Major Scale ( Ionian Mode ) , wo kann ich die anwenden??

LP1959
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Nach dem ich mein ganzes Leben bis lang eigentlich nur auf der Pentatonik rumgedudelt habe, habe ich mir nun mal die Major Scale angeschaut.
Die Töne bzw Tabs dazu findet man ja überall. Und soweit ich das ergooglet habe ist die Pentatonik ja eigentlich für Songs in Moll (z.b. Im Blues ), wobei ich die auch so fast ausschließlich genutzt habe.
Die Major Scale soll dann eher für Songs in Dur sein wenn ich das richtig verstanden habe.
Nur irgendwie passt das alles nicht so ganz wenn ich versuche auf der Major Scale zu improvisieren. Außer der Route Note also dem A zum Beispiel klingen die anderen Töne nicht so wirklich passend.
Irgendwie Blick ich das nicht ganz.
Glaube wenn ich das richtig gesehen habe spielt Slash zum Beispiel bei Knocking in Heavens Door im Solo größtenteils die Major Scale. Zumindest sind die meisten Töne die er nutzt in der Lage von E ( pentatonik) was dann ja die erste Lage der G Majorscale ist... Glaub ich.?!?
Also irgendwie verstehe ich da die zusammen hänge noch nicht und beim Googlen find ich immer nur die selben Infos.
Vieleicht kann mir hier jemand weiter helfen, wo ich die Major Scale anwenden kann und wie ?
 
Eigenschaft
 
Sorry aber da weiß man ja gar nicht wo man anfangen soll. Major Scale ist eine Dur-Tonleiter. Die Pentatonik ist eine Durtonleiter ohne Leittöne und auch hier gibt es die Dur-Pentatonik und die Mollpentatonik. Viel mehr lässt sich an dieser Stelle auch nicht sagen, weil da so viel Unklarheit und Durcheinander in deiner Frage herrscht.
Da muss man nochmal ganz von Vorne anfangen. Frank Sikoras neue Harmonielehre kaufen und immer ein paar Seiten vorm Schlafen gehen lesen.

Ich empfehle dir mein 75 Minütiges Musiktheorie Basic Video. Da fange ich nochmal bei Null an und erkläre Schritt für Schritt ein paar Grundlagen zur Musiktheorie.
http://5653491.flickrocket.com/de/Musiktheorie-Basics/p/57674
 
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Mit der Durtonleiter improvisiert man über .......Trommelwirbel........ Dur- Akkorde.



1Dur und 1 Moll hängen immer zusammen, sie sind Paralleltonarten. So z.b. A-Moll und C-Dur die z.b. den gleichen Tonvorrat haben ( die weißen Tasten am Klavier ) aber eine andere Abfolge von Halbtönen und Ganztönen

Eine Pentatonik hat prinzipiell keine Halbtöne....

Fang ganz ganz ganz von vorne an:

Wie heißen die Töne, wie heißen die Intervalle , wie sind Dur und Moll Akkorde aufgebaut und wie hängen beide zusammen.

In deinem Beispiel von diesem Slash :
E-moll und G-Dur sind ebenfalls parallel, was konkret heißt:

Du spielst beide male die genau gleichen Töne, aber in einer anderen Anordnung.

Warum es manchmal nicht passt liegt daran, dass sich die Akkorde ja ändern ( das Stück hat ja mehr als nur einen ) und das sich damit die Funktion der Töne zu diesen Akkorden natürlich auch ändern, is ja klar. Da spielen viele Faktoren zusammen , so wie mit Kondensatoren in Amps ;)

Und dann liegts noch daran , dass du halt ( noch nicht ) nicht weißt welche Töne da an weclher Stelle worüber gut klingen....
Im Prinzip ist es so , dass von den 7 Tönen einer "Normalen"-Tonleiter:
5 immer gehen ( die in Pentatonik , Penta = griechisch für 5 )
2 interessant sind und Farbe bringen , mans mit ihnen aber nicht übertreiben darf.
1 blöd klingt.....

Den zu Wissen der blöd klingt, ist der kürzeste Weg...


grüße b.b.
 
