Akai DR16 - Festplatte intern einbauen, aber wie?

  • Ersteller Berlin OldSchool
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Also: SCSI-auf-SATA-Adapter ist bestellt, eine 64 GB-SSD habe ich noch irgendwo rumliegen, ich bin gespannt, ob das klappt. Erstmal muss das alles geliefert werden.

Die magische Größe von Festplatten hatte ich damals bei meinem alten Fostex HD-Recorder erlebt; der nahm nur ausgewählte IDE-Festplatten, bei Festplatten mit mehr als 8 GB war glaube ich Schluß, die hat er einfach nicht mehr erkannt.
 
hab mal aus Neugier in das Handbuch gesehen... liest sich doch alles sehr gut und übersichtlich...
hat der auch diese SAA7366 A/D-Konverter ? die waren damals recht populär
gewandelt haben sie mit 18bits, von denen 16 aufgezeichnet werden, dh das Datenwort ist bis zum letzten bit gültig
imh ears klingen die einfach besser als fast der gesamte aktuelle 24bit Tüddelkram... :p
(ich hab' eh keine analogen Quellen mit 90 dB Rauschabstand)

cheers, Tom
 
hat der auch diese SAA7366 A/D-Konverter ?

Das kann ich leider nicht sagen, da ich über solche Details überhaupt nichts weiß. :gruebel:

imh ears klingen die einfach besser als fast der gesamte aktuelle 24bit Tüddelkram... :p

Ich habe im Zuge der Recherchen über den DR16 herausgefunden, dass es eine "Pro"-Variante gab, die mit 24 Bit gewandelt hat. Inwieweit das vom menschlichen Ohr differenziert werden kann, nun, dass wird Thema des nächsten Flamewars "16- oder 24-Bit-Wandlung?" :D
 
wenn ich es richtig verstanden habe, hatte die Pro Version eine 24bit Signalverarbeitung, aber die gleichen 18bit Wandlerbausteine. Das macht auch absolut Sinn, weil der Recorder ja auch eine Mixer Funktion und zumindest EQ hatte. Das upgrade für die Basis Version bestand aus der Verarbeitungseinheit, der Analogteil blieb.
16bit Recorder ist im ersten Moment irritierend, weil man denkt, dass dann ein 16 bit Wandlerbaustein zum Einsatz kommt.
Da das letzte bit immer notorisch ungenau ist, hätte man bestenfalls 15 gültige... durchaus nicht schlecht ...
Bei effektiven 18 bit 'Eingang' sind aber alle 16 gültig und decken einen Dynamikbereich von >90 db ab
was will man (eingangsseitig) mehr ? :D
Ich habe für meinen Korg 8 Kanal Wandler gerade mal einen Fünfziger bezahlt. Da geniesse ich und schweige...

cheers, Tom
 
Ich habe meinen DR16 vor kurzem erst gebraucht erworben; der Recorder hat ein EQ-Board, eine MIDI-Trio-Karte und eine ADAT-Optical-In/Out-Karte eingebaut. Das ist schon eine deutliche Aufwertung zu dem Fostex, den ich vorher hatte. Es gab wohl auch noch eine VGA-Ausgabe-Karte, um den Recorder mit Hilfe eines Monitors zu steuern (Akai IB-807v) und ein fettes Fernbedienpult (Akai DL1500). Komisch, dass so wenig um die Geräteserie sonst dokumentiert wurde - die Geräte müssen kein Verkaufsschlager gewesen sein...
 
ich glaube, die waren nicht wirklich günstig seinerzeit... wenn da von 4GB SCSI Platten die Rede ist (im Handbuch)
die Beschreibung erinnert funktional stark an Adats mit BRC - die hatten mit den Bändern den Vorteil des quasi 'unbegrenzten' Speichers.
Zum reinen Aufnehmen war Bandspulen als Nachteil wohl zu verschmerzen...
In der Bucht ist übrigens gerade ein DPS 12 für 'n Hunderter Sofortkauf. Schon erstaunlich.

cheers, Tom
 
Also wenn ich mir das so anschaue - auf ihBäh sind häufiger mal DR-Recorder von Akai zu sehen, meist die kleinere 8-Spur-Variante DR8 - dann komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass Akai seine DR-Recorder von vornherein ohne eine eingebaute Festplatte verkauft hat und die Benutzer sie selbstverständlich mit externen Festplatten betrieben haben. Und dass eine eingebaute Festplatte eine zusätzliche Option war, die aber beim Kauf nicht mit dabei war. Kann das sein?!?
 
durchaus möglich, dass der häufiger ohne Festplatte verkauft wurde - Platten waren seinerzeit sehr teuer...
... andererseits hatten viele Mac-User noch externe SCSI Peripherie

cheers, Tom
 
Außerdem gabs noch eine magische Grenze damals, müßte 8GB gewesen sein. Sehr lange her, daher nur noch nebulös im Gedächtnis.
 
Also wenn ich mir das so anschaue - auf ihBäh sind häufiger mal DR-Recorder von Akai zu sehen, meist die kleinere 8-Spur-Variante DR8 - dann komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass Akai seine DR-Recorder von vornherein ohne eine eingebaute Festplatte verkauft hat und die Benutzer sie selbstverständlich mit externen Festplatten betrieben haben. Und dass eine eingebaute Festplatte eine zusätzliche Option war, die aber beim Kauf nicht mit dabei war. Kann das sein?!?

Jepp, genau so was.

