Drumcomputer-Software-Suche - mal ´ne Frage in doof

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mbfl
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Hallo,
ich habe mich mit meinem Thema durchs Internet geschlagen, finde leider keinen konkreten Ansatz. Einer der Gründe ist, dass, ich als Technik-Virgin schon die Begriffe nicht kapiere und die gegebene Vielfalt nicht in Relation setzen zu meinen Absichten kann. Nun hoffe ich, dass ich einen Tipp erhalten könnte. Wär geil.

Suche: Drum-Computer, den ich mit eigenen Drum-Sounds ergänzen kann. Will sagen:z. B.Trommeln auf einem Kochtopf als Datei in den Computer lade und den Sound dann abrufe. Soll ´n Geschenk sein.

Mein System: Windows XP.

Für Tipps wäre ich euch echt verbunden.

Bis dann
 
Eigenschaft
 
Verstehe die Erwähnung von Windows XP nicht oder suchst Du nach Software? (Dann ist das hier der falsche Bereich)

Außerdem fehlt ein Hinweis was für Sounds drin sein sollen. Elektronische Drums? Akustische Drums? Beides?

Und die Preisklasse fehlt.

Muss es neu sein oder darf es auch gebraucht sein?

Einen Drumcomputer mit akustischen Drum-Samples und der Möglichkeit Samples (so heißt das) rein zu laden kenne ich z.B. in Hardware gar nicht. Es gibt reine Sampling "Drumcomputer", die teilweise auch Sounds mit liefern, aber die sind eher mager und die Geräte eher teuer, z.B. Akai MPC Serie (da gibt's jetzt neue Modelle) oder die Roland MV Serie (gibt's nur noch gebraucht).

Software läuft meist nicht mehr mit Windows XP.
 
Womit und wie genau soll denn der gesampelte Sound abgerufen werden?
 
Was jetzt genau gesucht wird, habe ich nicht so ganz verifizieren können.

Vielleicht liege ich falsch, aber für mich klingt das noch am ehesten nach einen Sampling-Pad.

Das günstigste, das mir dazu einfällt wäre das Alesis.

Am oberen Ende, dieser Gerätegattung wäre das Roland SPD-SX.


und dazwischen das Yamaha DTX-12.

 
Ist unter Umständen eine Groovebox gemeint, mit der du in der Lage bist, anhand eigener Samples Drumloops zu erstellen?
Also als "Drumloop" bezeichnet man eigentlich gesampelte Schlagzeug-Grooves.

Ein Beispiel wäre der Amen Break:



Nochmal zur Erklärung einiger Begriffe:
  • Sequencer - Quasi ein Ersatz zum selber spielen. Damit gibt man Rhythmen in eine Maschine ein, teilweise auch die Tonhöhen, was aber für den Drum-Bereich selten zutrifft. Sequencer für den Drumbereich werden auch Trigger-Sequencer genannt. Wegen Trigger = Auslöser, da hier nur der Sound "ausgelöst" wird. Reine Sequencer haben keine eingebauten Sounds.
  • Sampler - Gerät mit dem man Audiodateien aufnehmen und abspielen kann.
  • Drumcomputer - Hat diverse Sounds, die man mit einem eingebauten Sequencer anspielen kann. Hier gibt es Geräte mit kleinen Gummipads mit denen man die Rhythmen live einspielen kann oder welche mit sogenannten Lauflicht-Sequencer, bei denen man den Rhythmus über Taster eingibt und mit einer darüber oder darin liegenden Leuchtdiode sehen kann, ob die Stelle (Step genannt) im vorgegebenen Raster aktiv ist. Läuft der Sequencer dann laufen die Leuchtdioden im Rhythmus nacheinander auf, deswegen "Lauflicht"-Sequencer.
  • Drumpad - Hat diverse Sounds, die man mit den eingebauten Pads (so ziemlich immer aus Gummi) anspielen kann. Bei manchen Modellen kann man Samples rein laden.
  • Groovebox - Das ist quasi ein erweiterter Drumcomputer mit dem man neben Drums auch Melodien und ggf. Akkorde spielen kann und eingebaute Effekte wie Hall oder Echo hat. Die Übergänge zwischen Drumcomputer und Groovebox sind teilweise fließend. Der Boss DR-880 kann z.B. neben den reinen Drums auch Basslinien.
  • Music Production Center (kurz MPC) - Da kann man sich drüber streiten, ob das was eigenes ist. Merkmal ist hier, dass Drumcomputer, Sampler und Steuerung externer Geräte per MIDI vereint sind, deswegen das "Center". Der Begriff MPC kommt von Akai, es gibt aber inzwischen auch Geräte von anderen Herstellern, die das Prinzip übernommen haben. Die Übergänge zur Groovebox sind fließend.
Eine Groovebox ist quasi ein Drumcomputer Deluxe während eine MPC eine Groovebox Deluxe ist. Wenn man so will. Die größeren MPCs haben viele Einzelausgänge (um Klänge in externe Effektgeräte zu schicken) und MIDI Anschlüsse (zur Steuerung mehrerer externer Geräte wie Synthesizer).

