Oktavreinheit nicht einstellbar?

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Einen schönen Sonntag,

Nach einigen Tests ist mir aufgefallen, dass die Oktavreinheit aller Saiten sehr gut ist...nur nicht die der tiefen E-Saite.

Nachdem ich den dafür zuständigen Reiter immer weiter nach hinten (vom Hals weg, weil der Ton zu hoch war) bewegt habe, ist er nun auf Anschlag(!) und geht nicht mehr weiter. Das Ergebnis ist akzeptabel, wenn auch immernoch das E im 12. Bund 5 Hz höher ist als leer. (nachgemessen, nicht nach Gehör ;-))

Muss ich mich damit abfinden? Ich meine, den Reiter auf Anschlag zu stellen, klingt schon recht extrem. Habe ich was falsch gemacht?
Feedback von euch wäre echt super.

Danke schonmal.
 
Eigenschaft
 
Manchmal kann man den Saitenreiter umdrehen und einen mm gewinnen.
Alternativ mal einen etwas dünneren Saitensatz versuchen
 
Welcher Bass ist das, welche Saiten, Marke, Stärke? Neuer Saitensatz? Scheint nicht normal zu sein. Hast Du mal eine andere E-Saite probiert?
 
Wie ist denn die Halskrümmung und die allgemeine Saitenlage?
Wenn die zu hoch ist, ist die Intonation kaum mehr brauchbar einstellbar.
 
Welcher Bass ist das, welche Saiten, Marke, Stärke? Neuer Saitensatz? Scheint nicht normal zu sein. Hast Du mal eine andere E-Saite probiert?

Es ist ein Ibanez SRX300. Ich hatte vorher Fender 7250M-Saiten drauf. Also 45-105 Roundwounds. Jetzt habe ich Daddario ECB81M drauf (45-100 Flatwounds).
Die würde ich auch gerne drauf behalten.

Wie ist denn die Halskrümmung und die allgemeine Saitenlage?
Wenn die zu hoch ist, ist die Intonation kaum mehr brauchbar einstellbar.

Nach dem Saitenwechsel habe ich Halskrümmung und Saitenlage anpassen müssen. Habe mich da nach den Herstellerangaben gerichtet.
Halskrümmung habe ich auch entsprechend angepasst, ist aber immer so eine Sache. Der soll ja angeblich eine leichte Krümmung "nach oben" haben.

Könnte eine etwas zu starke Halskrümmung nach oben die Intonation so stark beinflussen?
 
Könnte eine etwas zu starke Halskrümmung nach oben die Intonation so stark beinflussen?
Ja. Beim Greifen wird die Saite gedehnt, wenn sie von ihrer Ruhelage auf das Bundstäbchen gedrückt wird. Je höher die Saitenlage, desto größer wird diese "Dehnung".
Beim Einstellen der Intonation geht es darum, diese Ausdehnung auszugleichen.

So als Anhaltspunkt: 5mm Abstand zwischen Saite und der Krone des 12ten Bundstäbchens sind schon ordentlich. Drüber wird es dann irgendwann schwierig.
Ob dieser Abstand nun durch die Krümmung oder durch die Höhe der Brücke zu Stande kommt, hängt vom restlichen Setup ab.
 
Wie ist denn der Abstand am 12. Bund, Oberkante fret zu Unterkante E-Saite in mm?

So...nachgemessen. Da das Bundstäbchen ja, anders als bei der Konzertgitarre, "rundlich" ist, eine Frage: Misst man am Rand des Bundstäbchens (wo es am tiefsten liegt) oder misst man eher so, dass das Maßband auf dem Bundstäbchen sitzt und an der Saite anliegt?
Je nachdem hätte ich zwischen 4,5 und 5mm gemessen.

Ja. Beim Greifen wird die Saite gedehnt, wenn sie von ihrer Ruhelage auf das Bundstäbchen gedrückt wird. Je höher die Saitenlage, desto größer wird diese "Dehnung".
Beim Einstellen der Intonation geht es darum, diese Ausdehnung auszugleichen.
[...]
Ob dieser Abstand nun durch die Krümmung oder durch die Höhe der Brücke zu Stande kommt, hängt vom restlichen Setup ab.

Danke für die Erklärung. Ergibt Sinn.

Vielleicht kann ich die Saitenlage hinten am Reiter noch etwas senken. (Die hatte ich wegen Schnarrgeräuschen hochgesetzt und dann herausgefunden, dass das Schnarren vom Sattel kam.)
 
Vielleicht kann ich die Saitenlage hinten am Reiter noch etwas senken. (Die hatte ich wegen Schnarrgeräuschen hochgesetzt und dann herausgefunden, dass das Schnarren vom Sattel kam.
Äh, schnarren vom Sattel?
 
Äh, schnarren vom Sattel?

Ja...witzig das.
Dachte auch nicht, dass das so klingt.
Die Pointe war, dass der "gebrauchte" Bass früher häufiger mit dickeren Saiten gespielt wurde und wohl auch sonst ganz gut reingelangt wurde, weshalb die Nuten im Sattel etwas zu "ausgelatscht" waren. Der Gitarrenbauer, der es rausgefunden hat, hat etwas schnellhärtende Plaste raufgetropft, nachgefeilt et voilà...alles tipptopp.
 
Also die Saitenlage ist gesenkt und der Halsstab noch etwas gespannter...

Die E-Saite ist jetzt quasi ideal eingestellt... 12. Bund = Leersaite...
Trotzdem wundere ich mich ein wenig, dass ich den Reiter dafür aufs Maximum nach rechts setzen musste.
Eigentlich stört mich das ja nicht, nur: Kann das auf Dauer schädlich sein?
 
Nö, warum sollte es?
 
Nö, warum sollte es?

Weil ja die Feder die ganze Zeit maximal zusammengedrückt ist...?
Naja...ich kam mir eigentlich schon beim Schreiben der Frage dämlich vor, aber du weißt ja: Vorsicht, Mütter und Edelgeschirrbehälter...
 

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