Pickups für Swamp Ash Korpus - Dimarzio?

_cob_
_cob_
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.03.23
Registriert
06.07.09
Beiträge
230
Kekse
0
Servus Leute,

ich würde gerne meiner Gitarre mit Swamp Ash Korpus und Mahagonihals 2 neue Humbucker spendieren. Leider bin ich da im Moment relativ ratlos, was denn soundtechnisch da passen würde.
Bis jetzt hab ich mir von Dimarzio einen Tone Zone oder Super Distortion in der Bridge und einen Paf Pro für Neck rausgesucht. Funkt denn das oder habt ihr andere Vorschläge?

Wichtig ist, dass es passive PUs sind und gesucht wird ein kerniger Rock/Metal Sound (Bridge) und Neck eher was wärmeres für die Cleansounds und Sologeschichten.

Danke schonmal im Vorraus

Danny
 
Eigenschaft
 
Ich kann Dir sagen, daß der Seymour Duncan 59 (Body+Neck) sehr gut in einem Swamp Ash Body klingt ...perfekt für Rock und auch Metal, wenn er nicht zu derb sein soll (zu drop tunings kann ich leider nichts sagen).
 
Ich hab vor kurzen die Kombi Super Distortion und 36th Anniversary PAF in die Gitarre aus meinem Avatar eingebaut. Die ist zwar aus Mahagony, aber erfüllt genau deine Anforderung. An der Bridge Rock bis Metal und am Neck schön warm. Das Ganze hängt am Ende natürlich auch vom Amp ab, aber diese Kombination ist meines Erachtens wirklich gut.
Am Ende hilft aber wie meistens nur ausprobieren :)
 
Mit genau dieser Holzkombi habe ich keine Erfahrung, aber es wäre mal interessant, welche Sounds genau angestrebt werden (Bands, Songs usw.). Rock und Metal sind weitläufige Begriffe. Der Super Distortion ist ein beliebter Metal-HB, allerdings eher für die "klassischen" Sachen, da er für "modernen" Metal nicht straff und definiert genug klingt. Kernig würde ich ihn schon nennen.

Sumpfesche ist auch noch einmal etwas anders als Esche. Esche wird ja eher mit "knallendem" Attack und vielen Höhen in Verbindung gebracht. Sumpfesche soll ja schon mehr oder weniger das Gegenteil sein. Ausgewogener Klang mit definierten Bässen und eher dezenten Höhen. Das Holz soll in Relation auch leichter sein. Bei Sumpfesche wird auch das Holz genommen, was unter Wasser im Modder steht :). Man sollte natürlich beachten, dass jedes Stück Holz anders ist, aber es ist schon einmal eine Tendenz.

Der SH-1 '59 ist ziemlich gescoopt in den Mitten mit betonten Bässen und Höhen. Für "derbere" Stile fehlen mir persönlich die Mitten, mit einem Alnico 8 für den Steg-HB kann man ihn aber auch "metaltauglich" machen, trotzdem behält er seinen Vintagecharakter. Da es sich hier um einen PAF handelt, der nicht so viel Output hat, muss man je nach Amp mit einem Boost arbeiten. Die Gitarre sollte dann aber auch von Haus aus schon ein paar Mitten liefern.

Wenn es etwas "muskulöser" sein soll, trotzdem noch mit PAF-Charakter, wenn auch "moderner", dann würde ich den SH-5 Custom für den Steg empfehlen. Sehr breit und fett, trotzdem straff. Die Mitten sind minimal gescoopt, was allerdings an den etwas stärkeren Bässen und Höhen liegt. Ich würde sagen, dass er relativ ausgewogen ist. Mit dem Custom könntest du auch ohne Probleme Downtunings und extremere Stile spielen, ohne jedoch einen übermäßig komprimierten Klang zu haben. Der Output ist mit ca. 14K noch nicht ganz so hoch wie bei den "heißen" Vertretern (z.B. SH-4, SH-6 oder SH-8) aus dem Seymour Duncan-Sortiment. Somit kann man auch gut rockige Sachen spielen, ohne dass es gleich immer nach Metal klingt.

Möglichkeiten gibt es viele...
 
Danke schonmal für eure Antworten, genau deswegen hab ich den Thread geschrieben: Es gibt so viele Möglichkeiten und ich hab fast keinen Plan wo ich anfangen soll :D

Zum Sound: Ich spiel nen Peavey XXX mit moderatem Gain über ne Orange 212. Tuningmäßig spiel ich half step down, sprich Downtunings sind relativ uninteressant. Ich muss zugeben, dass ich im Moment gar keine Band mit ähnlichem Sound im Kopf hab. Einen eher moderenen, kernigen Sound peile ich aber schon an.

Wenn du sagst, dass Sumpfesche eher das Gegenteil ist, dann heißt das ja fast, dass der Tonezone zu viel des Guten ist oder?
Den SH-5 schau ich mir auf jeden Fall mal an.

Vielleicht noch wichtig: Es handelt sich um die Chapman ML-1 RS Rob Scallon.
 
