Behringer X32 Workflow: Backing-Vocals interagieren mit Publikum

Carycyn
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Hallo zusammen,

vielleicht hat einer von euch eine Idee wie man folgende Aufgabe vereinfachen kann. Mein aktueller Ansatz ist glaub ich etwas zu kompliziert, vor allem wenn ich "nur" mit dem Tablet mische.


Ich mische aktuell eine regionale Coverband. Als Mischpult steht mir ein Behringer X32 zur Verfügung.

Bei den Auftritten, singen die beiden E-Gitarristen im Background. Um die beiden in den Hintergrund zu bringen habe ich den EQ zwischen 200-300Hz sowie zwischen 500-800Hz etwas abgedreht um mehr Platz für die Lead-Vocals zulassen.
Zudem habe ich die Dynamik der Stimmt stark eingeschränkt (Ratio 20:1).

Leider kommen die Gitarristen auf die Idee, zwischen den Liedern, mit dem Publikum zu interagieren. D.h. ich muss zwischen den Liedern immer die Fäder nach oben ziehen.

Auf dem Mischpult kein Problem - leider komme ich damit auf dem Tablet nicht zurecht. Gleichzeitig Effekt-Geräte deaktivieren, Lead-/Backing-Vocals anheben und evtl. Einstellungen für den nächsten Song treffen.
Irgendwie fehlen mir dazu ein paar Hände :-(.


Hat jemand von euch eine Idee, wie ich den Workflow vereinfachen kann?

Danke & Grüße


PS: Falls der Thread im falschen Forum gelandet ist, bitte einfach korrigieren.
 
Eigenschaft
 
Hi,

die Effekte kannst du gesammelt auf einen assignable Knopf legen(Snippet). Spart viele Klicks.

Gruß
Plaudy
 
Kann man die Fäder auch irgendwie "sinnvoll" automatisieren (Snippet)?
 
Hat jemand von euch eine Idee, wie ich den Workflow vereinfachen kann?
ja, mute die Mikros! bzw baue sie erst gar nicht auf.
In den allermeisten Fällen kommt bei solchen Aktionen nur Schei... raus. Wenns das nicht glauben (wollen), dann führ ihnen mal einen Mitschnitt oder besser Video vor.
Alternativ, wenns unbedingt wegen ihrem tollen Backgroundgesang eins brauchen, mache sie megalaut auf ihrem Monitor und schenke ihnen mal einen Workshop über Mikrofontechnik.

ratio 20:1?? hmmmmmmmm :eek::ugly:
 
Hmmm, nu war ich zu langsam mit dem Spielverderber/Klugschieter...
Mein Ansatz ist der, daß ich als backvocal selber auch so singen muß, daß ich dem Frontmann musikalisch Platz lasse. Das Mikro muß aber genauso wie vom Schreihals voll da sein, da es Stücke gibt, wo die zweite Stimme vom Hintergrund zum Duett und wieder zurück zum Hintergrund geht. Was soll denn der Techniker noch alles machen?
 
ja, mute die Mikros! bzw baue sie erst gar nicht auf.
Das wäre natürlich auch ne Möglichkeit :D. Naja von mir aus sollen sie singen aber dann zwischen den Songs die Schnauze halten und sich nicht mit dem Publikum unterhalten. Zu was gibt es Lead-Vocals?!
 
Die beiden sollten das machen. Beim Singen Abstand halten und beim Sprechen näher ran. Dann braucht man den ganzen Technik Kram nicht. Das wäre die beste aller Lösungen. Funktioniert in jeder Lebenslage seit an die 80 Jahre.
Alternativ, falls es den Kollegen an der nötigen Körperbeherrschung mangelt, kann ich mir noch vorstellen jeden der Eingänge auf zwei Kanäle zu legen, einen zum mitsingen und einen um zu "interagieren". Die ersteren Kanäle auf eine Mutegroup legen und die anderen auf eine zweite. Dann kann relativ einfach umschalten. Das geht dann auch novh gut mit dem Tablet.
Allerdings ist erstere Variante immer noch mit Abstand die beste.
 
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Die ersteren Kanäle auf eine Mutegroup legen und die anderen auf eine zweite.
solche sachen mache ich bei musicals, bzw dort, wo zwischen einer Gesangsrolle und einer Sprechrolle umgeschaltet wird. sowas ist aber klar definiert. Bei einer Rockband, wo dann einer meint, er müsse mal seinen "schmäh" richtung publikum ablassen, halte ich sowas für nicht ordentlich durchführbar...da finde ich wie o.a. nur den weg für gangbar, deren stimmen so laut auf den Monitor zu legen, dass sie beim Backgroundgesang automatisch vom Mikro weggehen, weil ihnen ihr eigener (schiefer?) gesang auf den Wecker geht. :evil:
 
Ich habe das Problem noch nicht verstanden oder ich sehe es nicht?

