Ist solche Musik auch ein Thema für einige von euch?

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Windjammer
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Guten Abend,

mich würde sehr interessieren, ob jemand von euch "echte" Meditationsmusik hört (oder gar selber macht)? Mit "echte" meine ich nicht die tausendfach gehörte, seichte Entspannungsmusik, sondern Musik mit Tiefe und innerer Ausdruckskraft. Minimalistisch, "Zen"-mäßig.
Also eine Reduktion auf das Wesentliche, aber dieses umso intensiver, im Sinne von: "jeder Ton ist ein Konzert".

Bin gespannt.....

Gruß,
Windjammer
 
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Ich mag eigentlich ganz gerne so Musik, die mit Handpfannen (Hangdrum, Spacedrum, usw.) gemacht wird. Auch Djemben, Schamanentrommeln, Didgeridoos und ähnliches passt gut ins Konzept. Auch spezifischere Dinge wie Regenmacher, Klangspiele oder indianische Flöten... ja, die Liste ist groß und ich denke, das könnte klanglich in die Richtung gehen.
Wichtig ist mir bloß, dass es Handgemacht ist.
Ich spiele selbst Didgeridoo. Meist in Verbindung mit der klanglich gut dazu passenden Sansula und/oder dazu laienhaft Cajon. Das kann schon recht meditativ wirken. Aber auch mal zackiger und percussiver.
Ich habe auch mal überlegt mir die ein oder andere Klangschale dazu zu holen. Vielleicht hol ich das noch nach.
Bisher mache ich das aber bloß alleine und aus Spaß und Abwechslung. Projektmäßig mit anderen habe ich daraus bisher, wegen ausbleibender Nachfrage, noch nichts gemacht. Wobei ich ganz gerne mal was auf der Schiene New Age, Ambient aufziehen würde.
Falls das hier also zufällig jemand liest: Nürnberg! Zeit, Lust? Na? Meldet euch.
Aber ich tausch mich natürlich auch gerne übers Netz aus, was Künstler auf der Schiene angeht oder das Musik machen selbst.
Gruß, Filztier
 
Mit "echte" meine ich nicht die tausendfach gehörte, seichte Entspannungsmusik, sondern Musik mit Tiefe und innerer Ausdruckskraft. Minimalistisch, "Zen"-mäßig.
Also ich weiß mit der Beschreibung nicht viel anzufangen: Wie wäre es mit ein paar Audio-Beispielen?
 
"echte" Meditationsmusik hört (oder gar selber macht)? Mit "echte" meine ich nicht die tausendfach gehörte, seichte Entspannungsmusik, sondern Musik mit Tiefe und innerer Ausdruckskraft. Minimalistisch, "Zen"-mäßig.
Also eine Reduktion auf das Wesentliche, aber dieses umso intensiver, im Sinne von: "jeder Ton ist ein Konzert".

Ja, ich habe mich auch gefragt, was mit "echt" gemeint ist und mit "Tiefe".

Ich mag eigentlich ganz gerne so Musik, die mit Handpfannen (Hangdrum, Spacedrum, usw.) gemacht wird. Auch Djemben, Schamanentrommeln, Didgeridoos und ähnliches passt gut ins Konzept. Auch spezifischere Dinge wie Regenmacher, Klangspiele oder indianische Flöten... ja, die Liste ist groß und ich denke, das könnte klanglich in die Richtung gehen.
Wichtig ist mir bloß, dass es Handgemacht ist.

Das ist jedenfalls schon wesentlich konkreter.
 
Oftmals unter "New Age" zusammengefasst. Oder "Ethno", "World Music". Das sind so Beispielbegriffe.

DAS wäre mir wiederum zu unkonkret.

Nicht alles was Ethno oder World Music heißt, ist "Meditationsmusik" und auch nicht unbedingt "Zen" und "minimalistisch".
 
@Raverii
Grob gesagt findet man darunter aber eher einen Einstieg in diese Richtung. Das nicht alles darunter auch dahin führt ist klar. Nicht umsonst von mir als "Beispielbegriffe" deklariert. Gern geschehen.

