Allen&Heath ZED R-16 & Focusrite Saffire Pro 40 - InEar-Monitoring?

  • Ersteller el_Banano
  • Erstellt am
el_Banano
el_Banano
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.02.20
Registriert
22.08.08
Beiträge
551
Kekse
1.737
Ort
Berlin
Okay, ich möchte vorausschicken, dass sich dieser Thread hauptsächlich an Benutzer richtet die mindestens eines der beiden Geräte im Threadtitel gut kennen. Ich könnte mir prinzipiell vorstellen, dass meine Idee funktioniert und bin hauptsächlich an Tipps und Erfahrungen von Usern interessiert die etwas ähnliches versucht haben. Weiterhin hoffe ich, dass der Thread hier reinpasst - prinzipiell geht es zwar um In-Ear-Monitoring, allerdings ist meine Frage recht spezifisch, daher hoffe ich hier auf die größte Resonanz. Ansonsten kann der Thread natürlich gerne in ein passenderes Forum verschoben werden.

Ausgangssituation

Wir sind eine vierköpfige Band mit zwei Gitarren, Bass und Drums. Dazu noch zwei mal Gesang, in naher Zukunft wird es hoffentlich vierstimmigen Gesang (Mics fehlen noch) geben. Im Proberaum haben wir alle Instrumente mikrofoniert, als Mischpult/Interface dient ein Allen & Heath ZED R-16 verbunden mit einem MacBook Pro (DAW: Logic Pro X).

Signale:
Kick
Snare
Overhead L
Overhead R
Bass
Bass DI
Gitarre 1
Gitarre 2
Gesang 1
Gesang 2
Gesang 3
Gesang 4

Macht in der Summe 12 Channels. Die Signale gehen von den Preamps des ZED R-16 zunächst ins Notebook und sind in Logic in einzelnen Sub-Gruppen zusammengefasst (bzw. auf einzelne Busse geroutet), diese Busse erhalten dann Kompressor, Hall etc. im FX-Insert. Dann geht es aus der DAW wieder raus aufs ZED R16 entsprechend der folgenden Auflistung:

Out 1-2: Drumbus
Out 3: Bass
Out 4: Main Vocals
Out 5: Rhythm Guitar
Out 6: Lead Guitar
Out 7-8: Backing Vocals
Out 15-16: FX Returns

Diese Signale werden auf dem ZED R-16 gemischt, der Master Bus dient uns zur Zeit als In-Ear Mix. Das klappt gemessen an den Gegebenheiten sehr gut, hat jedoch natürlich einen gravierenden Nachteil: Alle hören das selbe.

Will this work?

Wir haben vorher ein Focusrite Saffire Pro 40 in ähnlicher Konfiguration benutzt. Nun hat das Saffire Pro 40 diesen genialen internen Mixer, der (ähnlich wie das ZED R-16) sehr komplexes Routing erlaubt. Unter Anderem ließen sich, zusätzlich zu den Inputs des Saffire Pro 40, "virtuelle" Inputs aus der DAW in den internen Mixer schalten (ich habe es eine Weile nicht benutzt, aber ich glaube das war möglich). Weiterhin erlaubt das Saffire Pro 40 unabhängige Stereo-Mixes zu erstellen und diese auf die einzelnen Ausgänge zu leiten.

Das bringt mich zur folgenden Frage:

Lassen sich ZED R-16 und Saffire Pro 40 als gemeinsames Interface konfigurieren (Audio-MIDI-Setup in Mac OS ermöglicht diese Funktion, soweit ich weiß) und dann in folgendem Szenario benutzen:

- ZED R-16 bildet die Eingangsstufe
- Zusammenfassung der einzelnen Signale zu Bussen weiterhin in Logic
- Ausgabe der Busse als "virtuelle" Inputs in den internen Mixer des Saffire Pro 40
-> Vier unabhängige Stereo-Mixe für die Band.

Ich werde es letzten Endes wohl auf einen Versuch ankommen lassen müssen, aber möglicherweise hat ja hier jemand Erfahrungen (besonders bezogen auf den Betrieb zweier Interfaces nebeneinander: LATENZ?)

Grüße,

Stefan

Quick-Edit: Logic erlaubt verschiedene Interfaces für Input und Output anzugeben. Vielleicht ist das schon die Lösung?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich besitze keines der Geräte...

Im Moment geht ihr über den Rechner/Logic, Latenz ist also wirksam. Wenn diese euch nicht stört, dann könntet ihr die Monitoring-Mixe doch auch in Logic anlegen.
 
