Resonatorgitarren von Josef Müller

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reso1.jpg



Kennt hier jemand diese Gitarren?
Schön ist sie ja nicht, aber ungeheuer laut, mit typischem Resonatorklang.Lauter als jede Gitarre, die ich bisher kannte.
Der Erbauer ist leider schon in Rente, mehr hab ich zu ihm nicht gefunden als:
http://www.gitarrenbau-zysko.de/site/index.php?id=11
Der Verkäufer in der Bucht meinte es handle sich um ein typisches Produkt der DDR Mangelwirtschaft.
Dort fehlte es ja schon am Blech für den Trabbi.
Deshalb hat Meister Müller einfach einen ausgedienten Lautsprecher als Resonator benutzt.
Das ist die erste Innovation bei den Resos seit 80 Jahren.
Leider kann ich nicht in die Gitarre reingucken, mir ist also nicht ganz klar wie sie funktioniert. Wäre toll wenn Ihr da was sagen könnt.
Die Saiten laufen gerade über den Steg, sie drücken also nicht den Resonator nach unten, wie beim Blechreso.
 
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Du kannst eine Handycamera auf Selbstauslöser stellen und durch das Schalloch in die Gitarre halten.
Vielleicht hat der Müller einfach ein Loch aus der Decke gesägt und ein Lautsprechermembran in das Loch eingeklebt.
Sieht auf den 1. Blick so aus!
 
Da muss eigentl. ein Loch in der Decke sein, sonst würde a) der Konus nicht "zwischen" Decke und Saiten passen und b) könnte er nicht schwingen.

Ich frage mich nur, was da mit der Stabilität der Decke passiert ...
 
Da muss eigentl. ein Loch in der Decke sein, sonst würde a) der Konus nicht "zwischen" Decke und Saiten passen und b) könnte er nicht schwingen.

Ich frage mich nur, was da mit der Stabilität der Decke passiert ...
Ja der Herr Müller hat ein riesenloch in die Decke gesägt, etwa 26 cm Durchmesser. und dann im Inneren der Gitarre einen Holzring eingeleimt. Das kann ich fühlen.

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Vielleicht hat der Müller einfach ein Loch aus der Decke gesägt und ein Lautsprechermembran in das Loch eingeklebt.
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Ja, das denke ich auch. Leider hab ich kein Handy, und mit dem Spiegel hab ich es nicht geschafft reinzugucken .Vielleicht finde ich mal so einen Zahnarztspiegel an der Stange.
Hier ein Bild vom Steg. Die Saiten bilden bei Sattel und Steg üblicher Gitarren einen Winkel. und das ist gewollt. Hier laufen sie gerade. Ich denke der Steg ist einfach auf den Lautsprechermembran geklebt und der wird nur durch die Saitenspannung fixiert.
Eine sehr einfache Lösung.

IMG_0596.JPG


Die Gitarre klingt lauter als andere Resos, und auch schön blechern (obwohl kein Blech verwendet wurde).
Fragt sich weshalb niemand sonst auf diese Lösung kam??
Vielleicht weil sie so popelig aussieht??


Toll wäre es natürlich wenn hier ein alter Kunde von Gitarrenbauer Müller mitlesen würde, oder jemand ,der soein Instrument kennt.
 
Ich erinnere mich, dass einen Gitarrenbauer gibt, der aus alten Westerngitarren solche Art von Resos baut.
In der "Gitarre & Bass" oder "Akustik Gitarre" gab es vor Jahren mal einen Bericht über diese Manufaktur.
 
Die Idee ist nicht uninteressant, ist halt ein "Papier"resonator anstelle eines Aluminium-Cones. Umsetzung sieht grausam aus, aber wenn's klingt...?

Bisschen Bedenken habe ich, was den (sehr kleinen) Winkel der Saiten über die Bridge angeht, und man sollte wirklich checken, wie im Inneren für Stabilität gesorgt wird.

Aber vor allen Dingen - Soundbeispiele? Würde mich brennend interessieren, wie die klingt...
 
Vielleicht könnte ja auch der Nachfolger, der jetzt die Werkstatt weiterführt und mit Herrn Müller zusammengearbeitet hat, ein paar interessante Infos beisteuern :confused:
 
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Ich erinnere mich, dass einen Gitarrenbauer gibt, der aus alten Westerngitarren solche Art von Resos baut.
In der "Gitarre & Bass" oder "Akustik Gitarre" gab es vor Jahren mal einen Bericht über diese Manufaktur.

Ja
dieser baut so tolle und auch teure Resos http://www.peters-resonators.de/
Aber eben nur mit "normalem" alu Resonator
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Vielleicht könnte ja auch der Nachfolger, der jetzt die Werkstatt weiterführt und mit Herrn Müller zusammengearbeitet hat, ein paar interessante Infos beisteuern :confused:
Dessen Internetseit hab ich besucht, der macht nix mit Resos. Aber ihn mal anzuschreiben wäre ne Möglichkeit.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bisschen Bedenken habe ich, was den (sehr kleinen) Winkel der Saiten über die Bridge angeht, und man sollte wirklich checken, wie im Inneren für Stabilität gesorgt wird.

Aber vor allen Dingen - Soundbeispiele? Würde mich brennend interessieren, wie die klingt...
Da ist garkein Winkel, oder eben einer von 180 Grad. Ein genügend starker Holzring dürfte dei Stabilitätsprobleme lösen.
Ich finde den Sound toll, aber habe keine Mikrophone zum aufnehmen.
Aber wer will darf gerne in Karlsruhe bei mir vorbeikommen.
 
dieser baut so tolle und auch teure Resos
Ja, Peter Wahl ... das war der, den ich oben meinte.
Vllt. sollte ich mir den Namen "Peters Resonators" mal merken ... kann ja so schwer nicht sein ... ich bräuchte nur eine gute Eselsbrücke :D
 

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