5-Saiter / 1000-2000€ / Spector, Warwick, andere?

soggy
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Hallo liebe Bassfreunde,

wie man aus dem Titel und dem Forum erkennen kann, bin ich zur Zeit auf der Suche nach einem neuen Bass den man in den unterschiedlichsten Musikrichtungen (BigBand stuff: Funk, Soul, Jazz, Blues, etc. aber auch Metal) verwenden kann. Kurze Vorgeschichte warum:

Ich bin zur Zeit mit meiner Band (Metalcore, Deathcore) im Studio und merke nun zum ersten mal, dass mein Bass (Sandberg Panther, altes Modell) anscheinend doch nicht der All-rounder ist, für den ich ihn immer gehalten habe. Das größte Problem liegt hauptsächlich bei der H-Saite. Aus der Band herausgelöst klingt diese einfach nur mulmig und dumpf, ohne jeglichen Druck, ohne Klarheit, ohne Sustain (ich weiß, ganz ohne gibts nicht :p). Es ist nahezu unmögliche schnelle, rhythmische Parts mit dieser Saite einzuspielen, da man einfach nicht die einzelnen Töne erkennen kann. Ein einziges tiefes Gewitter.
In der BigBand in der ich spiele, gibt es auch einiges, das mir nicht recht gefallen will. Der Bass klingt auf allen anderen Saiten wirklich sehr schön klar und definiert und besitzt im Gegensatz dazu auch warme, runde Töne. Allerdings fehlt mir, im Vergleich zu anderen Bässen das allseits beliebte Knurren.

All diese (bzw. die meisten) negativen Eigenschaften würde ich gerne mit meinem nächsten Bass abschaffen. Da ich vorhabe nächstes Jahr mit dem Bassstudium zu beginnen, bin ich auch bereit, etwas mehr dafür auszugeben.

Bei meiner Vorabrecherche - das Musikläden abklappern und Bässe antesten kommt noch - bin ich immer wieder bei Warwick (angeblich druckvolle H-Saite aber 'weniger' Klarheit des Gesammtsounds) und Spector Bässen (bin durch 'Dan Briggs von 'Between the Buried and Me' drauf aufmerksam geworden) hängen geblieben. Vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit deren Bässen in dieser Preisklasse (1000-2000€). Wenn jetzt natürlich jemand sagt, dass Bässe in dieser Preisklasse nicht Fisch und nicht Fleisch sind, dann wäre ich auch gewillt noch etwas zu sparen und meine Budgetgrenze zu erhöhen. Und natürlich bin ich auch für andere Marke offen.

Und um alles noch einmal auf den Punkt zu bringen, hier noch mal die wichtigesten Stichpunkte. :rolleyes:

Ich suche:



  • 5-Saiter

  • 1000-2000€

  • Spector, Warwick, andere?

Wichtigste Eigenschaften:

  • Sehr klarer, definierter Sound (auch auf der H-Saite)

  • Ein/Eine ordentliche/r (was auch immer :D) Sustain (wobei sich das sicher nicht mit dem klaren, definierten Sound verträgt)

  • Trotzdem druchvoller, ausgewogener Klang

  • Etwas 'knurren'wäre schön (was wahrscheinlich auch wieder mit der Klarheit und Definiertheit nicht im Einklang leben kann :weird: )

  • Verwendbarkeit für die unterschiedlichsten Spieltechniken und Musikgenres

Ich würde mich riesig über jeglich Art von Tipps, Empfehlungen, Ehrfahrungsberichten, Kritiken, Verbesserungen, Meinungen oder 'Auf-den-Boden-der-Realität-zurückhol' Sprüche freuen.

grüße
Johannes Richter
 
Eigenschaft
 
Viel H-Saite, trotzdem definiert...ich glaube, WW und Spector sind soundmäßig, v.a. im Bandmix gar nicht so weit voneinander entfernt. Wenns sehr klar sein sollte, würde ich bei Warwick zu einer Corvette Std. Aktiv greifen. Den fand ich genial! Ob nun Esche oder Bubinga ist da geschmackssache, der Soundunterschied ist schon vorhanden, aber imo nicht sooo gewaltig! Der liefert auf jeden Fall einen klaren Sound mit ner fetten H-Saite und irdentlich Growl. Der $$ wäre dann weniger was für dich, die ist erstmal fett, da mangelt es dann an Klarheit. Noch klarer wären die Streamer mit Ahornkorpus. Habe mal einen Streamer LX angespielt, der klang auch enorm geil! Da wäre dann auch die Variante mit den aktiven Single Coils wohl die mit mehr Klarheit (also NICHT die Broadneck-Variante, die hat Soapbars).
http://www.musik-schmidt.de/Warwick-Streamer-LX-5-NAT.html