Das müsste man testen. Das hängt auch davon ab, wie deine Gitarre "trocken", also ohne Amp gespielt klingt und wo man noch etwas "verbiegen" möchte. Manche PUs betonen die Frequenzen, die schon da sind und andere füllen da auf, wo bei der Gitarre was fehlt. Wenn ein PU genau das verstärkt, kann das schon einmal nerven.

Die Chapman hat einen durchgehenden Mahagonihals, welcher wahrscheinlich noch mehr Einfluss auf den Ton hat, als die Sumpfesche-Flanken.
Der Tone Zone ist ein HB, der sehr auf Mitten und Bässe fokussiert ist. Ich kann mir den in "hellen" Brettern gut vorstellen, die noch etwas "Fett" vertragen.
Der SH-5 funktioniert bei mir sowohl in Les Paul (Mahagoni-Body mit Mahagoni-Set Neck) als auch Powerstrat (Erle-Body mit Ahornhals, Bolt On) mit verlängerter Mensur. Etwas "kerniger" wird er mit Alnico 8, da müsste man den Magneten aber selber tauschen. Im Gegensatz zum Keramikmodell klingt er dann etwas "runder" in den Höhen und bekommt ein paar "rauhe" Tiefmitten hinzu.
 
Was passt Dir denn an den Werks PUs nicht?
 
Ich bin auch Anhänger der Theorie, dass hier der Hals den klar stärkeren Einfluss ausmacht als die beiden Escheflanken. Die "würzen" nur on top bzw. runden das Ganze (Top End) etwas ab.

Also der DiMarzio PAF Pro ist ein echt toller PU, bei Strats gerne auch am Steg, bei HH-Gitarren eine sehr gute Wahl am Hals, gefällt mir deutlich besser als der 59er von Duncan. Der PAF Pro klingt da etwas luftiger und offener und mulmt nicht.

Am Steg könnte der Tone Zone zu viel des Guten sein in deinem Fall. Für Strats mit Ahornhals toll, bei dir wäre es mir eher zu gewagt aufgrund des Mahagoni. Beim Super Distortion könnte das auch der Fall sein, den kenne ich aber nur "vom Blatt".

Aber der DiMarzio Norton ist ein fantastischer Pickup. Liegt so zwischen medium high und high output ( laut Dimarzio zwischen dem Fred und dem Tone Zone), rockt wie Hölle und ist ursprünglich für Mahagoni-Gitarren (Les Pauls) entwickelt worden. Ich habe den in einer HH-Gitte mit Linde-Body am Steg und bin schwer begeistert bei allem was mit dem high gain channel gespielt wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ok dann sind der Tone Zone und der Super Distortion raus.

Der Norton hört sich ja schonmal ziemlich geil an! Denkt ihr ne Norton/ Paf Pro Kombi würde in der Klampfe funktionieren und kann man die beiden dann auch splitten?
Die Alternative wär dann noch ne SH5/SH1 Kombi.
 
Ok dann sind der Tone Zone und der Super Distortion raus.

Der Norton hört sich ja schonmal ziemlich geil an! Denkt ihr ne Norton/ Paf Pro Kombi würde in der Klampfe funktionieren und kann man die beiden dann auch splitten?
Die Alternative wär dann noch ne SH5/SH1 Kombi.

Also ich behaupte: Ja! Klingt!

Beide HB kann man splitten nur erwarte nicht 1/1 den Sound eines echten SC. Der PAF Pro wird da eher in die Richtung SC gehen als der SH-1, da der PAF ab Werk aus schon deutlich luftiger klingt und ne Spur mehr Höhen bietet.

Ich kenne sowohl die o.g. DiMarzios und die Duncans. Für mich wäre es in dem Fall DiMarzio, allein schon deswegen, weil ich den SH-1 eher mumpfig empfinde am Hals. Da würde der SH-2 Jazz eine deutlich bessere Figur machen, wenn man denn unbedingt Duncans haben möchte (was ja keine schlechten PU sind!). Ist der HB am Steg da etwas heißer, könnte man sich auch über einen SH-12 am Hals Gedanken machen oder einem Pearly Gates.

Aber Norton/Paf Pro finde ich sehr lecker, damit sollest du einiges abdecken können im Bereich Blues/Rock/Metal.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Gibt es denn eine Dimarzio Alternative zum Norton? Weil ich seh gerade, dass es ihn nicht mehr gibt, außer als F-Spaced Version. Oder geht F-Spaced trotzdem?
 
Da würde ich mir keine Gedanken drüber machen. Selbst wenn die Saiten nicht exakt über den Polepieces verlaufen ist das bei Humbuckern kein Problem, da unten ein Barrenmagnet quer zu den Saiten liegt.
Bei DiMarzio ist das F-Spacing eh nicht so breit (ca. 51mm) wie z.B. bei Seymour Duncan (ca. 53mm), wo bei den Trembuckern sogar die Spulen breiter sind.
In meiner Les Paul hatte ich auch schon einmal einen Trembucker drin und da passten Polepieces und Saiten sogar perfekt übereinander. Moderne Brücken sind meist etwas breiter als Vintage-Modelle.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Alles klar, danke euch allen! :great:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben