Alternativen zum Yamaha P45?

jbad
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Moin,


erstmal zu mir und was ich eigentlich suche:

Ich bin aktuell Student, habe mit 6 Jahren das Klavierspielen in der Musikschule angefangen, mit 14 allerdings wieder aufgehört, weil ich damals der super-coole Skater war, der das ja alles viel zu kindisch fand (rückblickend die dümmste Entscheidung meines bisherigen Lebens).


Das Ganze ist jetzt knapp 6 Jahre her und ich habe in der Zwischenzeit praktisch nicht mehr gespielt, zumal ich die letzten beiden Jahre (die Zeit in der ich eigentlich angefangen habe mein 14-jähriges Ich zu hassen) auch keinerlei Zugang zu einem Klavier hatte.

Jetzt möchte ich (wie der ein oder andere vor mir wahrscheinlich auch schon) wieder einsteigen.
Das Ganze wird schlichtweg aus finanziellen Gründen autodidaktisch erfolgen. Unterricht wäre zwar ideal, kann ich mir aber definitiv nicht leisten und wer hätte es gedacht: Dementsprechend wenig Geld steht auch für das Instrument zur Verfügung. Dass man bei einem Budget von max. 500 Euro bestenfalls unterste Einstiegsklasse erwarten kann, ist mir klar, aber auch hier hätte ich gerne "das beste", zumindest das beste, was für das Geld irgendwie machbar ist.

Bis jetzt hatte ich hauptsächlich einen Blick auf das Yamaha P45 geworfen, einfach weil es das günstigste Nicht-Medeli-Gerät ist und die "üblichen Verdächtigen", die immer wieder als Alternative genannt werden dann ja auch direkt mal ~100€ teurer sind.

Gibt es da noch eine bessere Alternative <500€? Evtl. gebraucht? Lohnt sich der Gebrauchtkauf bei Digitalpianos überhaupt? Alles was ich bisher so gefunden habe war unwesentlich günstiger als die Neugeräte und machte mir irgendwie nicht den Eindruck, dass sich das lohnen würde...


Der Vollständigkeit halber hier auch noch der Fragebogen:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 500 EUR;
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger bis Fortgeschrittener

(4a) Wo wirst du das Instrument bevorzugt einsetzen?
[x] Zuhause

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
nie

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument?
Klavierersatz

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Primär Klassik

(7) Welche Gerätetypen kommen für dich in Frage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[x] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Tastatur) --> Ginge zur Not auch, falls sich das lohnt (gehe ich aber mal nicht von aus).

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)

Dankeschön :)


PS: Bitte keine "Mit dem Budget wird das nie was."-Kommentare. Ich weiß, dass das eigentlich zu wenig ist, mehr ist aber leider nicht drin.
 
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:) Willkommen im Forum @jbad ! :)

Wenn das Budget nun mal das Budget ist, kannst Du immer noch ein kleines Casio anspielen. Ich finde die Tastatur nicht übel. Sie gefällt mir besser als die vom P45. Ob die Klänge Dir gefallen, musst Du auch selbst herausfinden. Also: Turnschuhe an und ab in den Laden!
 
Ich habe mich dann am Schluss für das SP-250 entschieden.
Echt jetzt? Die Anzahl der Anschlüsse war Dir wichtiger, als die dynamische Differenzierbarkeit und die Abstimmung der Klang Register? Jeder Jeck ist anders. GERADE in diesem Preissegment würde ich jeden Euro in die Tastatur und den Klang investieren und nichts in Gadgets.

Die Medeli Instrumente sind beim TE allerdings ohnehin schon raus.
 
Wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich noch folgende Geräte in Betracht ziehen und kurz einmal antesten, einmal das Casio CDP 230:



und einmal das B-1 von Korg . Allerdings habe ich die Korg-Geräte noch nicht angetestet, obwohl ich selber ja gerade dabei bin, mich nach einem Digitalpiano umzuschauen - (aber wo ich fast die Kohle zusammen habe frag ich mich, ob ich nicht noch ne Preisklasse höher gehen soll oder nicht, nur das werde ich natürlich erst (in einem eigenen Thread) ansprechen, wenns aktuell wird) ;) :




Ich weiß, dieses Gerät ist schon etwas über deinem Budget (ca. 50 Euro mehr), aber bei diesem Gerät bietet Casio schon eine höhere Polyphonie (128-fach) sowie seine Air-Klangerzeugung an, falls Du eine Chance hast, noch leicht über die 500 hinauszugehen, würde ich an Deiner Stelle das Gerät zumindest einmal anspielen, und prüfen, ob sich die Mehrausgaben für Dich lohnen:


Wenn Du die chance hast, in einem Musikladen in deiner Nähe Geräte anzuspielen, nutze sie auf jeden Fall, so findest Du am ehesten heraus, welches Gerät und welche Tastatur dir am besten gefällt. :)

Bei Thomann findest Du übrigens günstige Digitalpianos in den Unterkategorien Compact Digitalpianos und Stagepianos, da findest Du tw. unterschiedliche Marken, die nur in jeweils einer der Unterkategorien auftauchen (Casio z.B. nur unter den "Compact Digitalpianos") ;)

Mesings
 
Zuletzt bearbeitet:
und dem Classic cantabile SP-250 für 482€ (inkl. Bank).