Hier für 1100€ (warum so günstig??) Normalerweise eher um 1.800€ mit Coloured Oil Finish. Finde aber relativ weniger LX Angebote in den Shops, warum auch immer...ich denke, das ist der Bass, den du suchst ;)

Die Spector Bässe kenne ich nicht genau...schlecht sollen sie aber nicht sein ;)
 
Hi,
ich denke auch, dass du dir auf jeden Fall die richtigen Kandidaten ausgesucht hast.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ein WW Streamer oder ne Corvette gut passen könnten. Auch einen Euro Spector würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall testen, denn in der Preisklasse geht für mich kein Weg am Testen vorbei. Probier im am besten alles aus was dir in deiner Preisklasse in die Finger kommt, da hat mancher schon eine Überraschung erlebt und am Ende einen Bass genommen, den er eigentlich gar nicht auf der Rechnung hatte.
 
Hmmm...Panther, altes Modell...also der mit den 2 Splitcoils?
Dann ist es fast klar, der knurrt bestimmt ganz nett, aber die "Preci-PUs" sind nicht gerade dafür berühmt, einen besonders knackigen Attack zu bieten.
Ich habe unter anderem den neueren Panther, der genau aus dem Grund einen MM-Humbucker an der Brücke hat und damit schon flexibler ist.

Trotzdem klingt mein Panther im Vergleich zu meinen anderen Bässen immer noch eher rund und growlig.
Ein ganz anderes Kaliber ist zum Beispiel der Bullet MM-5, der ist deutlich spritziger und reagiert wesentlich schneller auf den Anschlag, hat auch mehr und klarere Höhen.
Den ziehe ich sogar noch meinem Warwick Corvette $$ 5 vor, der klanglich zwar in eine ähnliche Richtung geht, sich aber nicht so butterweich bespielen lässt.

Ein weiterer Kandidat wäre vielleicht noch ein G&L L-2500, insbesondere die "Made in USA" sind phantastische Bässe, haben aber einen klanglichen Eigencharakter, den man mögen muss. (ich liebe ihn :D)

Aber guck mal als erstes nach Deiner H-Saite, denn wenig Sustain ist eigentlich absolut nicht typisch für den Panther!
Ich war von meinem Bullet auch erst enttäuscht, bis ich mal den Tip gekriegt habe, die fertig gestimmte Saite an Sattel und Brücke vor und hinter dem Auflagepunkt gleichzeitig mit 2 Fingern kräftig herunterzudrücken, um sie in einem sauberen Knick darüber laufen zu lassen - wenn sie eher in einem Bogen über den Saitenreiter läuft, frisst das Definition und Sustain wie blöd, sollte man gar nicht glauben, wie viel das ausmacht!

Seitdem ist die H-Saite bei mir tonal sauber integriert und der Ton steht so lange, als hättest Du ihm Viagra verpasst... :D

Das habe ich dann an all meinen Bässen gemacht, und gerade bei den Bässen, bei denen die Saite an der Brücke stärker abgewinkelt ist, hat es am meisten gebracht.
Die Saite sollte also vom Einhängepunkt gerade zum Saitenreiter laufen, dort einen Knick machen, und gerade weiter in Richtung Hals weiterlaufen.
Hast Du einen schönen, runden Bogen über den Saitenreiter, sieht das zwar toll aus, klingt aber nicht. ;)

Und: nein, die Saite geht davon nicht kaputt - es gibt immer noch Leute, die davor ein wenig zurückschrecken.
 
Schonmal andere Saiten probiert? Ist günstiger als nen neues Instrument ;)
Ruhig auch mal ne dünnere H-Saite probieren, das wirkt oft Wunder!
 
