gute Tom-Mikros

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Hi,

aktuell habe ich aus Budgetgründen sehr billigen SM57 Nachbauten (qualitativ hörbar unterhalb von DAP PL-07) und Drum-Mikrofonhalterungen Audio Technica AT 8665 an den Toms.
Der Sound ist zwar OK, aber bekomme ich selbst mit starken EQ-Eingriff nicht die Fülle und das Attackreichtum wie mit meinem MD421 hin.

Jetzt suche ich gute Tom-Mikros, sowohl fürs Studio als auch Live. Der Einsatz sollte universell sein, sodass sie auch an Jazz-Drums anwendbar sind. Ob dynamisch oder kondensator ist egal, die Mikros müssen auch nicht auf Anhieb "fett" klingen, schließlich bin ich dem EQ mächtig. Wichtiger ist eine attackreiche/dynamische Ansprache, mit der man was gutes machen kann.

Ganze Mikrofonsets kommen auch in Frage, da ich auch ein gutes BD-Mikro und das SM57 an der Snare woanders einsetzen könnte.
Preislich 80-150€/Mikro, Gebrauchtkauf möglich.


Beyerdynamic TG D52d / Beyerdynamic TG D58c / Beyerdynamic TG D57C
Beyerdynamic TG I50d
Sennheiser E604/E 904 (laut Sennheiser soll das klanglich am MD421 angelehnt sein. Wer kann das bestätigen?)
Shure SM57 oder Beta57
Audix D2/D3
Shure Beta 56 A
oder kleinere Anclipmikros..

Das MD421 gefällt mir gut, ist aber mit der Positionierung mir zu doof.

Macht mal Vorschläge, schriebt über Erfahrungen,..


LG
Patrick
 
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Die Kondensatoren der Beyerdynamic TG-Serie wären meine erste Wahl.
Klein, unauffällig, speziell für Toms gemacht, saugut und nicht allzu teuer. :great:
Du siehst die auch sehr häufig bei allen möglichen Showgrößen.
Bei Live-Auftritten steht die Praxis im Vordergrund: d.h. Mikrofone mit Ständern sind eigentlich NoGo. Und die Clipse der Beyerdynamic sind ausgereift und wirklich sehr gut.
Wegen der "Größe" der Mikros darf man sich nicht täuschen lassen: sie klingen wirklich großartig.
 
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mhh ja diese Mikros waren auch schon immer in meiner engeren Wahl. Bin bei den TGs aber unsicher, ob sie ihre Klangqualität nicht durch den erweiterten Höhenbereich (da Kondensator) nur vortäuschen. Habe hier oder im gearslutz board eine längere Diskussion mit Soundbeispielen verfolgt, in der herauskam, dass die TGs zwar "besser" und "offener" klingen (was wir ja automatisch mit mehr Detailreichtum = besseres Mikro gleichsetzen), ein E604 jedoch um einiges druckvoller war und mehr punch hatte.
 
In der Praxis klingt das Mikrofon dann immer nur so gut wie das dahinterstehende Equipment und der Mann der das bedient.
Zwei Faktoren die häufig ausser Acht gelassen werden. ;)
Der dritte wesentliche Faktor ist dann die Stimmung deines Sets - aber das weißt du hoffentlich selber.

Sicherlich sind deine Einwände berechtigt. Inwieweit das in der Praxis eine Auswirkung hat und inwieweit dein persönliches Soundempfinden dabei eine Rolle spielt kann hier niemand beurteilen.
Jedenfalls spielen die Beyerdynamic TG in der Profiliga. Und ich kenne die Mikrofonkapseln der Vorgänger aus eigener Erfahrung.
z.B. Opus 53. Sehr gut!
 
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Inwiefern gibt es Unterschiede der TG und Opus Serie?
Sind diese Mikros robust?
Wie schaut es mit Übersprechen aus gegenüber dynamischen Mikros?
 
Hallo SoundGear.

Inwiefern gibt es Unterschiede der TG und Opus Serie?

Die Opus-Serie ist die Vorgänger-Serie der TG-Serie.

Sind diese Mikros robust?

Ein paar Board-User konnten vor längerer Zeit einige Beyerdynamic-Mikros der TG-Serie unter die Lupe nehmen. Lies ggf. mal dort weiter:
https://www.musiker-board.de/live-mikrofone-pa/436957-test-neuen-beyerdynamic-familie.html

Über die Suchfunktion müsste sich auch das ein oder andere finden lassen.
 
