Song "Für Anna" - (noch eine Skizze)

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Hallo Alle zusammen,

ich hab gestern einen Song aufgenommen und eingesungen, den ich mal vor 2 Jahren schrieb. Gitarren und Gesang sind "analog", der Kontrabaß ist ein Vienna Ensemble Jazzbass.
Der Song ist eigentlich fertig, aber je nach Tageslaune fehlt mir ein Refrain oder eben nicht. Was meint Ihr?

Der Mix ist rough, also gleich nach der Aufnahme auf die Schnelle entstanden. Auch die Vocals werde ich nochmal einsingen ... wie oben erwähnt: Es ist eine Skizze.

https://soundcloud.com/rainer-conrad/fur-anna-rough

Grüße streamingtheatre
 
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Hi, laß die Vocals die sind richtig gut, nicht glattgebügelt, der Song würde zum Ende evtl. noch ein kurzes,
knackiges Solo vertragen.

Grüße
 
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Hallo,

dein Gitarrenspiel ist das Beste an der Nummer. Klasse!

Ganz wichtig: Ein Refrain fehlt nach meinem Dafürhalten nicht.

Wenn ich die Nummer sozusagen "werkimmanent" betrachte, also mit dem Versuch, einen so objektiven Standpunkt wie möglich einzunehmen, denke ich, dass sie sehr vielen Leuten gefallen wird, wenngleich dein Gesang an den "Anna"-Stellen zuweilen eher bedrohlich als v erliebt klingt. An Annas Stelle bekäme ich vermutlich Angst und suchte schleunigst das Weite! :rolleyes:Auch könnte man auf die Idee verfallen, diese Art des Songwritings käme 40 bis 50 Jahre zu spät - der Titel könnte 1970 entstanden sein. Aber togal, ein solches "Argument" macht die Melodie deswegen ja nicht schlecht. Vielmehr ist sie gut und wird, wie erwähnt, durch die mitreißende Gitarre gekrönt. Aus meiner angestrebten "objektiven" Sicht fehlt es ihr an nichts.

Was mir persönlich Schwierigkeiten macht, ist der deutsche Text, den ich ziemlich plump (SORRY!!!) finde. Ich mag dieses direkte Ansingen einer Person so gar nicht, sondern bevorzuge subtilere Töne. ABER: Das ist meine ganz persönliche Meise und von keinerlei belastbarer Begründung unterfüttert. Also die berühmte Frage des subjektiven Geschmacks. Dass meiner ein wenig neben deiner Nummer liegt, ist nicht dein Verschulden. Ganz im Gegenteil, wie eingangs erwähnt, glaube ich, dass du viele Fans finden wirst - genau wie Westernhagen & Co., die ich überhaupt nicht mag, auch wenn ihnen Abertausende Konzertbesucher zu Füßen liegen.

Der gleiche Titel auf Englisch, und ich fände ihn vermutlich toll.

Wären wir bei einem Casting, bekämst du von mir auf jeden Fall eine Stimme für den Recall, denn die "objektiven" Kriterien wiegen schwerer als meine persönlichen Befindlichkeiten.

Liebe Grüße

Holger
 
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Klassisches Liedermachertum im besten Sinne. Gefällt mir gut. Die Gitarren finde ich auch super. Dass der Text auch agressiv / bedrohlich verstanden werden kann, sehe ich auch so. Sie wird ihn verlassen wollen und er singt "das ist für dich". Es ist aber ambivalent genug, um auch die gegenteilige Aussage zuzulassen und die Instrumentierung lenkt mich auch eher in die positive Richtung.

Was mir noch aufgefallen ist, sind die Handclaps. Ich finde gut das sie da sind, irgendwas stört mich aber an der Ausführung. Ich habe den Eindruck, dass sie sehr unterschiedlich sind und manche fast untergehen, während andere das nicht tun.
 
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Danke Euch für das rege Feedback,

@RED-DC5
die Vocals die sind richtig gut
Danke

der Song würde zum Ende evtl. noch ein kurzes,
knackiges Solo vertragen.
gute Idee.... ich dachte sowas ähnliches auch schon, aber an dem Abend hätte ich nix Gutes mehr raushauen können.

@kleines_dickes_gitarrist
der Titel könnte 1970 entstanden sein.
Lustig... mir ist schon klar, das ich eher die traditionelle Liedermacherecke bediene.
ch mag dieses direkte Ansingen einer Person so gar nicht, sondern bevorzuge subtilere Töne.
Plump finde ich ihn überhaupt nicht, ich stehe sehr zu dem Text, aber ich kann auf eine Art etwas damit anfangen, was Du schreibst. Der Text ist sehr direkt und auch persönlich. Das ist nicht jedermanns Geschmack und das Ding mußte so geschrieben werden und wie Du auch anmerkst: Auf Englisch würde es wohl gehen. Nu schreibe ich schon immer auf Deutsch, fühle mich wohl damit und treffe auch am ehesten, was ich sagen will.
Danke für die Ausführlichkeit, mit der Du antwortest.