Es ist nahezu unmögliche schnelle, rhythmische Parts mit dieser Saite einzuspielen, da man einfach nicht die einzelnen Töne erkennen kann. Ein einziges tiefes Gewitter.

Man mag mir diese Frage verzeihen, falls ich falsch liege:

Wie schnell sind diese Passagen?
Ab einer bestimmten Geschwindigkeit ist der "Mulm" physikalisch gegeben und wird sich auch mit egal welchem Bass nicht merklich verbessern lassen.

Ansonsten würde ich auch erst mal das Setup durchchecken:
-mal andere Saiten probieren. welche hast du zur Zeit?
-wie nahe ist die Saite am PU? Hindert der vielleicht schon bei der Schwingung?
-EQ-Einstellungen überprüfen: zu viel Bass tötet den Bass und ganz besonders die H-Saite.
 
Hallo Johannes,

erstmal schön wieder was von dir zu hören, wenn leider auch eher schlechte Nachrichten. Bei den Anforderungen hatte ich auch zuerst an Warwick und Spector gedacht. Hier kommst du sicherlich gut weg wenn du die Kandidaten mal antestest. Ansonsten würde ich dir noch Lefay ans Herz legen (insbesonders denn "Herr Schwarz"). Der ist dann zwar schon etwas über deinem preislichen Limit, bei der Qualität der Instrumente und dem Sound sind sie aber sicherlich eine Überlegung wert ;)
 

Den werde ich mir auf alle Fälle vormerken! Der ist bis jetzt völlig Sang und Klanglos an mir vorbeigezogen.

Hi,
in der Preisklasse geht für mich kein Weg am Testen vorbei. Probier im am besten alles aus was dir in deiner Preisklasse in die Finger kommt, da hat mancher schon eine Überraschung erlebt und am Ende einen Bass genommen, den er eigentlich gar nicht auf der Rechnung hatte.

Wie gesagt, antesten kommt mit absoluter Sicherheit und zwar ausgiebig :) Die die Überraschung hoffe ich auch irgendwie :D

Hmmm...Panther, altes Modell...also der mit den 2 Splitcoils?

Meiner hat nur einen Splitcoil Humbucker. Im Anhang habe ich mal zwei Bilder gepostet.

Ein weiterer Kandidat wäre vielleicht noch ein G&L L-2500, insbesondere die "Made in USA" sind phantastische Bässe, haben aber einen klanglichen Eigencharakter, den man mögen muss. (ich liebe ihn :D)

Wird notiert :)

Aber guck mal als erstes nach Deiner H-Saite, denn wenig Sustain ist eigentlich absolut nicht typisch für den Panther!
Ich war von meinem Bullet auch erst enttäuscht, bis ich mal den Tip gekriegt habe, die fertig gestimmte Saite an Sattel und Brücke vor und hinter dem Auflagepunkt gleichzeitig mit 2 Fingern kräftig herunterzudrücken, um sie in einem sauberen Knick darüber laufen zu lassen - wenn sie eher in einem Bogen über den Saitenreiter läuft, frisst das Definition und Sustain wie blöd, sollte man gar nicht glauben, wie viel das ausmacht!

Seitdem ist die H-Saite bei mir tonal sauber integriert und der Ton steht so lange, als hättest Du ihm Viagra verpasst... :D

In der Tat, den gleichen Bogen hab ich auch gehabt. Allerdings hat das Biegen nicht wirklich viel gebracht, bis auf schmerzende Finger :p

Schonmal andere Saiten probiert? Ist günstiger als nen neues Instrument ;)
Ruhig auch mal ne dünnere H-Saite probieren, das wirkt oft Wunder!
-mal andere Saiten probieren. welche hast du zur Zeit?

Ich habe vor dem Studio einen Satz Elixir Saiten draufgezogen (.040 - .130) Es gäbe noch ne .125 Saite. Die werde ich demnächst mal ausprobieren.
Aber im Großen und Ganzen sollten die Saiten eigentlich genügend Brillianz bringen.


Ich bin mir bei dem Bass echt nicht sicher, ob ich mich mit dem Griffbrett anfreunden kann. Seitens der Ergonomie sicher klasse aber erfordert denk ich viel Eingewöhnungszeit. Aber wenn ich den mal in die Finger bekommen sollte, wird er natürlich getestet.

