Kaufberatung: Peerless Songbird vs. Epiphone Casino oder...?

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Hallo Gitarrenverrückte,

ich möchte mir gerne eine hohle Gitarre anschaffen und dabei haben sich bis dato zwei Favoriten herauskristallisiert. Zum einen ist dies die Peerless Songbird bzw. die Epiphone Casino. Ich muss hier nicht in den High End-Bereich vorstoßen, sondern möchte nur etwas Spaß mit der Gitarre haben, sprich schön warme Clean- sowie angecrunchte Sounds erzielen, die auch Freunde machen, denn nur dann spielt man auch wirklich eine Gitarre. Letztendlich geht es mir nicht darum, den authentischen Tone der 1960er zu reproduzieren, die Gitarre soll lediglich anständig verarbeitet sein und aus dem Karton heraus klingen.

Preislich liegen beide ca. 200 - 250 € auseinander, so dass es wirklich nur Sinn macht, die Peerless zu bevorzugen, wenn sie diesen Mehrpreis auch wert ist, sprich, man sich über den Austausch von Hardware erst einmal keine Gedanken machen muss. Durchaus möglich, dass das bei der Epi auch nicht der Fall ist. Bis jetzt konnte ich nur zufriedene Gesichter bzg. der Peerless lesen, auch das Review hier im Board zeigt sich voll des Lobes.

Für die Auskenner, was spricht jeweils für die ein oder andere Gitarre, lohnt sich der Mehrpreis der Peerless gegenüber der Epiphone?

Hab Erfahrungen mit einer Epiphone ES-335 "The Dot" sammeln können und diese gefällt mir schon recht gut. Daher weiß ich auch, dass man eine solche Gitarre anspielen muss, denn zwei Modelle klingen völlig unterschiedlich. Dies konnte ich bei der Auswahl meiner Vintage Sunburst gegenüber einer Cherry erfahren. Meine klang voller, wärmer und präsenter, die Rote ehr leise und zarghaft. Es soll mir hier auch mehr um die grundsätzlich Einschätzung der beiden Marken gehen, was Qualität der Gitarre, als auch der Hardware angeht.

Ich bin auch für weitere Produktvorschläge, die in diese Richtung gehen dankbar.

Vielen Dank vorab.
 
Eigenschaft
 
Kann gut sein, dass die Epiphone auch bei Peerless hergestellt wird. Ich glaube, viele der Semiakustiks von Epi kommen noch aus Korea.
Ich habe eine Epiphone Westerngitarre aus den 90ern, die bei Peerless gebaut wurde.
 
Die Peerless Songbird ist prinzipiell baugleich mit der Epi Casino, schließlich hat Peerless jahrelang für Epi produziert, speziell Semi und Hollow Modelle.
Wenn ich mich nicht irre, werden sogar Epi pickups verbaut, zumindest teilweise.
Der Preisunterschied liegt wohl am Produktionsstandort (Korea) und am mitgelieferten Koffer.

Wobei es immer noch koreanische Casinos von Epi gibt, die sind selbst mit Koffer 'nen Hunni günstiger.

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Kann gut sein, dass die Epiphone auch bei Peerless hergestellt wird. Ich glaube, viel der Semiakustiks von Epi kommen noch aus Korea.

Seit Jahren nicht mehr....
es kommen kaum noch Modelle aus Korea, und wenn, dann von Unsung.
 
Ups, fast gleichzeitig. :) Ich würde auch sagen, nimm die Epi.

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An der Seriennummer kann man es aber nicht mehr erkennen, oder?
 
In dem Preisbereich auch unbedingt bei Ibanez umschauen!
Bauen klasse Semi-Akustiks für wenig Geld.
 
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In dem Preisbereich auch unbedingt bei Ibanez umschauen!
Bauen klasse Semi-Akustiks für wenig Geld.

Die Casino oder Songbird ist keine Semi :D

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Ups, fast gleichzeitig. :) Ich würde auch sagen, nimm die Epi.

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An der Seriennummer kann man es aber nicht mehr erkennen, oder?

doch, kann man

http://www.wildwoodguitars.com/products/1212210776.php?CategoryID=130&n=23
das ist 'ne Koreanerin

das auch
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Euch!!!

Der Koffer ist natürlich ein Argument für ein Mehrpreis. Für einen Epiphone zahlt man auch schon 79 €. Ich bin auch noch etwas bzgl. der Farbe unschlüssig. Meine 335 kommt wie gesagt in VS, da wäre es doch nett, die Casino in rot zu ordern. Aber das ist natürlich in erster Linie ein Luxusproblem. :D

An Ibanez hatte ich auch schon gedacht.

