Preamps/Endstufen für Metal

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Hallo zusammen,

ich würde gerne hier Empfehlungen von euch Profis zu Metaltauglichen Preamp/Endstufen sammeln inkl. geschätztem/fairem Gebrauchtkurs (die Aufzählung oben ergänze ich fortlaufend).

Da ich in einiger Zeit mein Head gegen getrennte Vor- und Endstufe tauschen möchte, möchte ich mir auf diesem Wege fundierte Inspiration holen.

Mir geht es dabei um bezahlbare Referenz (keine Ultra Boutique 4k Geräte), sondern für Normalsterbliche (ca. max. 2500,- gebraucht zsm.).

Vorstufen:

VHT/Fryette GP-3
Mesa Boogie Tri-Axis
ADA MP-1
Rocktron Piranha
Peavey Rockmaster
Custom Audio Electronics 3+/3+ SE
Kemper Profiling Amp
Avid Eleven Rack​

Endstufen:


VHT/Fryette 2:90:2 (4x KT88)
VHT/Fryette 50:50​

Was sind eurer Meinung nach die besten Vor- und Endstufen ohne Kompromisse im Sound für Metal?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat es einen Grund, dass Kemper und AxeFX nicht aufgezählt sind? Die würde ich auf jeden Fall in die Überlegungen einbeziehen.

Für den Kemper gibt es ja nahezu unbegrenzt Profile, vor allem im Metal-Bereich.
 
Hat es einen Grund, dass Kemper und AxeFX nicht aufgezählt sind? Die würde ich auf jeden Fall in die Überlegungen einbeziehen.

Für den Kemper gibt es ja nahezu unbegrenzt Profile, vor allem im Metal-Bereich.

Nein, habe nur das geschrieben was mir spontan einfällt. Ich mag Kemper und Eleven nicht, aber kann sie ja trotzdem listen.
 
Ich mag Kemper und Eleven nicht, aber kann sie ja trotzdem listen.
Listen musst du nichts, was du nicht möchtest. ;) Warum du sie aber nicht magst wäre für mich interessant und mit Sicherheit auch hilfreich bei der Findung deines Wunschsetups.
 
Listen musst du nichts, was du nicht möchtest. ;) Warum du sie aber nicht magst wäre für mich interessant und mit Sicherheit auch hilfreich bei der Findung deines Wunschsetups.

Ich habe schon sehr viele Amps in meinem Leben angespielt und kenne viele Sounds. Ich wurde nie war mit Modellern oder Transen. Weder Avid noch Kemper gefallen mir von den Zerrstrukturen und der Wiedergabe..ich bin ein Röhrenfetischist. Bisher habe ich noch nie einen Modeller gehört, der Ansatzweise an die Brutalität von z.B. einem Splawn Nitro, Fryette Pittbull UL, Bogner Überschall etc. rankam..
 
Ich konnte mal für ein paar Minuten den Soldano SP77 hören. Hatte mir vom Grundsound schon gut gefallen. Vielleicht ist es ja auch dein Fall.

 
Engl E520/620/530 wären ja eventuell auch was. 520/620 hatte ich, die machen viel Spaß! Den 620 hatte ich mal für 120€ geschossen. Der hatte eine richtig schöne oldschool Metallzerre. Einen Tube Screamer würde ich allerdings für moderne Sounds in Betracht ziehen. Oder auch die teuren Engl-Modelle.

Was Endstufen angeht, hatte mich die Reußenzehn Slave 200 buchstäblich schwer beeindruckt. Leider eben auch schwerer, als mein komplettes Rack im Moment. :D

Den Soldano hatte ich mal als Clon, das Teil von Musikding (?). Der war schon ziemlich cool.

Ansonsten habe ich noch nichts besseres unter der Sonne gehört, als meine Vor- und Endstufe. Bei der Custom-Lösung musst du aber Wartezeit einplanen. Und einen eventuellen Wiederverkauf würde ich eher mal nicht in Betracht ziehen.

Wieviele Sounds brauchst du? Ist MIDI wichtig, oder kannst du damit leben, dass du dafür nochmal ein Gerätchen kaufen musst?

