Pickups für Percussionsounds

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Hi,

ich beschäftige mich gerade mit der Frage, welches Tonabnehmersystem für Bassdrum, Snare und Bongosounds geeignet ist (also Percussionsounds auf Decke, Zargen und Hals).
Ich würde nämlich gerne mit einem Looper Percussion-Elemente einspielen und dann Songs darauf aufbauen.

Wahrscheinlich steht für mich demnächst ein Gitarrenkauf bevor und ich würde deshalb gerne einigen Infos zu Tonabnehmersystemen einholen. Es wäre schön, wenn jemand dazu etwas beitragen könnte.

- Lakewood Gitarren (z.B: M-32 CP) haben das LRBaggs-Anthem eingebaut, damit sollte das doch gut gehen (wegen des Mikrofons)?

- Taylor Gitarren (z.B. 414 CE) haben das Expression System 2 drin. Soweit ich weiß, ein reines Piezo-System. Geht das oder müsste etwas dazu gebastelt werden?

- Martin hat in OMCPA1 der Performing Artists Serie einen Fishman Aura F1 drin. Auch ein Piezo mit zumischbaren mikrokopierten Sounds. Gibt es da Erfahrungen?


Danke.
 
Eigenschaft
 
MMn übertragen alle von dir genannten Systeme die Percussionsounds gut und laut genug, meistens eher zu laut.
Letzteres ist auch der Grund, warum ich mich nicht immer dafür erwärmen kann, denn das Gitarrenspiel (also das mit den Saiten) geht dabei schnell etwas unter.
Das zu verhindern ist eine Frage der Technik, die halt nicht jeder hat.

Tatsächlich weniger laut übertragen nur magnetische Systeme (Schalllochpickups) irgendwelche Geräusche am Korpus.
Allerdings wurde ich erst neulich für diese Aussage berichtigt, denn auch der Baggs M80 soll Akustikgeräusche rüberbringen können.

Wie auch immer, bei machem Powerklopfer wünsche ich mir eine bessere, leisere Technik mit der Hand oder dass er eine Kombi mit manget. Pickup kombiniert, um den Saitensound hervorzuheben.

Wenn du nur vorher mit dem Looper einspielst, würde ich mir eh keine Gedanken über die "Percussioneigenschaften" der genannten Systeme machen.
Was dabei rauskommt, hängt viel mehr an deiner Technik.
Such dir die Gitarre lieber nach den Klangeingenschaften beim Saitenspiel aus.
 
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Da muss ich nochmal nachhaken. Ich habe eine ca. 20 Jahre alte Norman mit Fishman Prefix. Da ist ein Untersattel-Piezo drin. Ich bekomme diese Sounds im Link einfach nicht hin ( ).
Bei meiner Norman hört zwar ein dumpfes Klopfen aber über die Zargen gibt´s keine Bongos wie im Video.

Bist du sicher, dass das mit allen drei Systemen funktioniert? Ich fände es schön, denn dann würde es in der Tat eine größere Auswahl für mich geben (Klang, Bespielbarkeit).
 
Piezo-UST gehen fuer sowas gar nicht. Deckentonabnehmer gehen so, Mikrofone gehen am Besten.
 
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Bei meiner Norman hört zwar ein dumpfes Klopfen aber über die Zargen gibt´s keine Bongos wie im Video.
Technik, Mikros, Effektgeräte ...
Bist du sicher, dass das mit allen drei Systemen funktioniert?
Nein, natürlich nicht, dafür spielen zu viele Faktoren eine Rolle.
Du kannst um Testen nicht erum.
Probier es mit der Lakewood und dem Anthem, da ist ein Mikro drin.
Heißt aber nicht, dass du und die Lakewood ohne extra Effekt so einen Bongo-Ton hinbekommst.
 
also fallen die Untersattel-Piezos weg, wie z.B. bei der Martin.

Was ist mit Taylor? Haben die den Piezo unter dem Sattel?

Am Ende bleibt wohl nur die Lakewood oder gibt´s noch weitere Hersteller mit Anthem System?
 
