Einfache Recording + Virtual Sound Check Software für XR18 gesucht

chris_kah
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Hallo zusammen,
für mein XR18 suche ich eine möglichst schlanke Software zum Mutitrack Recording (live mitschneiden) und die Möglichkeit, das wieder genau so abspielen zu können.
Die Frage stelle ich hier, und nicht im Recording Forum, weil ich die Frage dann im entsprechenden UFO stellen müsste, ich aber nicht weiß welche Software es denn werden könnte.
Und ich glaube, dass die PA-ler eher auch meine Anforderungen haben.

Für die Presonus Pulte gibt es "Capture". Der Funktionsumfang würde meinen Bedarf ganz genau decken. Funktioniert aber nicht mit dem XR18.

Im Behringer Forum gibt es die MIXTOOLS, ein winziges Programm, das einfach die gewünschten Eingänge direkt jeweils in eine Mono - wav Spur schreibt. Funktioniert gut, und man kann die einzelnen Tracks z.B. in Audacity wieder zusammen mixen.
Leider ist das nur Einbahnstraße. Wiedergabe geht nicht, und das wäre für einen virtuellen Sound Check wichtig.

Audacity 2.02 habe ich auch auf meinem PC, aber das findet den ASIO Treiber des XR18 nicht.

Derzeit teste ich Cubase Elements LE 8 (30 Tage Trial). Funktioniert gut. Wäre preislich durchaus drin, ist mir eigentlich schon zu umfangreich. Es nimmt auch dne gesamten Bildschirm in Beschlag. Es dauert auch etwas zu lange, bis ein Projekt zum Aufnehmen aufgesetzt ist. Eventuell finde ich ja noch eine Abkürzung wie Templates.
EDIT: Kleiner Nebenschauplatz: mein Bandkollege hat ebenfalls Cubase, daher habe ich das getestet. Dann könnten wir Projekte hin-und herschieben.
EDIT2: Habe gerade herausgefunden, wie ich ein passendes Template erstelle - geht jetzt schnell genug.


Die Frage in die Runde: gibt es Empfehlungen für ein einfaches Programm (schnelles Setup für Multitrack Recording + Wiedergabe), das zu XR18 passt?
Preisrahmen bis ca. 100 EUR und ich zahle nicht mit PayPal.

Gruß
Christoph
 
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Passt gut das Thema :)

Ich bin ebenfalls auf der Suche (allerdings für Mac). In die Rubrik kostenlos fällt die ältere Version 4 von Traction:

https://www.tracktion.com/products/t4-daw

Gibt's für Mac/Windows/Linux - ist aber ebenfalls so umfangreich wie Cubase....

P.S.
Da auf meinem Mac sich das T4 einfach nicht registrieren lassen will werde ich jetzt Garageband testen (o.k.; kann nur 8 Spuren; reichen mit aber aus)
 
Ich verwende Reaper. Das kann man, muss man aber nicht mit Paypal bezahlen. Ob Fastspring so viel besser ist....;-)

Billiger gehts mit Tracks Live von Waves.
 
Ich vewende auch Reaper.

Hier gibt es ein Tutorial Reaper + X32. (thanks Drew Brashler).



Sicherlich nicht 1:1 anwendbar. Aber man sieht den gesamten Einrichtungsweg. Auf der Internetseite von Reaper gibt es übrigens das Sprachpaket "deutsch" kostenlos - und die Demo.

Gruß Jürgen
 
Danke für die Rückmeldungen!

Ich hatte schon gelesen, dass Reaper doch schlanker und weniger Ressourcen fressend sein soll als andere DAW Software. Aber der Setup Prozess ist nun auch nicht wesentlich einfacher als in Cubase nur etwas anders.

Offensichtlich gibt es tatsächlich nichts vergleichbares zu Presonus Capture.

Da ich jetzt in Cubase ein Template erstellen konnte (und beim Erstellen eines neuen Projekts wieder finden konnte - das hat länger gedauert als das Erstellen des Templates) ist zumindest der Punkt mit dem Startaufwand gelöst.

