Gitarre verstärken ohne tonabnehmer?

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metaxa1991
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Hi Leute,

Ich wollte mich mal informieren , ob es eine Möglichkeit gibt die Gitarre zu verstärken auch wenn man keinen Tonabnehmer verbaut hat?
Gibt es da irgendwelche Möglichkeiten?
Ich dachte ich habe mal bei jemanden gesehen, dass er sich unters schallloch irgendetwas geklemmt hat und die GItarre dann deutlich lauter war. Finden kann ich allerdings nichts.
Wäre dankbar für ein paar Ratschläge und Infos ;-)

Danke schonmal
 
Eigenschaft
 
Es gibt auch Tonabnehmer, die man nur ins Schallloch klemmen muss oder für den Steg oder einfach zum Aufkleben oder gar mit Saugnapf. Ich habe auch schon mal gesehen, dass sich jemand eine Kombination von Lautsprecher und Tonabnehmer ins Schallloch geklemmt hat. Kann aber derzeit nichts Vergleichbares finden
Bliebe zum Schluss natürlich noch ein Mikrofon als Option ... oder natürlich ein Saal mit einer wirklich geilen Akustik.
 
Geht es dir um den akkustischen Klang oder wäre auch Tonabnehmer ok? Tonabnehmer kann man wohl auch nachrüsten, ohne dass die Gitarre umgebaut wird. Batteriewechsel sind dann ein bisschen fummeliger, aber dafür hat man eben noch einen kompletten Korpus (was mir persönlich immer egal war :) ). Im letzten Laden, wo ich Westerngitarren ausprobiert habe, hat der Verkäufer jedenfalls gemeint, die würden den "fehlenden" Tonabnehmer bei Bedarf noch nachrüsten, wenn man sich auf ein Modell ohne entscheidet.
 
Tonabnehmer kann man wohl auch nachrüsten, ohne dass die Gitarre umgebaut wird. Batteriewechsel sind dann ein bisschen fummeliger.

Es gibt auch passive Tonabnehmer, die gar keine Batterie brauchen oder aber über einen externen Preamp gehen.
 
Du kannst trotzdem mal den Fragenbogen zum Thema Pickup anschauen und uns aufklären, um was für eine Gitarre und um was für Anlässe es geht, beides ist mit entscheidend.

Ein Miko ist meistens die Variante, die am besten klingt und das funktioniert auch auf der Bühne, so lange keine laute Band dabei ist o.ä.
Passive Pickups auf der Decke funktionieren auch, muss halt experimentell ermittel werden, an welcher Stelle der Ton an besten ist, rückkopplungsempfindlich ist ein Deckenpiezo aber auch.
Bei den magnetischen Pickups für das Schallloch gibt es auch welche, die nicht fest installiert werden.

Aber bevor wir rumspekulieren, sind weitere Infos nötig ...
 
Für die, die nicht ein kleines Loch bohren möchten, gibt es nur die Möglichkeit einen Piezo Bridge Pickup einzubauen, wie diesen hier:

Hatte ich mal probiert, war aber (damals) nicht so das Wahre (ist vielleicht jetzt besser.
Wie schon GEH meinte, halte ich auch die Mikrofon für das am besten klingende Mittel der Wahl.
Da gibt es z. B. sowas:
https://www.flamenco-shop.de/instru...-d-vote-4099g-clip-mikrofon-fuer-gitarre?c=18
ist aber im höheren Preissegment und die Befestigung sieht stabiler aus, als es in Wirklichkeit ist und so wie auf dem Bild dort gezeigt, ist es eh äußerst unpraktisch bei Spielen.....
dafür ist dies hier günstiger und hat eine unauffällige Befestigung:
https://www.bartlettaudio.com/products/guitar-mic-phantom-powered
(gibt es auch ohne PhantomPower/ wird viel von Flamenco Gitarreros genutzt...)
Ansonsten: auch einfach mal so ein bißchen sich die Zeit nehmen, ein wenig googeln und dann den Prima Fragebogen des MB ausfüllen ;-)
HTH
bemoll
 
Ich wollte mich mal informieren , ob es eine Möglichkeit gibt die Gitarre zu verstärken auch wenn man keinen Tonabnehmer verbaut hat?
Gibt es da irgendwelche Möglichkeiten?

Wenn die Frage im Wortsinn so gemeint ist:

1. Mikro (bereits genannt)
2. Dachlatten an die Gitarre spaxen (mechanische Verstärkung :D)
3. https://www.tonewoodamp.com/ Der regt den Korpus zusätzlich an und nutzt so die Gitarre selbst zur (moderaten) Verstärkung.
 
Hallo metaxa1991,

ich hatte mir vor einigen Jahren auch einmal einen Abnehmer für's Schalloch gekauft. Der lag damals bei 150 €. Der machte zwar lauter, aber klanglich fand ich ihn nicht so toll. Ich weiß nicht, ob es da für mehr Geld auch mehr Klang gibt. Die eingebauten Tonabnehmer haben meines Erachtens immer das Problem, dass sie nach Piezo klingen und damit etwas hart mit dem "Piezo-Knack" und sie entwickeln nicht so recht die Wärme im Ton, falls du weißt, was ich meine. Das gefällt mir nicht. Ich bin daher weiterhin Freund eines guten Mikkrofons.
 
Grundlagenwissen Natürlichkeit absteigend:

- Mikro
- Deckenabnehmer
- Unterstegtonabnehmer
- magnetischer Tonabnehmer

Wobei für mich USTs am schlimmsten sind.
 
