Leadgitarre wird von Rhythmus verschluckt

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Ben Rayder
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Moin erstmal, hoffe ich bin hier im richtigen Unterforum gelandet :D
Es ist wieder das alte Thema durchsetzungsfähigkeit, die sufu hat mir speziell nicht besonders geholfen. Deswegen frage ich nochmal.

Ich spiele eine Ibanez Destroyer über nen Peavy Windsor als Lead Gitarre. Das Problem ist, dass unser Sänger/Rhythmusgitarrist mit seiner Gibson V über nen Peavy Valveking immer über meinem Sound sitzt. Ich höre mich zwar etwas rausknistern, aber im endeffekt ist seine Gitarre die bei der man die Töne wirklich raushört, wobei es eher andersrum sein soll.:(
Er spielt einen Soud mit eher weniger Gain und tief mittig, während ich die Kreissäge im oberen Mittenspektrum mit mäßig Gain singen lasse.:evil:
Gibt es da möglichkeiten, meinen sound durchsetzungsfähiger zu machen ohne mein Soundprofil großartig zu ändern?
Höre immer was von 800HZ aber wenn ich da zu viel rumregle ist der Sound einfach nicht mehr zufriedenstellend.
Im grunde sollte meine Gitarre die führende (Lead:D) sein während seine eher unterstützend wirkt.
Könnte das Problem auch mit den Amps zusammenhängen, oder ist das ne reine Frequenzsache?
Hoffe ihr könnt mir da helfen.
Ich wäre auch für Beispiele dankbar, was für sounds denn zu meinem Bissigen Hochmitten Sound passen.

Unser Stil ist übrigens Speedmetal, im grunde alles vom schnellen Heavy bis sanfteren Thrash Metal
 
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Hast du ein Soundbeispiel?

Allgemein kann man das sagen, was du eh schon weißt. Die Gitarren sollten bei einem Live/Proberaum Sound mittig liegen. Dass deine Gitarre sich nicht durchsetzt könnte mit den Amps zusammenhängen, gut möglich, dass der Valveking den Windsor easy plattwalzt, ist der Valveking doch deutlich mehr ein Metalamp als der Windsor. Dazu kommt, dass sich weniger Gain im Verhältnis zu viel Gain im Bandgefüge auch immer besser durchsetzt.

Habt ihr mal versucht die Verstärker zu tauschen und das gewünschte Soundprofil auf dem jeweils anderem Amp durchzuführen? Für mich liest sich das nämlich tatsächlich ein wenig so, als hättet ihr eigentlich besser den jeweils Anderen Amp ;).
 
vergessen zu erwähnen, dass ich über den low gain kanal spiele und meine zerre fast komplett aus dem Pedal hole. also soundtechnisch sind die Gitarren einzeln ganz gut, nur im zusammenspiel gehe ich halt unter weil er mehr drückt.
Soundbeispiel habe ich gerade leider keins zur Hand weil unsere Aufnahmen alle schon zurechtgemischt sind:engel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Valveking fand ich definitiv nicht besonders durchsetzungsfähig, wie sind denn eure Settings?

Welche Boxen spielt ihr, und wie stellt ihr euch und die Boxen auf? Das beides kann den Bandsound erheblich beeinflussen.

Als ersten Versuch würde ich mich gegenüber vom Amp stellen, Bässe und Gain reduzieren, beides stört die Durchsetzungfähigkeit.
 
Geht es um Solos oder generell Lead-Gedudel?

Wenn du einen Solo-Boost im Amp hast darfst du das gern ausreizen. Auch wenn es penetrant laut erscheint, der Solo-Sound darf sich gerne aus der Band heraus durchsetzen und auch mal sehr laut sein.
Mein Gitarrenlehrer hat immer gesagt "beim Solo darfste gern kurz 'musikalisch' die Hose ausziehen. Aber dann wieder hochziehen sonst biste ein Depp mit offener Hose auf der Bühne :D"

Wenn es um generelle Lead-Sounds geht dann ja, beim Lead sind Mitten extrem wichtig. Dein Sound singt dann nicht und geht nicht ins Ohr. Ein "sägender" Sound wird spätestens von den Becken des Schlagzeugers übertüncht, viele Gitarristen die viel Lead spielen und sonst Heavy-Sounds haben für Lead- und Solospielen idR einen Sound mit

-weniger Höhen
-mehr Mitten
-etwas mehr Gain damit der Ton besser "steht".
 
