Minimum-Watt für Stage-Amp

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Howdy,

ich möchte mir nach langer Zeit mal wieder einen neuen Amp zulegen und bin dabei über die Watt-Zahlen gestolpert. Von 1 bis 100 Watt ist da so ziemlich alles erhältlich ... :gruebel:

Gibt es denn eine Mindest-Wattzahl für Live-Betrieb? Ich spiele mit einer 4-Mann-Rock-Band (Drums, Vocals, E-Bass, E-Git) meist vor 150 Zuhörern. Macht es bzgl. Watt-Zahl einen Unterschied ob ich direkt ins Pult gehe oder via Mikrofon meine Gitarrenbox abnehme?

Vielen Dank vorab für die Infos :claphands:
 
Eigenschaft
 
Macht es bzgl. Watt-Zahl einen Unterschied ob ich direkt ins Pult gehe oder via Mikrofon meine Gitarrenbox abnehme?
Wenn Du immer diese Möglichkeit hast, ist die Wattzahl vernachlässigbar.
Für den Fall, dass Du den Amp live auch als Monitor für Dich nutzt, solltest Du etwa 15-30 Watt einplanen.

Wenn Du deinen Traumsound in einem modernen 100 Watter gefunden hast, kannst den aber auch nehmen, die lassen sich alle gut runterregeln.

Wenns übrigens direkt ins Pult soll, geht auch n Kemper...
 
Würde mir mal den H&K Tubemeister 36 ansehn oder den Nachfolger Tubemeister 40 Deluxe.
Extrem flexibler 3 Kanaler. Noch besser natürlich der Grandmeister 36 (40)
Zwischen 1 und 36(40) Watt regelbar, lässt sich aber auch direkt in die PA stöpseln.
Ich spiel den bei der Bandprobe mit 5W im Crunch channel.
 
Also ich spiele seit geraumer Zeit einen 20 Watt Amp Live.

Der steht eigentlich nie auch nur bei 50% Lautstärke da eh alles abgenommen wird mit Mikrofonen.
Zusätzlich habe ich daraus den Vorteil das die Kisten klein sind und entsprechend leicht. Dazu eine 1x12 und man hat ein minimalistisches gut klingendes Set.

Kla das sieht nicht so cool aus wie ein Halfstack aber wer braucht sowas noch? ;)

Falls der Amp direkt ins Pult geht ist die Wattzahl komplett irrelevant finde ich. Siehe Kemper ohne Endstufe. Der geht nur direkt ins Pult oder an eine Aktive Monitor Box.
 
Wir reden hier natürlich von Röhrenamps!
20W Transistor reichen meiner Meinung nach maximal als Wohnzimmeramp.
Ansonsten geb ich Fajen voll recht.
Bin auch grade beim downgraden von 4x12 auf 2x12. Reichen würde sicher auch 1x12 aber bisschen was fürs Ego braucht man. ;-)
 
Zur Info wenn ich mal ganz cool sein will stell ich zwei 1x12 übereinander :cool::D
 
Moin,

ich spiel vorwiegend in einer Classic Rock Cover Truppe mit Songs von Free, Cream, Queen, Journey, Foreigner, etc und mir reicht inzwischen (meist) ein 18W Clone + 2x12 mit WGS Reaper Mix. Das geht unmikrofoniert bis PAX 80-100 und ansonsten häng ich mein Sennheiser davor. Ich frag mich ernsthaft warum im früher immer mind 50W + 4x12 rumgeschleift habe und die dann immer mit nem Sound Baffle abbremsen musste um nicht die PA zu übertönen. Seitdem ist im übrigen die Zusammenarbeit mit dem Soundler deutlich entspannter ;)

Gruß

PS: Das Bild hier ist von vorletztem Wochenende und da hab ich ausnahmsweise mal mit 2 Heads gespielt da ich den Eddie mal ausführen wollte. Umgeschaltet zwischen den Heads wurde mit einem PTinos System von Palmer und das Baffle kam auch mal wieder zum Einsatz weil die Bühnenstruktur es erfordert(e)
 
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Neben der Ampleistung macht die Box auch einen entscheidenden Faktor aus. Mit sehr effizienten Speakern kann auch einem etwas leistungssschwachem Amp auf die Sprünge geholfen werden. Das Tuning der Gitarre ist auch wichtig. Bei E-Standard braucht man weniger Leistung als bei Drop G. Tiefe Töne schlucken da gerne mal etwas Leistung.

