Digitalmixer - Entscheidungshilfe

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Wir sind uns einig, dass wir auf einen Digi-Mixer umstellen wollen. Derzeit nutzen wir einen A&H Wizard 16.2, der in einem großen Rack sitzt zusammen mit zwei Effektgeräten und diversen Gates/Compis. Das ganze ist zu schwer, und wir wollen was kompaktes. Außerdem fehlt es an Inputs. 16 Mics reichen, aber zwei, besser drei weiteren Stereo INs fehlen. Der Wizards hat zwar zwei, aber die kann man nicht beliebig auf die Auxe Routen. Darüberhinaus wollen wir die Remote-Möglichkeit mit iPad. Theoretisch würde auch eine reine Rackvariante ohne Fader ausreichen, aber unserem Drummer ist die Bedienung da zu frickelig bzw. wenn man es nur per iPad steuern müsste.
Das X32 erfüllt eigentlich unsere Anforderungen, ich schwanke zwischen Compact und Producer, bin noch nicht sicher, ob es da für uns relevante Unterschiede gibt. Alternativ käme noch ein A&H QU16 in Frage, bei dem fehlt aber ein Stereo Kanal. Das Soundcraft würde auch in Frage kommen, ich wüsste aber nicht, was uns der Mehrpreis dafür bescheren würde. Auf der Messe hab ich mir den einen oder anderen angeschaut, und rein vom Eindruck würde ich Behringer wieder hinten anstellen. Fühlt sich alles nach billig an, anders beim QU.
Jetzt bin ich heute noch über das Roland M-200i gestolpert, darüber hatte ich bisher noch gar nichts gelesen, mir daher auch auf der Messe nicht näher angesehen.
Kennt den jemand? Hat einer von Euch schon eine ähnliche Entscheidungsneurose hinter sich und einen Tipp für mich?
 
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Hallo dr_rollo,

verschieb den Thread einfach ins X32-Forum und Du hast in 5 min. Klarheit :p.

Nein ernsthaft: ein Unterschied zwischen Compact und Producer sind die fehlenden kleinen Kanaldisplays beim Producer. Ja, man kann drauf verzichten, muss man aber nicht!

Für mehr reicht meine Zeit gerade nicht. Die Kollegen machen bestimmt weiter.

Gruß Jürgen
 
Ich hab mich (trotz fehlender Faderautomation) vor knapp einem Jahr für das Presonus 16-4-2 entschieden.
Zum Mischen von der Bühne genial, per IPad und PC bedienbar über Wireless und klingt (in meinen Ohren) Musikalischer als das x32.
Der FatChannel dieses Typs ist für mich die Übersichtlichste Darstellung.
Du solltest an allen die in Frage kommen mal ein wenig drehen, mir war das X32 nicht "handlich" genug. Ist aber wie gesagt Geschmackssache.
 
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Also einmal der Reihe nach.
Der Unterschied zwischen Producer und Compact ist halt das der Producer noch mehr 'abgespeckt' in der Bedienoberfläche ist und dadurch noch etwas kleiner ist. Wenn man hauptsächlich nur ganz wenige Projekte damit betreut, z.B eben nur eine Band, sind so Features wie Die kleinen Kanalanzeigen nicht sooo wichtig. Daher kann der, vor allem wenns um jeden kleinen Platzvorteil geht, die bessere Wahl für eine Band sein. Falsch machst du mit dem X32 definiv nichts, vor allem weil er ein echtes Featuremonster ist, und im Zweifelsfall recht einfach um 16 in und 8 out erweiterbar ist. Das ist afaik mit dem Qu16 gar nicht und mit dem Roland nur teurer zu machen.
Vom Qu-16 hört man inzwischen immer wieder recht positives, das war zur Markteinführung etwas anderes. Aber lassen wir die Vergangenheit ruhen. Punkten kann der imho durch die Feslattenaufnahme und einem recht soliden Gesamtkonzept, A&H halt. Bei einigen Details ist aus meiner Sicht halt doch das X32 flexibler, die Dynamics z.B. Und das EQing der Ausgänge mit mind 6 Parametrics und Graphischen optional dazu. Die Remoteapps, soweit ich sie kenne, könnten beim A&H noch besser und umfangreicher werden. Mit der Mixingstation hat das X32 auch etwas für Android Tablets am Start. Das fehlt meiner Kenntnis nach dem Mitbewerb.
Das Roland kenn ich nur vom Sehen. Gehört habe ich allerdings dass die sehr gut klingende Pulte bauen. Von außen betrachtet fehlt dem Pult aus meiner Sicht ein Channelstip für eine moderne Bedienoberfläche. Ich denke das eine Bedienung ohne iPad hier nur als Notlösung angedacht ist.
 
