Marshall DSL 40C für Metal

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Moin Leute,

da ich nur noch zu Hause ein bißchen vor mich hin klimpere, verkaufe ich demnächst meinen Mesa Boogie Triple Rectitifier + 4x12" und düddel auf einem Marshall DSL 40C (bei 20 Watt Leistung) vor mich hin. Meine Gitarre ist eine Gibson SG Standard. Dazu kommt noch ein Rack mit Looper/Switcher + Boss VF-1 für Soundeffekte, welches ich über den Looper-Switcher in den Effektweg des Marshall Combo bringe. Ich bin also recht flexibel, was Effekte & Schaltungen anbelangt.

Mir ist vollkommen klar, dass man einen Marshall Combo nicht mit einem Mesa Boogie Rectifier + 4x12" vergleichen kann, aber gibt es irgendwelche Bodentreter, mit denen ich den Marshall dazu bringen kann, vom Sound in die Richtung des Rectifiers zu kommen? Damit meine ich schon den Punch, den ich für Metal brauche.

Ich bin für alle Tipps offen und bleibe ein Realist :)

Danke und liebe Grüße
 
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N Klassiker vorm Marshall wäre n Tubescreamer, theoretisch könntest Du einen Preamp der Mesasounds imitiert nutzen:


Beachte aber, dass dazu auch der Speaker gehört, und der einfach n anderer bei nem DSL ist, als bei nem Recti.
Ist der DSL40 aus der aktuellen Serie, mit dem Seventy80 Speaker? Den auszutauschen lohnt auf jeden Fall, da der mMn. nicht gut klingt.

Alternativ könntest Du auch den DSL loswerden und/oder einen Mini Recti kaufen...

 
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Bekommst Du den Punch mit dem Mesa/4x12"er zuhause den hin? Wenn, dann warum verkaufen? Wenn nicht, wird das vielleicht schlicht an der fehlenden Lautstärke liegen, die man zuhause so nicht fahren kann. Eine Lösung wäre, dann lieber auf Kopfhörer umzusteigen und sich da eine geeignete Anlage aufzubauen.
 
N Klassiker vorm Marshall wäre n Tubescreamer, theoretisch könntest Du einen Preamp der Mesasounds imitiert nutzen:

Beachte aber, dass dazu auch der Speaker gehört, und der einfach n anderer bei nem DSL ist, als bei nem Recti.
Ist der DSL40 aus der aktuellen Serie, mit dem Seventy80 Speaker? Den auszutauschen lohnt auf jeden Fall, da der mMn. nicht gut klingt.

Alternativ könntest Du auch den DSL loswerden und/oder einen Mini Recti kaufen...

Vielen Dank erst mal für deine Antwort. OK, Tubescreamer müsste ich mal antesten. Den Preamp des Marshalls wollte ich eigentlich weiter nutzen, da der sonst ganz gut was taugt.

Den hohen Aufwand des Speakertausches wollte ich nicht gehen, da ich den Sound sonst eigentlich ganz gerne mag. Ich würde dann eher ne kleine Box dazu kaufen und darüber laufen lassen.

Einen Mini Recti wollte ich bewusst nicht, da ich einen transportablem Combo wollte.

Im Grunde suche ich nach einem kleinen Wunderkasten, der mir den Sound ohne zu großen Aufwand bissel aufpeppt. 100% kann ich eh nicht erreichen.
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Bekommst Du den Punch mit dem Mesa/4x12"er zuhause den hin? Wenn, dann warum verkaufen? Wenn nicht, wird das vielleicht schlicht an der fehlenden Lautstärke liegen, die man zuhause so nicht fahren kann. Eine Lösung wäre, dann lieber auf Kopfhörer umzusteigen und sich da eine geeignete Anlage aufzubauen.
Nein, zu Hause bekomme ich den Punch nicht hin, da ich die Leistung zu hoch fahren müsste und es dann zu laut wird.

Ich will den Mesa verkaufen, da ich etwas kleines, transportables, Leichtes möchte, bei dem ich eine Sättigung auch schon bei geringerer Lautstärke erreichen kann. Auch bei dem Marshall klingen die 40 Watt besser als die 20 Watt, aber für meine Zwecke sind die 20 Watt mehr als ausreichend.

Wie schon gesagt, mir ist klar, dass ich hier Äpfel mit Birnen vergleiche, aber ich suche irgendwie nach Birnenkompott mit Apfelflavour :p
 
Einen Mini Recti wollte ich bewusst nicht, da ich einen transportablem Combo wollte.

Damit fällt Attenuator, 2x12"cab, Loadbox, Isolationsbox und Master runter drehen wohl als Lösungen raus.

Hast du mal über den Mesa Boogie Rectifier Preamp für daheim nachgedacht? Modeller gehen natürlich auch.

Mesa Boogie Throttle Box wäre vielleicht noch ganz interessant für dich, mit oder ohne EQ.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch bei dem Marshall klingen die 40 Watt besser als die 20 Watt, aber für meine Zwecke sind die 20 Watt mehr als ausreichend.
Wattzahlen und Sättigung sind Illusionen. Du erreichst von 20 Watt im Proberaum nur schwer die Sättigung, zu Haus sind selbst 1 Watt zu viel.
Einzig sinnvoll sind n brauchbares Mastervolume und n Lautsorecher der auch keise klingt.
 
Den hohen Aufwand des Speakertausches wollte ich nicht gehen

So hoch ist der Aufwand da nicht.
Rückwand abschrauben, alten Speaker abschrauben und abklemmen, neuen anschrauben und anklemmen, Rückwand wieder dran, fertig.
Wenn du den DSL40C behältst, empfehle ich dir auch einen Speakertausch, das macht so viel aus und der Celestion Seventy 80 ist meiner Meinung nach der schlechteste Celestion überhaupt.
Es hat schon seinen Grund, warum sogar der ein oder andere Händler (z.B. Sweetwater) den DSL40C gleich mit anderem Speaker verkauft.
 
Damit fällt Attenuator, 2x12"cab, Loadbox, Isolationsbox und Master runter drehen wohl als Lösungen raus.

Hast du mal über den Mesa Boogie Rectifier Preamp für daheim nachgedacht? Modeller gehen natürlich auch.

Mesa Boogie Throttle Box wäre vielleicht noch ganz interessant für dich, mit oder ohne EQ.

Diese ganzen Begriffe muss ich erst mal googeln :D Erst dann kann ich mir eine qualifizierte Meinung dazu bilden und mitreden.

Wattzahlen und Sättigung sind Illusionen. Du erreichst von 20 Watt im Proberaum nur schwer die Sättigung, zu Haus sind selbst 1 Watt zu viel.
Einzig sinnvoll sind n brauchbares Mastervolume und n Lautsorecher der auch keise klingt.

Da hast du recht du absolut recht. Ich wollte nur ausdrücken, dass ich mit 20 Watt zu Hause bessere Chancen habe als mit 150 Watt.

So hoch ist der Aufwand da nicht.
Rückwand abschrauben, alten Speaker abschrauben und abklemmen, neuen anschrauben und anklemmen, Rückwand wieder dran, fertig.
Wenn du den DSL40C behältst, empfehle ich dir auch einen Speakertausch, das macht so viel aus und der Celestion Seventy 80 ist meiner Meinung nach der schlechteste Celestion überhaupt.
Es hat schon seinen Grund, warum sogar der ein oder andere Händler (z.B. Sweetwater) den DSL40C gleich mit anderem Speaker verkauft.

Hm, vielleicht sollte ich darüber wirklich mal nachdenken.

Scheinbar ist die ganze Sache doch komplizierter als ich dachte :redface:
 
Wenn du nen guten Hi-Gain Sound brauchst, würde ich beim DSL40C aber auch noch einen Tube Screamer (oder ein Derivat dessen) davorschalten, da die Zerre des Amps selbst ein bisschen zu undifferenziert ist und zum Matschen neigt. Das machen fast alle so, die noch DSLs im Hi-Gain Sektor spielen, u.a. auch Gary Holt bei Slayer - der hatte den neuen DSL100H, der ist schaltungstechnisch identisch, bis auf die stärkere Endstufe mit 4 x EL34.

Ansonsten würde ich, wenn du flexibel sein willst, nen guten Sound bei niedrigen Lautstärken (auch Zimmerlautstärke) suchst, einen JVM215C Combo kaufen - vorausgesetzt, dir gefällt der Marshallsound. Der klingt im Hi-Gain meiner Meinung nach besser als der DSL. Speaker würde ich allerdings auch dort tauschen.

