Kompensation 2. Gitarre

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Moin zusammen!

Ich suche nach einer Möglichkeit eine fehlende Rythmusgitarre in unserer Band zu kompensieren. Vor einiger Zeit ist unser 2. Gitarruist ausgestiegen und nun klingen die Songs z.B. Bei Soli doch ein wenig dünn, weil die Rhythmusgitarre dort fehlt.
Ich besitze bereits ein Darkglass B7K, bin damit allein jedoch noch nicht ganz glücklich, zumal ich den Sound so gut finde, dass ich ihn gerne als Standard behalten möchte, dann aber für die eben angesprochenen Passagen noch etwas benötige, um den Sound nochmal zu pushen. Als Amp habe ich nen Ampeg SVT 7 Pro über eine SVT 410 HLF.
Ich hatte auch schon mit dem Gedanken eines Roland GR-55 gespielt... Gibt es sonst noch Ideen zu alternativen Ergänzungen?

Ich hoffe meine Anfrage ist halbwegs verständlich, ansonsten gerne nachhaken ;-)
 
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Also ich verstehe nicht so ganz das Problem. Denn mir erschließt sich nicht, wie der Vorschlag von mjmueller bzgl. des EHX Organ Pedals dir bei deinem problem helfen soll. Entweder habe ich komplett was falsch verstanden oder.... Naja keine Ahnung.

Aber du sagst doch, dass der Rhytmusgitarrist weg ist, und dem seine Gitarrenparts insbesondere in Solo Passagen fehlen und alles etwas dünn klingt. Mir erschließt sich nicht, wie dir da eine EHX Organ Machine weiterhelfen soll. Und auch nicht, wie dir das von dir selbst genannte Equipment dabei helfen soll.

Wie gesagt, vielleicht habe ich was falsch verstanden. Aber mein Vorschlag wäre jetzt folgender. Kaufe dir ne Loopstation von Boss oder Digitech, spiele darauf die Parts der Rhytmusgitarre punkt genau ein und feuere diese an entsprechnder Stelle im Song einfach über die Loopstation ab. Problem gelöst.
 
Ich kenne das Problem auch, wenn die Gitarre in einem Trio anfängt, eine Solo zu spielen und dann plötzlich der Sound einer Rhythmusgitarre fehlt. Meiner Meinung nach ist der Drummer am ehesten in der Lage, diese Leere zu füllen, indem er ein Crashride dazu spielt bzw. ein Ride ancrasht.
 
Ich hätte als Lösung einen schaltbaren EQ und/oder Booster im Sinn.

Den Sound anfetten, ggf. mit einer zweiten Zerre reinhauen und natürlich überlegen, was man denn dazu spielt.
 
Den Rekurs auf das Equipment zu wagen, ist naheliegend, zu einfach, aber löst nicht die Herausforderung. ICH würde die Spieltechnik ändern/anpassen/variieren, anstatt anderes und zusätzliches Material zu verwenden. Daher meine Empfehlung: Akkorde in der einen Strophe, Singlenote Riffing in der anderen, oder Arpeggios. Wenn altes Repertoire zu spielen ist und Soloparts erhalten bleiben sollen, würde ich auf das geänderte Line-up angepasst Soli neu entwickeln.
 
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Das mit der entsprechenden Gestaltung der Soli finde ich eine sehr gute Idee. Ansonsten würde ich auch überlegen, was der Bass evtl anders spielen kann.
 
Ich habe mir in einer vergleichbaren Situation (Sologitarrist sagt tschüss) einen 6-Saiter-Bass zugelegt, und der bisherige Rhythmusgitarrist hat sich die Solos (Soli?) draufgeschafft. Während des Solos habe ich dann am Bass vermehrt Akkorde (Zweiklang, Dreiklang, Powerchords) auf den höheren Saiten gespielt und nach Möglichkeit einen Bassgrundton "mitlaufen" lassen.

Leider war und ist mein Können insoweit recht beschränkt, aber es hat leidlich funktioniert. Zumindest habe ich etwas dazugelernt.

Ob das für Dich, Deine Art von Musik, Dein Image und Deinen Geldbeutel passen würde, musst Du selbst entscheiden.

Bässte Grüße
Hauself Zwo
 
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Moin, das kenne ich doch irgendwoher...als seinerzeit unser Rhytmusgitarrist ausgeschieden ist haben wir auf die Suche verzichtet und ich stand vor demselben Problem. Nach langer Suche, lesen hier, ausprobieren, Fehlkäufen bin ich seit einem gutem Jahr beim Boss BB-1X gelandet, der kann gleichzeitig boosten und zerren ohne den Grundsound zu verändern. Dazu gerne Powerchords mit rein und bei uns passt es gut in Solo- und Instrumentalparts. Superteil von Boss.