Dank schon mal für ein paar interessante Antworten, was den X32 angeht. Ich kann tatsächlich auf einiges an Bedienkomfort verzichten. Nur wenn halt durch die Fehlentscheidung plötzlich ein Kanal flöten ist, den ich eingeplant hatte, bzw. nur die eingeschränkte Routbarkeit, dann war das halt Käse. Ich weiß, dass ich mit dem X32 Voll, bzw. einem QU24 diese Probleme gar nicht hätte. Aber die sind dann gleich unnötig größer, und da sind dann Kanäle unbenutzt. wenn tatsächlich mal eine Erweiterung nötig ist, geht das beim Behringer mit der S16, und beim QU sogar recht günstig mit einer AR84 (man braucht ja nicht gleich wie beim Behringer die doppelte Anzahl an Kanälen). Auch für das Roland gäbe es eine Erweiterung, die allerdings dann gleich ähnlich in's Geld geht wie bei Behringer. Nur möchte ich halt von vorneherein nicht gleich mit Erweiterungen starten, denn dann kann ich auch gleich die größeren Varianten nehmen.
Die spartanische Oberfläche des Roland wäre kein Problem, wenn ich - was ihr hier bemängelt - für die Grundeinstellung ein iPad nutzen müsste, warum nicht. Während des Gigs würde unser Drummer, der das Pult neben sich stehen hat, ggf. nur an die Fader. Hätte ich vielleicht noch erwähnen müssen. Es geht mir nur um die Situation, dass wir unseren Mix von der Bühne aus machen. Bei größeren Gigs, wo FOH gestellt wird, käme der Mixer eh nicht zum Einsatz, oder wenn, dann nur als Monitorpult, weswegen mir theoretisch ja eine Rackvariante wie das X32 Core/Rack oder das QU Pac reichen würde. Unser Drummer regelt halt mal ein Vocal Mic höher, wenn jemand anders den Frontgesang übernimmt, zieht mal die Gitarre oder das Keyboard bei einem Solo lauter, wenn sie ihm zu leise wird, oder die Gitarre runter, wenn das Temperament des Gitarristen mal wieder mit ihm durchgeht. Desweiteren soll sich jeder seinen Monitormix selber nachregeln können.
DAs Presonus hatte ich so noch nicht in der engeren Auswhal, würde aber von der Anzahl der Channels für mich auch ausreichen, auch wenn ich in Kauf nehmen müsste, dass ich den (vermutlich?) nicht bei Bedarf erweitern könnte. Kann man hier die beiden zusätzlichen Stereo INs genauso routen wie die Mic Inputs? Und was bedeutet Fat Channel?
 
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Beim X32 hast du intern 32 vollwertige Kanäle und 6 Stück ohne Gate und Kompressor. Beim Producer/Compact/Rack hast du zwar nur 16 XLR und 6 Klinkeneingänge aber es bestehen weiterhin alle internen Verarbeitungskanäle die du frei mit geliebigen Eingängen belegen kannst. Du kannst auch vom Rechner Zuspielungen via USB Kabel oder eben Erweiterungen wie eine S16 oder ein anderes X32 benutzen um zusätzliche Signalquellen zu erhalten. Bis zu einem Maximum von 32 + 6 gleichzeitig, wie eingangs erwähnt.
Noch etwas zur Oberfläche vom X32. Da sind 17 Fader, wobei standardmäßig acht für Eingänge, acht für Busse und einer für den Master verwendet wird. Die zwei Faderbänke können mittels Umschalter auf andere Ebenen geschaltet werden. Neuderings kann man jedoch auch zwei Eingangsgruppen gleichzeitig aktivieren um 16 Eingänge steuern zu können. Leider gibt es (noch) keinen Custom Layer wie beim Qu16.
Das Qu16 besitzt zwar meines Wissens nach die Möglichkeit digitale Stageboxen wie die AR84 zu verwenden. Damit kann man jedoch nur lokale Eingänge ersetzen. Mehr separate Kanäle erhält man jedoch nicht, anders als beim X32.
Bezüglich der fehlenden Fader beim X32 Rack gäbe es noch die Variante mit einem DAW Controller wie ein Behringer BCF2000 oder, ganz günstig, einem Korg nanoControl quasie eine Faderbank nachzurüsten. Für das nachjustieren per Fader reicht das allemal.