Den Mini Rec kann ich dir nicht empfehlen, der klingt echt mies wie ich finde. Da würde ich eher beim Mini Mark V schauen, wobei der halt wieder nicht den Biss eines Rectifiers hat (aber ein sehr guter Lead Amp ist). Ansonsten vielleicht mal den Engl Ironball antesten? Ist halt wieder kein Combo.
 
Diese ganzen Begriffe muss ich erst mal googeln :D Erst dann kann ich mir eine qualifizierte Meinung dazu bilden und mitreden.

Attenuator sitzt zwischen Amp und Box und verringert die Lautstärke indem das Signal in Hitze umgewandelt wird, was dann zur Box kommt.

2x12" Cab ist vermutlich klar. 2 Lautsprecher weniger als die 4x12" gibt weniger Druck, aber auch weniger Lautstärke.

Loadbox ersetzt die Box und hat einen Boxensim, da die Röhre Last braucht.

Isolationsbox kennt man vom Aufnehmen, wo dann die Box mit Mikrofon abgenommen wird.

Der Preamp ist vermutlich auch klar. Da bist flexibel, ob du über PC oder kleinen Poweramp mit Box gehst.

Die Throttle box ist nur ein Pedal wie man es kennt.

Da hast du recht du absolut recht. Ich wollte nur ausdrücken, dass ich mit 20 Watt zu Hause bessere Chancen habe als mit 150 Watt.

Um Lautstärke zu verdoppeln musst du die 10-fache Leistung in Watt bringen. Das verhält sich logarithmisch. Demnach ist 10 und 20 Watt wenig unterschiedlich, beides ist laut. 10W und 100W hingegen kann man merken, aber ein gutes Mastervolume hilft. Zu mal @Myxin mit der Box und den Speakern natürlich recht hat. Das macht enorm viel aus.

Ich bin deswegen auch kein downsizing Fan.
 
Ich wollte nur ausdrücken, dass ich mit 20 Watt zu Hause bessere Chancen habe als mit 150 Watt.
Wie gesagt, da liegt die Illusion. Ob Du im Stadtverkehr nu 500 oder 600 PS in nem 1000KG Wagen fährst, Du wirst den Unterschied nicht merken. Genauso ist es bei Wattzahlen, zumal Du um die doppelte Lautstärke zu erreichen, die Wattzahl verzehnfachen (!) musst. Überleg mal, wie viel Dir da der Unterschied von 20 zu 100 oder 150 Watt bringt ;)
 
Wie gesagt, da liegt die Illusion. Ob Du im Stadtverkehr nu 500 oder 600 PS in nem 1000KG Wagen fährst, Du wirst den Unterschied nicht merken. Genauso ist es bei Wattzahlen, zumal Du um die doppelte Lautstärke zu erreichen, die Wattzahl verzehnfachen (!) musst. Überleg mal, wie viel Dir da der Unterschied von 20 zu 100 oder 150 Watt bringt ;)
Ich meinte das anders - vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt oder noch noch einen Denkfehler drinne: Der Mesa klingt ab ca. 1/3 Lautstärke gut gesättigt. 1/3 ist aber schon mehr, als meine Kollegen damals im Proberaum mitgemacht haben. Wenn ich die selben 1/3 auf den Marshall übertrage, habe ich deutlich weniger Lautstärke, aber dennoch die Sättigung, die der Marhsall zu leisten fähig ist. Dass man den Sound dabei nicht direkt vergleichen kann, ist mir bewusst.

Aber danke für die gute Erklärung :)
 
Ein paar Anregungen neben den üblichen Vorschlägen verschiedener Pedalen (, die man sowieso einfach mal selber durchprobieren muss ;) ):

Ich weiß nicht genau, welchen Looper du nutzt, aber denkbar wäre, dass du den Preamp des Marshall wie ein Effektpedal in einen der Loops packst und in einen anderen Loop dann ein Verzerrer/Preamp-Pedal, das dem Rectifier ähnelt...z.B. ein Wampler Triple Wreck. Je nachdem welchen der beiden Loops du gerade wählst, hast du den Marshall oder den Rectifier-Klon als Preamp. Ohne Looper geht das natürlich auch mit dieser Signalkette: Gitarre -> Rectifier-Pedal -> Marshall Effect Return.
 
