Sound für Worship-Musik

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gamejunkie
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Hallo ihr Lieben,

ich plane momentan mir ein Pedalboard zu basteln und brauche ein bisschen Hilfe ;)

Ich spiele meistens in verschiedenen Besetzungen in Gottesdiensten etc.:engel:
Da erfahrungsgemäß öfters Techniker am Pult stehen, die einem den Sound eher kapputt machenals verbessern überlege ich mir zumindest einmal einen möglichst warm klingenden Preamp zu suchen (quasi Plug & Play). Hat jemand Erfahrungen mit so einem Setup?
Was für Effekte benuzt ihr sonst für Worship?

bassige Grüße :)
 
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Hallo Gamejunkie,

schön, mal von einem Worshipper zu lesen! Ich mache auch Worship Musik in zwei Teams.

Ich spiele derzeit einen Rickenbacker 4003 mit Thomastik Flats (vorher verschiedene Kopien von PJ und P Bässen) und eine Bass-Ukulele. Den Rick spiele ich auf dem Stegpickup (moderne Soundvariante).

Jetzt zu den Effekten/Soundbeimischungen

Der Bass hängt bei mir an einem Zoom B3 und geht dann über XLR direkt ins Pult, über den Klinkenanschluss in eine Aktivmonitorbox, damit ich mich höre. Das Zoom B3 boostet immer die Ausgangslautstärke, das ist eine Fabrikeinstellung. Ich habe mir Effekte für ein Taizé-Pattern zusammengestellt, das besteht aus einem Kompressor und einem Chorus. Meistens benutze ich das B3 aber ohne Effekte.

- oder -
Ich spiele über einen Ampegbassverstärker, den ich auch zugleich als Monitor benutze, und von da aus geht das Signal ins Pult (den Ampeg stellt ein bestimmter Tontechniker, der auch Bass spielt (aber nicht immer da ist) - ein Superservice).

- oder -
Ich gehe mit dem Kabel direkt ins Pult.

- generell -
Ich benutze in der Regel aber keine Effekte weil der Bass im Zusammenspiel mit Klavier (manchmals auch zusätzlich Keyboard), den Gitarren und der Flöte dann "unterzugehen" droht. Ich will ein klares, ortbares Basssignal. Insbesondere Klavier und Keyboards spielen im Überschwang auch in meinem Frequenzbereich, da muss ich mich ortbar absetzen. Dazu kommt noch, dass unsere Leadgitarre mit Effekten experimentiert (chorus, wah wah) und auch die Keyboards gerne mal Effekte verwenden.

Ich wende verschiedene Spieltechniken an: Bei ruhigen, meditativen Songs schlage ich die Saiten über dem Griffbrett an (mit den Fingern oder dem Daumen) das gibt dann gaaanz tiefe Töne; bei rockingen Songs mit dem Plek am Steg und für den Normalsong nehme ich wieder die Finger. So komme ich schon auf verschienene Soundvarianten (die allerdings immer clean sind) allein durch die Anschlagstechnik.

Nach meiner Erfahrung klingt in der Kirche ein "schwarzer" Bass am besten, also mit schon tiefem Klang. Daher bei mir die Flats. Die Bass Ukulele klingt durch die dicken Plastikseiten und die wenigen Obertöne auch sehr schön dunkel.

Die Tontechniker neigen meiner Ansicht nach dazu, den Bass rauszuregeln. Daher würde ich vorschlagen, ein Gerät zu nehmen das die Ausgangslautstärke anhebt oder möglichst neutral boostet. Nach Gefallen dann noch einen Kompressor und ein Chorus. Es geht aber auch ohne.

Allerdings habe ich in letzter Zeit des öfteren mit einem "Sunday Driver" geliebäugelt.

Hoffe, Dir geholfen zu haben & Grüße

VORan
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Zoom B3 boostet immer die Ausgangslautstärke, das ist eine Fabrikeinstellung.
Man kann beim Zoom die Ausgangslautstärke steuern über die Global Taste steuern, ganz links Master.
 
Man kann beim Zoom die Ausgangslautstärke steuern über die Global Taste steuern, ganz links Master.

Hallo Vetinari,

ja, das geht. Bei jedem Neueinschalten des Geräts ist es dann aber wieder auf dem erhöhten Ausgangspegel eingestelt.