@Abendspaziergang
Klassisches Liedermachertum im besten Sinne.
das nehme ich als Kompliment. Danke
Die Handclaps waren ein Schnellschuß... ich hab sie nach dem letzten Vocaltake einfach drangehängt und so klangen die dann. Ich habe sie dann auch nicht mehr bearbeitet, weil Skizze. Aber freut mich, das die passen und ich sie aber mehr ausarbeiten muß.

Achja: Ein Refrain hat bisher niemandem gefehlt!

Das ihr den Vortrag an Stellen bedrohlich findet ist interessant und eigentlich nicht gewollt. Das ist keine klassische Liebesgeschichte, wie Holger annahm... In dem Text geht es um meine Tochter, die nach der Trennung irgendwann entscheiden mußte, ob sie jetzt zum Vater oder zur Mutter geht. Das war von meiner Seite aus ein Mutmachsong für sie, das wir uns nicht verloren gehen werden.
Gruß streamingtheatre
 
Achja: Ein Refrain hat bisher niemandem gefehlt!

Mir auch nicht. Solides, klassisches Liedermaching mit sauberem Gitarrenspiel. Für Freunde dieses Genres sollte es auf musikalischer Seite nichts zu meckern geben.

Aber auch ich trete ein in den Chor derer, die die gesangliche Performance eher als ruppig denn als mutmachend deuten würden. Du singst von "Schatz und Augenstern" auf eine Art, als wolltest du eigentlich sagen: "Räum endlich dein Zimmer auf - und zwar sofort!". Wäre es eine Coverversion, hätte ich vielleicht geraten, den Text nochmal genauer anzusehen.
 
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Gefällt mir sehr gut, auch mit den Vokals so wie sie sind, ist mal nicht der hauchende Alt-Barde, der ins Mikrophon säuselt und von Gefühlen duselt solange bis er sie satt hat und sich danach "weiterentwickelt". Es kantig genug um authentisch zu sein.
Mir fehlt aber schon noch ein dauin-da-da-da dauin, budldibudldiba du ... (könnte man schon klarmachen wer der Chef (auf der Gitarre) ist) und dann nochmal der Refrain - " das ist für dich " - Schrum !
Dann hätten wir die Anna auch fertig besprochen.
 
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@antipasti
"Räum endlich dein Zimmer auf - und zwar sofort!"
so war es nicht gedacht und gewollt.... ich werde die Vocals, wie im Post schon erwähnt, nochmal machen wollen und dann hier vorlegen. Wird aber noch dauern, ich bin grade auf Reisen. Danke für den Input.

@FerdinandK Danke Dir.
Ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstehe:
dauin-da-da-da dauin, budldibudldiba du ... (könnte man schon klarmachen wer der Chef (auf der Gitarre) ist) und dann nochmal der Refrain - " das ist für dich " - Schrum !
Meinst Du da eine Vocalperformance oder ein Gitarrensolo?
 
Ein Gitarrensolo
 
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Auch von mir: Gitarre genial, Gesang super, Text gut, aber Ausdruck passt nicht ideal zum Text.
Trotzdem 9 von 10 Punkten. :great:
 
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@drowo Danke!
 
Ich möchte mich der Kritik anschließen...

Auch für mich klingt manches bei deinem Gesang nach leicht beleidigtem „dann geh doch, wirst schon sehen, was du davon hast“ , also „Anna, das ist für dich“, klingt einfach nicht so recht positiv in meinen Ohren.

Sonst gefällt es mir eigentlich schon ganz gut. Auch ich würde es als klassische Liedermacherei bezeichnen, was ich damit nicht negativ meine. Ich finde, die Gitarre klingt gut.
 
Muß immer Alles positiv klingen ? da gibt einen Ami, der wurde mit negativen Songs bekannt
Bob Dylan : don´t think twice
 
Nein, es muss nicht alles positiv klingen. Aber deshalb sollte es auch nicht negativ klingen:

Das ihr den Vortrag an Stellen bedrohlich findet ist interessant und eigentlich nicht gewollt. Das ist keine klassische Liebesgeschichte, wie Holger annahm... In dem Text geht es um meine Tochter, die nach der Trennung irgendwann entscheiden mußte, ob sie jetzt zum Vater oder zur Mutter geht. Das war von meiner Seite aus ein Mutmachsong für sie, das wir uns nicht verloren gehen werden.
Gruß streamingtheatre
 
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@?mona?
also „Anna, das ist für dich“, klingt einfach nicht so recht positiv in meinen Ohren.
Da kann ich Dir leider nicht folgen..... "Anna, das ist für Dich" ist eine einfache Textzeile, die aussagt, das der Sänger (in dem Fall ich) Anna etwas zueignet. Das ist kurz und knapp und in Verbindung mit dem Songtitel "Für Anna" kann man das doch kaum deutlicher machen. Was daran "nicht so recht positiv" sein soll, verstehe ich nicht.

