Welches Rohmaterial für DVD Produktion

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Gast27281
Guest
Moinsen!

Wenn man sein Filmmaterial auf eine DVD bringt, dann hat man immer einen Qualitätsverlust! Ist ja klar, wenn man in HD filmt hat man 1920 x 1080 Bildpunkte und eine DVD kann nur 704 x 576 Bildpunkte. Soweit ist auch alles klar. Wenn man nun herunter rendert, dann hat man stellenweise eine schlechte bis sogar grottige Qualität, gerade wenn die Bilder schnelle Abfolgen haben wie bei Kameraschwenks oder Geschwindigkeiten.

Wie machen es die Profis, wenn man sich Kauf DVDs anschaut ist dort die Qualität gefühlt um 300% besser als die eigene. Nun klar es kommt auf die Kamera an, ich bilde mir ein im Amateurbereich schon eine etwas bessere Cam zu haben und wenn ich die Rohdaten mit anderen Cams vergleiche sieht man auch schon deutliche Unterschiede. Die HD Qualität meiner Sonycam ist wirklich gut, gerade auch im Schwachlichtbereich.

Braucht man da nun eine Cam die Ü3000 Euro kostet oder was ist der Trick an der Geschichte?

Greets Wolle
 
Eigenschaft
 
Ich nehme an du redest bei "Profis, wo die Qualität 300 % besser ist" von zB aktuellen Hollywood-Produktionen?

3000 € ist bei einer professionelle Videokamera nichtmal der Preis für ein Objektiv.
Eine Filmkamera um 50.000 ist nicht selten.
Dazu kommt noch das ganze professionelle Umfeld: Die Beleuchtung, die Erfahrung der Kameramänner in der Bedienung, etc.


Ist ja bei Tontechnik nichts anderes: Mit einem SM58 und einer Garage als Raum kriegt man zwar viel hin, aber ein Adele-Album lässt sich damit nicht produzieren.
 
Ich nehme an du redest bei "Profis, wo die Qualität 300 % besser ist" von zB aktuellen Hollywood-Produktionen?

Naja muß jetzt nicht gerade Hollywood sein, aber eben schon so etwas in der Art. Reicht auch ARD / ZDF.:D

3000 € ist bei einer professionelle Videokamera nichtmal der Preis für ein Objektiv.
Eine Filmkamera um 50.000 ist nicht selten.

Ja in dem Sektor schon, aber eine 3000 Euro Cam ist ja schon auch eine Hausnummer. Ich würde mal jetzt sagen ein Neumann unter den Cams, die Schoeps und Brauner etc. sind dann die von dir genannten.:)

Aber ich denke trotzdem das es nicht nur an der Kamera liegt. Klar Ausleuchtung und so, aber das ist nur die eine Seite. Aber wie schon im Startbeitrag geschrieben ist ja das HD Quellmaterial welches die Kamera liefert schon sehr, sehr hochwertig. Kein Schwarzrauschen und sonstige Dinge.

Greets Wolle
 
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Hallo,
mal meine auf sehr bescheidener empirischer Basis fundierten Eindrücke und Einsichten dazu:

Lightframes, Darkframes und Pixelfehler: Jeder Sensor hat Fehler. Durch "Gegenrechnen" oder "Herausrechnen" wird die Bildqualtität mitunter dramatisch erhöht. Das wurde mir so richtig bewusst erst vor ein paar Jahren, als ich mich etwas mit Astrofotografie beschäftigt habe, denn da kommt es wortwörtlich auf jeden Bildpunkt an.
Das Weißabgleich und Farbkanäle von ganz großer Bedeutung sind, weisst Du sicher selbst sehr gut.
Bildfokus: So verführerisch der Autofokus ist, richtig gute Bildkomposition geht meiner Erfahrung nach nur ohne.
Licht und Belichtung wurden schon genannt.

Ich vermute (!) eine der größten Stolpersteine in der Qualität des Renderings. Von daher werde ich in meinem nächsten Videoprojekt sowohl im Hinblick auf Auflösung und FPS "nativ" vorgehen. Also alles Bildmaterial so aufnehmen, wie es später wiedergegeben werden soll: 1080p.

Das führt mich zu der Ansicht, dass mit einer x-beliebigen DSLR-Kamera (sauberes Objektiv und Sensor vorausgesetzt) enorm gute Aufnahmen möglich sind.
Die Videos mit Markus Born wurden mit einer handelsüblichen DSLR gemacht (ist mir aufgefallen, weil eine der Kameras irgendwann mal zu sehen ist) und ich meine: das ist doch eine absolut befriedigende Qualität.