Wir reden gerade nur davon in Spielpause zwei Fader für Backingvocals etwas nach oben zu ziehen?
Und das geht nicht per tablet?!?! verstehe ich nicht....

also ich für meinen Teil habe immer einen "wichtig"-Layer auf dem (sofern es passt und das tut es meistens) Nahezu alle Kanäle inkl. Effekte drauf hab (von Stereokanälen immer nur einen und die Drums nur als Gruppe (DCA, Fadergruppe oder subgroup je nach Pultauslastung).
entsprechend ists kein Problem "3 mal Mute" (für Effekte) zu drücken, wenn der Song richtung ende geht und dann halt zwei fader kurz mal nachzuschubsen....

Also ich hab wirklich das Problem noch nicht ganz verstanden glaube ich.... Sollte das trotzdem irgendwie "zu stressig sein",

dann kann man jetz wieder technisch tricksen:

Man schleift einen Kompressor per Insert in die Backingvocals, eine relativ lange regelzeiten hat (also quasi ein "leveler") und nimmt als Steuersignal etwas "geeignetes" wie Frontvocals oder ähnliches...
 
Alternativ kann man für die Backing Vox eine DCA verwenden um sie kurz mal hochzuschieben.
 
...
Man schleift einen Kompressor per Insert in die Backingvocals, eine relativ lange regelzeiten hat (also quasi ein "leveler") und nimmt als Steuersignal etwas "geeignetes" wie Frontvocals oder ähnliches...
Der feuchte Traum eines jeden leadvocs, sobald man singt, verschwinden die lästigen backvocs...:m_elvis:
 
Man schleift einen Kompressor per Insert in die Backingvocals, eine relativ lange regelzeiten hat (also quasi ein "leveler") und nimmt als Steuersignal etwas "geeignetes" wie Frontvocals oder ähnliches...
Na hoffentlich reden die Leute zwischen den Liedern nicht gleichzeitig :D.

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe. Vermutlich werde ich die beiden nochmal ansprechen, damit sie das selber machen. Alternative über Subgruppen oder DCA.
 
Ich persönlich mag so ein durcheinander reden mehrerer Leute gar nicht. Ich finde dass es für das Publikum besser ist genau eine Bezugsperson zu haben. Und daher gibts auch die Funktion des Frontman. Wenn sich alle daran halten braucht keine Threads wie diesen.
 
Dem Teilnehmer ist es ja angetragen worden die Sache technisch zu lösen. Dafür sind hier ja praktikable Lösungen aufgezeigt worden.

Ansonsten schließe ich mich der Meinung von Tom und MFK an.
Nicht immer ist eine Publikumsanimation angenehm für die Zuhörer auch wenn es dem Animateur spaß macht.

Sicher spielen bei einigen Bands Bühnenpräsenz, Setliste (mit definierten Ansagen), Choreographie, Abläufe und wahrscheinlich auch Inhalte der Kommunikation mit dem Publikum eine eher untergeordnete Rolle.
Ergo wird das Konzert wohl mit spontanen Einfällen gestaltet werden - das muss ja nicht verkehrt sein. Bedeutet aber für den Tontechniker ein "Mitspielen" welches (s.o.) nur unbefriedigend sein kann - und damit für das Publikum nicht "rund" läuft - wie immer wenn Defizite in Sprachverständlichkeit und Sound auftreten.

Bei vielen von mir betreuten Gruppen waren Workshops oder Beratungen in Sachen Choreo, Ansagengestaltung/Aufteilung und auch ein durchorganisieren von Publikumsanimation sehr hilfreich.


Ich habe aber auch von professionellen Gruppen Beispiele wo lange Ansagen mit dem Zwischenruf "don t tell it -sing it !!" zu Beifalls-Applaus geführt hat.
Bei eher selbstgefälligen Pop Künstlern sorgte nach einigen Statements auch mal ein kollektives "aaaamen" für allgemeine Erheiterung.
Eine Sammlung von deplatzierten Statements, unangenehmen Witzen, verunglückten "Mitmach" Aufforderungen oder einfach nur Bullshit könnte ich anfügen.
 
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Oh ja, gerade in meiner 'Kirchen-Mugger' Branche leider häufig anzutreffen, daß Bands ewig predigen, statt Musik zu machen.
 
Eine Sammlung von deplatzierten Statements, unangenehmen Witzen, verunglückten "Mitmach" Aufforderungen oder einfach nur Bullshit könnte ich anfügen.
Oh gerne, mach mal (aber im Stammtisch UFO).
 

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