Hallo zusammen,

aus Gründen der Übersichtlichkeit klinke ich mich hier mal rein, bevor ich nen neuen Thread eröffne, da meine eigene Frage äußerst artverwandt ist! :)

Ich möchte meinem Spiel ebenfalls Percussion-Sounds zumischen. Allerdings spiele ich die live während des Strummens oder manchmal auch während des Pickens.

Zu meiner Spielweise:
Hauptsächlich klopfe ich auf verschiedene Regionen der Decke, etwa unterhalb der Saiten mit dem Handballen für Bässe und mit einem härteren Klopfen des Daumens überhalb derselben für knackigere Klangholz-Effekte.

Zur Gitarre
Tatsächlich spiele ich die gleiche Gitarre wie im Video: die TSF48C, die werksseitig mit dem CTP3 Cool Tube und Piezo unterm Steg kommt. die Percussion-Sounds kommen verstärkt nicht gut rüber, weshalb ich eine Möglichkeit suche, das nachzubessern. Erfreulicher Weise gibt es hier die Möglichkeit einen zweiten Tonabnehmer mittels eines separaten Faders in das vorhandene Signal einzuschleifen.

Zum Einsatz
Ich spiele in den verschiedensten Konstellationen. Die Gitarre ist ein Allrounder im Bereich Funk-Rock mit Drums (relativ laut), Melodie/Harmonie-Poprock - beides im Proberaum und auf der Bühne. Außerdem bin ich solo im Singer-Songwriter-Millieu unterwegs und begleite auch Gesangstrios - u. A. in Kirchen etc. Hier kommt diese Technik vor allem zum Einsatz.
Die Möglichkeit den "Nachrüstsatz" separat zu regeln sollte den diversen Bereichen entgegen kommen.

Meine Verstärkung
In der Band nutze ich meinen Fender Ultimate Chorus DSP auch für die A-Gitarre. Ansonsten bin ich hauptsächlich mit dem Marshall AS50D zugange.

Meine Vorstellungen
Der Klang des Holzes und der natürliche Sound der Gitarre sollen angemessen rüber gebracht werden, ohne zu wummern (wenn ich z. B. auch die Tube einschleife) und ohne zu massiv in die Bässe zu gehen und dabei dem natürlichen Klang der Gitarre entgegen kommen. Die Gitarre selbst möchte ich in ihrer baulichen Integrität nicht verändern.

Was ich schon weiß und was nicht
Ich weiß erwa das, was im großartigen Rundumschlag des Forums steht. Was ich noch nicht einschätzen kann, sind die spezifischen Eigenschaften der verschiedenen Tonabnehmer-Arten. Was mich brennend interessiert: (1.) Inwiefern verändern Pickups im Schallloch den unverstärkten Klang der Gitarre (z. B. der Tri-Ax 2 von Takamine selber - macht einen sehr massiven Eindruck)? Gibt es da Nachteile in Lautstärke Tonentwicklung etc.? (2.) Gibt es besondere Unterschiede im Bereich der Schwanenhals-Mics? Nehmen diese auch den Schrapp gedämpfter Saiten auf?

Das Budget...
... ist erst einmal irrelevant. Es geht mir erstgradig um Infirmation und Überblick. Allerdings bin ich ein großer Fan der Einstellung "Wenn, dann richtig". Dauert das Ansparen halt was länger ;)

Schon einmal besten Dank für eure Inspirationen!

LG, Steffen
 
Hi,
ich glaube der zusätzliche Input ist für eine Kombi mit dem hauseigenen Triax Magnetpickup gedacht. Es bleibt abzuklären ob du hier Transducer einstecken kannst, das müsstest du probieren.
Die Kombination mit Kondensatormics funzt jedenfalls nicht, das hab ich schon versucht.

Du musst die Gitarre einfach 15 Jahre lang spielen:rolleyes:-Takamine Pickups werden ab nem gewissen Alter immer mikrofonischer. Ich kenne Gitarristen mit abgespielten Takas deren Decke wie eine Mikrofonmembran arbeitet-leider sehr zu Lasten des Klangvolumens...die Percussionsounds klingen dann allerdings gut:D.

Bernie
 
... und nur um das nochmal klarzustellen: Mit dem Triax und jedem anderen magnetischen Schalllochpickup wird es gar nichts mit Percussionsounds, die nehmen nur die Saitenschwingung ab.
 