"Zen", "minimalistisch" und "Meditationsmusik" sind aber schon sehr unglücklich ausgedrückt.
Damit könnte der Threadersteller Irgendwas oder Alles meinen.
Womöglich findest man darunter aber bloß die übliche Hintergrundmusik fürs Lernen und Einschlafen.
Vielleicht sollte einfach er/sie mal genauer losschießen. Ich kann ja bloß von mir reden.
 
Hallo und guten Tag,

danke euch für die Feedbacks!
Hätte nicht gedacht, dass dieser Musikbereich hier Anklang findet. Freut mich sehr. Also, ein paar weitere Erläuterungen: mit "Echt" meine ich 1. den Unterschied zu oberflächlich gespieltem Zeugs. Als Beispiel: eine CD in nur 1 Tag afnehmen = den Synthesizer anwerfen und sich überraschen lassen, was hinten rauskommt. Also null Herzblut und Hingabe zur Sache. Das Resultat hört sich entsprechend an= es trägt überhaupt nicht, zieht den Zuhörer runter statt ihn zu inspirieren. Sehr viele Entspannungs-und New Age -Musiker machen es sich hier zu einfach.
2. Richtige Instrumente sind eine der besten Voraussetzungen um in die Tiefe zu gehen = sie zwingen einem dazu, man muss sie lernen, sonst kommt nichts raus. Nur schon der Lernprozess fordert Hingabe. Es gibt, wenn auch selten, auch gute Synthesizer-Kreationen. Beim Synth ist das Problem, dass er Fertigsounds ausspuckt, die die meisten "Musiker" einfach so übernehmen, ohne ihren eigenen Sound/Ausdrucksweise/Wiedererkennungswert anzustreben.
Dieser Prozess kommt dem Erlernen eines Instruments gleich = er kann Jahre dauern, bis was Handfestes rüberkommt (so dass man beim Hören nicht sagt: ah, das ist ein Korg-synth, sondern sagt, ah, das ist dieser Musiker der da spielt, ich erkenne ihn sofort. Wie gesagt, nur wenige schaffen das auf einem Synth. Deshalb hat das Instrument auch einen schlechten Ruf) Wer nimmt sich heutzutage noch die Zeit, einzutauchen wie es nötig wäre??

komm ich verständlich rüber?

Gruß aus Zürich,
Windjammer
 
Möglicherweise handelt es sich bei Windjammer um Alf Jetzer, den Entwickler der Erdklangflöten?

Wenn nein, dann bitte ich um Entschuldigung für die Verwechselung.
Wenn ja, dann will er vielleicht darauf hinaus, dass seine Instrumente eben besonders geeignet sind, um solche "echte" Musik zu machen und trotzdem leicht zu lernen? Die Argumentation kommt mir irgendwie bekannt vor...
 
Das könnte nun wieder Irgendwas oder Alles sein. Wo dies Begriffe wie "Zen" oder "minimalistisch" aufgreift, erschließt sich mir auch nicht so recht. Liest sich für mich jedenfalls an wie Öko Gewäsch.
In einer Sache sind wir uns einig: Handgemacht sollte es sein.
 
Ich habe das Gefühl, da wird ein Strohmann aufgebaut mit der "unechten" Meditationsmusik.
 
komm ich verständlich rüber?
Nein, gefragt wurden ja konkrete Audiobeispiele (Youtube-Videos, Soundcloud, etc.).

Beim Synth ist das Problem, dass er Fertigsounds ausspuckt, die die meisten "Musiker" einfach so übernehmen, ohne ihren eigenen Sound/Ausdrucksweise/Wiedererkennungswert anzustreben.
Von Synthesizern scheinst Du wenig Ahnung zu haben, es gibt ja auch welche ohne Presets ("Fertigsounds" benutzt eigentlich niemand als Ausdruck dafür) wie z.B. den Arturia Minibrute.

Außerdem haben akustische Instrumente auch einen "Fertigsound", nämlich meist eben nur den einen. Eine Conga kann z.B. nicht nach Djembe klingen und umgekehrt. Eine Flöte klingt immer nach Flöte. Usw.
 
ich hab nichts mit der genannten Person zu tun.
Aber trotzdem: diese generellen Vorverurteilungen find schon nicht so dolle, yeah...halt einfach typisch für gewisse Leute, stellen sich selbst ein Bein, bevor etwas überhaupt stattgefunden hat.