Beispiele:

Trigger-Sequencer:

Acidlab Robokop => http://www.schneidersladen.de/de/acidlab-robokop.html



Drumcomputer:



Drumpad:

Siehe Posting von Haensi, das sind alles Drumpads, die Samples rein laden können und das einzige was unter "E-Drums" passt.

Groovebox:



MPC:


Roland MV-8000 bzw. dessen Nachfolger MV-8800 => https://www.amazona.de/test-roland-mv-8000/

 
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Hi zusammen,

erstmal fetten Dank an euch. Mit soviel Reaktionen hab ich nicht so gerechnet. Find ich gut.

Ja, ich suche eigentlich Software. Wenn das mit Hardware klappt, kratz ich die Kröten zusammen und kaufe mögllicherweise was. Mal sehen. Software wäre aber Platz 1.

Grundsätzlich kann es gern gebraucht sein, kostenlos wäre das große Los, da möcht ich ehrlich sein. Aber mal sehen.

Aber wenn das der falsche Bereich ist, setze ich den Text ins Richtige, möglicherweise später. erstmal prüfen. - ich dachte, Drum-Computer wäre der universalbegriff für alles, was computerig ist, also auch Software. War dann nicht korrekt, sorry. Welches wäre der richtige Platz ?

Aber gern nochmal betont, danke für eure sehr informativen Antowrten.

Bis dann

Mbfl.
 
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Ich hab den Moderatoren mal Bescheid gesagt, damit sie das in den richtigen Bereich verschieben.

Für akustisches Schlagzeug gibt es als Software drei Große, die laufen alle aber wie gesagt nicht mit Windows XP, zudem dürfte ein so alter Rechner auch zuwenig Power dafür haben:








Teilweise gibt's da verschiedene Sound AddOns bzw. Bundles der Basis-Software mit Sound AddOns.

Um Samples einzubinden braucht man einen Drum-Sampler:

Native Instruments Battery => https://www.native-instruments.com/de/products/komplete/drums/battery-4/
Da werden auch eine Menge Sounds mitgeliefert, der Fokus liegt aber eher auf elektronischen Drums.

Ansonsten kannste Dir auch den Steinberg Groove Agent und den EZ Drummer von derselben Firma wie der Superior Drummer anschauen.

Kostenlos fällt mir nur Hydrogen für Linux ein: http://www.hydrogen-music.org/hcms/

Sonst gibt's noch sehr spezialisierte Software für die Emulation bestimmter Drumcomputer wie Roland TR-909 oder allgemein für rein elektronische Sounds per Synthese statt Samples.​
 
Für akustisches Schlagzeug gibt es als Software drei Große, die laufen alle aber wie gesagt nicht mit Windows XP, zudem dürfte ein so alter Rechner auch zuwenig Power dafür haben:

64-bit, ein nicht allzu lahmer Multicore-Prozessor und ausreichend großer und schneller Arbeitsspeicher. Ansonsten ist es eher Frust als Lust.
Mit einer alten XP-Mühle wird da nicht viel zu machen sein.
 
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Nahezu jede DAW kann Sampels antriggern.
 