Allerdings ...

... der Ansatzweise an die Brutalität von z.B. einem Splawn Nitro, Fryette Pittbull UL, Bogner Überschall etc. rankam..

Wenn diese Amps deine Prämisse darstellen, bin ich mir nicht sicher, ob du mit dem Rack-Kram wirklich glücklich wirst. Das waren letztlich übrigens auch so ungefähr die Vorgaben für meinen Preamp ... ;) von der Stange konnte ich das allerdings noch nicht finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn diese Amps deine Prämisse darstellen, bin ich mir nicht sicher, ob du mit dem Rack-Kram wirklich glücklich wirst.

...auch "Bogner-esques" gibt's als Preamp-Rack ...siehe die diversen Module für das MTS-System!

:)
 
Hi,

der VHT GP3 ist laut Steven Fryette weitgehend identisch mit der Vorstufe des Pittbull UL. Wenn Dir der gefällt, liegst Du also sicher nicht falsch. Ich bin selber seit ein paar Wochen glücklicher Besitzer, hier meine Review:

https://www.musiker-board.de/threads/amp-vht-gp3-valvulator-preamp.633571/#post-7805158

Fryette meint, vor allem die Kombination mit der 2/90/2 klinge genau wie ein Pittbull UL. aber das ist halt schon ein Brocken zum Schleppen. Einen GP3 zu finden, ist leider ein bisschen Geduldssache. Er wird so um die 800 bis knapp unter 1.000 € angeboten, ob er zu dem Preis auch verkauft wird, ist natürlich immer die Frage. Die, die ich verfolgt hatte, sind allerdings tatsächlich weg... Jedenfalls scheint er im Rackbereich zu den wertstabileren Geräten zu gehören, wahrscheinlich weil er diese brutale Richtung (auch) beherrscht und die immer noch aktuell ist.

Der Rocktron Piranha kann auch ganz schön fetzen, war auch mal bei mir auf der Liste. Für Röhrenfetischisten ist der allerdings eher nix, denn da ist schon auch einiges an Silizium im Spiel und wohl auch immer nur eine der beiden Röhren.

Den Rockmaster hab ich auch, den würde ich sogar als Geheimtipp ansehen. Vier Röhren, irrwitzig viel Gain bei sehr zurückhaltenden Nebengeräuschen. Er hat allerdings so eine gewisse Note im Sound, die man mögen muss und nicht wegregeln kann. "Scooped" kann aber in einem Ausmaß wie nichts sonst. Die alten Peavey US-Sachen sind übrigens sehr dauerhaft gebaut, bei mir tut er jedenfalls seit einem Vierteljahrhundert Dienst ohne zu mucken.

Gruß, bagotrix
 
...auch "Bogner-esques" gibt's als Preamp-Rack ...siehe die diversen Module für das MTS-System!

:)

Stimmt, diese Systeme gibt's auch noch!

Den Rockmaster habe ich auch mal angespielt und war von ihm auch sehr angetan. Tatsächlich war er in meinen Ohren nicht weit weg vom 5150.

Ja, doch. Es gibt da schon auch feine Sachen! Du wirst eben ausprobieren müssen.
 
Hi,

der VHT GP3 ist laut Steven Fryette weitgehend identisch mit der Vorstufe des Pittbull UL. Wenn Dir der gefällt, liegst Du also sicher nicht falsch. Ich bin selber seit ein paar Wochen glücklicher Besitzer, hier meine Review:

https://www.musiker-board.de/threads/amp-vht-gp3-valvulator-preamp.633571/#post-7805158

Fryette meint, vor allem die Kombination mit der 2/90/2 klinge genau wie ein Pittbull UL. aber das ist halt schon ein Brocken zum Schleppen. Einen GP3 zu finden, ist leider ein bisschen Geduldssache. Er wird so um die 800 bis knapp unter 1.000 € angeboten, ob er zu dem Preis auch verkauft wird, ist natürlich immer die Frage. Die, die ich verfolgt hatte, sind allerdings tatsächlich weg... Jedenfalls scheint er im Rackbereich zu den wertstabileren Geräten zu gehören, wahrscheinlich weil er diese brutale Richtung (auch) beherrscht und die immer noch aktuell ist.