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über den low gain kanal spiele und meine zerre fast komplett aus dem Pedal hole.
Welches Pedal, wie eingestellt?
also soundtechnisch sind die Gitarren einzeln ganz gut, nur im zusammenspiel gehe ich halt unter weil er mehr drückt
Alleine darf der Sound sogar echt schlecht sein, im Bandgefüge muss es klingen.
Deswegen sollte man den Sound auch nie alleine einstellen, sondern während alle zusammen sind.

Wenn man sich von den großen Bands den Livesound anhört, und einzelne Stimmen isoliert, hört man meistens bei mindestens einer Gitarre, dass die ganz schlapp und schlecht klingt, und es nur im Gefüge geil kommt.
 
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Wenn man sich von den großen Bands den Livesound anhört, und einzelne Stimmen isoliert, hört man meistens bei mindestens einer Gitarre, dass die ganz schlapp und schlecht klingt, und es nur im Gefüge geil kommt.

Vollste Zustimmung, ähnliches gilt auch für Studioaufnahmen, der Schub kommt immer vom Bass und den Drums.

Warum die eine Gitarre die andere Auffrisst klärt sich damit halt noch nicht ganz. Offenbar wildert in den erstrebten Hochmitten noch irgend etwas Anderes, oder aber der Sound wird falsch eingeschätzt, was ich fast noch für wahrscheinlicher halte.

Deshalb, den Sound während des laufenden Spiels einzustellen ist wohl das Mittel der Wahl.

Wenn der TE nun eine GT75 Box hat und gegen eine V30 spielt klärt sich auch einiges auf.
 
Hörst nur du dich schlecht oder geht es allen in der Band so?
 
Welches Pedal, wie eingestellt?
Zurzeit noch ein günstiges, namen gerade nicht im Kopf, frequenzspektrum folgendermaßen:
Pedal:
Distortion: 6/10
Level 4/10 da es bei höherer Einstellung zu fiesem kreischen kommt wenn ich nicht spiele
Low: 5/10
Mid: 7/10
Midfreq: komplett hoch, da sie sonst quakig nasal klingt
High: 3/10 am amp hochgedreht um die ganz hohen etwas zu cutten und den Focus auf die hohen mitten zu setzen

Amp Low gain channel:
Preamp volume 4/10 auch wegen kreischenden nebengeräuschen
Low:4/10
Mid: 7/10
High: 6/10


Hörst nur du dich schlecht oder geht es allen in der Band so?
Algemein, auch schon von Freunden nach nem Gig gehört, dass man mich nur bei den Soli rausgehört hat
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würde es sonst helfen meinem Rhythmusgitarristen nen Eq an die Hand zu geben und ihn zu bitten die 800er runterzuschrauben?
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Den Valveking fand ich definitiv nicht besonders durchsetzungsfähig, wie sind denn eure Settings?

Welche Boxen spielt ihr, und wie stellt ihr euch und die Boxen auf? Das beides kann den Bandsound erheblich beeinflussen.

Als ersten Versuch würde ich mich gegenüber vom Amp stellen, Bässe und Gain reduzieren, beides stört die Durchsetzungfähigkeit.

Ich ne Valveking 412 und er ne geliehen von Marshall
 
Zuletzt bearbeitet:
Algemein, auch schon von Freunden nach nem Gig gehört, dass man mich nur bei den Soli rausgehört hat

Wollte bloß sicher gehen, dass es nicht nur ein Positionierungsproblem ist.


würde es sonst helfen meinem Rhythmusgitarristen nen Eq an die Hand zu geben und ihn zu bitten die 800er runterzuschrauben?

Kann helfen, Versuch macht kluch. Aber rumprobieren mit EQs kann auf jeden Fall nicht schaden.
Sonst habt ihr aber keine Instrumente (Keyboard z.B.), die in deinem Spektrum wildern könnten?
 