Nahezu jede DAW kann Sampels antriggern.
Audiodateien einbinden ja, da ist aber was anderes und nicht so komfortabel wie ein Drum-Sample-Player, zumal die einige Zusatzfunktionen haben wie z.B. Velocity-Switching und ähnliches. Manche DAWs haben allerdings normale Sample-Player oder Drum-Sample-Player im Lieferumfang. Reaper hat z.B. einen Sample-Player (ReaSamplOMatic5000). Cakewalk Sonar hat je nach Version Addictive Drums drin oder/und andere Schlagzeug Plugins: http://www.cakewalk.com/Products/SONAR/Versions#ins

Auch aktuelle DAWs laufen allerdings nicht mehr unter Windows XP. Sonar 2 XL gebraucht wäre vielleicht eine Idee. Da war DR008 von FXPansion drin, was ein Drum-Sample-Player war. Sonar 3 Producer hatte den glaube ich auch noch im Lieferumfang (ich kenne nur Sonar 2).
 
Hi together,

nochmal herzlichen Dank an Euch für die ausgesprochen umfangreichen und informativen Antworten. Da habt ihr euch sehr viel Mühe gegeben !

Ich werde die Angelegenheit testen und eventuell vorzugsweise den Computer und Betriebssystem aktualisieren. Aber für meine Ansprüche -ich werde es sehen- wird das erstmal reichen.

Wish you what

Mbfl.
 
Was genau willst du eigentlich machen? Du sagst, das ist ein "Geschenk". Was genau ist ein Geschenk? Der Sampler mit deinen Sounds oder das Ergebnis daraus? Willst du nur eigenen Samples verwenden? willst du diese dann arrangieren zu einem Groove, Beat oder was auch immer? Welche Art Sound möchtest du machen? das hast du alles irgendwie noch nicht geschildert.
 
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Hi,

sorry erstmal, dass ich mich erst jetzt melde, hatte keine Zeit, mich nochmal einzuklinken.

Es geht mir darum, für ein Kind aus der Verwandschaft so´n kleinen Sound zu erstellen - Kinderlied eben. Geht natürlich auch anders, aber ich dachte mir, eigene Sounds eben eine Drum-Comp-Software einzubauen und entsprechend der Vorgaben des Computers abzuriufen. Dazu also wolte ich z. B. den Sound eines Kochtopfs sowie anderen Gegenständen eben aus deren Wohnung aufnehmen.Und dies wollte ich dann auch verschenken.

Die Frage, die sich mir stellt ist, kann man so´n primitiven Drum-computer nicht auch selber basteln ? Ich habe nun keine Kohle, um neuen Laptop, Software usw. anzuschaffen, deshalb wollte ich dies einfach nochmal thematisieren.

Ich hatte vor ein paar Jahren mal einen Boss BR-864, der ja Drum-Programming bietet mit keine-Ahnung-wievielen Sounds. Dort gab es ein Gitter, auf dem ich Punkte setzte, wann ich welchen Sound abrufen lassen wollte, wenn ein Leser drüberlief. Ist euch garantiert bekannt, wollte dies nur deshalb erwähnen, weil ich dies gewohnt bin als Handling (müßte mich also nicht groß einarbeiten) und diese Taktik ok ist.

Und falls dies ginge, liefe dies Teil ja eben auch auf meinem XP.

Ich hatte gegooglet bzgl. dieses Themas, fand aber nur eine kurze Unterhaltung auf einer österreichischen Seite, in der sich jemand über die Frage, einen eigenen Drum-Computer bauen zu, gewundert hat. Es gäbe genügend.

Was ja auch stimmt, aber ....


Viele Grüße

Mbfl
 
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Bausätze zum löten gibt's, aber günstig sind auch die nicht.

Bespiele:
Sonic Potions LXR, Kostenpunkt Bausatz inklusive Gehäuse ca. 400 Euro:
http://www.sonic-potions.com/lxr

e-licktronic Nava, Kostenpunkt insgesamt deutlich über 500 Euro:
http://www.e-licktronic.com/en/nava-parts-kit/50-nava-tr909-clone.html

Die sind also teurer als viele neu erhältliche Drumcomputer und liefern "nur" elektronische Drumsounds. Das Bausätze günstig sind ist ein sich hartnäckig haltendes Vorurteil, keine Ahnung woher das kommt. Mit Samples wäre das super aufwendig.

In günstig gibt's nur total abgespeckte Sachen in billigen Plastikgehäusen wie z.B. BassTrommel von Leaf-Audio:
http://leaf-audio.com/audio_workshops/basstrommel

Es gibt aber auch inzwischen sogar Online Drumcomputer, die rein im Browser laufen. Beispiel:
http://www.html5drummachine.com/

Vom oben genannten Hydrogen gibt's auch eine Windows-Version, allerdings nur eine Beta, keine Ahnung wie stabil die ist:
https://sourceforge.net/projects/hy....7 Binaries/Hydrogen-0.9.7-win32.exe/download

Von Software Bausätzen hab ich noch nie was gehört. Es gibt natürlich quelloffene Software wie obiges Hydrogen. Davon aber eine angepasste Version zu basteln kostet enorm viel Zeit und macht eigentlich auch keinen Sinn.
Mit Reaktor von Native Instruments lassen sich sogenannte Ensembles basteln. Auch dafür braucht man aber ein aktuelleres Windows, einen aktuelleren Rechner und dann eben Reaktor (auch nicht grad billig).

Uralte Drumcomputer haben Eprom Speicher, die sich auch selber basteln lassen. Das ist aber auch nicht ganz so einfach (man braucht einen Eprom Brenner plus Brennprogramm), die entsprechenden Drumcomputer (Oberheim DMX, usw.) nicht gerade günstig, aufgrund des Alters durchaus reparaturanfällig und es passen nur wenig Sounds mit recht archaischer Klangqualität drauf.

Die Idee finde ich aber schon ein bisschen schräg. Nett gemeint, aber man sollte doch eher schauen was verfügbar ist als unbedingt irgendwelche Fantasien und dann noch ohne Geld und mit uralter Computer Soft- und Hardware umsetzen zu wollen.
 
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Der Thread ist der Knaller, die Antworten der Wahnsinn. :D

Erst hat der Glück, dass es Leute gibt denen zu langweilig ist und die deswegen die halbe Produktpalette von diesem einen Online-Händler hier zu verlinken und jetzt soll der TE sich auch noch einen "Drum-Computer" löten, um so ein Pillepalle-Kinderliedchen auf die Beine zu stellen. Ich werd nicht mehr. :D

@TE: So, als erstes kommste mal weg von "Drum-Computer"-Ding. Du brauchst einen Sample-Player der via MIDI angesteuert wird und dann die Samples abspielt. Da brauchste auch keine Hardware für, kann alles im Rechner bzw. der DAW-Software passieren. Oder Du kannst auch einfach die Samples hernehmen und direkt in einer Audio-Spur der DAW-Software platzieren. Als DAW-Software nimmste Cockos Reaper 0.99, ist kostenlos und für so ein Einmalkonkerlitzchen allemal ausreichend, kostet 0€.
 
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Naja, das mit dem Kinderliedchen hätte er direkt schreiben sollen, dann wären die Antworten sicher anders ausgefallen. Wer ungenaue Fragen stellt bekommt eben keine passenden Antworten. Ich weiß immer noch nicht genau was er will bzw. warum er für ein Kinderliedchen nach einem Drumcomputer fragt. Nach Drumcomputer Bausätzen hat er sich doch explizit selber erkundigt.

Wenn er nur ein fertiges Kinderliedchen produzieren will, kann er hier auch einfach fragen, ob es hier jemanden gibt, der entsprechende Software, ein bisschen Ahnung davon hat und Zeit & Lust sowas zu machen (es soll ja durchaus hilfsbereite Leute geben), sich dann ein Audiofile erstellen lassen und das kann dann überall abgespielt werden. Da hat das Kind genausoviel von wie wenn er die einzelnen Samples mühsam als Einzelsamples rhythmisch in eine DAW einbindet, was beim Abspielen für das Kind auch null Lerneffekt hat.

Was ich übrigens noch vergessen habe ist LMMS: https://lmms.io/
Das ist weniger kompliziert aufgebaut als eine normale DAW wie Reaper und gibt es auch für Windows.

Die Frage ist doch:
Will er einfach nur ein fertiges Kinderliedchen für das Kind machen (dann ist die Frage kolossal falsch gestellt) oder will er das das Kind damit was über Musik lernt und auch selber mit den Rhythmen rum spielen können soll (so hatte ich das eben verstanden)?
 
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