Ein Overdrive Pedal wie ein Princeton auf Vollgas - ist das denn so schwer?

drul
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hallo Alle,

Ich Dreh noch am Rad - jetzt habe ich schon durch:
- Okko Diablo Gain+
- ZVEx Box of Rock
- Tube Screamer
- Klon Centaur Klon
- Catalinbread Diety Little Secret lll
- Fulltone OCD IV

Eigentlich wünsche ich mir "nur" ein Pedal, das so klingt wie wenn ich meinen Princeton Reverb auf Vol 8 drehe (und den Rest mit dem Gitarrenvolume mache). Wie man an den Tretern sieht, war ich zwischenzeitlich auf dem Trichter, zusätzlich zum Blackface Sound meines Amps ein Marshall Type Overdrive zu wollen. Inzwischen weiß ich: JTM45 ja, Alles danach eher nein, ist mir zu harsch.

Rückwirkend betrachtet waren die besten Treter das Okko (weil sehr vielseitig), mit dem Nachteil dass es mir den Ton etwas zu wenig angedickt hat und etwas zu wenig Sustain/Kompression für ein tragendes Single Note Speil liefert. Die Box of Rock, weil sie wirklich einem JTM45 sehr nahe kommt (einziger Nachteil manchmal in den Bässen zu unkontrolliert. Habe gehört, das Distortron soll genau das beheben, aber alleine der Name schreckt mich etwas ab :)
Gerade habe ich das OCD, zwischendurch hat es mir eigentlich ganz gut gefallen, aber mittlerweile nervt mich, dass es in jeder Einstellung Tabor sägende Höhen mitliefert. Wenn man sich darauf mal eingeschossen hat mag man es nicht mehr hören :(

Wer hat Vorschläge für mich? (Setup siehe meine Signatur; Princeton und Tokai Les Paul mit VIP Lovers)

Womöglich sollte ich mir einen guten Attenuator wie den Tone King Ironman Mini zulegen statt eines Pedals ... :nix:


Danke
 
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Lovepedal Les Lius
 
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Wie kommst du denn da drauf?
 
Na weil das genau das tut was er will.
 
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Aber er sucht doch einen Blackface Sound, oder? Der Les Lius ist super für einen fetten, schmierigen Tweed Sound
 
Naja - nicht dass ich nicht Neil Youngs Sound Klasse fände :)

20% von Neil und 80% vom allseits begehrten Sound von Billy Gibbons auf dem ersten ZZ Top Album, und dazu die Möglichkeit, für clean den unerreichten Blackface Sound zu haben, das wär's.

Übrigens habe ich noch einen Xotic EP Booster, der den Sound schon gut in die Richtung Zz Top's First Album bringt, zusammen mit dem fast voll aufgedrehten Princeton.
 
Ah danke, den kannte ich noch nicht. Kommt schon ganz gut in die Rivhtung. Schade, dass er nicht auch mal eine Humbuckergitarre drangehängt hat. Mal sehen ob ich da drankomme zum Testen.
 
Da haben wir ein gutes Beispiel: das Red Dirt (kenne ich auch noch nicht) klingt wirklich toll, aber am Ende muss man doch selbst testen gehen (um ausnahmsweise mal den Punkt eines Schwarzgelben aufzunehmen; normalerweise ignoriere ich die :) Es scheint ja eine Abwandlung des Tube Screamer zu sein,wenn auch mit weniger Mittennöck. Den TS - ich dachte immer, genau so fette Mitten machen meine Ton schön dick - habe ich sofort wieder rausgeschmissen, weil er für mich absolut zu viel des Guten (Mitten) ist (vom Bassklau ganz zu schweigen).

Deswegen sind mir Eure Tipps wichtiger als YouTube Videos. Für den ersten Eindruck ok, aber dann muss man es selbst ausprobieren.

Auf jeden Fall habe ich keine Lust mehr, laufend neue Pedale durchzuwechseln; ich möchte jetzt schon gezielt suchen und testen. Das Attenuator-Thema muss ich mir auch noch überlegen (TAD oder Tone King; leider beide kein Schnäppchen).

Wenn ich die von mir aufgezählten Pedale ansehe, kommt die BoR auf jeden Fall nochmal in die Auswahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
20% von Neil und 80% vom allseits begehrten Sound von Billy Gibbons auf dem ersten ZZ Top Album, und dazu die Möglichkeit, für clean den unerreichten Blackface Sound zu haben, das wär's.
dann schlag zu beim Lius, " Reverend " Billy Gibbons hat die erste Zeit viel mit einem alten Tweed Deluxe gespielt, live und im Studio ( Tush, La Grange, Jesus just left Chicago usw. ) Hast ja beim Lius auch 3 Varianten zur Auswahl und gerade für Humbucker und ZZ Top, ideal.
 
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Wenn ich die von mir aufgezählten Pedale ansehe, kommt die BoR auf jeden Fall nochmal in die Auswahl.
BoR ist insofern gut, dass man mit der noch einen sehr neutralen Booster dabei hat, für Solos, aber viel mehr als AC/ DC bringt der an Gain nicht. Also ZZ Top kannst du knicken.
Hab oben nochmal genau gelesen, was du da suchst ist eigentlich KEIN Marshallsound, denn gerade ZZ Top, Neil Young, Don Felder und ich glaube auch Jimmy Page haben den alten Tweed Deluxe, also den 5E3 in den frühen Phasen gespielt, Herr Young macht das heute noch. Der Lius reagiert ähnlich dem alten Tweed, also sehr dynamisch, von fast clean bis volles Rohr nur mit Anschlag und Poti der Gitarre. Auch die Klangregelung hat viel Einfluss darauf. Wenn du aber JTM 45 suchst, weis nicht ob das dann passt.
 