Hallo,
Danke für die vielen Antworten...
Im Grunde Bin ich noch nicht so der Gitarrenprofi. Ich spiele zwar schon seit ca 3 Jahren mal mehr mal weniger.
Ich habe auch keine wirklich teure Gitarre. Es ist eine Sigma, die hatte damals irgendwas zwischen 250 und 300€ gekostet.
Hauptsächlich gings mir darum mal ein bisschen rumzuprobieren. Mir gefällt auch der Klang wenn eine GItarre verstärkt ist... Ich verstehe zwar eigentlich nicht, wie sie dadurch anders klingen kann aber naja ;-)
Wie ich jetzt so rausgelesen habe, gibts ja ein paar Möglichkeiten aber lohnt es sich überhaupt Preis-leistungs technisch für so eine Gitarre?
 
Ich verstehe zwar eigentlich nicht, wie sie dadurch anders klingen kann aber naja

Was meinst du? Den unverstärkten oder verstärkten Klang?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wie ich jetzt so rausgelesen habe, gibts ja ein paar Möglichkeiten aber lohnt es sich überhaupt Preis-leistungs technisch für so eine Gitarre?

Wenn du verstärkt spielen möchtest, warum nicht? Du musst ja nicht paar Hunderter dafür ausgeben.
 
Was meinst du? Den unverstärkten oder verstärkten Klang?

Ich meine, dass der verstärkte Klang anders ist, als wenn man die reine GItarre hat. Eigentlich dürfte es doch nur lauter sein?.
Sorry ich bin echt ein Laie was das angeht :D
 
Du nimmst die Gitarre akustisch über den Luftschall wahr. Ein Tonabnehmer sitzt immer "früher" in der Signalkette der Klangbildung und hat darüber hinaus noch selbst ein Übertragungsverhalten. Deshalb ist dieses Signal immer verfälscht.
 
Wenn sich jemand "irgendwas unters Schalloch geklemmt" hat (bzw. ins Schalloch), dann darf man davon ausgehen, dass das ein Tonabnehmer war... Mit ziemlicher Sicherheit war dann auch ein Kabel im Spiel, auch wenn es nur zu einem Sender ging, der z.B. am Gitarrengurt befestigt war.
 
Ich meine, dass der verstärkte Klang anders ist, als wenn man die reine GItarre hat. Eigentlich dürfte es doch nur lauter sein?.
Sorry ich bin echt ein Laie was das angeht :D

Stimmt auffallend. Unser Gehör hört laut anders als leise. Selbst ein komplett lineares System wird laut anders klingen als leise.
 
Ich meine, dass der verstärkte Klang anders ist, als wenn man die reine GItarre hat. Eigentlich dürfte es doch nur lauter sein?.
Sorry ich bin echt ein Laie was das angeht
Ich glaube zu wissen was du meinst. In den allermeisten Diskussionen in diesem Unterforum geht es irgendwie um dieses Problem. Nämlich um das Problem, den Klang einer Gitarre möglichst natürlich über einen Tonabnehmer wiederzugeben. Das klappt aus zwei Gründen nicht: Erstens gibt es keine Stelle an oder in der Gitarre, wo man deren komplexen Klang abgreifen könnte. Der entsteht nämlich aus dem Zusammenspiel aller Komponenten. Und zweitens verzerren die meisten Tonabnehmer das Signal und man erhält den typischen etwas quäkenden Sound ...

Wie ich jetzt so rausgelesen habe, gibts ja ein paar Möglichkeiten aber lohnt es sich überhaupt Preis-leistungs technisch für so eine Gitarre?

Tonabnehmer nachzurüsten ist kein Problem, auch finanziell. Schon für unter 10 Euro erhält man brauchbare Systeme, auch solche, die man ohne große Umbauten einbauen kann. Ich hab hier schon mal was über preisgünstige Tonabnehmer geschrieben.

https://www.musiker-board.de/threads/3-lowcost-untersteg-tonabnehmer-aus-china-angetestet.668079/

Einbauanleitungen gibt z.B. auf YouTube
 
Und zweitens verzerren die meisten Tonabnehmer das Signal und man erhält den typischen etwas quäkenden Sound

Das ist zum Glück nur bei USTs der Fall, um die ich daher einen ganz großen Bogen mache.
 
Das ist zum Glück nur bei USTs der Fall, um die ich daher einen ganz großen Bogen mache.
Erstens sind moderne Tonabnehmer wie der Matrix nicht mehr ganz so quäkig, und zweitens sind die anderen Systeme noch schlechter. Magnettonabnehmer klingen noch viel weniger nach der Gitarre und Deckenabnehmer klingen potentiell etwas besser, sind aber rückkopplungsempfindlich und sind schwer zu plazieren. Eine Ideallösung gibt es nicht, aber aus gutem Grund werden ab Werk meist Systeme mit Unterstegabnehmern verbaut. Man muss das schon etwas differenzierter betrachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
zweitens sind die anderen Systeme noch schlechter.

So schlecht wie USTs ist in meinen Ohren nichts anderes. Magnettonabnehmer klingen zwar auch unnatürlich, aber in meinen Ohren tendenziell immer noch besser. Rückkopplungsempfindlichkeit ist nur ein Kriterium, wenn es auch relevant ist. Bei geringen Lautstärken gibt es immer bessere Lösungen als einen UST.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte mal die Frage in den Raum stellen, ob das von @Corkonian eingebrachte"anders" vielleicht bedeutet, dass bei Aussagen über Qualität ("gut" vs "schlecht") sehr vorsichtig formuliert werden sollte.
 

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