Aus Sicherheitsgründen lasse ich es deswegen so, da ich es schon erlebt habe, dass Leute nach dem Einrichten der Instrumente in meiner Abwesenheit daran "herumgeschraubt" haben. ("Was brummt hier - schalten wir doch einfach alles einmal ein und aus").

Grüße

VORan
 
Da erfahrungsgemäß öfters Techniker am Pult stehen, die einem den Sound eher kapputt machenals verbessern überlege ich mir zumindest einmal einen möglichst warm klingenden Preamp zu suchen (quasi Plug & Play). Hat jemand Erfahrungen mit so einem Setup?
Was für Effekte benuzt ihr sonst für Worship?
Hi!

Ich mache das auch öfter, dieses Preisen.... ;) Bin seit fast 25 Jahren Worshipper, davon die letzten 14 Jahre als Bassist.

Ich verstehe, dass du dem FOH ein möglichst schönes Signal liefern willst. Das Problem dabei ist aber, dass das, was auf der Bühne/im Monitor gut klingt, im Haus nicht unbedingt funktioniert und umgekehrt. Front-Sound und Monitor-Sound sind zwei völlig unterschiedliche Sachen.
Ich stimme VORan zu, dass Effekte eher kontraproduktiv sind, weil sie den Sound tendenziell nur unsauberer machen. Ein Kompressor mag noch sinnvoll sein, aber ansonsten sollte das Signal fürs FOH möglichst sauber und trocken sein. Der Tech macht daraus dann einen Sound, der im Haus gut klingt. Auch was die Spieltechnik betrifft, gehe ich mit VORan konform: man kann alleine schon über die Anschlagstechnik den Sound ganz gut steuern. Gute DI-Box oder ein Preamp ist natürlich unabdingbar. Ich selbst benutze eine Ampeg SCR DI, die hat einen sehr guten Grundsound. Ich lasse den EQ aber aus den vorgenannten Gründen meist abgeschaltet.

Was die Techniker betrifft:
Ich kann nur raten, dass du in deiner Gemeinde mal anregst, ein festes Team von Techs aufzustellen (falls ihr das nicht schon habt), die in Rotation die Anlage bedienen. Die Techs müssen geschult werden. "Learning by Doing" reicht da nicht. Die Gemeinde sollte Kohle für einen Livesound-Workshop in die Hand nehmen. Ladet euch einen Profi ein, der euren Techs die Grundbegriffe beibringt. Desweiteren sollte der Techniker, der am jeweiligen Sonntag am Pult steht, möglichst auch bei der Bandprobe dabei sein.

In unserer Gemeinde ist es von Vorteil, dass unser Pastor früher Profimusiker war, ein eigenes Studio hatte und auch als Produzent tätig war. Da war und ist es ihm natürlich ein Anliegen, dass die FOH Techs wissen, was sie tun und entsprechend eingearbeitet sind.
 
[...]überlege ich mir zumindest einmal einen möglichst warm klingenden Preamp zu suchen (quasi Plug & Play).
Sontan fällt mir jetzt der alte Hughes&Kettner Fortress ein, den probezuspielen ich mal vor ca. 25 Jahren im damals noch winzigen Karlsruher Rock-Shop das Vergnügen hatte :saliva: . Konnte ich mir damals leider nicht leisten... Heute sollte er eigentlich gebraucht nicht mehr die Welt kosten.

Ich spiele derzeit einen Rickenbacker 4003 mit Thomastik Flats (vorher verschiedene Kopien von PJ und P Bässen)
Was VORan geschrieben hat, läßt mich jetzt direkt an die Alternativlösung zu langer Suche nach Effekten denken ;) - ich könnte mir vorstellen, daß ein P-Bass mit seinem typischen saftigen Druck bestimmt eine gute Worship-Wahl wäre. Da muß ein Tontechniker erst mal ziemlich schrauben, um dort den warmen Druck verschwinden zu lassen :D (Nota bene: Das schreibt einer, der am liebsten Jazz Bässe spielt :engel: - aber Ehre, wem Ehre gebührt, auch wenn es "nur" eine bestimmte Baß-Konstruktionsform ist :rolleyes: ...)
 

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