Ein sog. Fatchannel ist nichts anderes als eine Reihe von Reglern für die Parameter eines selektierten Kanals. Das sind meist Gain, EQ, Bussends usw. Also das was bei analogen Pulten für jeden Kanal existiert aber eben nur einmal und man muss den zu bearbeitenden Kanal vorher auswählen.

HTH
 
Wir haben seit gut fünf Jahren ein Yamaha 01V96 v2 mit VCM Upgrade. Im Steckplatz haben wir eine Karte mit acht Klinkeneingängen und am LWL hängt ein Behringer ADA 8000. Damit kommt das Pult auf 32 Inputs und 16 Outputs und das alles auf 19"! Da wir bei 19" bleiben wollen sehe ich im Moment bei uns das Behringer Producer vorne, auch wegen dem Personal Monitoring.
 
Und was bedeutet Fat Channel?

Ist angelehnt an einen Channelstrip bei einem 'herkömmlichen' Mischpult - nur in horizontaler Richtung! :)

...ein Bild sagt mehr, als tausend Worte:

h861SL1602-o_detail.jpg



Der Kanal, der gerade angezeigt/bearbeitet werden soll, wird über den entsprechenden 'Select'-Taster ausgewählt:

ng_studiolive32.jpg




Nebenbei:
Der Preis für die X32-Serie ist in den letzten Monaten um knapp 50% gestiegen ...solltest du vielleicht berücksichtigen! Guck' mal in diesen Thread:

https://www.musiker-board.de/threads/preiserhöhung-x32.606913/



:hat:
 
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Danke HTH und Hairmetal für die Erklaerung der Fatchannel.
...
Das Qu16 besitzt zwar meines Wissens nach die Möglichkeit digitale Stageboxen wie die AR84 zu verwenden. Damit kann man jedoch nur lokale Eingänge ersetzen. Mehr separate Kanäle erhält man jedoch nicht, anders als beim X32.
Was ist für dich oder unter praktischen Gesichtspunkten der Unterschied zwischen Lokalen Inputs und separaten Kanaelen?
Wir haben seit gut fünf Jahren ein Yamaha 01V96 v2 mit VCM Upgrade. Im Steckplatz haben wir eine Karte mit acht Klinkeneingängen ....
Ein 01V hab ich auch seit Jahren schon, nur nicht im Live-Einsatz mangels ausreichender INs und OUTs. Ich hab zwar auch die Zusatzkarte mit den 8 zusätzlichen Inputs, aber die kann ich nicht einmal auf die Auxe Regeln, daher ja auch explizit meine Fragen zu den Aux INs bei X32 und QU16. Auf Zuweisung von Dynamics und Effekten kann ich bei den Eingaengen gerne verzichten, aber auf die Monitore muss ich sie schon Routen können.
Das 01V und auch das Presonus sind preislich natürlich interessanter als Behringer und QU, aber was nützt es, wenn sie nicht die benötigte Anzahl Inputs liefern...
Die hier erwähnte Preisentwicklung hatte ich och gar nicht so beobachtet, spricht aber eher für das A&H als für ein Behringer Pult.
 
Das Pult muss nicht 19" fähig sein, wäre das X32 Compact auch nicht. Aber ein 24er wird gleich eine Ecke teurer, und liefert dann Inputs, die ich nicht bräuchte. Hier bin ich gleich schon wieder deutlich über 2500EUR, und bei unserer Ueberlegung sind wir von ca. 2000 ausgegangen. Immerhin kommt eh noch ein Case dazu, was die Sache von alleine teurer macht.