Von Medeli-Tastaturen kann ich guten Gewissens eigentlich bloss abraten! ...siehe dazu auch meine Signatur.


HTH
:hat:
 
Moin,

erstmal vielen Dank für die Antworten bisher.


Zu Medeli: Ich hatte mal ein Thomann DP-26 unter den Fingern und fand die Tastatur wenig überzeugend. Kostet aber ja auch nur 300 Euro und ich hatte gehofft für 500 mit Yamaha/Korg/Casio/etc. zumindest etwas hochqualitativer wegzukommen. Andere Medeli-Geräte hatte ich nicht im Vergleich, weiß also nicht ob und wie sich das da unterscheidet.

Bzgl. Unterbau: Der fällt (aus Platzmangel) sowieso erstmal weg. Ich habe einen höhenverstellbaren Schreibtisch, der (wenn ich Maus/Tastatur wegräume) auch genug Platz bietet. Ich würde dann einfach nur ein vernünftiges Pedal dazukaufen (beim P45 bspw. wird ja nur dieser Keyboardtaster mitgeliefert) und es dann erstmal dabei belassen.
 
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Zu Medeli: Ich hatte mal ein Thomann DP-26 unter den Fingern und fand die Tastatur wenig überzeugend.


Andere "Hausmarken" gehen in eine ähnliche Richtung (...um nicht zu sagen: sind identisch...)


Da bist du mit (gebrauchter) Markenware (Yamaha, Roland, Korg, Kawai, Casio) deutlich besser ausgerüstet.


:hat:
 
und ich hatte gehofft für 500 mit Yamaha/Korg/Casio/etc. zumindest etwas hochqualitativer wegzukommen.

Da kommst du auf jeden Fall besser weg, als mit einem Medeli.
 
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Hast du mal beide Geräte direkt verglichen so wie ich?
Ja, wahrscheinlich. Ganz sicher bin ich nicht, dass es exakt die zwei Modelle waren. Ich habe vor etwas über einem Jahr im gut sortierten Musikladen alles was da war querbeet angespielt. Ein Casio CDP war dabei - das ist das mit den geriffelten Tasten? Ein CC im gleichen Preis Segment auch, die Nummer hatte ich mir nicht notiert. Letzteres hatte eine nach meinem Gefühl gruselige Tastatur und klang für mich auch nicht gut. Da war ich nach einer Minute wieder weg. Keine Notwendigkeit, sich Details zu merken. Das Casio empfand ich ein wenig besser, aber anders. Zumindest nach meinen Ansprüchen. Im Segment bis 500€ war noch das Yamaha P-45. Das klang in meinen Ohren natürlicher. Die Tasten waren mir aber zu schwammig. Ich konnte aber auch mit den günstigen Kawai nichts anfangen. Vielleicht bin ich als Anfänger auch zu empfindlich, wenn etwas anders ist als das Gewohnte. Meine Übungs Etüde klang am CC jedenfalls schrecklich.

Begeistert hätte mich das Roland FP-80, aber das war weit über Budget. Die Kawai CA wären auch mein Geschmack gewesen. Ich hab's dann ganz gelassen, weil ich ja schon ein mechanisches Klavier habe und die bezahlbaren Instrumente dagegen allesamt erbärmich gewirkt haben. Sobald sich ein für meine Ansprüche realistisches Budget ergibt, teste ich noch einmal. Das FP-30 gab's da noch nicht. Das wäre noch auf MEINER Testliste.

Wenn jemand schon jahrelang Klavier gelernt hat, auch wenn es eine Weile her ist, kann der ohnehin selbst am besten fühlen, was ihm liegt und was nicht.
 
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Echt jetzt? Die Anzahl der Anschlüsse war Dir wichtiger, als die dynamische Differenzierbarkeit und die Abstimmung der Klang Register? Jeder Jeck ist anders. GERADE in diesem Preissegment würde ich jeden Euro in die Tastatur und den Klang investieren und nichts in Gadgets.
Wenn man Keyboard spielen möchte, sind die Medeli-Geräte rausgeworfenes Geld, dafür braucht man keine Möchtegern-Hammermechanik. In dem Preisbereich, wo diese Instrumente angeboten werden, gibt es hervorragende Keyboards mit allen denkbaren Anschlüssen von den bekannten Herstellern.