Man mag mir diese Frage verzeihen, falls ich falsch liege:

Wie schnell sind diese Passagen?
Ab einer bestimmten Geschwindigkeit ist der "Mulm" physikalisch gegeben und wird sich auch mit egal welchem Bass nicht merklich verbessern lassen.

Ich kann dir jetzt kein genaues Tempo geben. Die Gitarren zB. spielen meist 3,4 oder 5 32stel nacheinander, die ich natürlich mitspiele. Allerdings hört man bei mir so gut wie nie jeden Ton einzeln. Erst wenn ich richtig derbe auf die Saite einprügel, kommt das gewünschte Ergebnis "näher" - dummerweise gleichzeitig gefolgt von einem fiesen schnarren der Saite, die gegen absolut alles und jeden schlägt. Somit ist der Gesamtklang auch nicht mehr schön.

Das gleiche auch bei Bassläufen die bis zur H-Saite gehen. Und im Grunde bei absolut jedem Ton den ich dort spiele :p Dumpf, ohne Attack, ohne nix ... :(

Ansonsten würde ich auch erst mal das Setup durchchecken:
-mal andere Saiten probieren. welche hast du zur Zeit?
-wie nahe ist die Saite am PU? Hindert der vielleicht schon bei der Schwingung?
-EQ-Einstellungen überprüfen: zu viel Bass tötet den Bass und ganz besonders die H-Saite.


  1. Siehe oben.
  2. Das habe ich mir auch schon überlegt. Die Saitenlage ist in der Tat ziemlich niedrig, jedoch haben frühere Versuche mit einem größeren Abstand auch nicht viel gebracht.
  3. Hör mir bloß auf mit EQ ... ne neue Bassanlage brauch ich auch noch :rolleyes: :D
    Ich hab mehrere verschiedene Einstellungen, an mehreren Bassverstärkern ausprobiert und bin bis jetzt leider noch nicht auf die gestoßen, die mich zufrieden stellt.
    Auch die Leute im Studio sind mehr oder weniger ratlos (Aber dafür haben sie ja ihre lustigen Programme :cool:)
    Aber sicher gibt es Einstellungen am EQ die besser sind. Leider bin ich nicht in der Lage diese zu finden.
Vielleicht sind meine Vorstellungen aber auch einfach nur völlig unrealistisch und total übertrieben und ich erhoffe mir ne Eierlegende-Wollmilch-Sau die auch als Geldautomat fungiert. :gruebel:

Hallo Johannes,

erstmal schön wieder was von dir zu hören, wenn leider auch eher schlechte Nachrichten. Bei den Anforderungen hatte ich auch zuerst an Warwick und Spector gedacht. Hier kommst du sicherlich gut weg wenn du die Kandidaten mal antestest. Ansonsten würde ich dir noch Lefay ans Herz legen (insbesonders denn "Herr Schwarz"). Der ist dann zwar schon etwas über deinem preislichen Limit, bei der Qualität der Instrumente und dem Sound sind sie aber sicherlich eine Überlegung wert ;)

Freut mich auch, mal wieder voneinander zu hören :)

LeFay ist mir bis jetzt überhaupt noch nicht in den Sinn gekommen, gut dass du mich darauf aufmerksam machst. Ich hab auch schon mehrfach gehört, dass deren Bässe ausgezeichnet sind - hab neulich einen Testbericht über Herr Schwarz gelesen.
Jetzt stellt sich mir nur die Frage, wo ich die den Antesten könnte. Die wenigsten Musikläden werden LeFay's besitzen.
 

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..Ich kann dir jetzt kein genaues Tempo geben. Die Gitarren zB. spielen meist 3,4 oder 5 32stel nacheinander, die ich natürlich mitspiele. Allerdings hört man bei mir so gut wie nie jeden Ton einzeln.....

Da wird sich imho auch mit einem anderen Bass nichts dran ändern.
Du schlägst schneller an, als die Saite schwingen kann. Wie soll da ein definierter Ton entstehen?
Ist das Attack nur bei solch schnellen Geschichten "schlecht"?
 
Nein leider nicht, das ist ja das Problem :( Auch bei Bassläufen und Rhythmen in normalem Tempo ist die H-Saite nicht die Krönung.