Gruß, Markus
 
Hi @Rockfrog80,

die Vorgehensweise von @Hauself Zwo ist in der Situation schon mal gut!
Höre Dir mal ZZ Top oder andere 3-Mann Bands an, wie sie das umsetzen.
Da trägt der Bass das rhythmische Fundament mit dem Schalgzeuger und ergänzt den Chordteil durch etwas vordergründigeres und lauteres Spiel, entweder furztrocken (ZZ Top) oder mit Verzerrung, Chorus etc.. Man muss sich natürlich daran gewöhnen und kann auch als Gitarrist z.B. das Solo mit Chords, Doublestops usw. ergänzen. Wenn der Basser auch einen Sechssaiter anschafft, kann er auch die Chords (Quint- und Quartakkorde) legen. Das hilft alles und kann zu großartigen Ergebnissen beitragen.

Du selbst könntest z.B. auch mit einem sehr kurzen Delay (10-30 Millisekunden) Deine Gitarre auf die freigewordene Spur des Mixers legen und Dich so doppeln. Die beiden Gitarren dann etwas nach Rechts und Links pannen. Dadurch kommst Du dann "fetter" rüber.

Viele Grüße, Ray
 
Wenn es darum geht, einen ehemaligen Gitarristen zu ersetzen, wäre jetzt für mich auch der andere Gitarrist die erste Wahl. Wenn der die Loop-Station bekommt, kann er der den Part, über den er später das Solo spielt, vielleicht vorher im Song schonmal aufnehmen - oft kommt das Rhythmus-Riff ja vorher schon vor. Oder er schreibt halt die Soli was um, damit sie „voller“ klingen.

Ansonsten finde ich es halt etwas völlig anderes, ob man in einem Trio oder Quartett spielt. Das ist für mich völlig anderes denken, arrangieren, musizieren, ausfüllen... Vielleicht würde ich von der Idee weg, den Rhythmus-Gitarrist möglichst passgenau ersetzen zu wollen, sondern eher die Songs ziemlich frei in der reduzierten Besetzung (teilweise) neu denken.
 
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@Rockfrog80 - was macht ihr denn für Musik? Bei Bluesrock kann man andere Empfehlungen als bei Doom-Metal oder experimentierfreudigem Independent geben ;).

Abgesehen von eventuellen Pedalen werden alle verbliebenen Musiker durch Änderungen ihres Zusammenspiels, vielleicht nur durch Kleinigkeiten, viel bewirken können. Nehmt euch die betroffenen Parts doch nochmal ergebnisoffen vor. Wahrscheinlich ist auch in anderen Parts ohne Sologitarre hier und da Raum frei geworden, den du füllen könntest. Mehr Töne oder mehr Rhytmus oder mehr kleine Melodien und Verbindungen.
Ich hatte auch schon mit dem Gedanken eines Roland GR-55 gespielt...
Dazu habe ich gerade am wenigsten Ideen. Wie würdest du es damit denn angehen?
 
Ich spiele inzwischen seit ein paar Jahren mit nur einer Gitarre zusammen und bin immer noch nicht bei der allumfassenden Lösung für den Fall eines Gitarrensolos angekommen. Wir hatten zwar den Vorteil, dass wir uns in dieser Besetzung erstmalig zusammen gefunden haben, sprich die Songs waren von Anfang an auf diese Besetzung ausgelegt. Aber wie das eben in Rock-/Metalmusik so ist, irgendwann hat man dann doch gerne mal ein Gitarrensolo drin und da wird's ohne Rhythmusgitarre dann doch recht dünn.

Ich für meinen Teil spiele generell in der Band sehr viel mit Verzerrung in unterschiedlichen Stärken. Noch dazu versuche ich an den Stellen wo es nötig ist mit Hilfe eines EQs meinen Sound mehr in die unbesetzen Frequenzbereiche zu bekommen. Sollte das musikalisch in Euren Stil passen, würde ich da eventuell ansetzen. Also diverse Zerren nutzen und eventuell einen seperaten (am besten mit Presets programmierbaren) EQ dazu nehmen.

Interessant finde ich in dem Zusammenhang, zumindest vom Konzept her, den neuen Brainwaves Pitch Shifter von TC Electronic. Das Teil kann augenscheinlich zwei verschiedene Voices fahren und hat eine Blend-Funktion. Du könntest dann also dein Signal eine Oktave hoch pitchen und diese dann nochmal eine Quinte hoch pitchen.Das würde im Mix mit deinem trockenen Basssignal bei nicht zu aufwändigen Läufen (Viertel, Achtel, Töne stehen lassen) unter einem Solo wohl ordentlich füllen.