Was meinst du mit "robust"? Ich meine eines ist klar: je kleiner und filigraner so ein Teil ist, desto anfälliger ist es gegen mechanische Beschädigung.
Wenn du mit dem Stock auf das Mikro haust ist die Gefahr sehr groß, dass ein kleines und unauffälliges Mikrofon wie das TG schneller zerdeppert wird wie so ein klobiger Shure- oder Sennheiser-Prügel.
Ich würde trotzdem die smarte Lösung eines kleinen, unauffälligen Mikrofons bevorzugen.
Ich mach den Job jetzt schon recht lange, aber auch bei blutigen Amateurbands hat mir noch keiner ein Tom-Mikrofon geschrottet.

Desweiteren ist ein Kondensator-Mikrofon - eben wegen der dünnen Membran - ebenfalls anfälliger gegen mechanische Beschädigung als ein dynamisches.
Dafür überwiegen die klanglichen Vorteile des Kondensator-Mikrofons.

So sind halt nun mal die Fakten.

Ein Kondensator-Mikrofon zeichnet feiner als ein dynamisches - auch darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Und insofern werden auch Umgebungsgeräusche mehr - im Sinne von "besser" - aufgezeichnet. Aber inwieweit das in der Praxis eine Relevanz besitzt? Wenn es dich stört dass Tom1-Mikrofon auf Tom2-Mikrofon überspricht dann verwendest du halt ein Gate :nix: - so wie die Profis es auch tun. Das gibt es schon für schmales Geld und in den meisten Digitalpulten ist diese Funktions sowieso drin.
Weil dann stört dich das Übersprechen eines dynamischen Mikros genauso.

Wenn Verarbeitungsqualität/Robustheit und Übersprechen ein "wirkliches" Problem wären, dann täten es die Profis nicht benutzen - oder was meinst du?
 
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Viel wichtiger als die subjektive Meinung unsererseits, sollten deine persönlichen Klangvorstellungen sein. Es macht nicht viel Sinn, wenn wir dir Mikrofone empfehlen, die dir vom Grundklang nicht gefallen. Ja, man kann mit einem EQ noch viel hin "biegen", aber man "verbraucht" dann seinen EQ nur dazu die Unzulänglichkeiten des Mikrofons auszugleichen, ohne die Möglichkeit zu haben noch die Feinheiten herauszuarbeiten. Wenn es ohne EQ schon so klingt wie man es sich wünscht, kann man dem EQ klanglich noch viel mehr erreichen als einfach nur einen guten Grundsound.
Versuche also einfach mal den Grundsound den du suchst genauer zu spezifizieren.
 
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Viel wichtiger als die subjektive Meinung unsererseits, sollten deine persönlichen Klangvorstellungen sein. Es macht nicht viel Sinn wenn wir dir Mikrofone empfehlen, die dir vom Grundklang nicht gefallen. Ja, man kann mit einem EQ noch viel hin "biegen", aber man "verbraucht" dann seinen EQ nur dazu den Unzulänglichkeiten des Mikrofons auszugleichen, ohne die Möglichkeit zu haben noch die Feinheiten herauszuarbeiten. Wenn es ohne EQ schon so klingt wie man es sich wünscht, kann man dem EQ klanglich noch viel mehr erreichen als einfach nur einen guten Grundsound.
Versuche also einfach mal den Grundsound den du suchst genauer zu spezifizieren.

OK, mit dem Argument hast du Recht! Dann höre ich mal die Samples auf Thomann an und entscheide mich welcher Klang mir am besten gefällt. An sich sollte ja alle mics teurer um 100-160€ auf einer gleichen Liga spielen. Positive Punkte sind dann passende Halterungen, Unauffälligkeit der Mikros usw..
Schade, dass ich keinen eindeutigen "Sieger" über Forenrecherchen ausfindig machen kann, aber das habe ich auch bezweifelt. Anscheinend gibt es hier keinen wirklichen "Klassiker" wie das SM57 am Git-Amp oder ein D112 oder Beta 52A an der Bass Drum.
 
lt. Anscheinend gibt es hier keinen wirklichen "Klassiker" wie das SM57 am Git-Amp oder ein D112 oder Beta 52A an der Bass Drum.

Und genau das ist das Problem von Empfehlungen: Ich mag z.B. weder das SM 57 an der Snare noch Ein D112 in/an der Dass Drum.
Für die Snare würde ich immer ein M201 und für die Bassdrum eine gute Grenzfläche vorziehen. In einer Bass Drum geht aber auch je nach Musikrichtung ein MD 441 recht gut. Für Toms hab ich eine Zeit lang sehr gerne MD 421 eingesetzt.
Letztlich musst du ausprobieren, was dir gefällt. Hier kannst du nur Ideen sammeln
 
Ich würd die Audix D2 nehmen. Die klangen bei mir zumindest immer auf Anhieb gut. War immer froh, wenn ich mit Audix-Equpiment arbeiten konnte, weil das ziemlich wenig Kurbelei am EQ bedeutet.
Kanaltrennung ist Dank Hyperniere ziemlich gut und mit den AT-Klemmen, die du hast lassen die sich auch ganz nett postionieren.
Und du kannst selbst wildgewordene Metaldrummer draufdreschen lassen und die nehmen die Hiebe klaglos auf.
 