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Danke erstmal für die ausführlichen Antworten. Ja ich habe da nicht wirklich Grundwissen bestenfalls ein paar fetzten. Ehrlicherweise habe ich mich dagegen auch immer etwas gesträubt weil alles was ich so lesen konnte von meinen Helden haben die auch nicht viel bis kein Musik Theoretisches Grundwissen. Wenn das denn so stimmt aber man liest es halt immer wieder. Ich fand oder finde die Musik studierten die ich bis jetzt erlebt oder gesehen habe immer zu theoretisch. Es macht mich halt mehr an wenn ein Gitarrist einfach kreativ etwas spielt was ins Herz geht als wenn so ein Lehrer da sitzt und sagt das ist Akkord xy und wenn ich eine Terz dazu spiele dann klingt das so und so...

Allerdings denke ich mittlerweile doch anders darüber und glaube das ein gesundes Basiswissen es wesentlich vereinfacht Melodien zu kreieren die ins Herz gehen.

Ich schleiche schon seit 2-3 Wochen um einige Bücher bei Thomann herum wie InVivo Guitar oder Griffbrett Therorie und andere. Aber etwas schrecke ich noch davor zurück weil ich ja auch viel online habe versucht zu finden. Und da stehen dann halt immer gut erklärt aus welche. Stufen sich die und die Scalen zusammen setzten und hält dieses ganze Zeug mit Quinte , Terz ect.
Bis jetzt hat sich daraus für mich noch nix logisches ergeben außer das ich mir theoretisch von jedem Ton ausgehend dann anhand der Stufen halt die jeweilige Tonleiter zusammen stellen kann. Da ich das auf der Gitarre ja aber eigentlich eh einfach nur je nach Tonlage verschieben kann war das für mich jetzt nicht der Stein der Weisen.
Aber wenn ihr meint das es in den Büchern mehr oder besser beschrieben ist werd ich mir auf jedenfall eines oder zwei bestellen.

Mir geht es halt hauptsächlich erstmal darum das ich verstehe wann ich bei einem Stück welche Tonleiter nehmen kann.
 
Ein Stück beinhaltet grundlegend nur eine Tonleiter, von dieser werden mit Kadenz/Stufentheorie die passenden Akkorde abgeleitet und Melodie/Solo von der Tonleiter selbst. Spiel einfach mal eine A-Moll-Pentatonik-Tonleiter zu einem A-Moll-Backingtrack aus Youtube, dann wird Dir wohl einiges klarer.
 
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Ein Stück beinhaltet grundlegend nur eine Tonleiter, von dieser werden mit Kadenz/Stufentheorie die passenden Akkorde abgeleitet und Melodie/Solo von der Tonleiter selbst.

Äh das ist mir etwas merkwürdig formuliert........

Ein Stück beinhaltet keine Tonleiter sondern Akkorde.
Sind alle Akkorde in einem Stück auf ein und dieselbe
heptatonische (7 tönige) Tonleiter zurück zu führen
z.B. C Dur , ist der Song diatonisch.
DANN kann man die ganze Zeit mit C Dur improvisieren.

Tauchen aber Akkorde ausserhalb von C Dur auf,
funktioniert das eben nicht mehr so einfach.
Kannst ja mal versuchen "sittin on the dock of the bay"
mit nur einer Durtonleiter zu bestreiten

:opa:
 
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Deswegen rate ich ja zu einen Akkord-Denken....

Du kannst ja auch für jeden Akkord eine eigene Tonleiter nehmen , musst du aber nicht.

Frag dich daher wie hängen Akkorde zusammen und wie sind diese aufgebaut.

Du kannst immer , und da gilt ausnahmsweise wirklich das immer , mit den Akkordeigenen tönen über die Akkode improvisieren....

grüße b.b.
 
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Nur irgendwie passt das alles nicht so ganz wenn ich versuche auf der Major Scale zu improvisieren. Außer der Route Note also dem A zum Beispiel klingen die anderen Töne nicht so wirklich passend.

Welche Akkorde spielst Du in Deinem Beispiel? Blues/Bluesrock in A? Dann hast Du mit der Durskala in der Tat verloren.

Probiere mal die Töne der C-Dur-Skala über so einen Track.



Die Akkordfolge entscheidet über die Auswahl der Skala (oder der verschiedenen Skalen) welche sinnvoll klingen. In diesem Falle die C-Dur Skala.

