Basskauf, Metalgenre, 300-400€

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Imp4ct
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Hallo liebe Bassfreunde,

seit ca. 1,5 Jahren bin ich auf dem J&D 200 MM unterwegs gewesen und habe damit so meine Erfahrungen gemacht und denke nun ein bisschen besser einschätzen zu können, was mir an einem guten Bass wichtig ist. Mit eurer Hilfe in diesem Thread bin ich auf der Suche nach einem neuen, etwas wertigerem Stück, mit einem Budget von 300-400€. Mit diesem neuen Bass möchte ich mich vorangig in die Metal-Richtung begeben. Ich suche also etwas, womit ich Sounds wie hier hinbekommen kann, gerne auch mit einer Steigerung zu einem solchen oder solchen Sound. Des Weiteren hatte ich das Problem, dass ich trotz richtiger Einstellung im Musikfachladen Probleme hatte Töne in hohen Bünden locker zu greifen und dafür sehr viel Kraft aufbringen musste, um auch Songs dieser Art zu spielen. Ich weiß, die Genres springen hier stark auseinander, es hat sich jedoch herausgestellt, dass das die Dinger sind, die mir am meisten Spaß machen :) Leider habe ich technisch keinerlei Ahnung von Bässen, weiß also überhaupt nicht was für eine Art Bass man für mein Vorhaben benötigt, wie viel vom Ton tatsächlich vom Bass und wie viel von extra Gear kommt, aber genau deswegen möchte ich ja euch zu Rate ziehen.

Habt ihr da vielleicht ein paar Vorschläge für mich?

Vielen Dank!
 
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Moin, in den Songs ist schon noch ne Menge bearbeitet.

Effektpedale oder Amps mit Zerre ist da hilfreich, Kompressor schadet definitiv nicht und mit Plek gespielt werden will das auch. Eine nicht zu Tiefe Saitenlage hilft, ordentlich in die Saiten langen zu können ohne Schnarren.

Dein zweites Genre Beispiel würde ich mit etwas tieferer Saitenlage angehen, evtl auch Kompressor und halt viel Übung.

Bass ist hier eher zweitrangig. Es kommt auf Spieltechnik, Einstellungen und zusätzliches Equiment genauso an.

Gut, ein P Bass ist vielleicht nicht die erste Wahl. Ich würde was Humbucker oder SingleCoils nehmen.
 
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Wer sagt als erstes Ibanez?

Na gut, ich mach’s: Ibanez Soundgear. Günstig, gut, gut bespielbar, Sound neutral genug, um in alle Richtungen mit Effekten weiter zu arbeiten. Wenn du einen gebrauchten SRX bekommst, macht der vielleicht noch ein bisschen mehr Spaß als der „normale“ SR.
 
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Ich würde auch in Richtung Humbucker (MM) tendieren.
Vielleicht findest du einen gebrauchten Warwick, die finde ich da ganz passend.
 
Ich suche also etwas, womit ich Sounds wie hier hinbekommen kann, gerne auch mit einer Steigerung zu einem solchen oder solchen Sound.
Dafür brauchst du keinen neuen Bass. Der Bassist von BFMV spielt einen Musicman Stingray, der das Vorbild für deinen J&D ist. Insofern sollte der Grundsound aufgrund der PU-Position schon passen. Da fehlt dann nur noch ein Plektrum und ein Verzerrer, wie bereits gesagt wurde.
Falls du bastelwütig bist, könntest du den PU (z.B. von Rockinger) und den Preamp (Stingray Preamp als Bausatz) austauschen.
Des Weiteren hatte ich das Problem, dass ich trotz richtiger Einstellung im Musikfachladen Probleme hatte Töne in hohen Bünden locker zu greifen und dafür sehr viel Kraft aufbringen musste, um auch Songs dieser Art zu spielen.
Da frage ich mich jetzt, ob der Bass aufgrund seiner Verarbeitungsqualität nicht mehr hergibt in Sachen Saitenlage (ich habe mit solch günstigen Instrumenten schon ziemlich gute Erfahrungen gemacht), oder ob es der "Fachladen" nicht besser wollte oder konnte.
In der angepeilten Preisklasse würde ich da keine erhebliche Verbesserung erwarten.
 
Cool, vielen lieben Dank für die ganzen Antworten! Macht den Eindruck, als sollte ich wohl vorerst in Effektgeräte investieren... Wovon ich wohl noch weniger Ahnung habe :D ich schätze es wird nicht das eine Effektgerät geben wo dann genau dieser Sound erreicht wird? Ich werde mich die Tage dann mal nach einem "Verzerrer" (?) umschauen... Oder gibt es verstärker die so etwas bereits eingebaut haben? Wenn ihr hierfür Vorschläge oder Empfehlungen habt, wäre ich euch zu noch mehr Dank verpflichtet :)

Die Saiten Lage einstellen dürfte mit etwas Übung doch kein Hexenwerk sein .. Eventuell lässt sich da mit ein paar Youtube tutorials etwas erreichen. Kaputt machen kann ich da ja nichts oder?
 
Kaputt machen kann ich da ja nichts oder?
Doch. Spätestens, wenn du anfängst, am Trussrod zu drehen, solltest du dich schon vorher informiert haben, was du da tust, sonst schrottest du nämlich mal eben den Hals, wenn du Pech hast.

Aber nein - Hexenwerk ist das nicht. Aber jetzt auch kein Selbstläufer, wo man mal unbedarft drauflos schrauben sollte.
 
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Ich habe meine Bässe auch einstellen lassen. Kostet nicht viel und es geht schneller und ist besser als selbst zu basteln.

Ich habe einen J&D und eine Warwick Corvette. Da liegen Welten zwischen den Bässen, sowohl vom Handling als auch vom Ton.
Und der Gebrauchtmarkt hat bis 400 € schon paar ganz gute Sachen zu bieten, würde mich nicht nur auf Effekte konzentrieren.
 
Wenn mein J&D für den Anfang erst mal ausreicht und dennoch ein solcher Sound raus zu bekommen ist würde ich natürlich vorerst dabei bleiben. Ich schätze ich wende mich bald mal an den Verstärker / Effekte Bereich hier im forum. Danke euch für die Hilfe soweit :)
 
Oder gibt es verstärker die so etwas bereits eingebaut haben? Wenn ihr hierfür Vorschläge oder Empfehlungen habt, wäre ich euch zu noch mehr Dank verpflichtet :)
Ja, sowas gibt es. Für Empfehlungen müßten wir allerdings wissen, was der Spaß kosten darf und was die sonstigen Anforderungen sind (Leistung, Top oder Combo ,etc.).
Ich würde Pedale vorziehen, damit ist man flexibler.
Doch. Spätestens, wenn du anfängst, am Trussrod zu drehen, solltest du dich schon vorher informiert haben, was du da tust, sonst schrottest du nämlich mal eben den Hals, wenn du Pech hast.
Mit Verlaub, wie grobmotorisch muß man sein, um " mal eben" den Hals zu "schrotten"?
Wenn man weiß, wie herum eine Schraube bedient wird und keine Gewalt anwendet, kann man nichts kaputt machen. Vor allem, wo heutzutage jede Menge Anleitungen zur Verfügung stehen. Ich habe meinen ersten Bass Ende der achtziger Jahre völlig ohne Anleitung eingestellt und das Instrument erfreut sich immer noch bester Gesundheit. ;)
Ich habe meine Bässe auch einstellen lassen. Kostet nicht viel und es geht schneller und ist besser als selbst zu basteln.
Selber machen kostet gar nichts, geht noch schneller und bringt neben der besseren Kenntnis des Instruments auch noch die Möglichkeit, die Einstellung genau an die eigene Spielweise anzupassen.
 
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Ja, sowas gibt es. Für Empfehlungen müßten wir allerdings wissen, was der Spaß kosten darf und was die sonstigen Anforderungen sind (Leistung, Top oder Combo ,etc.).
Cool! Wäre gut, wenn der Spaß sich in der 200-400 Euro schiene halten würde. Gerne im niedrigeren Bereich, um sich erst mal auszuprobieren. Was Leistung, top oder combo angeht... Sorry das klingt für mich alles chinesisch :D ich will damit jedenfalls vorerst nicht auf die große Bühne, sondern daheim damit üben, Spaß haben und mich ausprobieren. Ggf. Mit meinem Schlagzeuger Kollegen mal zusammen jammen. Nach Möglichkeit sollte es auch kein riesen Teil sein, muss immerhin in meinem wg zimmer verstaut werden. Wichtig ist mir erst mal dass ich einen ähnlichen Ton wie von mir beschrieben damit erreiche. Ein verstärker, welcher die nötigen Effekte beinhaltet, wäre cool, da ich mir bisher immer einen leihen musste und selbst noch keinen habe. Alternativ wäre normaler verstärker plus externe Effekte ja auch machbar, wenn empfehlenswert... Ich hoffe das reicht für eine Empfehlung?
 
Mit Verlaub, wie grobmotorisch muß man sein, um " mal eben" den Hals zu "schrotten"?
Du hälst es auf die Frage, ob man dabei nichts kaputt machen kann, also wirklich für den sinnvolleren Tipp, zu sagen „Nö, mach mal!“ als zu sagen „Sei lieber vorsichtig!“...?

Der Hals braucht ja z.B. nur mal etwas mit Verzögerung zu reagieren, und man hat unbedarft mal eben 2-3 volle Umdrehungen reingehauen, weil scheinbar „gar nix passiert“.

Und dass das ganze kein Hexenwerk und zu schaffen ist, habe ich ja auch geschrieben. In dem Teil, den du praktischerweise nicht mit zitiert hast.;)

Edit: Ich würde übrigens z.B. den Thomann-Ratgeber zur Gitarren-Wartung empfehlen (funktioniert auch für Bässe): https://m.thomann.de/de/onlineexpert_page_gitarrenpflege_die_einstellung_der_halskruemmung.html
 
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Welches Equipment hast du denn schon? Eventuell kann man darauf aufbauen.
 
Welches Equipment hast du denn schon? Eventuell kann man darauf aufbauen.
Ich habe oben genannten Bass und besitze mittlerweile einen Ampeg BA 108 V2 Combo und ein Behringer BDI21 V-Tone Bass Driver DI. Ich merke, dass ich damit zumindest einigermaßen in die richtige Richtung komme, bewege mich allerdings bisher meist nur in den Voreinstellungen des Behringers (der "Funk Style" mit Drive auf 10 Uhr, Treble und Bass auf 3 Uhr, Level auf 1 Uhr). Die Einstellung in Kombination mit einem härteren Anschlag mit Plektrum klingt schon deutlich anders als der pure Bass, was noch einmal ganz anders wirkt, wenn der Song dessen Ton ich erreichen möchte bzw. die anderen Instrumente mitspielen und alles in dem Sinne eine Einheit bildet. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich bisher mit Standard Saiten gespielt habe, die ich auf Drop D runter gestimmt habe. Das ist natürlich super labbrig und braucht viel Feinjustierung für die richtige Stimmung, allerdings finde ich keinen entsprechenden Sattel um 5 Saiter Saiten drauf zu machen und wieder zur Standard Stimmung zurück zu kommen... Natürlich macht das schon einiges aus denke ich.

Bzgl Saitenlage habe ich mal nachgemessen und herausgefunden, dass der Fachladen diese knapp mehr als doppelt so hoch wie im Thomann Ratgeber empfohlen eingestellt hatte. Habe mich nun selbst einmal daran versucht. Optimal ist es noch nicht, aber deutlich angenehmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich bisher mit Standard Saiten gespielt habe, die ich auf Drop D runter gestimmt habe. Das ist natürlich super labbrig und braucht viel Feinjustierung für die richtige Stimmung
Drop D mit Standard-Saiten (also .105er E-Saite) sollte eigentlich kein Problem sein. Erst mit Drop C, was AFAIK von BFMV verwendet wird, könnte es schwierig werden.
allerdings finde ich keinen entsprechenden Sattel um 5 Saiter Saiten drauf zu machen und wieder zur Standard Stimmung zurück zu kommen...
Die vier tiefsten Saiten eines Fünfsaiter-Satzes (.130er H-Saite) für Drop D zu verwenden, ist nicht sinnvoll und schon gar nicht, so einen Satz auf Standard E zu stimmen. Es gibt noch (relativ teure) Saiten für Drop Tunings; eine günstige Lösung könnten die hier sein (.120er E-Saite): https://www.thomann.de/de/daddario_exl160bt_balanced_tension.htm
Diese Saiten habe ich selbst auch hier rumliegen, allerdings noch nicht ausprobiert.
Der Sattel muß dafür natürlich angepaßt (ausgefeilt) werden.
 
Drop B und das "the Mists" Beispiel vertragen sich leider überhaupt nicht. Was das Pedal angeht, kauf einen billigen Sansamp Clone wie den Behringer BDI21. Damit kann man diese metallischen Scoop Sounds gut erzeugen und er kostet quasi nix.

Ich würde den J&D auf jeden Fall behalten und entweder für den runtergestimmten Kram nutzen oder für die anderen Dinge. Ein Setup beim Profi dürfte nicht teurer als 25€ oder so werden. Aber wenn Du schon so eine Billig Möhre wie den J&D hast spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, es einfach zu lernen durch experimentieren. Es gibt so viele gute Guides dazu im Netz. Beim Trussrod einfach vorsichtig sein, also nicht mehr als ne halbe oder ne viertel Umdrehung, dann erst einmal warten und im Zweifel erst einen Tag später weiter herunterdrehen. Ich entspanne mittlerweile auch immer die Saiten dafür, tut der Konstruktion sicher nicht gut wenn der Spannstab gegen den Saitenzug heruntergedreht wird. Ich stelle den Spannstab immer so ein, das wenn ich den 1. Bund (mit Kapo oder der linken Hand) und den 12. Bund (mit dem rechten Daumen) herunterdrücke, ich beim ~7. Bund mit dem Zeigefinger so gerade ein plingendes Geräusch erzeuge. Da könnte man ein Blatt Papier drunterschieben, mehr aber auch nicht. Dann am Sattel hinten über die Saitenreiter so niedrig einstellen, das es bei der gewünschten Spielweise zu keinem ungewollten Anschlagen der Saiten ans Griffbrett kommt. Wenn es dann noch schnarrt bei den tiefsten Bünden, dann muss der Spannstab ein wenig mehr entspannt werden (links drehen bei fast jedem Bass, aber du spürst normalerweise sofort ob Du gegen einen Wiederstand arbeitest oder nicht...).

Für die genannten Beispiele wäre in deinem Preisrahmen ein gebrauchter Warwick zu haben, oder Spector Performer. Ibanez geht natürlich auch immer...
Spielt der Basser von BFMV nicht einen Bongo H? Die Music Man SUBs sind eigentlich ziemlich ok und wären sogar neu in deinem Budget. Viel näher kommst Du an den Sound nicht in deinem Budget.

Den neuen würde ich dann BEAD besaiten und für den harten Kram nutzen. Den J&D für den Rest.
 
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Hallo Imp4ct!

Ich bin mir zwar nicht sicher, ob du noch auf der Suche nach etwas bist, aber ich kann dir für das Genre Metal nur einen Sterling by Music Man SUB Ray 4 (ca. 340 Euro) empfehlen. Selbst spiele auf ihm seit inzwischen zwei Jahren. Man bekommt die meisten Sounds mit dem Ding hin. Ich habe beim Überfliegen des Threads auch was von Bullet For My Valentine gelesen. Sowohl Jay, als auch Jamie haben beide einen Music Man gespielt. Jay einen Bongo und Jamie einen Sterling, das spielt aber keine Rolle, die Pickups sind (soweit ich weiß) die selben. Der Sub Ray 4 kommt wohl von allen Bässen am nächsten an den Stingray/Sterling/Bongo Ton ran. Falls dein Budget erweiterbar ist, könnte man noch ein SansAmp draufballern. Der Preis variiert je nach Modell, aber würde dein Budget dann übersteigen. In Kombination aus SansAmp und SUB Ray habe ich den Ton von BFMV fast schon perfekt hinbekommen.
Falls ich jetzt komplett off-topic bin oder so, Entschuldigung, ich habe wie erwähnt den Thread nur überflogen!

Bässte Grüße
 
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Spielt der Basser von BFMV nicht einen Bongo H? Die Music Man SUBs sind eigentlich ziemlich ok und wären sogar neu in deinem Budget

ich kann dir für das Genre Metal nur einen Sterling by Music Man SUB Ray 4 (ca. 340 Euro) empfehlen
Genau, der aktuelle Bassist von BFMV spielt meines Wissens nach einen Musicman Stingray. Nach euren Empfehlungen liebäugle ich tatsächlich mit dem hier. Habe mir auch den Spector Legend mal angeschaut, allerdings ist der nicht mehr im Budget drin. Viele Leute scheinen auf den SUB Stingray 4 recht gut zu sprechen zu sein, ich werde die Tage mal schauen, ob der im nächsten Musikladen ggf. anzutesten ist :) Danke schon mal!
 

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