Der Rocktron Piranha kann auch ganz schön fetzen, war auch mal bei mir auf der Liste. Für Röhrenfetischisten ist der allerdings eher nix, denn da ist schon auch einiges an Silizium im Spiel und wohl auch immer nur eine der beiden Röhren.

Den Rockmaster hab ich auch, den würde ich sogar als Geheimtipp ansehen. Vier Röhren, irrwitzig viel Gain bei sehr zurückhaltenden Nebengeräuschen. Er hat allerdings so eine gewisse Note im Sound, die man mögen muss und nicht wegregeln kann. "Scooped" kann aber in einem Ausmaß wie nichts sonst. Die alten Peavey US-Sachen sind übrigens sehr dauerhaft gebaut, bei mir tut er jedenfalls seit einem Vierteljahrhundert Dienst ohne zu mucken.

Gruß, bagotrix

Top Review! Danke!

Ich mag den UL sehr. Bin aber auch offen für vergleichbare Alternativen.

Vor allem habe ich das Problem, nicht zeitgleich VHT 2902 und GP3 kaufen zu können (sprengt das Budget).

Die 50W Endstufe ist nicht so geil wie die 2902 oder? Gibt es gute, neutrale und günstige Endstufealternativen für den Übergang?
 
Peavey Classic 50/50 z.B.
 
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Top Review! Danke!

Ich mag den UL sehr. Bin aber auch offen für vergleichbare Alternativen.

Vor allem habe ich das Problem, nicht zeitgleich VHT 2902 und GP3 kaufen zu können (sprengt das Budget).

Die 50W Endstufe ist nicht so geil wie die 2902 oder? Gibt es gute, neutrale und günstige Endstufealternativen für den Übergang?

Hi,

erstmal danke für die Blumen. Die VHT kann man an jeder ordentlichen Endstufe betreiben. Es ist lange her, dass ich die beiden VHTs gehört habe, aber die 2/90/2 ist aus meiner Sicht sicher nicht "besser" als die 2/50/2. Die hat ja nun immerhin auch 100 Watt, an Headroom fehlt es der also auch nicht. Der Klangcharakter ist halt ein wenig anders. Die meisten User beschreiben die große VHT/Fryette als brutaler im Tieftonbereich, andere finden sie aber auch "steriler". In einem Forum meinte einer gar, sie klingen mehr nach Transistor als nach Röhre...

Die EL34-Amps haben ja generell ein etwas anderes Timbre. Auch wenn den Röhrentypen mitunter zu viel Bedeutung zugemessen wird und die ganze Beschaltung für den Sound verantwortlich ist, hat es ja schon ein paar Amps gegeben, die zB in einer 6L6 und einer EL34-Version gebaut wurden, ich meine von ENGL und Hughes & Kettner. VHT hat wohl auch mal zeitweise verschiedene Röhren verbaut. Da hat sich für mich schon die Tendenz bestätigt, dass EL34 rauher in den Mitten klingen und diese auch ein wenig betonen. Dennoch kann man wohl kaum behaupten, dass EL34 dünn klingen. Zudem kann man die 2/50/2 umschalten von Kathodenbias mit 50 Watt auf reinen Class A/B-Betrieb, der mit 2x62 Watt angegeben ist. Auch das wird in hohen Lautstärken sicher nochmal Auswirkungen haben, eben in Richtung mehr Bottom und Härte.

Ich selber betreibe die VHT GP3 an einer Peavey Classic 50/50 mit EL84-Röhren (und nein, sie klingt überhaupt nicht nach Vox :rolleyes:). Tatsächlich ist die EL84 ja sowas wie die kleinere Version der EL34, und klanglich bei ähnlicher Beschaltung nicht soo weit entfernt. Den Resonance-Regler habe ich so auf 10 Uhr gestellt, da wäre also noch mächtig Luft nach oben. Die Vorstufe schmeißt eben schon ganz schön was an Bässen, und solange Deine Endstufe und die Boxen nicht leistungsmäßig einknickt, ist da auf jeden Fall alles da.