EDIT:
....und damit es etwas praxisnaher wird, hier eine kurzes Beispiel, welches ich schnell mal über die Akkordfolge genudelt habe.
C-Dur (c.d.e.f.g.a.h.c.)
C-Dur (!) Pentatonik (die gleichen Töne wie A-moll Pentatonik)
und einmal kurz C-Blues gegen Ende.



Aber das nun "ins Herz geht" wie Du oben schreibst? Naja... :)
 
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Ich habe jetzt eigentlich keinen speziellen Track. Habe halt in letzter Zeit immer mal wieder versucht mit der Major Scale zu improvisieren zu allen möglichen Tracks.
Beispielsweise spielen wir in der Bad auch achy breaky Heart. Das ist ja nur A und E. Die Licks die ich dazu so finden konnte liegen meiner Meinung nach in der AMajor ... Glaub ich zu mindest. Allerdings klingt alles außerhalb der Licks irgendwie komisch und die a pentatonik bringt es auch nicht so. Aber Vieleicht werde ich es tatsächlich mal probieren in den verschiedenen lagen der jeweiligen arkorde zu spielen.

Aber wahrscheinlich muss ich mir wirklich mal anschauen welche Stücke mit welchen Akkorden sind.
Ich habe heute ein Video von Justin Guitar gesehen wo er die Major Scale anhand von Key of G also d dur erklärt. Erstmal zählt er die Akkorde auf die zum G gehören. Darunter ebend auch G,C und D. Er nennt einen Titel von Eric Clapton der darauf basiert zu dem man gut üben kann. Knocking in Heavens Door basiert ja auch auf diesen Akkorden. Aber ein Blues in G basiert ja nun jetzt auch auf diesen Akkorden. Klar im Blues wären es normal oft die 7ner aber wenn ich einen schuffel spiele zum Beispiel hab ich ja im Grunde auch nur die power Cords von G,C und D da müsste es doch dann auch passen oder wieso nicht?

Ein anderes Beispiel wäre Mashinegun Blues den Song spielen wir auch und der geht über die Akkorde E,G,D,E in der Strophe und E,G,D,A im Refrain je einen Takt wobei das Solo über die Strophe geht.
Er heißt zwar Mashinegun Blues aber hat weder den bekannten Blues Rythmus noch das Schema. Trotz der für Akkorde komme ich bei dem Song mit der e pentatonik zu Höchstform aber der Versuch mit der Majaor Scale in eh klingt irgendwie nicht.

Das waren einfach mal drei Beispiele um zu versuchen zu erklären das ich einfach nicht blicke warum bzw wann ich die Major anwenden kann.
 
So langsam kommen wir auf des Pudels Kern :)

Also, Du hast ein Problem, zu unterschiedlichen Zeitpunkten das tonale Zentrum zu erfassen. Du kriegst die Akkordwechsel, also die Form des Stücks nicht wirklich mit und reagierst nicht darauf. Als Resultat spielst Du Spaghettimelodien, die irgendwie seltsam steif, unmelodiös und uninspiriert klingen. Nicht wahr?

Für Achy Breaky gilt: Du kannst mit A Dur stundenlang auskommen und nudeln, bis der Arzt kommt (oder Deine Frau Dich mit einem Nudelholz zum Arzt schickt).

Das ist aber nur eine Teilwahrheit. Du kannst bei diesem Stück nicht zu jeder Zeit beliebige Töne aus A Dur spielen. Denn, wenn über dem A Dur Akkord das A voll grün ist, ist ein A über einem E Dur Akkord höchstens gelb. Auf der Eins eines Taktes sogar eher orange bis rot. Zumindest bei diesem Stück.

Du kannst immer noch ein A spielen, aber bitte nicht auf den starken Zählzeiten, sondern eher als Durchgangston oder als Vorhalt.

