haben gejammt.Das letzte Mal liegt schon ein gutes Jahr zurück und er war völlig baff und hat gemeint ich müsse jetzt unbedingt in eine Band und könnte locker mit anderen Gitarristen mithalten,die er kennt.Ich hab natürlich auch nur die 4 oder 5 Lieder gespielt,die ich überhaupt kann :D:D:D Aber das is genau so ein Fummel Stummel wie ich ! Hat Riesenspaß gemacht.
 
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[...] Ich hab natürlich auch nur die 4 oder 5 Lieder gespielt,die ich überhaupt kann [...]

Ist auch so'n Problem: Ich kann - wenn man da überhaupt von "Können" sprechen kann - sicher ein paar Titel ... ich kann mich nur nicht immer an alle erinnern. Wenn ich heute Tapes der alten Bands höre, frage ich mich oft, was und wie ich da gespielt hab' - kein Witz. :gruebel:
 
Das kommt bei mir noch dazu :D Eben weil ich schon 150 Lieder angefangen und nie eines zuende gelernt habe.Ich ertappe mich dabei ein Lied zu üben von dem ich vermute,das es viel zu schwierig ist und -jetzt kommt's - wenn ich dann wieder Erwarten den Anfang oder auch einen bestimmten Teil davon hinbekomme bin ich äusserst zufrieden,denke mir,das ich das ja eh kann und übe dann lieber was anderes...Mann oh Mann,die Erkenntnis ist mir selber beim Schreiben peinlich.
Was sich bei mir bewährt hat wenn ich ein Erfolgserlebnis brauche sind Lieder von REM.Ich bevorzuge die rockigeren Sachen,die Platte New adventures in Hifi ist für mich ideal.Peter Buck verabscheut solieren genauso wie ich,das üben macht Spaß und hinterher bin ich zumindest mit Akkorden fit ohne Ende.
 
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... kenn' ich auch - ich lerne dann die Teile des Titels, die mir gefallen und der Rest ist mir dann schnell zu langweilig. :rolleyes:

Ganz ehrfürchtig stehe ich da, wenn im Forum von Baritonukulelen, 3/4-Oboen und anderen Begriffen die Rede ist, von deren Existenz ich bisher nicht mal etwas geahnt habe ... ist das auch ein Fummel-Stumel-Phänomen? :gruebel:
 
Da bin ich mir unsicher.Ich habe von Musiktheorie nicht die geringste Ahnung und kann Tabs aber keine Noten lesen und spielen.Aber ob das ein Phänomen ist...Hendrix und etliche andere Weltklassegitarristen konnten ja auch keine Noten aber Fummel-Stummel waren und sind das ja nicht wirklich.
 
Musiktheorie? Da weiß ich nich' mal, wie man das schreibt :igitt: Ein echter Fummel-Stummel weiß, wenn es gut klingt - aber er weiß nicht warum ... :D
 
Ich frage mich auch immer, wer kleine Golfschlaeger auf Linien ueber die Tabs malt. ??
Mittlerweile sagt das doch nur sekundär etwas ueber einen Gitarristen aus. Je nach eigenen Zielen sollte man sich damit auseinander setzen, oder lässt es.;)

Die meisten Lieder kann ich auch nur Stückweise. Wenn man das Lied nicht gerade in einer Band spielt, bin ich zu faul die langweiligen Zwischenpassagen zu lernen und mit der einen Stelle / Solo etc. voll zufrieden. Anstatt es durchzuziehen reicht dann der Gedanke " Wenn ich wollte, koennte ich ja das ganze Lied spielen". :D

Ansonsten bin ich wie fast jeder Mann ein Grobmotoriker. Am Anfang hieß es immer "Eine Gitarre ist wie ein Saenger. Nur weil du mit aller Kraft versuchst ihn am Hals zu erwürgen, singt er dadurch sicher nicht besser..."

Mittlerweile sind die Anschlaege nicht mehr so hart, dass die Saiten zu reißen drohen, genauso wie die Nerven meiner Nachbarn, und es kommen auch einigermaßen passabel klingende Töne mit Gefühl heraus.

Erkenntniss: Wir sind Fummelstummel, aber nicht hoffnungslos. :)
 

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