Zu mir: mein absolutes Lieblingsinstrument ist das armenische Duduk. Da ich nicht traditionell spiele, sondern für Meditationsmusik einsetze, nenne ich es "Zen-Duduk". Dazu Sanza-Harfe (ein 3 manualiges Kalimba). "Grasharfe" (ein afrik. Saiteninstrument mit Strohsaiten bespannt), Rahmentrommel, gestimmte Klangschalen, Gitarre, Kleinpercussion.
Also, damit doch noch was konkreteres rüberkam von mir selbst.

Dann verabschiede ich mich wieder still und leise von hier:)

Ich war eigentlich auf der Suche nach einer musikalischen Coop,
wollte mich aber zuerst vortasten hier, weil ich ja nicht gerade ein "geläufiges" Genre betreibe.

Gruß,
Windjammer

Ps. werde nicht mehr lesen hier und auch nicht antworten.
Ich überlasse euch das Feld :)
 
ich hab nichts mit der genannten Person zu tun.

Das ist interessant, denn ich weiß zufällig, dass Alf Jetzer unter dem Nicknamen "Windjammer" in einem anderen Forum aktiv ist.
Und wie dieser Windjammer hier wohnt er in Zürich und begeistert sich auch für die Sanza-Harfe (zumindest in dem anderen Forum).

Das muss also ein außerordentlicher Zufall sein, dass der TE zufällig auf den gleichen Nick gekommen ist! :engel:

Das Genre Meditationsmusik mit diversen Blas- und Zupfinstrumenten ist jetzt nicht sooo ungewöhnlich und revolutionär, sondern sogar durchaus beliebt (siehe Youtube).

Ja, es wurde sogar ein Koop angeboten.... Insofern verstehe ich die Reaktion nicht.
 
Möglicherweise handelt es sich bei Windjammer um Alf Jetzer, den Entwickler der Erdklangflöten?
ich hab nichts mit der genannten Person zu tun.
Das ist interessant, denn ich weiß zufällig, dass Alf Jetzer unter dem Nicknamen "Windjammer" in einem anderen Forum aktiv ist.

Aus dem Profil von Windjammer: "ich bin Musiker / Instrumentenbauer in Zürich"

Niemand muss sich hier outen, allerdings wäre es schön, wenn man schon erkannt wurde, auch dazu zu stehen!
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Vermutung, dass es sich um Alf Jetzer handelt, zutrifft!

Also @Windjammer ... entweder ehrlich weiter oder gar nicht ;)
 
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Ich bin mir nicht so sicher, ob Musik als "Mittel zum Zweck" für "Meditation" zwangsläufig der richtige Ansatz sein muss oder überhaupt sein kann, da man "Meditation" ganz unterschiedlich interpretieren kann; z.B. kann man mit "Meditation" durchaus die Stille anstreben - also einen möglichst neutralen Zustand, während Musik nie wirklich neutral sein kann - sprich: sie kann bestenfalls unterstützend und vorbereitend wirken, um beispielsweise zu einer für die Meditation notwendigen Ruhe zu kommen. Ich glaube, wenn man sich wirklich auf Musik einlässt - egal auf welche - dann entsteht eine Verbindung des Zuhörers mit der Musik und nicht zur Stille.

Eine interessante Betrachtung kam dieser Tage von Daniel Barenboim (argentinisch-israelischer Pianist und Dirigent) in einem Gespräch mit Barbara Bleisch "über die grosse Kunst des Zuhörens" in der SRF-Reihe "Sternstunde Philosophie" (auf 3Sat):



In dem Gespräch geht's nicht speziell um Meditation, aber man bekommt einen anderen Blickwinkel auf das Wesentliche, was sich aus Musik und Zuhörer ergibt oder ergeben kann.

Grüße - hotlick
 
ich hab nichts mit der genannten Person zu tun.
Aber trotzdem: diese generellen Vorverurteilungen find schon nicht so dolle, yeah...