Die Sache mit einem externen Controller für ein Rackgeraet hatten wir schon diskutiert. Passende Controller hätte ich sogar rumliegen. Aber unser Drummer ist da sehr eigen...
 
kann ich nicht einmal auf die Auxe Regeln, daher ja auch explizit meine Fragen zu den Aux INs bei X32 und QU16.
Ich arbeite mit dem X32 Fullsize, und da kann man, wie bei den anderen varianten auch, auch die 3 Aux Wege und den 4 Aux (USB Schittstelle on top) auf alle 16 Mixbusse routen.

hab mir das Producer und Compact nicht genau aungeschaut, aber das Fullsize hat auf jeden Fall 32+6 In und 16+6 Out.

Das kann ich dazu auch nur empfehlen!
Aber wenn euch eine kleinere Variante reicht, ist das auch ok, nur ich hab mir lieber direkt ein "oversize" Pult gekauft, als nochmal nachrüsten zu müssen :D
Aber diese Entscheidung muss jeder selber tätigen :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Desweiteren würde ich nicht auf Presonus zurück greifen, weil mir persönlich gerade die motoriesierten Fader wichtig sind.
die können einem einiges erleichtern gerade beim wchsel zwischen Monitor und House Mix bzw beim erstellen des Monitormixes via Send on FAder @ X32 :D
 
Hey rollo! Beim Qu-16 hast du 16Mono Inputs und 3x Stereo Inputs! Mit den Stageboxen (egal ob AB168, AR84 oder AR2412) kannst du tatsächlich nicht die 16Mono und 3 Stereo Kanäle erweitern! Sprich das Prozessing im Qu-16 ist auf diese Anzahl Channels fixiert! Einzig durch Scenen-Wechsel kannst du das Input-Routing ändern (z.Bsp dass der Kanal 3 dann den Kanal 15 von der Stagebox hat.. Halt freie Routing-Möglichkeit!)

Ich bin mit meinem Qu-16 super zufrieden! Gebaut für die Ewigkeit, simple zu bedienen und klingt fantastisch ;)

Aber falls 22Channels (16mono & 3stereo) zuwenig sind dann wirst du mit dem Qu-16 nicht glücklich!
 
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Was ist für dich oder unter praktischen Gesichtspunkten der Unterschied zwischen Lokalen Inputs und separaten Kanaelen?
Da habe ich mich wahrscheinlich nicht klar genug ausgedrückt.
Moderne Digitalmixer bieten meist neben den im Gerät verbauten Ein- und Ausgängen auch noch die Möglichkeit sogenannte digitale Stageboxen (wie z.B. die S16 für das X32) anzuschließen. In den üblichen Situationen bei denen ein Tontechniker mitten im Publikum sitzt und das Pult dort bedient haben diese digitalen Stageboxen den Vorteil dass man nur mehr eine leichte, dünne digitale Leitung (in der Regel Cat5) verlegen muß und nicht die schweren, dicken Multicore-Biester. Das ist einmal das eine, das andere betrifft den logischen Aufbau eines Pultes. Auch wenn es nicht immer so offensichtlich ist, ein Digitalpult unterscheidet zwischen Eingang und Eingangskanal. Der Eingang entspricht der eigentlichen Signalquelle (die XLR-Buchse am Pult oder der digitalen Stagebox, ein Kanal von der Audiointerface-Karte usw), während der Eingangskanal für die Bearbeitung (EQ, Gate, Kompressor) und die Verteilung auf die Ausgangsbusse (Stereo, Mono, Mixbusse, Subgruppen) zuständig ist. Pulte wie die Presonus Studiolive haben eine recht fixe Zuordnung also entweder die Eingangsbuchse oder die DAW-Retourleitung mit einer fixen Zuordnung was die Kanäle betrifft. Da geht es nicht dass man z.B. den Eingang 24 dem Kanal 11 zuordnet. Andere Pulte haben da deutlich mehr Flexibilität. Z.B. hat das X32 32 Eingangskanäle die man mehr oder weniger frei belegen kann. zuerst muss man jedoch die Eingänge dafür auswählen. Man kann max 4 Achterblöcke aus den verfügbaren Eingängen wählen. Mögliche Eingänge, jeweils in Achtergruppen zusammengefasst, sind die lokalen Eingänge des Pultes, 2x48 AES50 Eingänge von digitalen Stageboxen oder anderen X32, und 32 Eingänge von der Erweiterungkarte(Computer, Adat, Madi oder Dante). Die 6 AuxIns sind da etwas spezieller zu sehen. Zum einen sind da die Eingangsbuchsen, die 1. keine vollen Preamps sind sindern nur über einen eingeschränkten Trim-Gain verfügen und auch nicht soo frei beliebigen physikalische Eingangen zuordnen lassen. Die dafür vorgesehenen Bearbeitungskanäle (Aux1-6 und auch Aux 7-8, der für das Playback via USB-Stick gedacht ist) haben keine Dynamik-Sektion (also kein Gate und keinen Kompressor) und keinen LowCut. Ansonsten sind sie gleich wie die 32 Eingangskanäle, also mit EQ und man kann sie also zu allen Ausgangsbusse senden.
Alle Bearbeitungskanälen (32 volle und die 8 Aux) kann man nun diese vorkonfigurierten Eingängen zusweisen. Genauer gesagt die 32 Ins+6Auxins und den USB-Playbackin, sowie die Ausgänge der 16 Mixbusse). Dabei kann man einen dieser möglichen Signalquellen auch auf mehrere Eingangskanäle (also die Bearbeitungskanäle) legen, z.B um unterschiedlcihe EQ-Einstellungen für Monitor und FOH zu erstellen, oder weil der Sänger zwischendurch auch Bluesharp über sein Mikro spielt oder, oder.