Mein persönlicher Geschmack schreit jetzt nicht gerade nach einer 2/90/2. Der präzise, direkte Ton der Vorstufe kann ein gewisses "Nachwärmen" in den Mitten mMn ganz gut vertragen. Ich gebe gern zu, dass die VHT/Fryettes echt geil aussehen, aber ich würde die "kleine" (na ja, 120 Watt Röhre...) EL34 Version letztlich vorziehen.

Generell ist auch die Peavey eine sehr solide Endstufe, die man relativ günstig bekommt und die sich allgemein als sehr stabil erwiesen hat. Ist halt noch die alte US-Qualität. Was man tauschen sollte, sind zumindest die Treiberröhren, die nach meiner Erfahrung weit vor den Endröhren schlapp machen. Hat bei mir einen wesentlich klareren und punchigeren Sound gebracht.

Ähnliches gilt für den Ventilator, der echt sehr laut ist. Leider gibts da nicht so viel Auswahl, weil er mit vollen 230 V läuft, flüsterleise wirds da anscheinend nie, immerhin hab ich einen Papst drin, der schon als das so ziemlich beste auf dem Gebiet gilt. Übrigens sind die VHTs nun auch nicht viel leiser, die haben nämlich ziemlich die gleichen Lüfter. Aber was solls, in einer Band hört man das eh nicht, nur bei Aufnahmen sollte man das Rack vielleicht räumlich etwas vom Mikro trennen.

Durch die Resonance-Regler kann man auf jeden Fall auch bei der Peavey heftig in den Bassbereich eingreifen, was gerade bei wechselnden Spielorten sehr praktisch ist und Dir - immer bei entsprechenden Boxen - den nötigen Druck liefern dürfte.

Eine gebrauchte Mesa 50/50 wird wohl auch nicht viel günstiger sein als eine VHT und hat keinen Resonance-Regler. Gerade für Metal ist sowas ja eigentlich nie verkehrt. Was Du natürlich auch versuchen kannst, wäre eine Transistor-Endstufe wie die Palmer Macht oder sogar die hier:


Günstig zu bekommen, und vielleicht wird aus der vorläufigen Lösung sogar eine auf Dauer. Das hängt eben von Stilrichtung und Geschmack ab, denn für richtig brutale, unnachgiebige Sounds kann so eine Endstufe durchaus die bessere Wahl sein, da ist halt nichts nachgiebig und "spongy".

Gruß, bagotrix
 
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Ich habe jetzt eine zeitlang mit mir gerungen, ob ich was zum Thema schreiben soll, weil Du ja erwähntest, dass Du Röhrenfan bist. Aber wenn bagotrix schon anfängt, Transistorendstufen zu empfehlen, dann hacke ich mal in die gleiche Kerbe.

Der supergeile Vorteil einer Palmer Macht ist - außer dem günstigen Preis - das geringe Gewicht von unter sieben Kilo, wenn ich es recht in Erinnerung habe. Ich weiß nicht, wie das bei Dir ist, aber das Gewicht des Equipments wird immer mehr ein Faktor für mich.
Und daher bin ich vor kurzem von einer H&K VS250 auf eine Marshall Valvestate 120/120 Pro umgestiegen. Okay, viel leichter ist die auch nicht, das können die neueren Transistoren besser.

Aber, und darauf will ich hinaus, klanglich vermisse ich nach dem Umstieg von Röhre auf Transistor gar nichts. Die Vorteile sind aus meiner Sicht also zusammengefasst das geringere Gewicht sowie der günstigere Preis bei nicht nachteiliger Soundqualität. :)
 
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Ich habe jetzt eine zeitlang mit mir gerungen, ob ich was zum Thema schreiben soll, weil Du ja erwähntest, dass Du Röhrenfan bist. Aber wenn bagotrix schon anfängt, Transistorendstufen zu empfehlen, dann hacke ich mal in die gleiche Kerbe.