Danke für die Antworten!

Hi,
ich glaube der zusätzliche Input ist für eine Kombi mit dem hauseigenen Triax Magnetpickup gedacht.

Ich hatte im Netz einen Artikel gefunden, wo jemand einen Fishman glaube ich eingebaut hat. Der hatte einfach das Kabel gekappt und einen AUX-Stecker angelötet.

Dass Kondensatormics nicht funzen liegt an Ermangelung einer Phantomspeisung?

Angenommen ich könnte jedes
passive Gerät (oder aktive, wenn ich bereit bin im Innern eine weitere Batterie zu verwenden) benutzen: was wäre für meine Zwecke denn angemessen?

... und nur um das nochmal klarzustellen: Mit dem Triax und jedem anderen magnetischen Schalllochpickup wird es gar nichts mit Percussionsounds, die nehmen nur die Saitenschwingung ab.

Ändert denn ein Schalloch-Pickup etwas am akustischen Output?
 
...du könntest versuchen einen Shadow Twinducer an den Eingang zu legen und die beiden Transducer von innen an die Decke montieren. Der ist passiv und nimmt recht gut ab. Trotzdem könnte es mit dem Eingang zu Brummen oder seltsamen Sounds kommen in Folge von Impedanzproblemen-Phantom ist halt nicht alles, die Kapazitäten sollten einigermaßen passen. Probieren schadet nix...

Bernie
 
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Ich spiele unter anderem eine Maton 12- Saiter. Die hat das Maton AP5 Pro System verbaut plus zusätzlich einen magnetischen Pickup als Schalllochtonabnehmer (Seymour Duncan Mag Mic).

Hier ist Bridge Piezo, Mikrofon und Magnetischer vereint und man kann stufenlos regeln. Das ist für mich optimal.

Den AP5 gibt es auch einzeln. Der Einbau ist allerdings ein ziemlicher Eingriff.
 
Hier ist Bridge Piezo, Mikrofon und Magnetischer vereint und man kann stufenlos regeln. Das ist für mich optimal.

Den AP5 gibt es auch einzeln. Der Einbau ist allerdings ein ziemlicher Eingriff.

Hi :)

sieht cool aus, das Teil! Der Eingriff wäre mir allerdings tatsächlich zu heftig - vor allem, wo ich doch schon eine unfassbar gute Technik onboard habe!

Mittlerweile habe ich mit der Gitarre auch schon einige Spielstunden verbracht und bin furchtbar verliebt. Nichtsdestotrotz suche ich weiter nach einer geeigneten Ergänzung, um das CTP3 sinnvoll zu erweitern. Die (rein optisch) beste und bislang einzige Variante, die meine eigenen Recherchen ergeben hat, poste ich hier mal. Über diese (sehr billige... günstige... preiswerte?) Alternative habe ich allerdings keinerlei erfahrungsberichte finden können...

yibuy Palisander magnetisch Dual Coil
Schallloch-Tonabnehmer mit Mikrofon


Mir gefällt die Möglichkeit, die Summe aus Pickup und Mic im Schallloch zu regeln. Desweiteren kann ich dann den Anteil im Endsignal zusätzlich am Preamp regeln. Das Kabel würde gekappt und an einen Cinch gelötet. Hat da wohl jemand eine Meinung drüber?

EDIT: Weiterer Vorteil bei dem Yibuy-Pickup wäre, dass restlos passiv. Sprich: keine weiteren Batteriefächer oder Kabeleien vonnöten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht nach ner stabilen Alternative aus - vor allem Name und Preis haben Größe ;) finde ich so erst mal cool... allerdings wird hier auch gleich wieder ein Batteriefach benötigt. Da stellt sich die Frage, inwiefern man sich hier in den Stromkreis des CTP3 hacken könnte...
 
Ja, billig ist er nicht.

Stromversorgung über 9V Block -> hält bei mir (5 bis 10 Stunden pro Woche, je nach Proben/Gigsituation) ewig. Monate.

Edit: das Batteriefach wird am Halsfuß im Karpus angeklettet. Hält bombenfest und man kommt mit leicht gelockerten Saiten trotzdem gut dran.
 

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