Das hängt damit zusammen, dass ein A im E Dur Akkord grundsätzlich erstmal nicht enthalten ist. Er besteht aus E, Gis und H. Und diese drei Töne sind sehr sexy, kannst Du also wunderbar als Schwerpunkte, als Anfangs- oder Zieltöne von Phrasen verwenden. Das Problem dabei ist, es wechselt mit den Akkordwechseln. Was eben noch wunderbar funktionierte, ist plötzlich seltsam und klingt irgendwie merkwürdig unmelodiös und steif, nämlich wenn der Akkord zum A Dur wechselt. Bei A Dur hast Du drei Sexynotes: A, Cis und E. Gis und H hingegen gehen so, sind aber nicht wirklich stark. E ist kein Problem, kommt in beiden Akkorden vor.

Das Phänomen versucht man im Jazz mit "Leittönen" in den Griff zu bekommen. Das kannst Du hier auch versuchen. Du wählst pro Takt oder im Rhythmus des Akkordwechsels je einen Ton Deiner Skala, dem Du besondere Bedeutung als melodischen Schwerpunkt zugestehst. Das darf gern ein Akkordton sein. Natürlich nicht alle drei oder vier (im Vierklang-Kontext) gleichzeitig, einer reicht. Diesen Ton umspielst Du dann.

Du kannst z.B. probieren, Deine gesammelte Licksammlung abzufeuern, wichtig ist halt, dass vor allem Dein Anfangs- oder Dein Endton einer Phrase Dein gewählter Leitton sind.

Oder Du versuchst einen anderen Ansatz, indem Du zwei Pentatoniken verwendest: Über A Dur die Fis moll, und über E Dur die Cis moll Pentatonik. Dann hast Du auch alle Blueslicks im Magazin. Und in der Summe, wenn Du beide Pentatoniken übereinander zeichnest, wirst Du bemerken, dass nur das D zur vollen A Major Skala fehlt. Tut übrigens nicht weh, es einfach herein zu schummeln. Zum E Dur eher als zum A Dur.

Schwierig dabei ist, gleichzeitig Deine Noten auszuwählen, sie zu spielen, auf dem Griffbrett zu finden und dann auch genau zu wissen, wo denn nun der Akkordwechsel stattfindet, sprich: Du muss wissen, wo die "Eins" ist. Und zwar jederzeit, keine Ausnahme erlaubt. Und es dann auch noch locker und geil klingen zu lassen ist, ist halt die große Schule :)

Und braucht Zeit. Isso.

Das war jetzt ziemlich theoretisch. Um es auf eine natürliche Art zu entwickeln, kann ich Dir vor allem Singen empfehlen. Singe die Noten, wenn Du sie spielst (wenn Du so drauf bist wie ich, dann wirst Du Dich fragen, ob das Singen Dein Spiel führt, oder ob Dein Spiel das Singen führt.. ersteres ist natürlich richtig). Sing mit Überzeugung, nicht verschämt und leise.

Grüße Thomas
 
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Achy Breaky Heart is ganz klar "country-bluesig". Das sind eigentlich 7er Akkorde. Wenn Ihr das in A spielt, dann ist A-Dur Pentatonik das beste. A-Blues (sprich: Moll-Penta) oder ein Mix aus beidem geht bisweilen auch. Aber der Song ist ganz klar NICHT in A-Dur (ionisch).
Knocking on Heavens Door ist mit G-Dur Penta gut bedient. G-Dur darf man aber ruhig mal ausprobieren darüber.
Machine Gun mit E-moll Penta ist vollkommen richtig. Das klingt doch dem Wesen nach bluesig.
Ein Blues klingt wie ein Blues. Und solange Du nur über Blues-Songs redest, ist die Dur-Skala leider nicht sehr brauchbar.

Du scheinst (zu meiner Überraschung) den Dur-Sound nicht zu kennen (oder bisher nicht zu brauchen).

Aber was würdest *Du* über den Backingtrack spielen, den ich oben verlinkt habe? Nehmen wir mal an, Du müsstest, weil Deine Band es so will.....
 
Jo, stimmt. A7/E7 in bluesig trifft es besser. Ich habe es mir gerade (dann auch mal im Original) angehört.

Ich hatte die Nummer vor einem Jahrzehnt mal in meiner Tanzmuckerzeit im Programm. Unser Leader hat das A nicht als A7 interpretiert, sondern lediglich als A. Daher meine Interpretation.
 