Selbst bei mehrmaligen Hören finde ich übrigens kein "Beleidigt" sein. Was meinst Du mit "manchem"?
 
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Ich versuche es zu verdeutlichen:
mein Problem ist, dass die Aussage deines Textes und deine Absicht dahinter (Mutmachsong für deine Tochter) nicht im Einklang mit der Ausdrucksweise, bzw. Art und Weise, wie du den Text dann singst, übereinstimmen. Es klingt rauh und mMn etwas beleidigt (nach dem Motto: tu, was du willlst, aber ich hab es dir ja gesagt), sollte aber doch positiv klingen, im Sinne von Mutmachen, Bestärken.

Kurz gefasst, die Stimmung (das zwischen den Zeilen.......ist einfach schwierig, mit Worten zu beschreiben), die du transportierst steht im Gegensatz zum Textinhalt! Und im Zweifelsfall bleibt beim Zuhörer hängen, wie etwas gesagt wurde, statt was gesagt wurde.

Im Großen und Ganzen finde ich den Song sonst auch gelungen, aber beim Refrain ist es einfach nicht stimmig. Und das haben andere oben ja auch schon gemerkt und bemerkt.

Selbst bei mehrmaligen Hören finde ich übrigens kein "Beleidigt" sein.

Ich sag ja nur, wie es bei mir als Zuhörer ankommt! Dass du das evtl. nicht nachvollziehen kannst, ändert ja mein Empfinden nicht. Aber ich lese aus obigen Kommentaren heraus, dass nicht nur ich allein das so empfinde.
Du darfst das ja gerne so lassen. Vielleicht erkennst du das Problem der Diskrepanz zwischen Wortinhalt und Aussage gar nicht? :confused: Ist mein persönlicher Eindruck, aufgrund deiner Reaktion. Alternativ habe ich mich einfach nicht deutlich ausgedrückt?:confused: Deshalb versuche ich es hiermit noch einmal.

Es ist ja nicht böse gemeint, ich versuche nur, konstruktive Kritik zu üben. Was du damit anfängst, ist ja allein deine Sache. Und es ist für mich auch O.K, wenn du sagst,“ ich lass es so, ich finde das gut so“.

Dann kann ich hinterher auch sagen, du hast es nicht anders gewollt.;):evil:
:cool:

Komm wir :prost:, dann ist alles wieder gut.
 
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Aber ich lese aus obigen Kommentaren heraus, dass nicht nur ich allein das so empfinde.

Da muss man schon ein wenig differenzieren. Einig sind wir, dass die Art und Weise des Singens nicht direkt das transportiert, was der Text transportieren soll (Mut machen), was sowohl positiv als auch negativ beurteilt wurde.

Unterschiede gab es bei der Beschreibung draüber, wie wir die Darbietung empfinden. Ich habe es "ruppig" genannt, Abendspaziergang nannte es aggressiv/bedrohlich, FerdinandK findet ihn kantig. Das sind unterschiedliche Begriffe, die aber durchaus in eine ähnliche Richtung gehen. Du nanntest es "beleidigt", was eine etwas abweichende Interpretation mit einer anderen Qualität ist. Ich glaube, darauf bezog sich die Nachfrage.
 
Alles klar ?mona? - ich hatte da so reagiert, weil ich aus Deinem Post gelesen habe, das Du Dich inhaltlich auf die Textzeile "Anna..." beziehst und nicht auf die Performance.
Was ja in Ordnung wäre, aber ich so nicht stehen lassen wollte. Hat sich jetzt aber mit Deinem letzten Post auch erledigt für mich.

Vielleicht erkennst du das Problem der Diskrepanz zwischen Wortinhalt und Aussage gar nicht?
Das erkenne ich daran, das ich dementsprechend einige Rückmeldung bekomme hier (wenn Du mit Aussage die Performance meinst)... und bin dankbar für das Feedback - auch Deines - , das mich das nochmal neu angucken läßt. Ich bin also erstmal überrascht - wie ich schon schrieb - das es so rüberkommt und das gibt mir zu Denken. Nach dem Motto: Ach so kann das ankommen? Das wird beim nächsten Einsingen sicher eine Wirkung haben.

Bis dahin und Grüße
streamingtheatre
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich glaube, darauf bezog sich die Nachfrage.
ja
 
Nach dem Motto: Ach so kann das ankommen? Das wird beim nächsten Einsingen sicher eine Wirkung haben.

Genau deshalb habe ich die Kritik auch geübt. Schön, dass es jetzt klar ist, worüber ich geschrieben habe.

Und ja @antipasti ... Beleidigt ist eine von mir weitergehende Interpretation aufgrund der Performance, einfach so aus Elternsicht. Kann ich nix für :embarrassed:;).
 

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