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Wie kommst du denn da drauf?
U.a. deswegen:
Gerade habe ich das OCD, zwischendurch hat es mir eigentlich ganz gut gefallen, aber mittlerweile nervt mich, dass es in jeder Einstellung Tabor sägende Höhen mitliefert.
Und deswegen:
Der Lius reagiert ähnlich dem alten Tweed, also sehr dynamisch, von fast clean bis volles Rohr nur mit Anschlag und Poti der Gitarre. Auch die Klangregelung hat viel Einfluss darauf.
Der Lius ist mMn flexibler als er oft eingeschätzt wird. Da steckt deutlich mehr als nur Young drin. ;)
 
ich dachte immer, genau so fette Mitten machen meine Ton schön dick - habe ich sofort wieder rausgeschmissen, weil er für mich absolut zu viel des Guten (Mitten) ist (vom Bassklau ganz zu schweigen).

Ich beziehe mich jetzt erst mal genug auf diese Aussage. Ich finde das Pedal hat genau da seine Stärke, es bleibt in der Mitte super aufgeräumt, lässt aber nichts an Bass und Höhen vermissen. Ich habe es vor meinem 65 Deluxe Reverb RI und bin da grade am probieren und finde das Ding echt cool. Vor allem weil ich damit auch "fette Riffs" spielen kann, ohne das mir der Sound undefiniert wird.

WALRUS AUDIO 385 - das hat auch eine witzige Geschichte hinten dran. (Achtung - kein Batterie Fach, also eher nicht "Stand-Alone")






Gruß
Martin
 
Der Lius ist mMn flexibler als er oft eingeschätzt wird. Da steckt deutlich mehr als nur Young drin. ;)
ja genau, durch die 3 Modi halt.
Aaaaaber es gibt immer noch einen größeren Fisch:D.
Habe mir jetzt mal den Catalinbread Formula 5 mit Mod. gebaut, allerdings " nur " auf Streifenraster, der setzt da noch einen drauf. Wird allerdings bei viel Gain schwierig mit Humbuckern, aber ansonsten:m_git1:.
 

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Wow - das Walrus hört sich ja wirklich gut an. Das PGS Video schein mir doch recht stark mit Kompressor bearbeitet zu sein, aber selbst wenn man das abzieht...
Die Kritiken überschlagen sich auch ... ich seh schon, ich muss mal zum T ...
 
Da ich ja generell gerne über das Thema "Sound" philosophiere:

Macht es wirklich Sinn, vor einen Fender- Amp auch noch ein "Fender-emulierendes" Pedal zu hängen ?
Oder ist das nicht des Guten zu viel, weil dann ohnehin die Frequenzen, die der Amp alleine schon bringt, noch mehr betont, vielleicht sogar überbetont werden ?

Ich hab das schon mit Marshall- Amps probiert.
Vor meinem kleinen Sl5 z.B. stank bisher wirklich jedes Pedal, das "Den Marshall- Sound" versprach, ziemlich heftig ab gegen die eigene Zerre des Amps.
Außerdem wird dann der Sound sehr unnatürlich, da Marshall von Haus aus eher die Mitten betont und die sog. "MIAB"- Pedale das auch nochmal tun...

Aber wenn wir ehrlich sind, hat es wohl ausnahmslos jedes Pedal schwer, gegen die Zerre eines guten Amps anzukommen... man kann sich aber teilweise einigermaßen annähern, wie ich finde....

Mein Ansatz wäre hier eher, ein recht neutral gevoictes Pedal zu nehmen, um den Frequenzgang deines Fenders weitgehend zu erhalten.

Momentan bin ich persönlich vom "45 Caliber" von Rockett recht angetan.
https://www.thomann.de/de/rockett_45_caliber.htm?ref=search_rslt_45+caliber_381430_0
(das neuere der beiden Reviews dort ist von mir...)

Ist natürlich alles subjektiv und ich bin eh gegenüber externen Zerrern sehr sehr kritisch eingestellt. :rolleyes:
 
So, ich will nun die schneller als gedacht gefundene Auflösung bekanntgeben:

Es ist nun doch ein JTM45 Pedal geworden - und zwar das Beste (das ich kenne): ich habe mich auf die BoR zurückbesonnen. Zusammen mit dem EP Booster davor, der die Mitten leicht anwärmt und bei Bedarf die BoR anbläst, und dem internen Boost der BoR und dem Princeton auf Volume 3-3,5 ergibt das einen Mördersound mit einem klasse Spektrum!
Vor allem, weil die BoR unerreicht das Spiel mit dem Volume der Gitarre befördert - da werden keine Höhen verschluckt!

Ich hatte die BoR damals wieder hergegeben, weil sie die Bässe so vorgehobelt hat. Am Ende alles Einstellungssache; ich hatte mich einfach nicht ausreichend mit dem Pedal beschäftigt. Jetzt freue ich mich schon darauf, wie sie mit Singlecoil und P90 meiner im Bau befindlichen BYO Fano Replica harmonieren wird.

Natüüürlich werden die Experimente weitergehen (TC MojoMojo, Les Lius, evt. 385), aber das Grundsetup steht und ist kaum zu überbieten sondern nur evtl. mit weiteren Nuancen anreicherbar.

Danke Euch für Eure guten Tipps

P.s. Fulltone OCD zu verkaufen - siehe Flohmarkt ;)
 
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