Und ich meine auch mit Festbrennweiten deutlich bessere Ergebnisse zu erzielen (wegen der Lichtstärke).

Grüße
Markus
 
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Moin,

das hat alles nix mit den hier aufgezählten Kameras zu tun, sondern mit der Art und Weise wie das Material, das ja wohl in zufriedenstellender Qualität vorhanden ist, runtergerechnet wird. Beipack Software und kostenlose Aps aus dem Internet können da leider nicht die ausreichenden Qualität liefern. Gerade die DVD Erstellung ist da nicht so einfach. Die einfachste Möglichkeit ist meines Erachtens einen anderen Datenträger zu wählen auf dem sich alles mit einem aktuellen Codec (h264,mp4) ausspielen lässt.

MFG

Rainer
 
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Moin,

das hat alles nix mit den hier aufgezählten Kameras zu tun, sondern mit der Art und Weise wie das Material, das ja wohl in zufriedenstellender Qualität vorhanden ist, runtergerechnet wird. Beipack Software und kostenlose Aps aus dem Internet können da leider nicht die ausreichenden Qualität liefern. Gerade die DVD Erstellung ist da nicht so einfach. Die einfachste Möglichkeit ist meines Erachtens einen anderen Datenträger zu wählen auf dem sich alles mit einem aktuellen Codec (h264,mp4) ausspielen lässt.

MFG

Rainer
Ich hab beruflich auch ab und an indirekt damit zu tun, und kann dem post nur zustimmen, mit was konvertiert wird, ist eine ganz eigene Wissenschaft und eine ganz eigene Liga was die Kollegen aus der Videoabteilung da für die Konvertierung der Videodaten verwendet, riesige Serverracks mit Hardwareencodern, etc.
Natürlich ist auch das Grundmaterial sehr wichtig

Könnte mir aber vorstellen das es auch Services gibt die einem gegen Gebühr das Material auf solchen hochwertigen Encoder umkonvertieren, da könntest du dich ja vielleicht einmal informieren wer so was anbietet und was sowas kostet, bzw ob es in den Rahmen fällt was du ausgeben möchtest.

Da fällt mir noch bei der Adobe CC Suite sind auch einige Videotools dabei, auch eine Konvertierungssoftware, die angeblich recht gut sein soll
 
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Moinsen!

Beipack Software und kostenlose Aps aus dem Internet können da leider nicht die ausreichenden Qualität liefern.

Schon richtig, aber auch das können wir hier außen vor lassen. Ich arbeite mit Sony Vegas Pro 12 und den neuesten Updates sowie bei der DVD Herstellung mit DVD Architect Pro 6.0! Das ist Software die Zusammen mal 1000 Steine kostet und auch im Pro Bereich eingesetzt wird.
Wie gesagt im HD Material ist ja alles chic und in BR auch, nur bei DVD hört es auf und einiges - nicht alles - ist eben nicht so prickelnd. Eben diese schnellen Bewegungen. Ich filme bisher immer mit höchst möglicher Qualität, das sind bei mir HD 1920 X 1080 und 50 Vollbilder.

Ich weiß nicht, kann es an den Bitraten liegen? Ich kann ja in meinen Programmen, tausend Sachen einstellen, da kann ich Frameraten und sonst was verändern und auch Bitraten, aber bringt das was?

mit was konvertiert wird, ist eine ganz eigene Wissenschaft und eine ganz eigene Liga was die Kollegen aus der Videoabteilung da für die Konvertierung der Videodaten verwendet, riesige Serverracks mit Hardwareencodern, etc.

Okay, ist ja im Ton auch so! Bringt da so ein Video Interface vielleicht was? Motu baut doch solche Teile.


Ich meine wenn ich schon gute Intefaces verwende für Ton könnte das ja bei Video auch helfen?