Da mein Bandkollege auch Cubase hat (Datenaustausch) und ich einen Weg gefunden habe, das Produkt in Deutschland zu mir genehmen Konditionen (+ Preis) zu kaufen, wird es wohl das werden.

Gruß
Christoph
 
Ich hab mir für Reaper drei Templates erstellt um 16, 24 odet 32 Spuren aufnehmen zu können. Das dauerte ein paar Minuten für die 32er Variante und dann noch mal eine für den Rest.
Nach dem anlegen eines neuen Projekts auf Basis der benötigten Spuren heisst es nur mehr 'Record'. Am ende stopen, speichern und fertig ist die Aufnahme.
Nur wenn ich zwischen X32 und XR18 wechsle muss ich den Asio-Treiber ändern. Aber das dürfte in jeder Lösung so sein.
Da ich beim Routing in den Templates auch gleich die Ausgänge zugeordnet habe ist steht dem virtuellen Soundcheck nichts im Wege. Toll am Reaper finde ich, dass man die Spuren direkt den Mono-Ausgängen zuordnen kann. Das ist nicht in jeder DAW so. Auch landen alle Spuren in einzelnen Wave-Dateien, die auch gleich richtig beschriftet sind, sofern man vor der Aufnahme sich fie Zeit nimmt die Spuren zu beschriften. Zudem haben alle Wave-Dateien den selben Startpunkt. Auch das hilft um sie in anderen DAWs zu imortieren. Aber wer will das schon wenn man mal mit Reaper gearbeitet hat.
Mir persönlich ist Cubase immer etwas zu umständlich und aufgeblasen gewesen. Ich hab ein 6.5er am heimischen PC installiert, aber nur weil es recht vernünftig beim überspielen von ADAT-Bändern auf den Rechner zum ADAT synchronisiert werden kann. Ansonsten bin ich Reaperuser.
 
Audacity 2.02 habe ich auch auf meinem PC, aber das findet den ASIO Treiber des XR18 nicht.
Audacity kann auf Grund von Lizenzgründen kein ASIO.
Man darf sich aber selbst Audacity mit ASIO kompilieren. Riesiger Aufwand - aber es geht.
http://wiki.audacityteam.org/wiki/ASIO_Audio_Interface

Alternativ gibt es auch einige Quellen, bei denen man Audacity inkl. ASIO herunterladen kann. Wie vertrauenswürdig das aber ist, muss jeder selbst entscheiden.
 
Dann schaue ich mir das mal an. wurde in #3 auch schon erwähnt.

Zwischenstand:
Cubase ist ok. Wahrscheinlich müsste ich mir dann den 20EUR Dongle dazu anschaffen, damit ich das wechselweise auf Laptop und PC verwenden kann.
Tracktion 4 fand ich nicht so prickelnd.

Gruß
Christoph

Edit:
Mit Tracks Live finde ich den Behringer XR18 ASIO Driver nicht. Es wird nur ein Generic ASIO Driver angeboten.
Cubase findet den schon.
Tracktion 4 konnte das auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Tracks Live finde ich den Behringer XR18 ASIO Driver nicht. Es wird nur ein Generic ASIO Driver angeboten.
Hmm. kann es sein dass da zwei Programme drauf zugreifen wollen?
Windows 10 mit aktueller Traacks Live 1.2:
Tracks Live ASIO Setup.png
 
Nein, da war bis dahin kein weiteres Programm offen, das drauf zugreifen wollte. Und da wo bei dir X(R)18 ASIO Drive steht, bekam ich nur den generic ASIO driver und None angeboten.
Danach ging es aber mit Cubase.

Jetzt habe ich alles nochmals von 0 weg gestartet, und jetzt war die 3. Auswahl auch da. Wer weiss warum. Im letzten gespeicherten Projekt war es nicht da.
Dann versuche ich das noch einmal. Schön schlank und einfach in der Bedienung ist es allemal. Das gefällt mir eigentlich ganz gut.

Danke für die Rückmeldung und Gruß
Christoph
 
Toll, wenn das jetzt doch noch geht. Eins habe ich im Laufe der Jahre gelernt. Oft muss man einfach ein "das geht nicht" durch ein "das habe ich bis jetzt noch nicht zum Laufen gebracht" ersetzen. Alleine der mentale Einstellungsunterschied kann schon den Erfolg nach sich ziehen. Oder kurz, "kaum macht man es richtig, funktionierts auch";-)
 
So, Tracks Live funktioniert wie es soll und ist doch tatsächlich ein Multitrack Recorder ohne viel mehr drumherum. Das kommt jetzt auf den Laptop und darf Mitschnitte + Virtual Sound Check machen. Raus kommen .wav files, die ich super weiterverarbeiten kann. Also eigentlich genau so was wie ein Presonus Capture mit geringfügig mehr Möglichkeiten. Passt genau.

Damit wird aus dem XR18 + Laptop ein Multitrack Aufnahmegerät (wie das Zoom R24 meines Kollegen).

Zur Weiterverarbeitung muss es dann zum Abmischen nochmals durch das Pult oder man importiert das in eine DAW. Da käme dann ggf. Cubase ins Spiel. Ich habe das sogar mal mit den aufgenommenen .wav files in Audacity probiert (zum Abmischen). Geht auch, aber komfortabel ist was anderes.
Und die Nachbearbeitung ist ohnehin ein ganz anderes Thema.

Lösung gefunden, der Thread ist für mich abgeschlossen. Danke an alle für die vielen Tips!

Gruß
Christoph

P.S. Ich habe mehrfach nachgeforscht, was der Grund gewesen sein könnte, warum der XR18 ASIO Treiber nicht erkannt wurde. Ich konnte das Verhalten nicht mehr provozieren. Ich hatte noch gedacht, dass es daran gelegen haben könnte, dass der Stereo Modus und nicht der Multitrack Modus ausgewählt war, aber das spielt überhaupt keine Rolle.
 
Tracks Live funktioniert wie es soll

Das habe ich leider beim ersten scharfen Einsatz (ca. 30 Channels live recorden) anders erlebt. Die Aufnahme war komplett unbrauchbar. Bin dann noch während der Show nachdem ich gemerkt habe das der Timecode vom Tracks Live langsamer als die Realzeit läuft auf Pro Tools umgestiegen, da lief das Recording dann gewohnt einwandfrei.

Doof, weil extra für Live-Recording engagiert worden...
 
Also ich kann nur Reaper empfehlen. 32 Kanäle egal ob via Firewire, USB, X32 oder X32 bzw. XR18 (da halt nur 16 Kanäle) bzw. auch keinen Stress mit Dante und CL5. Bei Livemitschnitten habe ich aber immer extrem konservative Buffereinstellungen, da ich mit großen Latenzen hier leben kann.
 
Nachdem ich gerade in einem anderen Thread darüber geschrieben habe: es ist doch letzendlich Reaper geworden und mein Bandkollege hat das jetzt auch.
Ich wollte das zwar ursprünglich schon gerne haben, aber die Bezahlmöglichkeiten waren ungünstig für mich (lehne PayPal ab und habe daher auch kein Konto). Aber über die Fastspring Schiene war es möglich per Kreditkarte zu zahlen.

Der Vorteil bei Mehrspuraufnahmen ist, dass ich z.B. mehrere Spuren mit der gleichen Gitarre nacheinander aufnehmen kann ohne groß umzustöpseln oder das Routing zu ändern.
Mit Tracks Live war es auch möglich, gute Mixe zu erstellen, aber etwas umständlicher.
Ich mache jetzt den Mix komplett in Reaper und habe für den Rückweg nur noch die Stereosumme. So muss ich im XR18 nur noch einen Kanal (17/18) im Routing umschalten.
Das Programm ist schön schlank und hat tolle Bearbeitungsmöglichkeiten (wenn man die richtigen gefunden hat).

Tracks Live oder Mixtools kommen jetzt nur noch für den direkten Live-Mitschnitt zum Einsatz, wo im Prinzip nichts anderes als Start und Stop bedient wird - wir mischen uns von der Bühne.
 

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