Tendenziell tendiere ich zur Epi. Ich möchte nach Möglichkeit verschiedene Modelle anspielen. Das ist bei den Epi´s hier bei mir in der Gegend schon nicht einfach, bei den Peerless jedoch unmöglich.
 
Ach, ich dachte Epiphone hätte die Herkunftskennung anhand der Seriennummer abgeschafft, weil viele Käufer ihre Gitarren so lange zurückgeschickt haben, bis sie eine mit der Nummer aus dem Werk bekamen, das ihnen am besten gefiel.
Wohl nur eine Legende.


Ich hatte mal eine Korea-SG, die mir sehr gut gefiel.
Mit der Epi hat man auf jeden Fall auch einen gewissen Werterhalt.
 
Ja, ist denn eine Koreanerin so viel besser, als eine Chinesin, dass ich mein Augenmerk auf ein früheres Modell richten soll? Egal wie, zuerst muss ich allerdings meine PRS SE Soapbar verkauft bekommen.
 
Also ich persönlich empfinde die koreanischen Epis aus der Zeit von ca. 1995-2002 am besten, weil meiner Meinung nach am authentischsten, wenn auch rustikaler verarbeitet als die heutigen Hochglanzinstrumete aus Quindao.
Aber: Es gibt auch Leute, die das ganz anders sehen. Der persönliche Geschmack entscheidet.
 
Ach, ich dachte Epiphone hätte die Herkunftskennung anhand der Seriennummer abgeschafft, weil viele Käufer ihre Gitarren so lange zurückgeschickt haben, bis sie eine mit der Nummer aus dem Werk bekamen, das ihnen am besten gefiel.
Wohl nur eine Legende.


Ich hatte mal eine Korea-SG, die mir sehr gut gefiel.
Mit der Epi hat man auf jeden Fall auch einen gewissen Werterhalt.

Epi gibt keine Auskunft mehr darüber in welchem Werk eine Gitarre hergestellt wurde.....

Aus gutem Grund, denn die Kunden sollen das Instrument bewerten, und nicht die Fabrik oder das Land in dem es gebaut wurde

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Ja, ist denn eine Koreanerin so viel besser, als eine Chinesin, dass ich mein Augenmerk auf ein früheres Modell richten soll? Egal wie, zuerst muss ich allerdings meine PRS SE Soapbar verkauft bekommen.

NEIN, warum nicht einfag die Gitarre bewerten ?

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Also ich persönlich empfinde die koreanischen Epis aus der Zeit von ca. 1995-2002 am besten, weil meiner Meinung nach am authentischsten, wenn auch rustikaler verarbeitet als die heutigen Hochglanzinstrumete aus Quindao.
Aber: Es gibt auch Leute, die das ganz anders sehen. Der persönliche Geschmack entscheidet.

Warum sollten OEM gefertigte Instrumente authentischer sein als die, die im eigenen Hause gefertigt werden ?

Viele verschiedene Produktionsstätten = viel Variationen !

gerade ab 95 gab es unzählige koreanische OEM-Fertigungsbetriebe....

Nicht jede koreanische Fabrik fertigte nach den gewünschten Vorgaben...
deswegen fertigten manche nicht sehr lange für Epi,
heute fertigt nur noch ein einziger koreanische Betrieb für Epi,
möglicherweise gibt es Gründe dafür,

das gleiche wiederholte sich in China.

Und glänzen tun sie alle wenn sie neu sind.
 
Ich habe mir 1995 eine koreanische Semiakustik gekauft von Samick, die praktisch eine Epi The Dot-Kopie mit leicht verändertem Headstock war.
Preis 600DM.
Kann mir vorstellen, dass dies Epiphone auch nicht gefallen hat, wenn die hinterrücks einfach Kopien herstellen.
 
... und dabei haben sich bis dato zwei Favoriten herauskristallisiert. Zum einen ist dies die Peerless Songbird bzw. die Epiphone Casino. ... Hab Erfahrungen mit einer Epiphone ES-335 "The Dot" sammeln können und diese gefällt mir schon recht gut. Daher weiß ich auch, dass man eine solche Gitarre anspielen muss, denn zwei Modelle klingen völlig unterschiedlich....

Ha, den Fred muss ich verfolgen, den mir geht es ähnlich. :gruebel:

Ich liebaeugele ja eher mit einer Peerless Hardtail. Deren Headstock gefällt mir rein optisch besser als die der Epiphones, wobei das nicht kaufentscheidend wäre.


Ja, ist denn eine Koreanerin so viel besser, als eine Chinesin, dass ich mein Augenmerk auf ein früheres Modell richten soll? Egal wie, zuerst muss ich allerdings meine PRS SE Soapbar verkauft bekommen.