Mir ist auch klar, dass bei solch schnellen Geschichten nicht jeder Ton, mit Anfang und Ende der Schwingungskurve zu hören ist. Allerdings wäre es wenigstens toll, überhaupt einen Anschlag heraus zu hören. :p Zur Zeit ist es so, dass ich die Saite anschlage und durch die darauffolgenden Anschläge nur das Schwingen verlängere (um das jetzt mal übertrieben zu verdeutlich). Klar werde ich mit den Finger nie das gleiche Attack wie mit einem Plektrum hinbekommen. Aber es sollte zumindest in die Richtung gehen.
 
Meiner hat nur einen Splitcoil Humbucker. Im Anhang habe ich mal zwei Bilder gepostet.

Ah, den kannte ich noch gar nicht.
Interessantes Teil, dürfte klanglich stark in Richtung Stingray gehen...

Das ist übrigens kein klassischer Splitcoil (auch wenn man ihn evtl. per Schalter zum SingleCoil splitten kann), sondern ein MM-Style Humbucker.
Unter Splitcoil versteht man allgemein so etwas, wie auf dem Precision Bass, wo der PU geteilt die Saiten abnimmt - quasi einen in der Mitte auseinandergeschnittenen SingleCoil, bei dem man die zweite Häfte verpolt, in ein eigenes Gehäuse verpackt und wieder drangeschraubt hat.
 
Hm,
jetzt verstehe ich noch weniger wo das Problem liegen könnte, das für den Undefinierten Sound verantwortlich ist. :confused:
Wenn der Hummbucker wie beim Musicman am Sweatspot sitzt müsste der an sich ja einen recht knackigen, definierten Sound liefern.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es an etwas anderem liegt (Saiten, EQ...)

Du könntest mal etwas obertonreichere Saiten ausprobieren, z.B. Warwick Black Label, LaBella Hard Rocking Steel oder wenns weiterhin beschichtete sein sollen Warwick EMP.
Ansonsten vielleicht mal die Bässe am EQ etwas rausnehmen.

Das dröhnen im allgemeinen ist natürlich nervig und würde ich auch versuchen weg zu bekommen, aber das die 32tel Läufe auf der B-Saite sauber klingen ist, denke ich kaum zu erreichen. Vieleicht da einfach ne Oktave höher spielen ;)
 
Jep, andere Saiten würde ich in jedem Fall auch austesten.
Du spielst Elixir Saiten, die nun nicht unbedingt für ihre enorme Brillanz berühmt sind. Darüber hinaus sind die meiner Meinung nach auch nicht besonders straff, was gerade dein Problem mit der H-Saite negativ begünstigt (tolle Formulierung...:rolleyes:).

Patrock hat schon ein paar Saiten genannt, die deinen Vorstellungen eher entgegenkommen dürften. Stahl sollte es sein, straff sollten sie sein und nicht zu dünn.
 
...jetzt verstehe ich noch weniger wo das Problem liegen könnte, das für den Undefinierten Sound verantwortlich ist. :confused:

vBulletin-Systemmitteilung
Du musst erst einige Beiträge anderer Benutzer bewertet haben, bevor du Patr0ck erneut bewerten kannst.
:(

Bevor ich jetzt viel Geld für einen anderen Bass ausgebe, würde ich erst mal versuchen, ob man da nicht anderweitig ran gehen kann.

Kleines Brainstorming:
- neutraler EQ; KEIN Bassboost!
- andere Saiten; die Elixir fand ich auf meiner H-Saite auch nicht soooo toll; ich habe gerade SIT Rockbrights aufgezogen und die H-Saite ist mal richtig knackig, wenn auch nicht ganz so obertonreich wie Black Label und Konsorten.
- sehr schnelle (insbesondere tiefe) Bassläufe sind imho eher kontraproduktiv. Ich setzte da viel lieber Halftime oder nur Akzentuierungen ein. Bringt den Songs m.E. wesentlich mehr Druck, als Geschredder, dass aufgrund physikalischer Begrenzungen einfach gar nicht klingen kann. Falls du magst, kannst du dir ja hier mal den Song Leviathan anhören. Bei ca. 1:00 spiele ich ausnahmsweise die 16-tel mit. Da ist dann m.E. Max-Speed auf der H-Saite.