Ich merke momentan allerdings, dass so eine Kombination aus diversen Einzelpedalen, bei denen man teilweise auch noch Presets schalten muss, oft sehr viel Stepperei bedeutet und das Ganze mitunter etwas stressig macht. Deshalb bin ich für meine persönliche Situation momentan auf der Suche nach der All-In-One Lösung (Multi-FX, Modeller, etc) um von dem ständigen Bedienen einzelner Pedale wegzukommen. Wenn ich einfach nur zwischen Patches wechseln müsste wäre das wesentlich einfacher. Gerade wenn man Live spielt und sich auch gerne mal etwas bewegen möchte auf der Bühne.
 
Wow, erstmal vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen!
Da sind auf jeden Fall mal ein paar Ideen dabei, die ich mal ausprobieren werde.

@Rockfrog80 - was macht ihr denn für Musik? Bei Bluesrock kann man andere Empfehlungen als bei Doom-Metal oder
experimentierfreudigem Independent geben ;).

Abgesehen von eventuellen Pedalen werden alle verbliebenen Musiker durch Änderungen ihres Zusammenspiels, vielleicht nur durch Kleinigkeiten, viel bewirken können. Nehmt euch die betroffenen Parts doch nochmal ergebnisoffen vor. Wahrscheinlich ist auch in anderen Parts ohne Sologitarre hier und da Raum frei geworden, den du füllen könntest. Mehr Töne oder mehr Rhytmus oder mehr kleine Melodien und Verbindungen.

Dazu habe ich gerade am wenigsten Ideen. Wie würdest du es damit denn angehen?

Nun ja, wir machen Punkrock, also nicht wirklich die Königsdisziplin, aber die 2. Gitarre fehlt trotzdem ;-)
So wie ich das verstehe, kann man mit dem GR-55 bis zu 2 zusätzliche Sounds simulieren, die sich eben an den gespielten Töne auf dem Bass orientieren und sich so die 2. Gitarre kompensieren lässt. Ist aber nur ne theoretische Überlegung, habe das Teil noch nicht getestet.

Klar, wäre das Umschreiben der Songs auch ne Möglichkeit, aber unser Sänger ist dabei Gitarre zu lernen, so dass wir auf absehbare Zeit wieder ne 2. Gitarre haben dürften, bis dahin muss es jedoch kompensiert werden.

Ich habe mir in einer vergleichbaren Situation (Sologitarrist sagt tschüss) einen 6-Saiter-Bass zugelegt, und der bisherige Rhythmusgitarrist hat sich die Solos (Soli?) draufgeschafft. Während des Solos habe ich dann am Bass vermehrt Akkorde (Zweiklang, Dreiklang, Powerchords) auf den höheren Saiten gespielt und nach Möglichkeit einen Bassgrundton "mitlaufen" lassen.

Leider war und ist mein Können insoweit recht beschränkt, aber es hat leidlich funktioniert. Zumindest habe ich etwas dazugelernt.

Ob das für Dich, Deine Art von Musik, Dein Image und Deinen Geldbeutel passen würde, musst Du selbst entscheiden.

Witzigerweise bin ich gerade dabei das Spielen von Akkorden zu lernen (u.a. Afraid To Shoot Strangers) und liebäugle auch mit einem Sandberg Darkhawk als 5-Saiter-Variante. Auf jeden Fall auch ne Möglichkeit!

Moin, das kenne ich doch irgendwoher...als seinerzeit unser Rhytmusgitarrist ausgeschieden ist haben wir auf die Suche verzichtet und ich stand vor demselben Problem. Nach langer Suche, lesen hier, ausprobieren, Fehlkäufen bin ich seit einem gutem Jahr beim Boss BB-1X gelandet, der kann gleichzeitig boosten und zerren ohne den Grundsound zu verändern. Dazu gerne Powerchords mit rein und bei uns passt es gut in Solo- und Instrumentalparts. Superteil von Boss.

Das werde ich mir mal ansehen!
 
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Ist ein Octave-up-Effekt oder Pitch Shifter fürn Bass auch eine denkbare Variante?
 
Ist ein Octave-up-Effekt oder Pitch Shifter fürn Bass auch eine denkbare Variante?
Ich bin für alle denkbaren Varianten dankbar! Aktuell befasse ich mich erstmal mit den Powerchords und werde unserem Gitrristen auch mal die Geschichte mit der Loopstation verklickern.

Werde das alles nach und nach mal durchtesten...
 
Für mich die beste Variante ohne direkt Akkorde greifen zu müssen. Dahinter ne Dicke Zerre (bei mir der BassMigMuff), eine Oktave höher gegriffen, fettich:

 

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