Ich persönlich arbeite heute noch gerne mit den M420/M422 (die Kurzform des M201) das klanglich dem 421 natürlich nicht ganz hinkommt dafür aber deutlich kleiner ist.
Es ist eine dynamische Superniere die recht tief geht und bei Ebay noch zu bekommen ist und da du des EQ mächtig bist weisst du ja wo du hindrehen musst das es etwas nach "pre EQ ed" klingt.
 
Anscheinend gibt es hier keinen wirklichen "Klassiker" wie das SM57 am Git-Amp oder ein D112 oder Beta 52A an der Bass Drum.

Naja, der "Klassiker" wären tatsächlich auch hier SM57. Oder eben die Sennheiser Briketts. Die SM57 sind auch sehr gut tauglich für Classic Rock. Ansonsten mag ich den Sound lieber moderner. In Richtung "Standard" gehen da am ehesten noch die Shure Beta 98 Clips. Die kann man klanglich schön formen, sind halt ne Nummer teurer.

MfG, livebox
 
In Richtung "Standard" gehen da am ehesten noch die Shure Beta 98 Clips.

Hm, also ich sehe seit einigen Jahren auf Konzerten aller Größenordnungen, auffällig viele Sennheiser e904 an den Toms....

Und auch die e604 erfreuen sich nach meinem Empfinden nach wie vor einer großen Beliebtheit und auch Verbreitung.
 
Klassiker: MD421 MD441 MD509 M88 M69 M201 M160 PL10 SD545
ältere Standards: SM57 E604 Beta56 Opus88 ND468 C408 Beta98
neuere Standards: E904 Beta98Amp TGD58 D4 D6 PR28 PR31

Wenn ich Kondenser an den TT sehe dann nur die TGD und Beta98. TGD58 find ich von der Funkton, Preis und Verarbeitung Top, leider kommen sie klanglich vor allem in den Höhen einem Beta98Amp nicht ran. Das TGD find ich persönlich oben rum zu harsch. Das Beta98Amp ist preislich natürlich auch was anderes.
Die C518, E908 sehe ich gar nicht mehr auch keine AT35
Den Hang auch dynamische Großmembraner mal an die tiefen TT und FT zu setzen sehe ich immer wieder ich denke für Leute die HC oder Punkrock machen ist das das Richtige.
Sprich D4 und D6 mal an den TT testen. Die enorme rückwärtige Dämpfung der Mikros lernt man bei der lauten Musik zu schätzen.
Wenns mit weniger voreingestelltem EQ und wärmeren Höhen sein soll ist das PR28 eher das richtige. Leute die das MD421 lieben werden meiner nach dieses genauso tun. Die rückwärtige Dämpfung ist hier ebenfalls enorm, die Tomhalterung aber Sch….
 
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neuere Standards: [...] D4 D6 .[...]

Sprich D4 und D6 mal an den TT testen.

Das D4 kenn ich als Floor-Tom Mic... Sorry, wenn ich´s nicht begreife, aber was hat das D6 an den Toms verloren?
 
Auch ich kann nur zu den TG Kondensatoren raten. Klemme geht an alle mir jemals untergekommene Kessel, der Ton ist vollkommen ausreichend,gerade live.
Wenn mehr Budget zur Verfügung steht, dann gern auch die Shure SM98beta. Hervorragende,sehr kleine Mikros, mit sehr schöner Klemme,allerdings finde ich die fisseligen Kabel eher schwierig im rauhen Livealltag.
 
Geht halt deutlich tiefer durch die aufgedonnerten Höhen bei 5 bis 8kHz kommt der Anschlag des Sticks auf deinem Schlagfell deutlicher rüber. Probiers doch mal aus. Hab erst neulich auch mal vier TGD50 an den TT gesehen und gehört.
 
Ich bin auch MD421 Fan und habe lang nach einer guten Alternative gesucht.

Bin dann auf die AKG D40 gestoßen, die genau das machen was sie sollen und nicht versuchen mir ihren eigenen Sound aufzudrücken. Das einzige Problem sind die Rim Klemmen, hab meine mit den K&M Klemmen nachgerüstet, jetzt ist alles gut.
 

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