Die AKAI-Geräte (und andere auch) kamen damals unausgebaut zum Händler und wurden dann nach Kundenwunsch ausgebaut.
Speicherbausteine und Festplatten waren damals vergleichsweise teuer und es gab Tagespreise. Auch wollte nicht jeder Kunde ein voll ausgebautes Gerät.
Ich habe damals in zig AKAI-Samplern Speicherbausteine für Kunden eingebaut, teilweise "ambulant" also während der Kunde im Laden stand. ;)

Gruß, Stefan
 
Dachte ich's mir doch fast... Vielen Dank für die Hinweise! Das erklärt auch, weshalb mein DR16 keine offensichtlichen Befestigungsmöglichkeiten im Inneren hat.

Ich warte noch auf die Lieferung des SCSI-SATA-Adapters und kann dann weiter berichten, inwieweit z.B. das Betreiben einer 64-GB-SSD mithilfe des Adapters möglich ist.
 
Also: Erste Rückmeldung über einen Teilerfolg! Ich habe nun einen Adapter für SCSI-auf-SATA bekommen. Es ist ein Adapter in einem Alu-Gehäuse der Größe 3,5". Als SATA-Medium kommen Festplatten der Größe 2,5" hinein. Auf der Rückseite hat der Adapter den klassischen 50-Pin SCSI-Anschluss; auf dessen Vorderseite kann man mittels Jumper verschiedene Einstellungen jumpen, z.B. die ID oder ob die Platte terminiert werden soll.

Ich habe in den Adapter eine 64 GB SSD (!) (in der Größe 2,5") eingebaut und den kompletten Adapter mittels externem SCSI-Gehäuse an den Akai DR16 angeschlossen. Und - oh Wunder - die Platte wurde erkannt, musste aber natürlich formatiert werden. Da der Akai low level formatiert und gleichzeitig eine Oberflächenprüfung durchführt, hat's einen halben Tag gedauert, bis er endlich fertig war.

Soweit bin ich jetzt erst einmal. Die Platte ist formatiert und wird vom DR16 erkannt. Zum Aufnehmen bin ich noch nicht gekommen - das ist aber das nächste, was jetzt ansteht.

Ich werde weiter berichten!
 
So, nach längerer Zeit der Abschlussbericht des Experiments "DR-16":

Ich habe getestet und dabei festgestellt: Mit einer SSD in einem SCSI-SATA-Adapter kann man problemlos auf drei Kanälen gleichzeitig aufnehmen, abspielen und dabei aufnehmen. Geschwindigkeitsprobleme scheint es nicht zu geben.

Allerdings beende ich das Experiment, und zwar aus einem ganz anderen Grund: Leider hat einer der acht (analogen) Eingangskanäle einen defekten Wandlerchip (hörbar an starkem Quantisierungsrauschen und ordentlichen digitalen Verzerrungen, ohne dass das Signal auch nur in die Nähe des Clippings gerät). Zusammen mit dem leider immer noch deutlich merkbaren Schimmelgeruch, den das Gerät und das noch verbliebene SCSI-Gehäuse (die anderen musste ich wegen äußerst starkem Schimmelgeruch und Schimmelbefall entsorgen) entfalten, gehe ich davon aus, dass der Vorbesitzer das Gerät längere Zeit im feuchten Keller gelagert hatte. Da ich daher nicht absehen kann, was wahrscheinlich aufgrund von Feuchtigkeit an dem Gerät noch nicht geht = Adios Muchacho.
 
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Da wäre ich mal nicht so voreilig. Laß das Ding mal offen in einem gut warmen Raum ne Weile stehen (Dachboden, reicht bei diesen Temperaturen). Nur Feuchtigkeit macht meist weniger Langzeitschäden als irgendwelche ins Gerät gekippten Flüssigkeiten. Den Wanlderchip kann man sicher auswechseln, aber vielleicht isses der garnicht, sondern ein Kondensator in der analogen Stufe danach.
 
Also: SCSI-auf-SATA-Adapter ist bestellt, eine 64 GB-SSD habe ich noch irgendwo rumliegen, ich bin gespannt, ob das klappt. Erstmal muss das alles geliefert werden.

Die magische Größe von Festplatten hatte ich damals bei meinem alten Fostex HD-Recorder erlebt; der nahm nur ausgewählte IDE-Festplatten, bei Festplatten mit mehr als 8 GB war glaube ich Schluß, die hat er einfach nicht mehr erkannt.
Robert,send me please photo of this adapter or model number.I want to replace SCSI hard in my Akai DR16.Thanks/God bless you/
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Also: SCSI-auf-SATA-Adapter ist bestellt, eine 64 GB-SSD habe ich noch irgendwo rumliegen, ich bin gespannt, ob das klappt. Erstmal muss das alles geliefert werden.

Die magische Größe von Festplatten hatte ich damals bei meinem alten Fostex HD-Recorder erlebt; der nahm nur ausgewählte IDE-Festplatten, bei Festplatten mit mehr als 8 GB war glaube ich Schluß, die hat er einfach nicht mehr erkannt.
Robert have this SSD support TRIM ?
 
TRIM has to be supported by the OS of the machine.

Forget about all this and get SCSI2SD, e.g. from amigakit (UK store). Works fine with many samplers etc.

Auf Deutsch: Es gibt einen sehr guten Ersatz für eine interne SCSI-Festplatte, nennt sich SCSI2SD, kann man hier zB kaufen:

http://amigakit.leamancomputing.com/catalog/product_info.php?products_id=1264

Doku und damit getestete Geräte finden sich hier:

http://www.codesrc.com/mediawiki/index.php?title=SCSI2SD#Compatibility

Ich hab das Ding hier und in einer meiner MP88 getestet, läuft prima, man muß halt immer nur auf die Partitionsgröße und das Dateisystem achten, die das System, in welches es eingebaut werden soll, vorgibt.
 

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