Das liegt bei modernen Amps oft am Lautsprecher, sehr selten an der Endstufe ansich.
Das ist son Gerücht, das sich wacker hält, weil man früher die Sättigung der Endstufe brauchte ;)
 
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Attenuator sitzt zwischen Amp und Box und verringert die Lautstärke indem das Signal in Hitze umgewandelt wird, was dann zur Box kommt.

2x12" Cab ist vermutlich klar. 2 Lautsprecher weniger als die 4x12" gibt weniger Druck, aber auch weniger Lautstärke.

Loadbox ersetzt die Box und hat einen Boxensim, da die Röhre Last braucht.

Isolationsbox kennt man vom Aufnehmen, wo dann die Box mit Mikrofon abgenommen wird.

Der Preamp ist vermutlich auch klar. Da bist flexibel, ob du über PC oder kleinen Poweramp mit Box gehst.

Die Throttle box ist nur ein Pedal wie man es kennt.



Um Lautstärke zu verdoppeln musst du die 10-fache Leistung in Watt bringen. Das verhält sich logarithmisch. Demnach ist 10 und 20 Watt wenig unterschiedlich, beides ist laut. 10W und 100W hingegen kann man merken, aber ein gutes Mastervolume hilft. Zu mal @Myxin mit der Box und den Speakern natürlich recht hat. Das macht enorm viel aus.

Ich bin deswegen auch kein downsizing Fan.

Prima, damit kann ich nun etwas anfangen und weiß, was du meinst :great:

Ein paar Anregungen neben den üblichen Vorschlägen verschiedener Pedalen (, die man sowieso einfach mal selber durchprobieren muss ;) ):

Ich weiß nicht genau, welchen Looper du nutzt, aber denkbar wäre, dass du den Preamp des Marshall wie ein Effektpedal in einen der Loops packst und in einen anderen Loop dann ein Verzerrer/Preamp-Pedal, das dem Rectifier ähnelt...z.B. ein Wampler Triple Wreck. Je nachdem welchen der beiden Loops du gerade wählst, hast du den Marshall oder den Rectifier-Klon als Preamp. Ohne Looper geht das natürlich auch mit dieser Signalkette: Gitarre -> Rectifier-Pedal -> Marshall Effect Return.

Das klingt momentan nach einer sehr sinnvollen Variante, da ich diese Art der Schaltung damals schon beim Mesa verwendet habe:
Clean = Git -> Looper -> Effektgerät als Preamp -> Endstufe
Verzerrt = Git -> Looper -> Mesa Preamp -> Effektgerät in Effektweg -> Endstufe
Gut dass du mich (wieder) daran erinnert hast :great:

Das liegt bei modernen Amps oft am Lautsprecher, sehr selten an der Endstufe ansich.
Das ist son Gerücht, das sich wacker hält, weil man früher die Sättigung der Endstufe brauchte ;)
OK, da magst du sehr wohl recht haben. Du weißt aber was ich meine mit "laut = geiler" :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Das liegt bei modernen Amps oft am Lautsprecher, sehr selten an der Endstufe ansich.
Das ist son Gerücht, das sich wacker hält, weil man früher die Sättigung der Endstufe brauchte ;)

Mit dem Gerücht kann man locker mal doppelt kassieren. Erst verkaufste den großen und dann sagste, aber für daheim da brauchste was anderes.

Im Metal wird meistens mit Preamp Zerre gearbeitet. Endstufenzerre erreichst du auch bei kleinen amps erst bei ordentlicher Lautstärke, da aus dem Preamp ein schon entsprechend starkes Signal ankommen muss, das wieder verstärkt werden muss bis die Verzerrung einsetzt.

Für die "Looper Lösung" würde sich dantürlich der Mesa Recti preamp wieder anbieten.
 
Boogie ohne Last? Wie wärs mit einer kleinen billigen Box und dem Master auf 0? ;) ...oder der alten 4x12, falls die nicht dringend verkauft werden muss.
 
Ich will nochmal die Mesa Throttle Box ins Rennen werfen (ist auch weiter oben schon mal vorgeschlagen worden).
Rectifier-ähnliche Sounds in Pedalboardfreundlicher Größe, zumindest ohne den grafischen EQ.
Hat es bei mir aufs Pedalboard geschafft und soweit bin ich sehr zufrieden.

MfG
 

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