A-Gitarren Identifikation/Wertschätzung Sammelthread

  • Ersteller LennyNero
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Für mich sieht die Schrift auf dem Label nach "50/8" aus ...

Framus 50-8.jpg
 
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...ich lese da auch "50/8"...
 
Danke schonmal,
ich sehe da eine 50/8 oder auch 54/8.
 
Hallo erst mal...

Da ich neu hier bin, erstmal Danke für dieses tolle Forum!
Ich, bzw. meine Mutter, hat 1980 für mich an einem Preisausschreiben teilgenommen, ohne daß ich davon geahnt hätte... Ich war damals 7 Jahre alt, aber schon fasziniert von Gitarren, deren Form und Klang.
Als dann plötzlich ein großes Paket für mich abgegeben wurde staunte ich nicht schlecht - ich hatte eine Konzertgitarre gewonnen.
Direkt fing ich an meine Eltern zu nerven, daß ich Gitarre lernen möchte. Dies wurde mir allerdings mit Hinweis auf mein noch zu kleinen Hände und den Umstand, daß wir schon ein Klavier besaßen, welches bespielt werden sollte, verwehrt.
So gelang die Gitarre immer mehr in Vergessenheit, staubte im Keller zu, wurde dann in Jugendtagen maltretiert, Stahlsaiten aufgezogen, mit Aufklebern versehen...:(
Seit etlichen Jahren spiele ich nun E-Gitarre. Als ich mal wieder auf die Konzertgitarre aufmerksam wurde, tat sie mir total leid, ich nahm mir Zeit, sie von den Aufklebern und dem Dreck der Zeit zu befreien und fuhr damit zum Gitarrenbauer meines Vertrauens.
Dieser zog die Augenbrauen hoch und hätte mir am liebsten eine geklebt! Ich hätte da eine durchaus hochwertige Gitarre nicht gewürdigt!
Zwar konnte er mir keine Details zu dieser Gitarre geben, aber Machart, Holzwahl usw. würden für sich sprechen - sagte er. Also ließ ich sie ein paar Wochen in seinen Händen, in denen er sich ihr gefühlvoll widmete. Sie wurde befeuchtet, die Mechaniken geschmiert, gesäubert, abgeplatzter Lack gefüllt und aufpoliert, Griffbrett gereinigt, geölt, Bundstäbe poliert und Risse an der Kopfplatte (die Stahlsaiten hätte er mir gerne um den Hals gezogen...) gefüllt.
Wundersamerweise sei der Hals noch schnurgerade und sie habe eine tolle, spanische Saitenlage.
Es handelt sich hierbei um eine:

Juan Orozco Luthier
Modell 56-U-407
Baujahr 1980

Jetzt meine Frage: kann mir vielleicht jemand mehr zu dieser Gitarre sagen? Handelt es sich wirklich um ein hochwertiges Stück? Welchen Wert stellt sie evtl. dar?
Da ich mich nie mit Konzertgitarren beschäftigt habe, diese nicht spiele und auch nie spielen werde, habe ich auch wenig Ahnung davon...

Für Infos wäre ich sehr dankbar, vielleicht finde ich ja mal jemanden, der mehr mit der Gitarre anfangen kann als ich....

Gruß

der Kai

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Hier nochmal ein paar Fotos...

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... Jetzt meine Frage: kann mir vielleicht jemand mehr zu dieser Gitarre sagen? Handelt es sich wirklich um ein hochwertiges Stück? Welchen Wert stellt sie evtl. dar? ...