Ich habe eines der Geräte: den Focusrite Pro 40.
Ich möchte einfach mal daher plaudern.:D
Ich hatte den Focusrite damals mit einem Soundcraft Mixer kombiniert. Die gelobten GB30 PreAmps im Soundcraft reichen, nach meinem Gehör, nicht an die PreAmps im Pro 40. Wie ist das beim A&H?
Mal generell, wie ich es machen würde/gemacht habe: ich habe mir eine ADAT Erweiterung für den Focusrite zugelegt. Da gibts den Focusrite Octopre und auch ein brauchbares Gerät vom Behringer (des rote mit den Midas designten Pres:)). Somit hast du 16 Kanäle, synchronisiert, zur Verfügung.
Auf die 8 zusätzlichen Ausgänge des Focusrite kannst du nun, via Software Controll, beliebig (Mikrofon-/Instrumente) Eingänge routen. Das kannst du mit dem SC auch in die Hardware schreiben. Die gerouteten Ausgänge könntest du mit deinem A&H Mixer abhören. Je Foc. Ausgang, ein A&H Line/In. Der A&H also nicht als Interface, sondern als Abhöre. Dort erstellst du eventl. Aux Mixe?
Oder du designst dir mit dem Focusrite Abhörgruppen an den Ausgängen, die du dann auf versch. Headamps legst. So ist das in der Software auch vorgesehen.
2 verschiedene Interfaces gechaint, hinten durchs Auge synchronisiert, würde ich im ersten Schritt, nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe, nicht empfehlen.
Zudem müsste ich mir dein Routing noch mal durchdenken, weil ich es als ersten Ansatz für "merkwürdig komplex" empfinde.;)
 
Ich besitze keines der Geräte...

Im Moment geht ihr über den Rechner/Logic, Latenz ist also wirksam. Wenn diese euch nicht stört, dann könntet ihr die Monitoring-Mixe doch auch in Logic anlegen.

Das Problem ist nicht direkt das Anlegen der Mixe - dass ich das auch in Logic vornehmen könnte ist mir klar, im Prinzip fehlen genügend Ausgänge am A&H ZED R-16!

Ich habe eines der Geräte: den Focusrite Pro 40.
Ich möchte einfach mal daher plaudern...


Ich könnte natürlich das Saffire Pro 40 mit einem Wandler kombinieren und komme dann mit den 8 zusätzlichen Eingängen auf die selbe Anzahl Channels wie mit dem A&H. Ich würde jedoch gerne die (in meinen Ohren) besseren Preamps des A&H verwenden, außerdem kostet ein "vernünftiger" Wandler auch erstmal wieder Geld. Es geht mir also darum, das A&H um einige Ausgänge zu erweitern.

Den zweiten Teil deines Beitrags verstehe ich nicht recht - wieso sollte ich die Ausgänge des Saffire Pro 40 auf das A&H senden, damit habe ich ja nichts gewonnen. DAS wäre für mein Empfinden "merkwürdig" komplex ;)

Ich habe gestern mal getestet und kann daher jetzt ein wenig konkretisieren:

Die Konfiguration war folgende: A&H ZED R-16 als Eingangsgerät und Saffire Pro 40 als Ausgangsgerät konfiguriert. Die Signale vom ZED R-16 werden in Logic zu einzelnen Bussen zusammengefasst (an dieser Stelle: Der Hauptgrund ist hier, Kompressoren auf den Bussen/einzelnen Signalen einsetzen zu können, sowie einen Hall für bestimmte Signale zumischen zu können). Die Ausgänge dieser Busse dann im internen Mixer des Saffire Pro 40 als Eingänge verwendet und so vier verschiedene Mixes erstellt.

Das funktioniert vom Prinzip her, es gibt nur ein Problem: nach einer gewissen Weile (ca. 20 Sekunden) gibt es ein kurzes Knacken und "auf einmal" ist deutliche Latenz spürbar, die vorher nicht vorhanden war. Ich habe verschiedene Einstellungen der Geräte und in Logics Buffereinstellungen probiert, leider hat nichts geholfen.

Mein letzter Strohalm: die Fire-Wire Verkabelung war: MacBook -> A&H -> Saffire oder MacBook -> Saffire -> A&H,

die Datenverbindung wurde also immer durch eines der beiden Geräte durchgeschliffen. Ich versuche es heute nochmal mit einem dedizierten Port für jedes Interface (ich hatte gestern nur einen Thuderbolt-Firewire Adapter).

Soweit schon mal vielen Dank für euren Input.
 
Wollte nur nachschieben: Das Verwenden von einem Thunderbolt->Firewire Adapter per Interface hat das Problem gelöst.

So hat jedes Interface seinen eigenen Thunderbolt Port und gemeinsames Benutzen beider Interfaces (ZED R-16 als Eingangsgerät, Saffire Pro 40 als Ausgangsgerät) in einer Logic Session ist ohne störende Latenz möglich.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben