Reinigung einer lackierten Gitarre

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Es gibt ja ne Menge Mittel für sowas, wie ich finde manchmal etwas unübersichtlich.

Ich selber habe eine Ibanez neue RG521, in einem schönen scheinenden blau. Aber da ich hier viel Staub in der Wohnung habe, wird die Gitarre immer schnell drecking bzw staubig. Was wäre die beste Reinigungsflüssigkeit für die tägliche Pflege, die gut reinigt, aber auch sehr pflegeleicht für die Gitarre ist.
Was benutzt ihr so ?

MFg

Wolf

P.S: Wäre sowas (https://www.thomann.de/de/la_tromba_lackpolitur.htm) das richtige ???
 
Eigenschaft
 
Wenn es wirklich nur Staub ist, dann besorg dir einen oder mehrere kleinere Malerpinsel in unterschiedlichen Grfößen und Breiten ;)

Damit entferne ich den Staub von meinen Instrumenten und meinem Equipment.

Ich habe auch eine speziellen Bürstenaufsatz für meinen Staubsauger, womit man u.a. Regale o. Bücher
absaugen kann, das ist auch eine gute Hilfe, zumal du dann den Staub nicht mit dem Pinsel in der Luft
verteilst, sondern eben absaugst.

Reinigungsmittel benötigst du erst, wenn es sich um (haftende!) Verschmutzungen
handelt.
 
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Es ist definitiv nicht nur staub. Hatte schon mal ne andere Gitarre vorher, aber jetzt bei der Ibanez fällt mir doch auf das es schnell "dreckig" wird, so ein bisschen klebrig aber nicht viel. Deswegen auf der Suche nach einer guten Reinigungsflüssigkeit.
 
Ich nehme ein ganz normales Mikrofasertuch oder eine alte Socke (gewaschen, bevor jetzt Witze kommen) zum schnellen Reinigen vor und nach dem Spielen. Beim Wechseln der Saiten dann hin und wieder zwei, drei Sprühstöße Gibson Pump and Polish auf besagten Mikrofaserlappen und gut ist. Das Fläschchen reicht mir jetzt auch schon knapp fünf Jahre und ist noch ein viertel voll. Das Absaugen mit dem Bürstenaufsatz mache ich auch.
 
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Eine Politur die tatsächlich "poliert" (in irgend einer Weise materialabtragend wirken soll), würde ich für "tagtäglich" nicht nehmen.
Ich habe da aus dem "Case Candy" einer meiner Gitarren auch so ein kleines Pump Fläschchen mit einem Tensid haltigen Pflegemittel. So was bieten praktisch alle Hersteller (Gibson, Fender, Martin,...) oder auch Gitarrenzubehöranbieter wie Dunlop oder Planet Waves an.
Ein Microfasertuch hilft auch, Schmutz aufzunehmen und nicht nur zu verteilen...
 
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Feuchtes Tuch, das sollte eigentlich reichen.
 
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Ich nehm ein Staubtuch und alle paar Monate Ballistol für die Griffbrettpflege. Sonst nix.
 
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Für so ein bisschen Staub und Schmutz reicht ein leicht feuchtes Mikrofasertuch (weich!) vollkommen aus oder eine alte Socke oder ein altes weiches Handtuch/Lappen. Wenn unbedingt nötigt etwas milden Reiniger dazugeben, so was wie Neutralseife oder so (dann feucht verwenden und hinterher trockenwischen). Nur keine aggressiven Mittel verwenden. Ein trockenen antistatisches Staubtuch könnte auch helfen wenn es nur Staub ist.
 
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Wenn es sich um PU-Lack handelt nehme ich immer AcrüBlitz.
Damit knallen die Farben schön und den Staub kann man nach dieser Behandlung wegpusten oder mit Stubwedel entfernen.
 
Ich zitiere mal aus Dan Erlewine's "Guitar Player Repair guide"
zum Reinigen:

Neue Lacke:
Bei neuem Lack reicht ein sauberes trockenes Tuch. Wenn's schön blinkt: is gut, wenn man möchte kann man noch wachsen. Schützt den Lack. Ich benutze da "Dunlop 65, Cream of Carnauba". Der Lack sollte aber schön sauber sein und rissfrei.

Wenn's denn dreckig ist: Hier nützt polieren nix, da reibt man nur den Dreck rum und macht einen schönen Film auf dem Lack.
Der Dreck gehört in den Lappen, also:

Lack anhauchen und polieren, polieren, polieren. Wenn das nicht reicht:

Benzin (Naphtha), dünn auf einen Lappen und damit kommt alles runter, außer der Lack, Für alles geeignet: Finish, Pickguards, Fingerboard, bridges, tailpieces, metall parts (Seite 1 im Buch). Handschuhe tragen.
Habe ich bei meinen gebrauchten Gitarren gemacht: Top Ergebnis. Der ganze alte Schmierkram ist weg und das Teil glänzt. Möchte nicht den Schweiß des Hardrock-Kollegen von den letzten 30 Gigs abbekommen :D

Danach: Entweder reines Wachs oder Politur/Cleaner.

Liquid Cleaners oder Polishes nehmen immer was vom Lack weg, weil sie Schleifmittel enthalten. Polish enthält manchmal auch noch Wachs. Ich habe mir mal GHS " Guitar Gloss" zugelegt. Enthält kein Wachs.

Dann das Wachs (s. oben).

Problem: Vintage Instrumente mit Rissen und Cracks. Da wird's dann tricky: Warmes Wasser, Benzin, Politur alles erlaubt aber möglichst nicht in die Risse. Wird sicherlich das Holz angreifen und arbeitet sich unter den verbliebenen Lack. Interssanterweise meint Erlewine, man kann ja auch mal Spucke benutzen, aber bitte nicht auf ein Instrument spucken was einem nicht gehört.:D

Polyurethan und Polyester-Lack kann man schrubbeln bis die Kühe von der Weide kommen. Da geht fast nix kaputt.
Problem ist eher der sehr dünne Nitro-Lack: Erlewine empfiehlt hier eher keine Politur, da dieses eben meist Wachs enthält und das arbeitet sich in den Lack.
Hier empfiehlt er wenn möglich wenig Benzin und einen Baumwoll-Lappen. Evt. Politur ohne Wachs (s. oben). Möglichst trocken reinigen.

Der "Killerton" der alten Instrumente ist seiner Meinung nach auch bedingt durch das trokene Holz (?)...das gibt jetzt wieder Diskussionen....


Fingerboard (Palisander oder Ebenholz)
Saiten abwischen nach jedem Gig / Probe / Übungsstunde. Ist ja klar.....gilt für alle Hölzer.

Achtung: Folgendes gilt nicht für Maple-Hälse (nur weiches Tuch, trocken. Wenn unbedingt notwendig, ganz wenig Flüssigkeit und viel, viel Ellenbogenarbeit).


Ist das Griffbrett voll mit alter Haut und Dreck: Saiten runter und Stahlwolle 0000 (und nur 0000). Aber vorsichtig, nicht zu starken Druck ausüben und nicht ständig quer zur Msserung, das gibt schöne Schleifspuren. NICHT auf lackierten Maple-Hälsen !
Wenn das nicht reicht: Baumwoll-Lappen mit Benzin, Dreck einweichen und dann mit einem Scraper vorsicht den Dreck runter kratzen (Achtung: keine Kratzer, die das Holz ritzen) => Ich benutze nach Ratschlag von Erlewine mein Halsradius-Messlinieal, natürlch mit der korrekten Radiusseite.
Danach: Lemon-Oil. Nicht zuviel Öl und schon garnicht bei jedem Saitenwechsel. Vielleicht 3-4/ Jahr (je nach Gebrauch)

Ist ein kleiner Ausschnitt aus dem tollen Buch von Dan Erlewine, absolut empfehlenswert.
Keine Garantie für Schäden.....jeder sollte sich genau erkundigen, was er für ein Lack hat und was man darauf packen darf.
Ein weicher Lappen, trocken, schadet am wenigsten. Anhauchen geht auch immer, Spucke....hmm kommt auf die Spucke an..:D

Letzter Tipp von Erlewine: Don't overdo it!!! Griffbrett reinigen 1xJahr wenn man immer schön die Saiten trocken abwischt. Und den Schweiß auf dem Body kann man wunderbar nach jedem Instrumentengebrauch ebenfalls mit einem alten, sauberen Baumwoll-T-Shirt weg bekommen. Das schont den Lack.

ES SEI DENN: Man will Relic......oh, schon wieder Diskussion.....
Apropos Relic: da wird's dann tricky (s. oben).
 
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Möbelpflege wie Pronto oder ähnliche Produkte für lackierte Flächen.
 
Hallo, also ich nutze Dunlop Carnaubawax mit einem ganz feinem Baumwollflanell.
Das schützt, macht´s glänzend, einfach Top. Wenn ein wenig staub drauf ist, kann ich nur den G&G Staubfangprofie empfehlen.
Auch super für TV und und und und.
Ansonsten Baumwollflanell mit Destillierten Wasser.

Grüße
 
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Hin und wieder mit nem feuchten Lappen drüber. Für die schwer zugänglichen Stellen ab und an ein Pinsel.
 
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Wenn es wirklich nur Staub ist, dann besorg dir einen oder mehrere kleinere Malerpinsel in unterschiedlichen Grfößen und Breiten ;)

Wenn Du es ganz auf die Spitze treiben willst, kann man auch einen Kosmetikpinsel nehmen, der hinterlässt weniger Mikrokratzer ( Malerpinsel ist recht hart )

Wenn man es noch weiter treiben will, sollte man sich folgendes besorgen:

Langfloriges Mikrofaseertuch
ValetPro Citrus Bling

https://www.apadio.de/reinigung/val...MIjOf3_dPf2wIVlA8YCh0SkQ8eEAQYAyABEgJ5t_D_BwE

Letzteres 1:4 - 1:8 mit Wasser mischen ( wenn man mag destilliert ), 3 Sprüher auf das gefaltete Tuch, abwischen und mit der anderen Seite des Tuchs streifenfrei trocken wischen.

Das Mittel sorgt dafür, dass durch den Film die Staubpartikel keine Kratzer hinterlassen ( machen die Autohardcorefreaks - man kennt ja diese Swirls auf Autolack wenn die Sonne draufscheint )

Wird dort als Gleitmittel genutzt wenn Lack geknetet wird ( ja richtig Knete ... man wundert sich, was trozu Wäsche noch an Dreck auf dem Lack ist ) oder als Trockenhilfe, weil es hilft nach dem Waschen das Wasser leichter abfließen zu lassen vor dem Trockentuch ...


Aaaaber ... das wäre schon ganz schön heavy ;-)
Aber es glänzt ganz ordentlich danach ;-)
 
Hallo, also ich nutze Dunlop Carnaubawax mit einem ganz feinem Baumwollflanell.
Grüße
Ich bin mir zwar nicht mehr sicher was in diesem Canauba drin ist (Dunlop geht mit Bezeichnungen eher freizügig um) aber @S.G.K hat recht das Zeug ist super und einmal aufgetragen muss man nur noch wischen (Baumwolltuch). Vorher mit einem "ganz" leicht feuchten Tuch (Schmierseifenlösung:great:) reinigen. Mit der Schmierseife geht dann das Carnauba, wenn man das möchte auch wieder ab.
 
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Ich würde nicht ausschließen, dass es Spuren von Carnaubawachs enthält. ;-)
Ja ja ich weiß aber trotzdem das Zeug wirkt. Für mich tut es was es soll. Gitarre glänzt wie ein Affen... und es scheint auch vor Kratzern zu schützen. So mein Eindruck.
 
So blöd es klingt, für PU lackierte Gitarren nehme ich ein Tuch mit einem Sprühstoss Glasreiniger. Mache ich seit Jahren so und funzt perfekt!
 

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