Hallo und willkommen im Musiker-Board! :)
Es ist wirklich nicht schwer, mehr über diese Marke herauszufinden!
1.Unter dem Namen "Juan Orozco" findet man den Saitenhersteller "Aranjuez" aus den USA, der von Juan Orozco gegründet wurde. Unter diesem Namen verkaufte er 1979 auch einmal Gitarren, die nicht seinen Qualitätsvorgaben entsprachen.
2.Unter dem Namen "Artesano" verkaufte er später Gitarren, die von 1986 - 1994 in Spanien gebaut wurden.
Bei Artesano ist auch mehr über die Geschichte von Juan Orozco nachzulesen.
3.Auf Wikipedia gibt es einen eigenen Artikel über Juan Orozco.
4.Es gibt einen eigenen Blog zu den Gitarren von Juan Orozco.
5.Auf "guitarsite" wird der Meister selbst zu seinen Gitarren zitiert.
Zu Deiner Gitarre lässt sich feststellen:
Laut niederländischem Katalog von 1982 besteht sie aus Philippinischem (Luzon) Palisander und hat eine massive Fichtendecke.
"Model no. 56 : Concertgitaar van Luzon-palissander, massief fichten bovenblad fl. 1135,-"
Der frühere Preis in Gulden würde heute gut 1000 DM, also über 500 Euro betragen.
Die Gitarre wurde von der japanischen Firma Tama hergestellt. Die damaligen Topmodelle dieser Marke sollen heute hohe Gebrauchtpreise erzielen. Ob das für die anderen Modelle auch gilt, kann ich nicht sagen. Viele scheint es nicht zu geben - oder die Besitzer behalten sie lieber. ;)
 
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reiberl, du fragst jetzt schon nach der 3. eBay-Gitarre.
Spätestens wenn du eine Gitarre hier erwähnst, selbst ohne Link (die Leute googeln ja), hast du dir Bieterkonkurrenz ins Boot geholt.
Sollte die Gitarre wirklich was taugen, dann kannst du das mit Schnäppchen schon vergessen.
Neue Gitarren sind heute zudem schon sehr günstig.
Eine Gitarre für Anfänger sollte auch halbwegs etwas taugen, um der Tocher nicht vorab den Spaß zu verderben.
Bitte lese die Hilfe-Threads oben im Sub Kaufberatung.
Und Wertschätzungen gebrauchter Gitarren bitte nur HIER im Sammelthread.
Wenn du eine Preisrahmen nennen kannst, dann kannst du mit dem Fragebogen in die Kaufberatung.
 
IMAG2126.jpg Hallo,
ich hab mich heute hier mal angemeldet in der hoffnung ihr könnt mir weiter helfen, ich hab von meinem opa eine Goldklang Gitarre bekommen die er 1958 gekauft hat, ich würde aber gern wissen was genau das für ein Modell ist, ich finde auch bei keiner der gängigen suchmaschienen etwas passendes.
also ich würde mich freuen wenn ihr mir helfen könnt.
MFG Rico
 
Nein, kann konkret leider nicht helfen, nur ein Hinweis: Bei den alten deutschen Schlaggitarren sind die Namen oft sehr "generisch" und haben mit einer Typisierung nur wenig zu tun. Soll heißen, dass unter der glechen Bezeichnung sehr verschiedene Instrumente angeboten werden konnten (was man gut bei Framus u.a. sehen kann). Ob das bei Goldklang auch so war, weiß ich nicht. Z.T. wurden auch nur Einzelstücke oder Miniserien gebaut. Auf jeden Fall herzlichen Glückwunsch und viel Spaß mit em Instrument. (schlaggitarren.de kennst Du sicherlich oder?)
 
Hallo Leute,

Ich hab diese Gitarre gestern von meiner Cousine geschenkt bekommen. Sie lag die letzten jahre im Keller ihres Chefs, meine Cousine konnte das Stück vor dem Tod im Sperrmüll retten und hat sie mir geschenkt.