BTW: 32-tel? :gruebel: Bei nur 100 Bpm wären das schon 800 Anschläge pro Minute, wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe :eek: :weird:
 
Hm,
jetzt verstehe ich noch weniger wo das Problem liegen könnte, das für den Undefinierten Sound verantwortlich ist. :confused:

Sowas kann schon sein, auch mit einem solchen Pickup.
Es gibt einfach Bässe, die Probleme mit der H-Saite haben und das hat noch nicht mal was mit deren Preis zu tun.
Eine längere Mensur ist im Grunde die sicherste Methode dem vorzubeugen, aber selbst da kann es passieren, dass das teife H gegenüber den anderen Saiten abfällt. Das kann mit der Halskonstruktion und dessen Material zu tun haben oder auch an der Halsbefestigung liegen. Das ganze System sollte möglichst steif sein und möglichst WENIG schwingen um einen definierten Ton zu erhalten.

In diesem Thread haben sich aber andere Fehlerquellen als recht wahrscheinlich herauskristallisiert, weshalb es meiner Meinung nach übereilt wäre auf ein anderes Pferd zu setzen.
Man sollte auch den von Peegee angesprochenen Punkt nicht aus den Augen verlieren und bei diesen brutal schnellen Läufen nichts erwarten, was nicht möglich ist.

Übrigens würde ich vielleicht auch mal die Höhe des Pickups unter die Lupe nehmen, wenn sich dessen Polepieces zu nahe an der Saite befinden, trägt das auch nicht zu einer besseren Definition bei. Tendenziell sollten die tiefen Saiten etwas mehr Abstand zum Pickup haben als die hohen...ja und wenn das passt, wären die Saiten meine nächste Baustelle...
 
Ich stimm Peter voll zu :)
Zu schnelles spielen vom Bass ist der häufigste fehler vom Metal bands. Man kann es nicht anders als fehler bezeichnen,
weil in der Geschwindigkeit einfach alles matscht. Wer wirklich richtig schnelle Passagen spielen will, kann da nicht auf viel zurückgreifen, der ton muss Höhenreich sein, da man sonst die anschlaege eh nciht hört, und was brignen schnelle anschalege wenn man sie nicht hört, sie aber den druck nehmen (jep, ein Basston muss sich entfalten, zuviele töne hintereinander bringen einfach keinen druck). Also muss der Bas shöhenreich und damit definiert sein, eine niedrige Saitenlage die das tyüische Saitenscheppern begünstigt ist auch ein Stilmittel schnelle Läufe entsprechend zu betonen.
Richtig cool z.B. beim typischen Thumb sound:
http://www.youtube.com/watch?v=7jGPGUGQbMM
Man merkt hier schon das der sich selbst dabei an einer relativ hohen grenze bewegt, noch viel schneller und man hört auch keinen Druck mehr, sondern nur scheppern ^^

Bei Between tbaM merkt man halt schön wie sich der bass tenpomaeißig zurückhaelt und Kick und Gitarre die geschwindigkeit machen laesst, und selber davon gerne mal die half-time spielt.
Ausserdem macht er viele tonwechsel in einer line, und spielt relativ hoch
Ist halt typischer fingerstylesound. Druckvoll und durch die Anschlagsposition nah an der Bridge sehr attakreich.
Der Sound haelt sich im tiefen bassbereich sehr zurück, und zieht dafür den Fingerstyle knurr etwas hoch.
Der sound wirkt schon leicht nasal, dafür in dem falle sehr höhenbeschnitten. EJdenfalls was die richtig hohen dinger angeht. :)

Man muss halt schauen wo es hingeht, in jedem fall ist es die Spielweise die die in so einem Fall das entschiedene ist
 
Als erstes Erstes:
Fett :D Wobei hier mit einem Plek gespielt wird. OB das mit Fingern ähnlich klingen kann?

