Zoom G3X Ausgang- und Eingangspegel einstellen

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Moin,

ich habe ein Zoom G3X Gitarreneffektgerät und komme mit dem Ausgangs- und Eingangspegel nicht ganz klar. Vielleicht könnte mal jemand meine Beobachtungen an seinem Gerät testen. Vielleicht ist ja auch was defekt.

Zum Eingangspegel. Was soll eigentlich der Active/Passive Schalter bewirken? Ich habe ein Testsignal mit 440 Hz angelegt und mir dann des Ausgang am Oszilloskop angesehen. Beim Drücken dieses Tasters ändert sich absolut nichts. Meine Erwartung wäre eine Pegeländerung.

Zum Ausgangspegel bzw. Master Pegel. Üblicherweise spiele ich mit Kopfhörer mit Master Pegel 100. Jetzt hatte ich das Effektgerät mal an mein Röhrentopteil angeschlossen und der Pegel war deutlich zu laut. Ich musste den Master Pegel auf 10 reduzieren. Was ich nicht verstehe, ist die Auswahlmöglichkeit für verschiedene angeschlossene Geräte (Global->linke Anzeige->Output). Es gibt dort z.B. Direct oder Stack Front. Meine Erwartung wäre, dass sich hierbei der Pegel verändert. Tatsächlich ist aber überhaupt keine Pegeländerung festzustellen. (Wieder am Oszi geprüft.) Was ist also der Sinn dieser Einstellung?

Cheers
SM :cool:
 
Eigenschaft
 
das deckt sich komplett mit meinen Feststellungen bei einem G3.
Im Global Output ändert sich zwar nicht die Lautstärke wohl aber der Klang. Man muss eben probieren, wie es am besten gefällt.
Ich habe mittlerweile die Presets kpl. gelöscht und nutze das G3 als reines Effektgerät mit eigenen Presets. Der Master Pegel steht bei 100.
Ein paar Verstärkerzerren gefallen mir auch ganz gut. Da habe ich dann Gain und Level so eingestellt, dass es insgesamt passt.
Man muss eben bei den Einzeleffekten immer schauen ob Pegelsprünge erwünscht sind oder nicht.
...und beim Global Output zu regulieren finde ich nicht so unzumutbar, wenn man vom Kopfhörer auf einen Amp umsteigt.
Viel schlimmer finde ich bei dem Teil, dass man sich immer durch alle Effekte wühlen muss, und unerwünschte nicht einfach ausblenden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Global Output ändert sich zwar nicht die Lautstärke wohl aber der Klang.
Das ist interessant, denn eine Klangveränderung hatte ich bei meinem Test nicht festgestellt, weil ich nur nen Overdrive in der Effektkette hatte. Ich wollte es für zum Testen einfach halten. Wenn ich einen der Standardeffekte mit Halleffekt benutze (z.B. H6) ist allerdings schon eine Klangänderung feststellbar. Ich vermute jetzt einfach mal, dass sich die Reihenfolge bei der Verarbeitung von Effekten wie Hall/Echo ändert und sich somit der Klang verändert. Wenn man nur einen Overdrive in der Effektkette hat, wirkt sich das aber nicht aus.
 
also die Klangveränderung zwischen Direct und den preAmp Outputs finde ich schon sehr deutlich, hier werden Höhen ordentlich beschnitten, was auch ganz gut ist. Zwischen den anderen Einstellungen (Combo usw.) sind die Veränderungen dagegen eher subtil.
Hängt vlt. auch vom Preset ab und da hat jeder seine eigenen Vorstellungen
 
Weshalb ein Testsignal mit 440 Hz statt eines vollständigen Gitarrensignals?

Ein paar der angesprochenen Optionen schalten einen Tiefpass dazu. Dieser Tiefpass greift vermutlich im Bereich +- 5000 Hz um Gitarrenlautsprecher zu simulieren. Die anderen Optionen werden Endstufenverhalten nachahmen und / oder Klangveränderungen durch nachgeschaltete Preamps ausgleichen. Natürlich können diverse Boosts und Cuts im Frequenzspektrum das Signal insgesamt verstärken oder abschwächen, da wird dir ein Testsignal (Sinus?) bei 440 Hz jedoch kaum etwas bringen.

Ich vermute das G3 hat einen "optimalen" internen Arbeitspegel der durch den Schalter Active / Passive die angeschlossene Gitarre dafür angleicht. Eventuell passiert das tatsächlich so ausgefuchst, dass hier kein hörbarer Unterschied aufkommt.

Die hier beschriebenen Feststellungen decken sich ansonsten auch mit meinen Erfahrungen mit dem Gerät.
 
Weshalb ein Testsignal mit 440 Hz statt eines vollständigen Gitarrensignals?
Ich habe natürlich für einen akustischen Vergleich auch mit einem Gitarrensignal getestet, allerdings wollte ich gern vergleichbare Messwerte haben und ein Gitarrensignal kann ich am Oszilloskop nicht stabil darstellen. Deswegen ein generiertes Testsignal.


Natürlich können diverse Boosts und Cuts im Frequenzspektrum das Signal insgesamt verstärken oder abschwächen, da wird dir ein Testsignal (Sinus?) bei 440 Hz jedoch kaum etwas bringen.
Das stimmt, das habe ich auch so festgestellt. Ich werde es noch einmal mit einem Wobbelgenerator probieren und einen Frequenzbereich testen. Dann sollte sich ein Unterschied zeigen.
Auf jeden Fall ist je nach Preset auch akustisch ein mehr oder weniger deutlicher Unterschied hörbar.

Update
Ich hab noch ein paar Versuche mit einem Wobbelsignal gemacht und tatsächlich zeigt sich eine Frequenzgangbeeinflussung sowohl bei den Output Varianten als auch beim Active/Passive Umschalter. Leider ist mein Messequipment nicht ausreichend für exakte Messungen, aber zumindest zeigt sich auch bei dem Umschalter eine deutliche Beeinflussung im Bereich der höheren Frequenzen ~>5000Hz. Das reicht mir momentan als Erkenntnis. Kaputt ist das Gerät jedenfalls nicht und die Einstellungen bewirken auch etwas.

Update 2
Scheinbar bewirken die Output Einstellungen nur etwas, wenn sich auch eine Verstärkersimulation in der Effektkette befindet. Deswegen hat mein erster Hörtest auch nichts ergeben, weil dort eben nur ein Overdrive drin war, aber kein Verstärker.
 
Grund: Update
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Output ist zur Klanganpassung an das angeschlossene Gerät:
der Bedienungsanleitung schrieb:
Parameterwert Beschreibung
DIRECT Zum Betrieb mit einem Kopfhörer oder Monitorlautsprechern
COMBO FRONT Zum Betrieb an einem Combo-Verstärkereingang
STACK FRONT Zum Betrieb an einem Topteil-Verstärkereingang
COMBO POWER AMP Zum Betrieb an einem Return eines Combo-Verstärkers
STACK POWER AMP Zum Betrieb an einem Return eines Topteil-Verstärkers
Pegel lässt sich mit dem Master Pegel für alle oder dem jeweiligen Patch Pegel anpassen.
 
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