Lange Rede kurzer Sinn: Auch wenn das Producer 'nur' 16 XLR Eingänge udn 6 Aux-Eingänge hat, man kann intern bis zu 32+8 Kanäle verwenden. Durch eine S16 oder ein zweites Pult oder Maid/Dante/Adat-Erweiterungen kann man die zur Verfügung stehenden Eingänge erweitern und hat damit mehr unterschiedliche Signalquellen zur gleichzeitigen Bearbeitung zur Verfügung. Das Core hat praktisch keine physikale Eingänge, ist aber eine vollwertige X32-Mixengine.

Das geht, wie eotsskleet bereits gesagt hat, beim Qu-16 nicht. man kann zwar digitale Stageboxen verwenden, die ersetzen jedoch nur bereits am Pult vorhandene Eingänge. BTW. der dritte Stereo-In am Qu16 ist etwas versteckt auf der Oberseite in Form eines Stereo-Miniklinkenanschlusses ausgeführt.

Noch eine Anmerkung zum Thema Aux: Beim X32 werden die 6 Klinke Ein- bzw. Ausgänge als Aux bezeichnet. Auxwege, wie es bei vielen (analogen)Pulten so bezeichnet wird, gibt es beim X32 in Form von sog Mixbusse (die aber auch als Subgruppen konfiguriert werden können). Beim X32 können diese Auxanschlüsse recht frei intern verwendet werden (Insert fü externe Effekte, Ausgänge zu Boxen, Recorder usw.)

Ein 01V hab ich auch seit Jahren schon, ... mit den 8 zusätzlichen Inputs, aber die kann ich nicht einmal auf die Auxe Regeln.
Das 01V und auch das Presonus sind preislich natürlich interessanter

Das 01V96V2 ist ganz was anderes als das 01V. Ersteres kann auch 32 Kanäle und diese sind alle vollwertig ausgestattet. Mit einem ADA8000/ADA8200 kann man recht einfach das 01V96V2 'aufbohren'. Manko bei dem Pult sind die recht dürftigen EQs in den Ausgängen und ich bin auch nicht sooo ein Fan von den SPX-Effekten.
Aber unser Drummer ist da sehr eigen...
Tja, ein Freund von mir sagt da immer 'Es ist nicht leicht weil es eher schwer ist';-)
 
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...Desweiteren würde ich nicht auf Presonus zurück greifen, weil mir persönlich gerade die motoriesierten Fader wichtig sind.
die können einem einiges erleichtern gerade beim wchsel zwischen Monitor und House Mix bzw beim erstellen des Monitormixes via Send on FAder @ X32 :D

Durch das Presonus-Konzept sind die Motorfader aber nicht notwendig. Es gibt erstens keine Ebenen, zwischen denen Du hin- und herspringen könntest. Zweitens liegen die AUX-Sends auf Endlosdrehreglern, wenn Du bei einem der AUXes auf "Mix" drückst - und statt Fader hast Du da halt die grünen LED-Balken als Anzeigen. Wenn man sich an dieses Konzept gewöhnt hat, ist das klasse, intuitiv und vor allem schnell bedienbar.