Leider finde ich nirgends einen Hersteller auf der Gitarre. Weder am Kopf noch im Korpus noch sonst irgendwo findet man Namen und Modell. Kennt sich von euch jemand aus und kann vielleicht was dazu sagen? Die Gitarre ist ihrem äusseren Erscheinungsbild nach zu urteilen mit Sicherheit 25-30 Jahre alt, allerdings macht sie von der Verarbeitung her keinen besonders hochwertigen Eindruck auf mich. Die graue Front ist nicht original, wurde offensichtlich im Nachhinein lackiert und das leider ziemlich unsauber. Der Originallack ist offensichtlich der wie auf der Rückseite. Ein Riss im Korpus wurde schon geleimt, macht sich aber in der Akustik nicht bemerkbar.

Hoffentlich helfen die Fotos weiter und vielleicht weis ja jemand was von diesem Stück!

Vielen Dank schonmal!
 

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I
Leider finde ich nirgends einen Hersteller auf der Gitarre.

Hoffentlich helfen die Fotos weiter und vielleicht weis ja jemand was von diesem Stück!

Vielen Dank schonmal!

Das dürfte eine Höfner sein, ich vermute Typ 455. Alter mindestens 45+
 
Lt Homepage von Höfner kommts hin. Danke dir! Wie hoch wird dann ca der Wert der Gitarre sein? Ist ja wegen der Lackierung nicht mehr originalzustand... Lohnt sich da eine Restauration?
 
Lt Homepage von Höfner kommts hin. Danke dir! Wie hoch wird dann ca der Wert der Gitarre sein? Ist ja wegen der Lackierung nicht mehr originalzustand... Lohnt sich da eine Restauration?

In Original-Zustand so zwischen 200-300€
noch ein Nachtrag: Falls deine Gitarre keinen Halstab hat, müßte sie aus den 50ern stammen. Dann wurde allerdings auch die Celluloid-Einlage auf der Kopfplatte entfernt.
 
Anhang anzeigen 317629 Hallo,
ich hab mich heute hier mal angemeldet in der hoffnung ihr könnt mir weiter helfen, ich hab von meinem opa eine Goldklang Gitarre bekommen die er 1958 gekauft hat, ich würde aber gern wissen was genau das für ein Modell ist, ich finde auch bei keiner der gängigen suchmaschienen etwas passendes.
also ich würde mich freuen wenn ihr mir helfen könnt.
MFG Rico

Can You please post more pics ?

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Hallo Leute,

Ich hab diese Gitarre gestern von meiner Cousine geschenkt bekommen. Sie lag die letzten jahre im Keller ihres Chefs, meine Cousine konnte das Stück vor dem Tod im Sperrmüll retten und hat sie mir geschenkt.

Leider finde ich nirgends einen Hersteller auf der Gitarre. Weder am Kopf noch im Korpus noch sonst irgendwo findet man Namen und Modell. Kennt sich von euch jemand aus und kann vielleicht was dazu sagen? Die Gitarre ist ihrem äusseren Erscheinungsbild nach zu urteilen mit Sicherheit 25-30 Jahre alt, allerdings macht sie von der Verarbeitung her keinen besonders hochwertigen Eindruck auf mich. Die graue Front ist nicht original, wurde offensichtlich im Nachhinein lackiert und das leider ziemlich unsauber. Der Originallack ist offensichtlich der wie auf der Rückseite. Ein Riss im Korpus wurde schon geleimt, macht sich aber in der Akustik nicht bemerkbar.

Hoffentlich helfen die Fotos weiter und vielleicht weis ja jemand was von diesem Stück!

Vielen Dank schonmal!

Looks like an old bubenreuth guitar. I has been repaired. I dont think its a Hofner.
 
hALLO KANN MIR JEMAND SAGEN OB DIES EINE ARTUR LANG GITARRE IST
 

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Erst einmal fröhliche Weihnachten nachträglich ins Forum! Ich habe schon öfter mitgelesen und mich nun aus aktuellem Anlass auch einmal angemeldet. Kurz zur Info: Ich bin seit 2,5 Jahren "Spätanfängerin", erst auf der Konzertgitarre, seit März 2013 auch auf einer Western unterwegs.