Das glaube ich so nicht. Die im Frühjahr von mir im Laden getesteten Dots (China, nehme ich mal an) waren angesichts ihrer perfekten Verarbeitung und Bespielbarkeit vergleichsweise zu den schlampig verarbeiteten und baukastenähnlich billig bunt wirkenden "Spielzeugen", die ich 2009 in Augenschein nehmen konnte, qualitiativ sehr hochwertig wirkend. Ich vermute, dass Epiphone im Werk einiges an Qualität zugelegt hat, so dass Vergleiche mit KoreanerInnen schwierig werden könnten.
 
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ich habe mich für die Peerless 295 interessiert und war davon als ich sie endlich in den Händen hielt, dann doch nicht mehr so begeistert. Eigentlich war an der Gitarre so gut wie nichts ausszusetzen, dennoch kam nach dem anfänglichen Enthusiasmus dann die Ernüchterung, dass die Gitarre nicht so richtig begeistert. Die Hardware war ok aber auch nicht besonders hochwertig und die PUs hätte ich wohl auch relativ schnell getauscht.
Bei den Jazzboxen habe ich von Peerless deutlich besseres gesehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die im Thinlie-Segment einen deutlichen Vorsprung ggü. den anderen Anbietern liefern. Ich würde mich bei der Suche nicht auf einen Hersteller und ein bestimmtes Modell einschränken, sondern soviel wie möglich anspielen, insbesondere auch die Höfners. Eine Hohlgitarre aus dem Katalog oder online zu bestellen halte ich für nicht zielführend, weil die Unterschiede deutlich stärker als bei den Les Paul und anderen Solidformen sind.
 
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Und beim Anspielen liegt eben das Problem mit den Peerless und meinem Shop um die Ecke. Ich war damals höchst überrascht, dass sie gleich drei Epi ES-335 "The Dot" da hatten, das ist aber auch ein gängiges Modell. Die Casion wird dort nur auf Anfrage und die Peerles gar nicht geführt. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie eben mal 2 - 4 Epis bestellen, damit ich mir die Beste aussuchen kann, ist leider eher gering.
 
Jepp. Im hiesigen Soundland gab es Dots ohne Ende, aber nicht eine Peerless. Und ich wette, wenn schon die Dots trocken angespielt so unterschiedlich klangen, so tun es die Peerless auch. Damit ist wiederum die Wahrscheinlichkeit hoch, beim Online-Bestellen gerade die Falsche im Klang zu erwischen...
 
Gibt es denn eigentlich noch große Hersteller, die viel in Korea fertigen lassen?
Epiphone und Squier kommen heutzutage ja eher aus China.
Von Samick hieß es immer, sie seien der größte Gitarrenhersteller der Welt.
Kann mir nicht vostellen dass es immer noch so ist. Von Young Chang, Cort, Unsung, Peerless usw. mal zu schweigen...
 
Die Klangunterschiede, die bei einer Solid vorherrschen, kann man bei einer Semi x3 rechnen. :D Gerade wenn man eine Semi auch unverstärkt spielen möchte, wird man mit dem unpassenden Tone gleich zweimal unfroh. Echt gravierend, welche Differenzen es zwischen den beiden Dot´s gab, die ich testete (unser Argument für noch mehr Gitarren, weil völlig unterschiedlich klingend! :great:). Hätte ich noch die Natural dazu genommen, wären es wohl drei unterschiedliche Stimmen geworden. Ich denke, wenn man die Möglichkeit hat, gleich mehrere Songbirds oder Casinos anzuspielen, sollte man die am besten klingende nehmen und nicht die mit der für einen schönsten Farbe (das schreibe ich jetzt hauptsächlich für mich, damit ich mir das auch wieder durchlese, wenn es soweit sein sollte! ;)).
 
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Gibt es denn eigentlich noch große Hersteller, die viel in Korea fertigen lassen?
Epiphone und Squier kommen heutzutage ja eher aus China.
Von Samick hieß es immer, sie seien der größte Gitarrenhersteller der Welt.
Kann mir nicht vostellen dass es immer noch so ist. Von Young Chang, Cort, Unsung, Peerless usw. mal zu schweigen...


Samick produziert schon jahrelang nicht mehr in Korea

Deren riesiges Werk ist in Bogor, Indonesien.

World-Music produziert für PRS in Korea
 
Ich persönlich spiele eine Höfner Verythin. Die gibts so um die 500€
Die hat bei mir wegen den edlen aber einfachen oldschool Look sowie wirklich unerwartet klasse Sound in der Preisklasse im Vergleich gewonnen. Würde ich wirklich mal ansehen ;)
 

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