Also ich weiß in 98% der Fälle schon wo ich mich im Stück befinde wo du allerdings recht hast ist das ich nicht wirklich darauf reagiere.
Meistens versuche ich halt meine Licks zu spielen und diese dann mit anderen Tönen zu verbinden.
Wobei ihm in der letzten Zeit bei Blues Stücken schon angefangen habe mich intensiv an die Takte i Spiel zu halten und gewisse Phrasen dann an bestimmten Takten zu spielen.

Wenn ich deinen Beitrag so lese dann bekomme ich das Gefühl das ich weniger in Den Tonleitern denken sollte als wirklich eher an die Akkorde und die Töne die dann dazu passen. Was dann im schlüsseffekt dann ja immer die jeweilige passende Tonleiter in etwa ergeben wird.
Ich kenne zwar immer meine Route Note also weiß wo das A jeweils liegt, wenn wir jetzt von der A Pentatonik oder A Majorscale ausgehen aber die anderen Töne sind mir da nicht so bewusst. Da probiere ich halt immer etwas rum was gut klingt und was nicht.
Klar find ich die Töne also deren Bezeichnung der Tonleiter wenn ich nachschaue ich spiele sie aber nicht bewusst als diesen Ton.
Also also beispiel wenn ich ganz simpel als lick in der a pentatonik G,A,C,A spiele und auf dem letzten A stehen bleibe weil ich gerade irgendwo über einen A Akkord spiele dann ist das für mich beim Spielen halt irgendwie so lalala, A, lalala, A weil ich bewusst nur das A spiele und die anderen Noten ebend weil ich weiß sie gehören zu der Tonleiter.

Es scheint also sehr wichtig zu sein wirklich sicher zu wissen wo in jedem Bund und auf jeder Seite ganz bewusst zu wissen welchen Ton ich wo spiele. Und ebend auch genau welche Töne in jedem Akkord sind ohne drüber nachdenken zu müssen.

Das mit dem Singen und Nachspielen hatte mir mein Gitarrenlehrer damals ans Herz gelegt aber ja da hab ich dann irgendwie immer eher das gesungen was ich gespielt habe anstatt das zu spielen was ich singe.

Fakt ist das ich wohl noch mal ganz schön pauken muss. Welche Bücher wären denn am empfehlenswertesten um sich da richtig ein zu lesen. Hatte mir wie schon erwähnt bei Thomann in Vivo Guitar und Griffbrett Theorie abgeschaut die Bewertung ist ganz gut. Aber Vieleicht gibt es da noch bessere Tips.
 
Jo, stimmt. A7/E7 in bluesig trifft es besser. Ich habe es mir gerade (dann auch mal im Original) angehört.

Ich hatte die Nummer vor einem Jahrzehnt mal in meiner Tanzmuckerzeit im Programm. Unser Leader hat das A nicht als A7 interpretiert, sondern lediglich als A. Daher meine Interpretation.

Ha! :)
Und ich muss wiederum Dir Recht geben. Das Stück spielt man tatsächlich am besten "aus den Akkorden" und mischt dann Dur/Moll Penta dazu....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
A Pentatonik oder A Majorscale

Sag mal: kennst Du den Unterschied zwischen der Dur- und einer Moll-Tonleiter und den Unterschied zwischen einer Dur- und einer Moll-Pentatonik? Irgendwie scheint eine Penta für Dich immer Moll zu sein. Stimmt das oder lese etwas Falsches in Deine Beiträge hinein?

Es scheint also sehr wichtig zu sein wirklich sicher zu wissen wo in jedem Bund und auf jeder Seite ganz bewusst zu wissen welchen Ton ich wo spiele.

Ja und nein: immer zu wissen, wo man sich im Eifer des Gefechts genau befindet, ist eine wirklich große Aufgabe. Und es *kann* Dich sehr analytisch klingen lassen. Lass mal ruhig laufen, solange Du ein paar (visuelle) Anker hast. Grundton der Tonart sehen/hören und evtl. die Akkordtöne des jeweiligen Akkordes. Dazu ein paar "Licks" und Arpeggios kennen. Das alles ist schon eine Menge und braucht so schon viel viel Zeit.
 