Greets Wolle
 
Hallo Wolle,

da sind dein Vorraussetzung ja nicht so schlecht, was die Software angeht. Da du bei einer DVD einen MPEG2 Stream in PAL erstellen musst, ist deine Aufnahme in 50P wohl Ursache für das Ruckeln bei Bewegungen. Mit den Einstellungen in deiner Sofware kannst du sicher auch noch einiges rausholen. Wenn dein Beitrag nicht so lang ist kannst du natürlich auch die Bit rate hochschrauben. Versuch es doch mal mit den folgenden Einstellungen: Video PAL 720 X 576, 25 fps, interlaced, unteres Halbbild zuerst. Bei Bitrate solltest du VBR ( variabele Bitrate) einstellen mit maximal 9.8 Mbits, Wenn du noch zwei Renderdurchgänge anwählen kannst wählst du diese Einstellung.

Das mit dem MOTU Teil macht wohl nicht soviel Sinn, Läuft nur unter Mac und unterstüzt auch nicht deine Sony Vegas pro.

Dann noch viel Spaß und gutes Gelingen

Rainer
 
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Video PAL 720 X 576, 25 fps, interlaced, unteres Halbbild zuerst. Bei Bitrate solltest du VBR ( variabele Bitrate) einstellen mit maximal 9.8 Mbits,

Okay, kann ich mal probieren!

Wenn du noch zwei Renderdurchgänge anwählen kannst

Was bringt das genau? Also dann wird zwei mal gerendert? :gruebel:

Das mit dem MOTU Teil macht wohl nicht soviel Sinn, Läuft nur unter Mac und unterstüzt auch nicht deine Sony Vegas pro.

Okay! Würde da eine sehr gute Grafikkarte Sinn bringen? Ich habe bisher nur eine normale drin, da ich für Audio ja keine High End Karte brauchte. Aber da immer mehr Video kommt sollte ich etwas tun.

Greets Wolle
 
Rendern in 2 Durchgängen, bedeutet im 1 Durchgang werden die Daten analysiert und im 2. fertig gerendert.

Eine gute Grafikkarte ist immer gut. Es kommt natürlich immer darauf an was du machen willst. Kenne mich mit Vegas und PCs nicht so aus bin auf Mac und mit Adobe unterwegs. Guck doch mal hier http://www.slashcam.de/. Da bekommst du jede Menge Information.

Rainer
 
Versuch es doch mal mit den folgenden Einstellungen: Video PAL 720 X 576, 25 fps, interlaced, unteres Halbbild zuerst.
Nein! Auch DVD-Video beherrscht PAL-Progressive, welches mit allen heute erhältlichen DVD-Playern problemlos abspielbar sein sollte. Da mittlerweile keine Röhrenfernseher oder analoge Videoverkabelungen mehr zuhause rumstehen dürften, macht es keinen Sinn wieder auf Halbbilder zu gehen, im Gegenteil das verschlechtert die Wiedergabe, da die Player aus diesen Halbbildern versuchen müssen was einigermaßen Akzeptables zu basteln.

Zur DVD-Erstellung würde ich eine Authoring-Software wie zB Adobe Encore empfehlen (wenn man eine CS hat). Wird zwar nicht mehr weiterentwickelt, aber bei der DVD hat sich die letzten Jahre auch nicht mehr so wirklich viel getan ;)
 
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Moin!

So habe mich mal etwas schlau gemacht und festgestellt, das Encore nicht mehr auf dem Markt käuflich zu erwerben ist und wenn überhaupt noch in diversen Bundles enthalten sind.

Adobe Creative Suite.

Heißt jetzt auch schon Creative Cloud und ist auch angepasst. :)

Habe mir dann mal ein paar Videos mit Encore angetan und muss sagen, im Prinzip habe ich da bisher fast alles gesehen, was mein DVD Architect Pro auch hat. Und das was ich nicht gesehen habe hat DVDA bestimmt auch, nur habe ich es vielleicht noch nicht entdeckt. :)

Was mir besser gefallen hat ist die intuitive einfache Bedienung. Schnell mal einen Pfeil rüberziehen und fertig ist die Schaltfläche etc. das ist schon genial! :great:
Die Verknüpfung zu Photoshop etc., okay klar selbe Produktfamilie, aber das habe ich ja in DVDA ja auch mit Sonyprodukten. Alles was ich schon in Vegas habe, habe ich auch in DVDA!

Also sollte ich mal schauen, was man in DVDA an Parametern einstellen muss, damit es passt. Das gleiche sollte ich auch in Vegas tun, denn irgendwie hat das ja mit den verwischten Bewegungen doch was mit dem Codieren / Rendern what ever zu tun.

Auf der slashcam Seite komme ich auch nicht weiter, da steht aber wirklich gutes Wissen zu Film und Foto!

Greets Wolle
 

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