Sonst habt ihr aber keine Instrumente (Keyboard z.B.), die in deinem Spektrum wildern könnten?
nope, sonst nur gesang drums und Bass

Eventuell kann noch n video von unserem ersten gig weiterhelfen, wobei sich das problem hier nicht so sehr zeigt. man bemerke aber wie der sound sich am Anfang nicht groß verändert sobald ich (links) im Rhythmus einsetze. Im weiteren Verlauf des songs vermute ich, dass das Problem noch weiter weggemischt wurde
Soundtechnisch war unser Sänger da noch etwas höher und verzerrter
 
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Midfreq: komplett hoch, da sie sonst quakig nasal klingt
Auch im Bandgefüge? Versuchs mal!
Preamp volume 4/10 auch wegen kreischenden nebengeräuschen
Kann ein Hinweis auf zu viel Zerre sein.
Stell den Amp mal so ein, dass er alleine ein wenig zerrt, und das Pedal mit wenig Gain und mehr Volume als Booster.
Ganz wichtig: stells so ein, dass Du das Gefühl kriegst, zu wenig Gain zu haben, dann pasts im Bandsound besser.
Ich ne Valveking 412 und er ne geliehen von Marshall
Die VK Boxen sind nicht das gelbe vom Ei, ich kann mir gut vorstellen, dass es daran liegt. Tauscht die testweise mal, wenns dann deutlich besser wird, empfehle ich als Budgetlösung ne gebrauchte Marshall 1960.
Eventuell kann noch n video von unserem ersten gig weiterhelfen
Auf der Aufnahme kling der andere Gitarrist viel zu präsent, der soll sich mal weiter in die Tiefmitten verdrücken.
So hast ja kaum ne Chance drüber zu kommen, der deckt gefühlt das komplette obere Mittenspektrum ab.
 
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Ich ne Valveking 412 und er ne geliehen von Marshall

Da würde ich ansetzen, Boxen haben einen immensen Einfluss auf den Sound.

Ich kenne die Valveking 412 zwar nicht selbst, aber habe schon öfter gelesen, dass es eine der schlechtesten 412er auf dies Planeten sein soll - no offense, wie gesagt, "habs gelesen..."

Der Windsor hat doch starke Marshall-Gene, ich würde den mal angezerrt einstellen, mit einem TS-Derivat anpusten, und mittels neutralem Booster in der Effektloop (hat er doch hoffentlich?) die Sololautstärke regeln.

Aber vor allem würde ich eine gebrauchte Marshall 1960 kaufen. Falls dann noch ein bisschen Kreissäge fehlt, ggf. zwei gebrauchte Celestion V30 kaufen und im X-Pattern mit den G12T75 mischen.

Würde mich wundern, wenn der Valveking des Kollegen danach noch raussticht, glaub eher, dann startet der ne Forenanfrage... ;-)
 
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Auch im Bandgefüge? Versuchs mal!

Kann ein Hinweis auf zu viel Zerre sein.
Stell den Amp mal so ein, dass er alleine ein wenig zerrt, und das Pedal mit wenig Gain und mehr Volume als Booster.
Ganz wichtig: stells so ein, dass Du das Gefühl kriegst, zu wenig Gain zu haben, dann pasts im Bandsound besser.

Die VK Boxen sind nicht das gelbe vom Ei, ich kann mir gut vorstellen, dass es daran liegt. Tauscht die testweise mal, wenns dann deutlich besser wird, empfehle ich als Budgetlösung ne gebrauchte Marshall 1960.

Auf der Aufnahme kling der andere Gitarrist viel zu präsent, der soll sich mal weiter in die Tiefmitten verdrücken.
So hast ja kaum ne Chance drüber zu kommen, der deckt gefühlt das komplette obere Mittenspektrum ab.

Alles Klar, werd das mal beherzigen.
Hab mir gerade sowieso eq und zerre von Boss bestellt.
Kann man danach ja nochmal mit ihm in den Proberaum setzen und etwas rumprobieren.