Wenn wir jetzt mal den Drummer ignorieren (der gewöhnt sich schon an alles, was Du ihm vorsetzt), dann sind die 32-Kanal-Rack-Versionen von Presonus und Mackie sehr interessant, auch finanziell. Mackie hat jedenfalls auch eine Remote-Software, die wesentlich schneller zu bedienen ist als die von Behringer. Ich habe beide etwa drei- oder viermal benutzt, und mit Mackie konnte ich quasi sofort flott loslegen, bei B. ist das immer ein wenig hakelig. Und nein, ich bin kein Behringer-Hasser, das X-32 ist ein tolles Pult, aber je nachdem, wo man seine Schwerpunkte legt (und bei mir sind es halt einfacher Einstieg, intuitive Bedienung und flotte Bedienung), da haben auch andere Väter hübsche Töchter, nicht nur der Ulli B.


--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... Jetzt bin ich heute noch über das Roland M-200i gestolpert, darüber hatte ich bisher noch gar nichts gelesen, mir daher auch auf der Messe nicht näher angesehen.
Kennt den jemand? Hat einer von Euch schon eine ähnliche Entscheidungsneurose hinter sich und einen Tipp für mich?

Ich mische regelmäßig Konferenzen und etwas Mucke über ein älteres M-380. Dieses Pult hat ÜBERHAUPT keinen Eigenklang, das ist quasi durchsichtig. Und das meine ich absolut positiv. Selten bist Du so nah dran am Originalsound wie mit einem Roland-Pult. Für Sprache und akustische Musik ist das Ding einfach nur großartig. Allerdings auch weit oberhalb meines Budgets.

Gruß,
Jo
 
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Ich hab jetzt die Option bekommen, Mitte Juni einen Roland Digital Mixer M200 zu testen. Von den Specs her kommt er meinem Einsatzbereich derzeit am nächsten. Werde daher die Entscheidung noch aufschieben, und entweder bin ich dann schlauer, entscheide mich gleich für das Gerät oder steh dann wieder hier mit neuen Fragezeichen in den Augen, um Euch vollzulabern, weiter mit Fragen zu belästigen und meine Entscheidungsneurose auszuleben :whistle::tomatoes:
:weep::nix::coffee:
Auf jeden Fall wird es dann ein ausführliches Review geben über eine Kiste, die hier anscheinend noch nicht so bekannt ist.
Im Grunde wundert es mich ein wenig. Gerade auf der Musikmesse (dieses Jahr wieder) ist mir an verschiedenen Ständen, wo Vorführungen stattfanden, aufgefallen, dass dort Roland Pulte im Einsatz sind, und im Nachhinein meine ich dass es sich um Pulte der Roland Digital Serie gehandelt hat. Warum kennt die also kaum jemand? Zu teuer? Unpopulär? Weil Roland drauf steht?
 
Die Roland-Pulte spielen erst dann all ihre Stärken aus, wenn Du das ganze Ökosystem benutzt, incl. digitalem MultiCore etc. Und das kann dann ganz schön ins Geld gehen. Darüberhinaus ist Roland nicht gerade "sexy."
 
Nun, das ganze Öko-Sytsem Drumherum benötige ich ja gar nicht (zumindest nach meinem jetzigen Stand, vielleicht ändert es sich während der Testphase, und ich bekomme dort hinsichtlich sinnvollem und/oder erforderlichem Zusatzgeraffel Infos, die ich jetzt noch gar nicht auf dem Schirm habe. Und was heißt denn hier "sexy"? Immerhin handelt es sich um einen Gebrauchsgegenstand, der einen gewissen Nutzen hat. Aussehen spielt für mich eine absolute Nebenrolle, wobei ich den jetzt nicht wirklich als unschick bezeichnen würde:
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Schlicht, übersichtlich, ein bisschen bunt, viele Lampen :D
 
und entweder bin ich dann schlauer, entscheide mich gleich für das Gerät oder steh dann wieder hier mit neuen Fragezeichen in den Augen, um Euch vollzulabern, weiter mit Fragen zu belästigen und meine Entscheidungsneurose auszuleben :whistle::tomatoes:
:weep::nix::coffee:





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