Bei Mikroabnahme ist die Leistung fast egal. Vor einiger Zeit wurde hier ein Bild von einer Core-Band gepostet, deren Gitarrist auf Konzerten über einen Blackstar HT-1 oder HT-5 spielt.

Ein paar PS mehr schaden aber auch nicht, da man heute (bei modernen Amps) gut mit dem Master Volume arbeiten kann. Dann kommt noch der Faktor hinzu, dass die Schaltungen bei den "abgespeckten" Versionen verschiedener Amps anders sind. Anstatt EL34 haben die Versionen mit wenig Watt oft z.B. EL84 verbaut. Mit anderen Röhren klingt es auch etwas anders, selbst wenn ansonsten fast alles gleich ist. Bei Transitor- oder Modellingamps kann man diesen Faktor aber vernachlässigen.
 
Eigentlich ist "Watt" nur eine theoretische, ungefähre Richtgrösse.


Sie sagt nichts aus über
  • vorhandene Membranfläche
  • Verteilung der Frequenzen
  • Effizienz der angeschlossenen Speaker
  • Spielkultur oder Ausstattung des anwesenden Drummers [;)]



...kurz gesagt:
Auch vermeintlich "zu kleine" Amps wie der Vox Pathfinder 15 lassen sich - mit einem Mikro davor und einer P.A. im Rücken - auf Drummer-taugliche Lautstärken bringen.


Norah-Jones-Love.jpg




HTH
:hat:
 
Zuletzt bearbeitet:
cool und danke für den vielen input.

ich würde mit dem amp direkt ins pult gehen (d.h. keine mikro-abnahme, keine gitarrenbox) und spekuliere gerade mit dem tubemeister 20 deluxe.

musikalisch würde ich uns als rock-cover-band in klassischer besetzung beschreiben.

meint ihr, da reicht der tubemeister 20 aus?
 
Meiner Meinung nach locker ausßerdem macht blau glücklich!

Der Amp ist sehr flexibel allerdings würd ich ihn trotzdem anspielen.

Eventuell auch nach einem 36er am Gebrauchtmarkt schauen. Mehr Headroom im Clean Channel und ein separater Lead Channel.
 
Naja Lautstärke hängt von der Einstellung an der PA ab wenn du da drüber spielen willst
Durchsetzungskraft haben die Tubemeisters auf alle Fälle.
Wie gesagt ich spiel ihn (noch) über eine 4x12er in der 5W Einstellung bei den Bandproben und da kommt unser Leadgitarrist mit seinem 100W Valvestate Marshall Combo schon ins schwitzen. Deswegen rüste ich jetzt auch zu einer 2x12er Box ab.
 
In diesem Fall wären natürlich auch die diversen Modeller von Boss, Zoom, Line6, usw. ein Thema.
Ich bin davon wieder komplett abgekommen.
Über echten Amp und echte Gitarrenboxen klingt´s meiner Meinung nach halt doch noch besser.
Aber das ist eine Glaubensfrage.
 
Ich würde für eine Classic Rock Band den Tubemeister nicht empfehlen, der klingt IMHO dazu zu kalt (bisher konnte mich noch kein Tubemeister begeistern).
Wenn man unbedingt gleich in die PA spielen will dann würde ich eher zu einem der Vox aus der VT Serie greifen oder zu dem was ich als Backup und manchmal für kleine Sessions als "Amp" benutze:
Bleeding Cowboys AA-M
Hier bitte nicht die typische Marshallzerre erwarten, das Ding klingt eher wie ein großer Plexi, bleibt auch sehr lange clean aber verträgt sich super mit TS / FullDrive etc davor...
 
Für klassischen, alten Hard Rock würde ich auch keinen Tubemeister empfehlen.
Praktisch wäre der Amp1 von Blug um direkt ins Pult zu spielen. Klingt auch gut und ist keine Schlepperei.
 
=Abhängigkeit von hochwertiger PA
 
Den hab ich schon länger im Auge:

 

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