Es begab sich am ersten Weihnachtstag bei meinen Schwiegerelten, dass ich im ehemalige Jugendzimmer meines Mannes die Gitarre zum erstenmal bewusst ansah, die dort seit über 30 Jahren verstaubt. Und was bisher nur "Igitt" war, fand ich auf einmal sehr interessant! Meine Dreadnought-Anfängergitarre war mir schon lange zu unhandlich, aber schöne Gitarren mit kleinem Korpus sind elend teuer, und hier stand eine nette, handliche Steelstring ganz kostenlos...
Jedenfalls habe ich die Gitarre mitgenommen, gestern bei Framus das Modell recherchiert, und heute geschlagene zwei Stunden geputzt, geölt, Saiten aufgezogen, gestimmt und nochmal gestimmt und nochmal und geflucht! Es nutzt nichts, da muss ein Profi ran: Die Mechaniken drehen sich nur noch unter Androhung von Gewalt, der Steg ist teilweise herausgebrochen, so dass alle Saiten unterschiedliche Abstände haben (ich habe erst mal nur 6 Stück aufgezogen), die Brücke hat sich von der Decke gelöst (oder gehört das so?) und der Lack hat das typische Muster alter Gitarren: Oben Plektrum, unten Gürtelschnalle.

Und nun zu meiner eigentlichen Frage: Lohnt sich das überhaupt? Klar, jede Gitarre möchte gespielt werden, ich könnte mir auch vorstellen, dass diese Gitarre gut aussieht, wenn sie frisch aufpoliert ist. Andererseits ist es unsinnig, viel Geld in 50 Jahre alte Sperrholz-Massenware zu investieren, da kaufe ich mir doch lieber die nette Sigma, die ich schon mal Probe gespielt hatte...
Leider fehlen mir die Kenntnisse, um zu beurteilen, ob es sich um eine hochwertige Gitarre handelt. Die Framus-Homepage ist da auch nicht hilfreich - es ist ja nett zu wissen, dass John Lennon dieses Modell gespielt hat, aber vielleicht war der Gute damals pleite und konnte sich nichts Vernünftiges leisten? Ich würde mich freuen, wenn jemand mir sagen könnte "Klar, mach das" oder "Lass es, das ist rausgeschmissenes Geld". Vielleicht schaffe ich es sogar schon bei meinem ersten Beitrag, ein Foto anzuhängen;)

Grüße aus Hamburg , Daniela
 

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@elbdeichdani
Also ob das noch was wird kann man anhand des einen Fotos schlecht sagen.
Tatsache ist, das Ding hat gute Chancen!
Erstens weil es einen Saitenhalter und eine schwebende Bruecke hat, da geht der Saitenzug in die Zarge, nicht in die Decke. Zweitens weil sich sowas recht einfach auf auf grenzwertig alte Instrumente gut einstellen laesst.
Die Mechaniken brauchen wohl etwas Liebe und einen Tropfen WD40 und Naehmaschinenoel, dann gehen die (meist) wieder. Wenn nicht ... Ersatz kostet nicht die Welt. Wenn ich das richtig sehe, hat die Gitarre einen Nullbund, auch das ist gut, denn der Sattel ist so einfach zu machen...
Kurz: wenn der Halswinkel noch stimmt und der Hals noch halbwegs gerade ist, dann hast Du einen Einsatz von etwa 100 bis maximal 200 Euro und Deine eigene John Lennon Gitarre, also fuer mich ware das klar....
 
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@ Corkonian

Aha, schwebende Brücke heißt das, wieder etwas gelernt!
Danke für den hilfreichen Denkanstoß. Der Hals ist übrigens schnurgerade, sitzt noch fest am Korpus und liegt auch sehr gut in der Hand.
Dann fahre ich morgen wohl mal Richtung Reeperbahn (Beatles-Platz!), dort soll in einer Seitenstraße eine gute Gitarrenwerkstatt sein. Und die Yamaha kommt bei Ebay-Kleinanzeigen rein...

Gruß, Daniela
 

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