Als zweites Erstes zu den Bassläufen:
Ihr habt mich etwas missverstanden. Wenn ich etwas sehr schnelles auf der H-Saite spiele, dann meist nur 2,3,4 oder 5 Anschläge hintereinander, die dann zu einem Rhythmus zusammen gefügt werden. Wenn ich ganze Bassläufe spiele, sind die erstens sowieso nicht durchgehend mit 32steln (das wär auch zu krass) sondern langsamer und zweitens hauptsächlich auf allen anderen Saiten, da die H-Saite auch bei langsam gespielten (und einzelnen) Tönen nicht schön klingt.
Ist ja im Grunde auch egal. Fakt ist, ich bin mir sehr wohl bewusst, dass die Sachen auf der H-Saite nie genau so klingen werden, wie auf höheren. Allerdngs ist das Grundproblem meines Basses einfach, dass die H-Saite nicht gut funktioniert, egal was ich da spiele. Ich denke schon -und merke es ja auch, wenn ich Bässe von Freunden spiele - dass ein neuer Bass da einiges tut.

Ah, den kannte ich noch gar nicht.
Interessantes Teil, dürfte klanglich stark in Richtung Stingray gehen...

Das ist übrigens kein klassischer Splitcoil (auch wenn man ihn evtl. per Schalter zum SingleCoil splitten kann), sondern ein MM-Style Humbucker.
Unter Splitcoil versteht man allgemein so etwas, wie auf dem Precision Bass, wo der PU geteilt die Saiten abnimmt - quasi einen in der Mitte auseinandergeschnittenen SingleCoil, bei dem man die zweite Häfte verpolt, in ein eigenes Gehäuse verpackt und wieder drangeschraubt hat.

Hast du zufällig ne Ahnung, wo ich mehr darüber rausfinden kann. Ich kann meinen Bass absolut nirgendwo finden :p
Und danke für die Info. Man lernt eben nie aus.


Zum Thema Saiten. Ich werde auf jeden Fall mal ein 1-2 der erwähnten Saiten ausprobieren. Vielleicht liegts wirklich hauptsächlich daran. Ich dachte bis jetzt eigentlich immer, dass Elixir nahezu das Non-Plus-Ultra wären und im Vergleich zu anderen Saiten auch immer so klangen. Aber die mehrfache Aussage, dass sie eben nicht sehr brilliant sein sollen, lässt mir echt zu denken übrig.
Da merkt man mal wieder, wie Werbung einen manipulieren kann.

Darüber hinaus sind die meiner Meinung nach auch nicht besonders straff
Das ist mir auch schon sehr aufgefallen. Welche von den von Patr0ck genannten wären denn die 'straffesten'?


Sowas kann schon sein, auch mit einem solchen Pickup.
Es gibt einfach Bässe, die Probleme mit der H-Saite haben und das hat noch nicht mal was mit deren Preis zu tun.
Eine längere Mensur ist im Grunde die sicherste Methode dem vorzubeugen, aber selbst da kann es passieren, dass das teife H gegenüber den anderen Saiten abfällt. Das kann mit der Halskonstruktion und dessen Material zu tun haben oder auch an der Halsbefestigung liegen. Das ganze System sollte möglichst steif sein und möglichst WENIG schwingen um einen definierten Ton zu erhalten.
Das triffts eigentlich ziemlich genau.

Ich werde mir eure Ratschläge (EQ, neue Saiten, Tonabnehmerhöhe, etc.) auf jeden Fall zu Herze nehmen und damit mal einige Versuche starten. Vielleicht bekomme ich am Ende Wirklich das gewünschte Ergebnis hin. :great:


Trotzdem bin ich auch weiterhin über Vorschläge und Erfahrungen sontiger Bässen dankbar, damit der Thread nicht komplett im Off-Topic endet :D

grüße
Johannes
 
Schön straff und brilliant sind DR LO Riders.
Infos zu dem bass kriegst du auf jeden Fall bei Sandberg selbst, die sind nett und auskunftsfreudig!
 
Hast du zufällig ne Ahnung, wo ich mehr darüber rausfinden kann. Ich kann meinen Bass absolut nirgendwo finden

Wenn Du nicht geschrieben hättest, das wäre ein alter Panther (was ich ein wenig anzweifle...), hätte ich ihn am ehesten noch für einen älteren Basic gehalten.
Guggstu: http://www.sandberg-guitars.de/basscat-overview/basic-series-top

Im Zweifelsfall frag wirklich mal per Mail mit den Fotos bei Sandberg an, die wissen am genauesten, was sie so alles gebaut haben. ;)
 

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