Also, wenn man anscheinend identifiziert wird, gilt dies als "Vorverurteilung"? Und führt gerechterweise zu dieser Reaktion?:
Ps. werde nicht mehr lesen hier und auch nicht antworten.
Ich überlasse euch das Feld :)

Wie Daneben das ist, muss ich hoffentlich nicht im Detail erläutern.


halt einfach typisch für gewisse Leute, stellen sich selbst ein Bein, bevor etwas überhaupt stattgefunden hat. Zu mir: mein absolutes Lieblingsinstrument ist das armenische Duduk. Da ich nicht traditionell spiele, sondern für Meditationsmusik einsetze, nenne ich es "Zen-Duduk". Dazu Sanza-Harfe (ein 3 manualiges Kalimba). "Grasharfe" (ein afrik. Saiteninstrument mit Strohsaiten bespannt), Rahmentrommel, gestimmte Klangschalen, Gitarre, Kleinpercussion.
Also, damit doch noch was konkreteres rüberkam von mir selbst.
Ich war eigentlich auf der Suche nach einer musikalischen Coop,
wollte mich aber zuerst vortasten hier, weil ich ja nicht gerade ein "geläufiges" Genre betreibe.

Wie von mir erwähnt, ist die Nachfrage echt nicht groß. Und ich frage mich, wer sich hier wohl am ungeschicktesten das Bein stellt, mit seinem Verhalten. ;)
Zu mal, du von mir aus dein Duduk, deine Sanza-Harfe, deine Grasharfe und was du sonst noch alles tragen kannst, gerne zu mir schleppen darfst. Oder wie auch immer du dir das vorgestellt hast mit deinem Sack voll Instrumenten(Stichwort Minimalismus ?).
Ich habe mein Interesse an einem solchen Projekt ja offen geäußert.
Wenn sich deine Zusammenarbeit aber auch so äußert, wie du dich bisher präsentiert hast, dann sehe ich überhaupt kein dauerhaftes Koop/Coop mit irgendjemanden für dich. Ich gehe also davon aus, dass du bloß hungrig warst und ein Snickers brauchtest um wieder du selbst zu sein. :)
Also entweder schreiben wir darüber (ich stehe dir auch via PM zur Verfügung) oder du schmollst weiter.
Gruß Filztier
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jetzt, wo die Wogen sich im neuen Jahr - ein gutes, übrigens! - geglättet haben, habe ich ein paar Gedanken zu "Meditationsmusik".
(Liebe Mods, wenn Folgendes zu OT sein sollte, bitte verschieben!)

Für mich schwingt beim Wort "Meditation" immer etwas Spirituelles mit. Über Alltagsprobleme denke ich nach; meditieren tue ich über das - sagen wir mal - Transzendentale. Über Gott und die Welt und über meinen Platz darin und meine Haltung dazu.
Und als christlicher Europäer habe ich eine fast überwältigende Fülle an Musik zur Verfügung, die mir dabei hilft. Sie fängt vor J.S. Bach an und hört mit Max Reger nicht auf. Und wenn ich keinen Sinn für die akademische Musik habe, kann ich mich von der christlichen Volks- oder Popmusik von heute und den vergangenen 100 oder mehr Jahren inspirieren lassen. Auch exotische Musk wie der Gospelgesang der schwarzen Amerikaner hat mich schon mal dem Himmel ein Stück näher gebracht.

Interessant fand ich in dem Interview mit Daniel Barenboim, die @hotlick verlinkt hat, den Gedanken, dass man bei konzentriertem Zuhören aus der Musik Erkenntnisse für das Leben gewinnen kann (Musik als "Hintergrundwabern" bewirkt dies nicht). Ich denke, diss trifft auch für die christliche Musik und das christliche Leben zu. Vielleicht auch für andere Glaubensrichtungen?

Klangschalen und Trommeln? Brauche ich nicht! Die Trommel gehört in meiner Kulturgeschichte sowieso in die Nähe von Soldaten, Krieg und Tod - auf die dunkle Seite des Lebens. In Afrika ist das wohl anders - dort sind auch die Lauten mit dem Fell toter Tiere bespannt!

Cheers,
Jed
 

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