Und was die Box angeht habe ich gerade leider kein Budget über, diese gabs zum Amp dazu.
Aber ich werde es im Hinterkopf behalten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mir gerade sowieso eq und zerre von Boss bestellt.
...mh, bevor du dir eine Armada von Geräten davor und dazwischen hängst, würde ich doch lieber erst einmal die Ursache klären ... und das Prinzip der subtraktiven Mischung einfließen lassen: wenn etwas nicht stimmt, das wegnehmen, nicht was anderes draufpacken. Also in diesem Falle eventuell von der Rhythmus-Gitarre her mehr Raum für deinen Sound geben, nicht deinen aufblasen ....
 
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...mh, bevor du dir eine Armada von Geräten davor und dazwischen hängst, würde ich doch lieber erst einmal die Ursache klären ... und das Prinzip der subtraktiven Mischung einfließen lassen: wenn etwas nicht stimmt, das wegnehmen, nicht was anderes draufpacken. Also in diesem Falle eventuell von der Rhythmus-Gitarre her mehr Raum für deinen Sound geben, nicht deinen aufblasen ....
Guter Ansatz, aber Zerre und eq sind sowieso schon die beiden Effekte die ich benutze, hab was das angeht nur zurzeit sehr billige (beide im 30€ bereich).
Das Upgrade dient eher der reduzierung von störgeräuschen und abrundung des Sounds.
Der Eq eig nur als solo Booster.

Apropros, ich habe auch nen booster und pedal im Amp, aber der macht meinen sound viel zu laut und lässt ihn merkwürdig klingen, da ich die tieferen mitten sonst eher weglasse.

Den eq stell ich dann eher normal mittig ein, gebe volume und senke die höhen
 
und das Prinzip der subtraktiven Mischung einfließen lassen: wenn etwas nicht stimmt, das wegnehmen, nicht was anderes draufpacken. Also in diesem Falle eventuell von der Rhythmus-Gitarre her mehr Raum für deinen Sound geben, nicht deinen aufblasen ....

Ganz besonders dieser Post sagt eigentlich endlich mal das, was kaum beherzigt wird.

Materialschlacht war schon immer das, was kaum geholfen hat.

Am Rande bemerkt:

Ein Soloboost vor der Vorstufe sorgt richtig genutzt nur für mehr Dampf im Kessel und ein Soloboost im Effektweg macht nur laut.

Ich hab noch nie ganz nachvollziehen können, wieso man einen Soloboost im Effektweg braucht.

Über einen zuschaltbaren EQ im Effektweg kommt man im Solo, sofern der Rhythm-Git. Raum lässt (was er in deinem Fall sehr offensichtlich nicht tut), genau in die planmäßige Lücke.
 
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Na gut, ist jetzt nicht so meine Musik, aber was vielen Bands, vor Allem in dieser Musikrichtung, nicht groß zählt, ist die Dynamik beim spielen.
Auf dem Video, was ich jetzt so höre, schruppt der Rh. Git. immer voll durch, Drummer auch. Mit seinem Gesang versucht er dann alles zu überschreien. Deine Git. klingt kaum anders als seine, sind also kaum auseinander zu halten. Du müsstest dann beim " Solo " noch ne ganze Schippe an Vol. drauflegen um präsent zu wirken dann wird es zu laut oder matschig
Alleine darf der Sound sogar echt schlecht sein, im Bandgefüge muss es klingen.
Deswegen sollte man den Sound auch nie alleine einstellen, sondern während alle zusammen sind.

Wenn man sich von den großen Bands den Livesound anhört, und einzelne Stimmen isoliert, hört man meistens bei mindestens einer Gitarre, dass die ganz schlapp und schlecht klingt, und es nur im Gefüge geil kommt.
genau da liegt der Hase im Pfeffer, viele stellen sich daheim einen Sound ein, den sie gut finden. In der Band klingt es dann Schei...., weil man da meist in den Bereich der Anderen mit rumfummelt, zu viel Bässe oder Höhen eben.
 
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1. Gain runter!
Mehr Gain = mehr Matsch und weniger Durchsetzungsvermögen

2. Boxen rauf
Frequenzen auf Wadenhöhe stören nur den Gesamtsound
 
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