Geht es hingegen ans Klavierüben, müssen wenigstens die Grundlagen stimmen: zumindest in vier Zonen gewichtete Tasten, ungedämpfte Saiten im Diskant, ein gut unterscheidbares Pianoforte und eine vernünftiges analoges Dämpferpedal, das nicht nur ein Haltepedal ist, sondern auf grundlegende Klavierpedaltechniken korrekt reagiert. Diese essentiellen Basics bieten selbst antike Digitalpianos, aber ein Medeli-Keyboard leider nicht.

Ärgerlich ist nur, daß das Produkt aus Hong Kong unter falscher Flagge segelt, weil es ansonsten niemand kaufen würde. Denn gegen den Keyboard-Mitbewerb sieht es extrem blaß aus.
 
Das CC SP-250 ist ein Medeli SP-4200, das Thomann DP-26 ist ein Medeli SP-4000.

Wenngleich Medeli mit technischen Infos nicht gerade großzügig ist, sieht es stark danach aus, dass sich die beiden Modelle lediglich durch die technischen Möglichkeiten (mehr Sounds/Effekte, Aufnahme, etc.) unterscheiden und der Rest weitestgehend identisch ist.

Insbesondere die Mechanik wird wohl gleich sein, die Produktionsvolumina müssen ja groß genug sein um die niedrigen Preise realisieren zu können.

Von daher würde ich das SP-250 erst mal aus der engeren Auswahl ausschließen.
 
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Und ein Casio CDP 130 im selben Preissegment bietet das alles?
Ja, die essentiellen Grundlagen sind hier alle vorhanden. Das ist sogar bei einem Yamaha NP-32 der Fall, das aus Gewichtsgründen nicht einmal über eine Hammermechanik und 88 Tasten verfügt, aber sonst alle im Pflichtenheft aufgeführten Eigenschaften mitbringt und sich daher "klavierähnlich" nennen darf.

Dafür gibt es in der Holzklasse der Digitalpianos dann aber sonst nichts außer einem Kopfhöreranschluß: keine Begleitautomatik, keine 100 Sounds, kein Display, kein Sequencer. Das hat ein echtes Klavier ja auch alles nicht.

Zum Thema "neue" Modelle aus Hong Kong. Gebaut werden diese Keyboards schon seit über einem Jahrzehnt unverändert mit kleinen kosmetischen Veränderungen. Denn echte Forschung und Entwicklung würde ja Geld kosten und ist mit solchen Kampfpreisen schlicht nicht finanzierbar. Dieses Kostenrisiko überläßt man dann lieber den japanischen Herstellern.

Warum Medeli so gern verkauft wird, ist auch völlig logisch: Die Marge darauf ist viel größer. Man importiert diese Teile extrem billig und verhökert sie dann der gleichen Preislage wie einfache Digitalpianos. An einem Yamaha P-45 oder Roland FP-30 verdient man als Importeur/Verkäufer viel weniger.
 
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Als Alternative zum Casio CDP-130 werfe ich das Casio PX-150 ins rennen. Ist zwar nicht das neueste Modell, aber schon für um die 460 EUR zu haben und wesentlich besser ausgestattet als das CDP-130.
Links zu den Angeboten:
In Weiß: http://www.schlaile.de/Casio_PX_150...echanik,_USB,_AiF,_mit_Zubehoer).2462641.html
In Schwarz: http://www.schlaile.de/Casio_PX_150...hanik,_AiF,_USB,_inkl__Zubehoer).2462642.html

EDIT: Noch 'ne Idee - evtl. ein höherwertiges Digitalpiano beim örtlichen Musikalienhandel ausleihen. Normalerweise wird der Betrag beim nachträglichen Kauf eines Digitalpianos eingerechnet. Einfach mal nachfragen. Ist vielleicht besser als sich mit weniger zufriedengeben zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja, das Yamaha P-115 gibt's derzeit bei manchem Händler schon für um die 490 EUR.
Leider ist auch hier kein Audio-In vorhanden. Ob das in Zukunft besser wird? Ich finde den Eingang wichtig, wenn man z.B. an einem Tablet ein Piano-Lernvideo schaut und sofort am Digital-Piano nachvollziehen möchte, alles unter einem Kopfhörer. Da wird an falscher Stelle gespart!
 
Ja, so ein kleiner Mixer kann sehr hilfreich sein, wenn man verschiedene Devices zusammenbringen und trotzdem flexibel sein möchte. Ich habe mein Tablet für die Lern-Videos oder mp3-Einspielungen daran angebunden, die externen Monitore vom Stage-Piano und den Kopfhörer. Ich habe mich für den etwas größeren Bruder entschieden, da ich immer noch gerne Anschlussreserve haben möchte...

https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_802.htm


So ist man für alle Eventualitäten gerüstet.
 

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