Achy Breaky Heart is ganz klar "country-bluesig". Das sind eigentlich 7er Akkorde. Wenn Ihr das in A spielt, dann ist A-Dur Pentatonik das beste. A-Blues (sprich: Moll-Penta) oder ein Mix aus beidem geht bisweilen auch. Aber der Song ist ganz klar NICHT in A-Dur (ionisch).
Knocking on Heavens Door ist mit G-Dur Penta gut bedient. G-Dur darf man aber ruhig mal ausprobieren darüber.
Machine Gun mit E-moll Penta ist vollkommen richtig. Das klingt doch dem Wesen nach bluesig.
Ein Blues klingt wie ein Blues. Und solange Du nur über Blues-Songs redest, ist die Dur-Skala leider nicht sehr brauchbar.

Du scheinst (zu meiner Überraschung) den Dur-Sound nicht zu kennen (oder bisher nicht zu brauchen).

Aber was würdest *Du* über den Backingtrack spielen, den ich oben verlinkt habe? Nehmen wir mal an, Du müsstest, weil Deine Band es so will.....


Zu dem Backingtrack: ich würde sofern ich nicht die Akkorde oder Tabs vor mir hab halt schauen welcher Akkord da immer wieder kommt bzw da ich ja weiß das es in C ist erstmal die C Pentatonik probieren und dann die A Pentatonik und je nach dem was besser passt ebend dann da weiter probieren.


Ja das mit dem Dur Sound ist denke ich das Problem. Knocking on Heavens Door , um bei dem Beispiel zu bleiben besteht ja nun nur aus G Dur , D Dur und C Dur da gehe ich doch dann davon aus das ich dann die G Dur Tonleiter nehmen kann... So wäre es zumindest logisch für mich.

Smoke on the Water zum Beispiel ist ein weiteres unserer Stücke zu dem ich mein Solo ( ich spiel nicht das originale nach ) auf der G Pentatonik spiele. Aber könnte ich auch ein Solo auf der G Dur ( Major ) Tonleiter spielen? Und wenn ja oder nein warum?

Ich blicke halt noch nicht warum ich wann was zu benutzen habe oder kann?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Sag mal: kennst Du den Unterschied zwischen der Dur- und einer Moll-Tonleiter und den Unterschied zwischen einer Dur- und einer Moll-Pentatonik? Irgendwie scheint eine Penta für Dich immer Moll zu sein. Stimmt das oder lese etwas Falsches in Deine Beiträge hinein?



Ja und nein: immer zu wissen, wo man sich im Eifer des Gefechts genau befindet, ist eine wirklich große Aufgabe. Und es *kann* Dich sehr analytisch klingen lassen. Lass mal ruhig laufen, solange Du ein paar (visuelle) Anker hast. Grundton der Tonart sehen/hören und evtl. die Akkordtöne des jeweiligen Akkordes. Dazu ein paar "Licks" und Arpeggios kennen. Das alles ist schon eine Menge und braucht so schon viel viel Zeit.


Also von der Pentatonik ausgehend kenne ich den Unterschied. ( hoffe ich :) )
G Pentatonik spiele ich ganz normal in der Lage bei G also im dritten Bund beginnend. Die Moll Variante ist dann einfach die Pentatonik in der Lage von E.
Beim C wäre es dann Die Lage von A.
Also im Prinzip wenn ich mit der Pentatonik mit dem Zeigefinger auf dem C Starte verschiebe ich den Fingersatz halt nach oben so das mein kleiner Finger auf dem C liegt und ich dann mit der Pentatonik und zeige Finger auf A starte.
Hab grad noch mal gelesen sorry ist natürlich anders herum die g Moll bzw c Moll Pentatonik ist in der Lage von G oder ebend C und die dir Variante dann in der Lage e bzw a.


Zu dem anderen Absatz, ja genau weil ich nie so analytisch klingen wollte habe ich mich immer vor dieser musiktheorie gesträubt.
 
Spiel über Achy Break Heart A-Dur Penta bzw. F#m Pentatonik oder Bluespentatonik und alles wird gut. Wie gesagt sind es 7er Akkorde, da stösst die maj7 in der Dur Tonleiter natürlich fies auf. Sowas kann man wissen wenn man sich wie gesagt mit der Musiktheorie dann doch mal etwas beschäftigt ;-). Die User in diesem Board sind sind so lieb und gnädig (das ist kein Sarkasmus). Du bekommst hier so viele verschiedene Ratschläge, aber es wird sehr unwahrscheinlich sein, dass dir hier jemand wirklich in ein paar Sätzen weiterhelfen kann. Dafür gibt es wie gesagt Kurse, Bücher, Videos die eben aus mehreren hundert Seiten bestehen um das Thema wenigstens grundlegend abzuklären.