Der supergeile Vorteil einer Palmer Macht ist - außer dem günstigen Preis - das geringe Gewicht von unter sieben Kilo, wenn ich es recht in Erinnerung habe. Ich weiß nicht, wie das bei Dir ist, aber das Gewicht des Equipments wird immer mehr ein Faktor für mich.
Und daher bin ich vor kurzem von einer H&K VS250 auf eine Marshall Valvestate 120/120 Pro umgestiegen. Okay, viel leichter ist die auch nicht, das können die neueren Transistoren besser.

Aber, und darauf will ich hinaus, klanglich vermisse ich nach dem Umstieg von Röhre auf Transistor gar nichts. Die Vorteile sind aus meiner Sicht also zusammengefasst das geringere Gewicht sowie der günstigere Preis bei nicht nachteiliger Soundqualität. :)

Also Empfehlung von euch beiden erstmal die GP3 gebraucht günstig bekommen plus eine neue Palmer Macht z.B. vom großen T mit Money Back und dann entscheiden und wenn es nicht passt ne Peavey Classic 5050 und auf ne VHT 5050 oder 2902 sparen?
 
Das kann ich so nicht sagen, da ich nicht eine einzige von den von Dir aufgeführten Endstufen selbst mal angespielt habe. Ich kann echt nur für meine eigene Endstufe sprechen, mit der bin ich zufrieden.

Mir ging es darum, dass Transistor kein Ausschlussgrund sein sollte, aus oben angeführten Argumenten. Darauf wollte ich hinaus. :)
 
Endstufenröhren machen die Bässe halt "furzig" und undefiniert... (überspitzt dargestellt) ...genau deswegen sind zerrende Endstufenröhren für AC/DC-Crunch so heiss begehrt ...und für Metal und härteres absolut unbrauchbar! - denn hier soll der Sound aus der Vorstufe kommen und definierte, stramme Bässe haben!


:hat:
 
Steile These, mein Lieber.
 
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Das meine ich aber auch - versuch mal mit ner 180 Watt VHT-Endstufe oder einer Mesa/Boogie Strategy in die Sättigung zu kommen - das ist ja Körperverletzung! :stars:

Was kleinere Endstufen angeht, so mit 20 Watt pro Seite, ist aber schon was dran. Gerade bei modernen Tiefststimmungen muss ja ordentlich Energie geliefert werden, da sind die bei Bandlautstärke mMn überfordert. Ich selber war aber eh noch nie ein Fan von Endstufenverzerrung. Wir haben in meiner Jugend natürlich auch ausprobieren müssen, wie ein 100er Marshall oder Orange mit allen Reglern auf 10 klingt, und da kam eigentlich nur noch Matsch.

Am Besten klingen Röhrenamps für mich eigentlich in dem Bereich, wo sie ordentlich arbeiten müssen, aber nicht hörbar zerren. Da bekommen sie dann so einen gewissen "umppphh", der sich auch im Metal gut macht - zumindest in etwas gemäßigten Spielarten. Und das fehlt den Transen schon ein bisschen.

Ein wenig OT: Ich muss allerdings zugeben, dass ich einmal einen Fender Combo (4x10 Concert oder sowas) ohne Master angespielt habe, bei dem an einem ganz bestimmten Punkt die Endstufe wirklich göttlichen Blues-Crunch brachte. Problem: das war wirklich nur ein recht kleiner Bereich, darunter kam das nicht, und drüber wurds matschig. Da hab ich mich schon gefragt, wie man mit sowas seinen Bandsound abstimmen soll. Vorstufenzerre kann man halt in jeder Besetzung und Bühnengröße irgendwie aufs rechte Maß bringen.

Gruß, bagotrix
 
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Endstufenröhren machen die Bässe halt "furzig" und undefiniert... (überspitzt dargestellt)

Auch überspitzt finde ich das etwas arg pauschalisiert. Ich bin selbst nicht unbedingt ein Röhrenfanatiker, aber solange die Endstufe in einem normalen Umfang arbeitet kann man das so nicht sagen.
 

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