Das Solo von Smoke on the water besteht aus Bb-Dur bzw. G-Moll Tonleiter Material. Das G5 ist eigentlich eine Mollstufe. Daher ist G-Dur Tonleiter misst
 
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Achy Breaky Heart is ganz klar "country-bluesig". Das sind eigentlich 7er Akkorde. Wenn Ihr das in A spielt, dann ist A-Dur Pentatonik das beste. A-Blues (sprich: Moll-Penta) oder ein Mix aus beidem geht bisweilen auch. Aber der Song ist ganz klar NICHT in A-Dur (ionisch).

Nein eben nicht. Das A klingt ist an keiner Stelle mit einer kl. Septime - das gibt der Gesang doch schon vor. Im Zweifelsfalle immer erstmal die Gesangsmelodie nachspielen - der Gesang "verkauft" und prägt das Stück und macht die Vorgabe.

Unser Leader hat das A nicht als A7 interpretiert, sondern lediglich als A.

Siehe oben. Er hat es einfach nur richtig gemacht. Das ist eindeutig im Song, da gibt es nichts rein- oder raus zu interpretieren.

Wenn der der Threadsteller mit A-ionisch darüber (noch) nicht klarkommt, liegt es halt daran, dass er (noch) nicht in der Lage ist, aus dem angesgaten Tonvorrat sinnvolle Licks und Melodielinien zu entwerfen.
Eine Scale ist eine Scale = lediglich Tonvorrat. Was daraus machen muss man selber. Wie beim Alphabet, es ergeben sich halt keine sinnhaften Worte durch Aufsagen des ABC.

Ein anderes Beispiel wäre Mashinegun Blues den Song spielen wir auch und der geht über die Akkorde E,G,D,E Trotz der für Akkorde komme ich bei dem Song mit der e pentatonik zu Höchstform aber der Versuch mit der Majaor Scale in eh klingt irgendwie nicht.

E ionisch kann da auch gar nicht passen, weil die Akkorde G und D in E-Dur nicht enthalten sind.

Dass die E-Moll-Penta da am besten passt = am einfachsten zu spielen ist, hat ganz einfache Gründe:

- Über E bringt sie das Bluesige rein
- Über G funktioniert sie automatisch als G-Dur Penta
- Über D funktioniert sie ebenfalls, weil sie 5 Töne aus D-Dur enthält.

Erklärung 2 ist noch einfacher: Das ist eine Akkordfolge aus E-Moll (deshalb passt auch die E-Moll-Penta durchgängig!), wobei die Tonika "verdurt" wird. (Em -->E-Dur7).

Ich fasse 3 wichtige Punkte nochmal zusammen:

1. Die Harmonik gibt den Tonvorrat vor.

2. Es ist deshalb nicht möglich, irgendwelche Scales oder Modes einer vorhandenen Harmonik irgendwie überzustülpen.

3. Bei Unsicherheit und sofern das Stück mit Gesang ist: Immer diesen erstmal nachspielen, dann ist man immer auf der richtigen Seite.

 
Zuletzt bearbeitet:
Ok so langsam kommt etwas Licht ins Dunkel:) vielen Dank auf jedenfall schonmal das ihr euch so viel Zeit nehmt das alles zu erklären!

Also wenn ich das richtig sehe sollte ich mich als erstes mit Harmonie Lehre auseinander setzten damit ich gleich erkenne ob in welcher Tonart ein Stück ist und unterscheiden kann ob es nun in Dur Moll oder 7 ist. Damit ich dann meine entsprechenden Scalen auswählen kann.

Glücklicherweise Habe ich ja beim Review Gewinnspiel einen Thomann Gutschein gewonnen davon werd ich mir wohl zwei Bücher holen. Einmal ein harmlos Lehre Buch und dann eben noch mal eines das Scalen behandelt.
 
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